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Mit dem Transfer des Crew-Resource-Managements der Verkehrsluftfahrt in Organisationen und Unternehmen gelingt es Thomas Fengler als Trainer, Mentor, Coach und Manager in kurzer Zeit, notwendige und gravierende Veränderungen nachhaltig in die Praxis umzusetzen. Das Ziel dabei ist weniger eine kurzfristige Kostenminimierung. Ergebnis des Change-Prozesses ist die Fähigkeit, als Organisation mit schnellen Veränderungen effizient und fehlerarm umzugehen. Thomas Fengler schreibt aus jahrzehntelanger Erfahrung und Praxis. Modell und Methode sind nicht nur wissenschaftlich weltweit anerkannt und tief erforscht, sondern nachweislich sehr erfolgreich.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2020
Der Irrweg: Warum scheitern so viele „Changes“?
Die 8 Phasen der Veränderung.
Die Analyse fehlt
Ein Beispiel aus der Luftfahrt
Vernebelung
Verfahren
Verhalten
Der erfolgreiche Weg: Die lernende Organisation
Warum ausgerechnet die lernende Organisation?
Wollen statt Müssen
Erstrebenswertes Ziel
Wie erreiche ich eine nachhaltige Verhaltensänderung von Menschen?
Warum haben die Mitarbeiter sich geöffnet, trotz Anwesenheit der Obrigkeit?
Psychologische Sicherheit
Stress
Welche Mittel habe ich, um psychologische Sicherheit herzustellen und zu erhalten?
Ehrliches Interesse
Wie signalisiere und kommuniziere ich ehrliches Interesse am Gegenüber?
Innere Überzeugung
Psychologische Sicherheit ist ein flüchtiges Gut
Kommunikation
Wie werden in Teams Entscheidungen getroffen?
Warum konnte man das so gut erforschen?
FOR-DEC
Warum herrscht so häufig Stress?
Zusammenfassung: Verhalten
Nach der Verhaltensänderung folgt die Organisations-Struktur
Eine wahre Geschichte
Literatur und Anmerkungen
Vor kurzer Zeit sagte mir ein Geschäftsführer eines führenden Mittelstandsunternehmens in einem Workshop zum Thema Change-Management:
„Es ist für uns keine Frage des „Ob“, sondern nur des „Wie“.
Ich ergänze: „Wohin?“ Meine klare Antwort: zur lernenden Organisation. Ob Unternehmen, Kliniken oder andere Organisationen: fast alle erkennen, dass sie sich gravierend und nachhaltig verändern müssen. Sonst geraten sie in der Geschwindigkeit des globalen Wettbewerbs und der zunehmend digital beeinflussten Welt über kurz oder lang ins Abseits – und das war vor der Corona-Krise.
Die Erkenntnis ist jedoch diffus. Konkret das „Was“ und „Wie“ zu bestimmen ist sehr mühsam und oft in den bestehenden Strukturen von Arbeit und Führung kaum möglich
Das ist der Grund, weshalb die von James Reason skizierten 8 Phasen der Veränderung, hin zu einer beweglichen und lernenden Organisation von den meisten Unternehmen in der Phase 4 oder 5 abgebrochen werden. Sie beginnen dann, irgendwann, wieder von vorne. Endgültig scheitert das Ganze Veränderungsvorhaben eigentlich damit, dass Führungskräfte, beginnend ganz oben, nicht wirklich zu einschneidenden, persönlichen Verhaltensänderungen bereit sind.
„Machen wir doch lieber das mit den Fähnchen“, fällt mir dabei immer ein, ein Slogan aus einer bekannten Bankenwerbung.
Phase 1:
Alles ist gut
Phase 2:
Es muss sich etwas ändern.
Wir wissen nicht, was
Phase 3:
Wir wissen, was.
Wir wissen nicht, wie
Phase 4:
Wir wissen, wie.
Wir glauben nicht, dass wir
es schaffen
Phase 5:
Nur kosmetische
Veränderungen
Phase 6:
Änderungen zeigen keinen
Erfolg
Phase 7:
Erfolg zu kurzfristig
Phase 8:
Erfolgreiche nachhaltige
Umsetzung
Die Erkenntnis des berühmten Fehlerforschers enthält zwei entscheidende Botschaften. Erstens: Veränderungs-Prozesse dauern lange, erzeugen Schmerzen und bringen erstmal keinen Nutzen. Zweitens: Veränderungs-Prozesse scheitern in den meisten Fällen.
Studien quer über alle Bereiche der Arbeit behaupten, dass 80 Prozent aller Change-Vorhaben nicht zum gewünschten Ziel führen! Dazu passt es, dass Führungskräfte und ihre Mitarbeiter zunehmend allergisch auf solche Vorhaben reagieren. Wer will schon Schmerzen, finanzielle Verluste, Misserfolg und letztlich Kapitulation?