Erniedrigt und selbst schuld - Jamie Fulljoy - E-Book

Erniedrigt und selbst schuld E-Book

Jamie Fulljoy

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Beschreibung

Sie wird von einem notgeilen Mann nach dem anderen erniedrigt und dann einfach so liegengelassen. Daran ist sie auch noch selbst schuld! Zwar bekommt sie genug zugesteckt, aber so wie bei einem Aufriss bei einem Disco-Besuch läuft die Sache eben nicht ab. Dabei wollte sie als attraktive Frau mit elegantem Auftreten nur ein bisschen etwas nebenbei verdienen.

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Jamie Fulljoy

Erniedrigt und selbst schuld

Harter Weg zum schnellen Geld

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1 – Kann doch nicht so schlimm sein

 

Es kann doch nicht so schlimm sein, hatte sich Sabine immer wieder gesagt. Ihre Einkäufe und so konnte sie noch bezahlen und brauchte das Geld momentan nicht dringend, aber so richtig abkassieren wäre doch einmal etwas. Ständig hörte sie von diesen Frauen, die sich zu ihrem Privatvergnügen von notgeilen Männern durchnehmen ließen, 250 Euro dafür verlangten, und das „Taschengeld“ nannten. Natürlich erfuhr niemand davon, und die konnten sich alles einstecken. Bereits mit einigen solcher Treffen im Monat wären also viele Dinge möglich.

 

Sie klickte sich nochmals durch diese Anzeigen-Seite im Internet, wo derartige Damen ständig inserierten. Viele der Fotos kamen Sabine nicht sehr echt vor – doch bei ihr war alles echt. Manche Männer bevorzugten es mollig, aber als schlanke Frau um die 25, mit Kurven an den richtigen Stellen, rechnete sie sich gute Chancen aus. Überhaupt, es war ihr bereits viel zu oft passiert, sich in der Disco von jemand einladen zu lassen, und nicht nur das. Vor ein paar Wochen erst hatte sie jemand angequatscht, mit ihr angestoßen, und sie war mit ihm mitgegangen. Zum Glück hatte sie sich im Morgengrauen davonmachen können, noch bevor der Typ aufgewacht war. Für die Nummer, die sie hingelegt hatte, hätte eine von diesen Damen den Tarif für eine ganze Nacht kassiert, und es wäre nicht anders gewesen.

 

Wie wäre es erst, wenn sie nach einem wirklich eleganten Kleid Ausschau hielt – und eben zu verstehen gab, dass es bei ihr etwas kostete? Es war doch nur ihre Entscheidung und nicht so wie bei diesen zugekoksten Straßennutten, wo der Zuhälter um die Ecke stand und ihr gleich alles abnahm.

 

_____

 

„Wahnsinn! Du bist gut, bitte mach weiter, bitte!“, stöhnte der Fotograf. Hatte er vorhin wirklich das Schild mit „Vorübergehend geschlossen“ auf die Tür gehängt und abgesperrt? Ihr Kopf war ohnehin unter dem Ladentisch, an dem er mit heruntergelassener Hose lehnte. Sein Ding war zunächst etwas schüchtern gewesen, nun fuhren ihre Lippen unaufhörlich an seiner harten Erektion entlang. Vielleicht lag alles an ihrem Zungenspiel, für das sie bereits einige Komplimente bekommen hatte. Seine Beine zitterten leicht, schlimmstenfalls musste sie ihn vor dem Umkippen bewahren. Obwohl, es wäre doch schön zu sagen, dass ihr Französisch alle Männer umhaute.

 

Der veränderte Geschmack in ihrem Mund verriet ihr, dass er nicht mehr lange brauchen würde. Sein Gestöhne passte ebenfalls dazu. Es wurde laut und abgehackt – und eine unerwartet große Ladung ergoss sich auf einmal in ihren Mund. Es war noch nicht zu Ende, und sie nahm alles in sich auf. Als er sich beruhigt hatte und offenbar doch auf den Beinen halten konnte, stand sie auf und sah ihm einige Sekunden lang direkt in die Augen. Er schien auf etwas zu warten, sie öffnete den Mund ein Stückchen – und schluckte alles. Schon war die Bezahlung für ihre professionellen Fotos abgeschlossen, die er sogar für sie ins Internet gestellt hatte.

 

_____

 

Ob sie zur Sicherheit eine richtige Steuererklärung ausfüllen sollte, und irgendwas angeben, damit es nicht auffiel? Sabine würde kaum über ihre genauen Einnahmen Buch führen und schon gar keine Rechnungen ausstellen. „Einmal Vaginalverkehr, 1 Stunde, EUR 200 plus Steuer“ – klar. Außerdem lief sie ja nicht so nuttig wie alle anderen herum. Sie war einfach eine ein bisschen besser angezogene Frau. Außerdem, so gut war ihre neue Werbeseite auch wieder nicht besucht, offenbar jedoch von genau den richtigen Leuten. Diskretion war ihnen doch genauso wichtig wie ihr. Auf eine Nachricht von einem wohl gerade erst erwachsen gewordenen Typen hatte sie erst gar nicht reagiert. Wahrscheinlich hätte er sich zusammen mit seinem Freundeskreis einen gelacht, während sie sich an der falschen Adresse blamierte. Danach wartete sicherlich bereits ein Flittchen, das es billiger als sie machte.

 

Das Signal für eine Nachricht ertönte. Ja, es sah nach echter Kundschaft aus. Manche fragten womöglich gleich nach „Full Service“, weil ihnen das Erwähnen von Details zu unangenehm war. Sie hatte von Damen gehört, die sich nur die Füße massieren lassen mussten. Oder dann dem Typen sagen sollten, wann er sich vor ihr einen runterholen und kommen durfte. Ob sie es in diese Liga schaffte? Die Adresse kam ihr bekannt vor, und bis zum Termin konnte sie noch in Ruhe einkaufen gehen. Oder schon bald dort essen gehen, wo einem die Rechnung auf einem Silbertablett gebracht wurde.

 

_____

 

Als sie die Tür öffnete, dröhnte ihr laute und schnelle Musik entgegen. Von draußen war davon kaum etwas zu merken gewesen, mitten im Villenviertel. Drinnen tobte dafür das volle Leben. Im ersten Moment glaubte sie genau diese Typen zu sehen, von denen sie einen abgelehnt hatte, doch sie schienen etwas reifer zu sein. Einige von ihnen trugen einen Anzug, und eine Flasche Wodka der herumstehenden Marke hatte sie einmal wo für schlanke 40 oder 50 Euro gesehen. Obwohl, da fing der billige Champagner gerade ungefähr an, und der hatte weniger Alkohol zu bieten.