Erst ich ein Stück, dann du - Delfine - Bettina Obrecht - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - Delfine E-Book

Bettina Obrecht

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Beschreibung

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift
So macht gemeinsames Leselernen Spaß!


In den Osterferien reisen Marvin und seine Eltern auf eine Insel im Mittelmeer. Schon am ersten Tag lernt er die gleichaltrige Paula kennen – und von da an ist immer was los! Sie kennt eine abgelegene Bucht, wo man Delfine beobachten kann. Ein Delfin, der täglich dorthin kommt, spielt und schwimmt sogar mit einem Hund. Doch diese außergewöhnliche Freundschaft ist in Gefahr, weil in der Bucht gebaut werden soll...

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!

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Seitenzahl: 38

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Inhaltsverzeichnis

Marvin wird vom Ball getroffenDie Insel der DelfineEine Bucht wie im MärchenDie BaustelleDie traurigen DelfineEin RettungsplanDie FernsehstarsZu HauseSachwissenCopyright

Marvin wird vom Ball getroffen

Marvin hat nicht halb so gute Laune wie seine Eltern. Nicht mal ein Viertel oder ein Achtel so gute Laune hat er. Mama und Papa freuen sich riesig, dass sie Urlaub haben, dass die Sonne scheint und das Meer nur ein paar Schritte von ihrer Ferienwohnung entfernt ist. Aber Marvin kann diesen Urlaub überhaupt nicht toll finden. Till, sein älterer Bruder, ist nämlich dieses Jahr nicht mitgefahren. Till hat gesagt, er sei jetzt groß und wolle lieber mit seinen Freunden verreisen. Dabei hat es ihm noch vor einem Jahr richtig Spaß gemacht, mit Marvin Sandburgen zu bauen, Höhlen zu erforschen und alle möglichen Eissorten auszuprobieren. So schnell kann doch kein Mensch erwachsen werden! Marvin hat so schlechte Laune, dass ihm nicht einmal das Eis schmeckt.

„Es ist das beste Eis der Welt“, erklärt Papa. „Aber wenn du es nicht magst, kannst du es gerne mir geben.“ Marvin zuckt mit den Schultern.

„Sobald wir die Koffer ausgepackt haben, gehen wir eine Runde am Meer spazieren“, verspricht Mama.

„Es ist ja doch zu kalt zum Baden“, mault Marvin. „Und spazieren gehen ist langweilig.“

„Am Meer ist es immer schön“, sagt Mama. „Du wirst schon sehen.“

Etwas später: Marvin trottet langsam hinter seinen Eltern her. Er hat keine Lust auf Meer und keine Lust auf Eis. Auf dem Sand spielen einige Kinder Fußball. Sie lachen und rufen sich in ihrer Sprache etwas zu. Marvin versteht nichts, und er will auch gar nicht wissen, was sie sagen. Da fliegt der Ball plötzlich auf ihn zu, prallt gegen seine Stirn und springt ins Gebüsch. Es tut nicht wirklich weh, aber natürlich kriegt Marvin einen großen Schreck. Kein Wunder, dass er laut schreit. Ein dunkelhaariges Mädchen kommt angerannt. Sie bückt sich und hebt den Ball auf.

„Blöde Kuh“, faucht Marvin. „Nicht mal zielen können die hier.“ Normalerweise würde er nie jemanden einfach so beschimpfen, aber hier versteht ihn ja keiner.

„Tut mir leid“, sagt das Mädchen auf Deutsch. „Der Schuss ist mir abgerutscht. Tut es sehr weh?“

Marvin starrt das Mädchen an. „Kommst du aus Deutschland?“

„Ich wohne in Deutschland. Aber die Osterferien verbringe ich hier bei Oma und Opa. Mein Großvater hat einen Andenkenladen, ich kann ihn dir zeigen.“

„Ich brauche kein Andenken“, knurrt Marvin. „Hier ist gar nichts, woran ich immer denken will.“

Das Mädchen ist gar nicht beleidigt. „Ich heiße Paulina“, sagt sie. „Wir treffen uns bestimmt wieder.“

„Glaube ich nicht“, sagt Marvin. Er spielt nämlich nicht gern Fußball.

Die Insel der Delfine

Marvin trifft Paulina schon gleich am nächsten Morgen wieder. Als er mit Mama Brot kaufen geht, sitzt sie auf einer Bank in der Sonne und streichelt eine schöne graue Katze. Als Paulina Marvin entdeckt, schiebt sie die Katze von ihrem Schoß und springt auf.

„Ich zeige dir den Laden!“, ruft sie.

„Geh nur.“ Mama schubst Marvin von hinten an. Also muss er Paulina in den Andenkenladen folgen.

So einen vollen Laden hat Marvin noch nie gesehen! Muschelketten hängen von der Decke. In den Regalen stapeln sich Porzellanfiguren, Boote und wieder Muscheln in allen Farben und Formen. Dann fällt Marvins Blick auf einen Glasschrank, hinter dessen Scheiben lauter Delfin-Figuren stehen. Es gibt blaue, weiße und silberne Delfine, Delfine mit Uhr, Delfine mit Thermometer, Delfine mit anderen Delfinen. Es gibt Delfine aus Plüsch und Delfine auf Papier.

„Leben hier im Meer etwa Delfine?“, fragt Marvin verblüfft. „Ja, natürlich“, sagt Paulina. „Ich habe schon viele gesehen.“

Jetzt mischt sich ihre Großmutter ein. Die kann ein bisschen Deutsch, weil sie früher in Deutschland ein Restaurant hatte.

„Hier in der Nähe ist eine Bucht“, sagt sie. „Dahin kommt seit einigen Wochen regelmäßig ein Delfin.“ „Der Delfin hat einen Hund, der mit ihm schwimmt“, erklärt Paulina.

Marvin runzelt die Stirn. Vielleicht will ihn Paulina veräppeln, weil er sich hier nicht auskennt? Er sagt lieber nichts dazu.

„Ich muss jetzt frühstücken“, erklärt er stattdessen. „Tschüs.“

„Paulina behauptet, dass es hier Delfine gibt“, erzählt Marvin beim Frühstück.

„Warum nicht?“, sagt Mama, als wäre so etwas Aufregendes etwas ganz Normales. „Im Mittelmeer gibt es natürlich welche.“

„Etwa ganz echte?“, fragt Marvin aufgeregt.

„Natürlich echte!“ Mama lacht. „Es gibt ja außerdem nicht einfach nur eine Sorte Delfine, sondern viele verschiedene Arten, die unterschiedlich groß sind, verschieden aussehen und an unterschiedlichen Orten leben.“