Zauberfahrt mit Kater - Bettina Obrecht - E-Book

Zauberfahrt mit Kater E-Book

Bettina Obrecht

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Beschreibung

Ein Kater mit Spürnase

Injas Vater wohnt jetzt auf der anderen Seite des Meeres. Er schreibt lustige Nachrichten, schickt Bilder von seiner neuen Wohnung und nach drei Wochen darf Inja ihn zum ersten Mal besuchen. Viereinviertel Stunden muss sie dafür mit der Fähre fahren ... Das alles findet Inja nicht besonders toll. Obwohl ihre Mutter ihr das einreden will. Wenigstens kommt Onkel Jonas mit aufs Schiff. Er ist nämlich Zauberer und unterhält die Passagiere mit seiner Show. Doch dann wird Jonas des Diebstahls verdächtigt. Inja weiß genau, dass er unschuldig ist – aber wie soll sie es beweisen? Zum Glück bekommt Inja Hilfe von dem Jungen Erik und seinem Kater. Diese beiden erweisen sich als sehr findige Ermittler. Als die Fähre anlegt, ist Onkel Jonas freigesprochen und Inja hat ganz unerwartet zwei neue Freunde gewonnen ...

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Seitenzahl: 118

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Bettina Obrecht wurde 1964 in Lörrach geboren und studierte Englisch und Spanisch. Sie arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Rundfunkautorin und wurde für ihre Kurzprosa und Lyrik mehrfach ausgezeichnet. Schon lange hat sie sich in die »Garde wichtiger Kinderbuchautorinnen hineingeschrieben« (Eselsohr).

Weitere Titel von Bettina Obrecht bei cbj

PFOTE – Ein (fast) perfekter Hund

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Eilika Mühlenberg, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte zunächst Kunstpädagogik an der Universität in Frankfurt am Main. Anschließend absolvierte sie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg ihr Kommunikationsdesign-Studium, mit Schwerpunkt Kinderbuchillustration. Seit 1999 arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage. Parallel leitete sie einige Jahre als Kunstpädagogin ein Kindergarten-Atelier, in dem sie mit Begeisterung und Bewunderung von den Kindern lernte. Eilika Mühlenberg lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Hamburg.

Bettina Obrecht

Zeichnungen von Eilika Mühlenberg

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© 2023 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Miriam Wasmus Coverillustration: Eilika MühlenbergCK · Herstellung: UK Satz & E-Book-Konvertierung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN: 978-3-641-29267-6V001

www.cbj-verlag.de

23 Sekunden, 265 Minuten

23 Sekunden, 265 Minuten

Bis vor einer Woche hatte ich den Weg von meinem Lieblingssessel bis zum Schreibtisch meines Vaters in genau dreiundzwanzig Sekunden zurückgelegt.

Wenn ich etwas ganz Dringendes mit ihm besprechen musste, dann schaffte ich es sogar in vierzehn Sekunden.

Das konnte ich rein rechnerisch bis zu hundert Mal in einer Stunde schaffen.

Wenn man sechzehn Stunden rechnete – mit acht Stunden Schlaf –, also eintausendsechshundert Mal an einem Tag. Ohne Essen.

Anders gesagt: Mein Vater war einfach immer da gewesen.

Und nun war Papa weg.

»Unsinn, ich bin doch nicht weg«, hatte er mir versichert, als wir uns zum letzten Torten-und-heiße-Schokolade-Treff in unserem Lieblingscafé vorne am Elefantenbrunnen verabredet hatten. »Jetzt sei vernünftig. Es ist keine Katastrophe. Das hat alles nichts mit dir zu tun. Ich bin immer noch dein Papa und werde immer für dich da sein. Ich wohne dann nur auf der anderen Seite des Meers. Mit der Fähre nicht einmal viereinhalb Stunden, das ist doch nichts!«

Ich bin immer vernünftig. Fast immer. In diesem Fall wäre ich fast nicht vernünftig gewesen und hätte mein Tortenstück quer durchs Café geworfen. Aber mit Torten schmeißen, das gibt es nur im Film und es ist außerdem eine arge Verschwendung. Torte ist teuer und man bekommt selten welche. Nein, ich bin vernünftig, ich beherrsche mich. Ich beiße die Zähne zusammen und sage mir, dass alles nicht so schlimm ist. In diesem Fall war ich so vernünftig, mir gleich noch ein zweites Stück Torte zu bestellen, weil mein Vater an diesem Tag nicht Nein sagen konnte und weil mir egal war, ob mir übel werden würde, und vor allem, weil er wenigstens so lange bei mir am Tisch sitzen bleiben musste, bis mein Teller leer war.

»Ich bin nicht weg«, wiederholte er, als wir uns verabschiedeten.

Aber er ging in eine andere Richtung als ich.

Ich kletterte auf den Rücksitz von Mamas Auto. Sie hatte an der Ecke auf mich gewartet.

In welcher Entfernung fängt »weg« an?

Ich wüsste es gerne ganz genau, denn ich mag Zahlen. Fast alle jedenfalls.

Diese Zahl hier mag ich nicht so: 265.

So viele Minuten, 265 nämlich, dauert es jetzt, mit der Fähre rüber zu Papa zu fahren.

Das sind fast viereinhalb Stunden.

Eintausendeinhundertfünfunddreißig mal so lang wie früher.

Die einundzwanzig Minuten mit der Straßenbahn zum Hafen nicht mitgerechnet.

Auch nicht die etwa zweiundvierzig Minuten, die es dauert, bis man überhaupt an Deck ist.

Gar nicht zu reden von den dreiundsiebzig Minuten, in denen man im Zimmer vor seinem Rucksack sitzt und nicht weiß, was man für eine Reise zu seinem eigenen Vater einpacken soll. Weil man ihn noch nie besucht hat. Weil er immer da war, wo man selbst auch ist.

Und erst recht nicht zu reden von den zahllosen Minuten, in denen Papa einfach nicht da ist.

Weg.

Papa zog also auf die andere Seite des Meers. Er schrieb lustige Nachrichten, schickte Bilder von seiner Wohnung und der fremden Stadt, und nach drei Wochen durfte ich ihn besuchen.

»Ist doch super«, rief Mama gespielt fröhlich, als wir zum ersten Mal vor dem Schalter der Fährgesellschaft standen. Hier hatten wir uns mit meinem Onkel Jonas verabredet. »Du darfst jetzt alle vierzehn Tage auf einem großen Schiff hin und her fahren! Ich beneide dich so.«

»Dann fahr du doch selber, wenn du es so super findest«, fauchte ich sie an, aber in diesem Moment tutete eine der Fähren, die vor Anker lagen, in voller Lautstärke. Mir fielen beinahe die Ohren ab und Mama hörte meine Bemerkung natürlich nicht. Ihre Miene war erstarrt, blass, mit krampfhaft nach oben gezogenen Mundwinkeln. Es sah gespenstisch aus. Sie reckte sich, um über die Menge hinweg nach Onkel Jonas Ausschau zu halten. Meine Mutter ist nicht groß, auch nicht mit hohen Absätzen.

Endlich tauchte Onkel Jonas auf. Von Weitem winkte er uns zu. Mama winkte zurück. Ich rührte mich nicht, als hätte ich mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun. Als wäre ich nichts weiter als ein Paket, das man nach Belieben verschicken konnte.

Onkel Jonas schob sich näher. Er trug langweilige Alltagsklamotten in Beige und Hellblau, in denen er überhaupt nicht wie ein Zauberer wirkte. Aber ich ließ mich nicht täuschen. Onkel Jonas ist immer ein Zauberer, egal, ob er gerade ein Kostüm trägt oder nicht.

»Hi, Inja«, sagte er und drückte mich an sich.

Er ist einer der Menschen, die nie vergessen, dass ich das F nicht leiden kann. In meinem Ausweis und auf der Klassenliste heiße ich F-Inja. Aber ich möchte nicht, dass mein Name mit einem großen F anfängt. Wenn der eigene Name mit einem F anfängt, wird man von seinem Gesprächspartner ständig angepustet, das ist ekelhaft.

Onkel Jonas roch nach Rasierwasser und Zahnpasta und Hotdog.

Also ganz anders als Papa, der nach Rasierwasser, Zahnpasta und Druckertinte riecht.

Eigentlich mochte ich Onkel Jonas. Sehr sogar. Nicht nur, weil er ein Zauberer war. Er war auf eine stille Art nett. Ich habe auch einen anderen Onkel, Frederik, der auf eine sehr laute Art nett ist.

»Das Wetter ist genau richtig für deine erste Fahrt mit der Marta«, stellte Onkel Jonas fest. »Keine großen Wellen, aber auch nicht langweilig ruhig. Ein bisschen schaukeln muss es, wenn man auf einem Schiff reist, findest du nicht? Sonst ist es ja wie Zugfahren.«

»Genau«, bestätigte Mama, obwohl Onkel Jonas eigentlich mit mir geredet hatte. Sie drückte mich an sich und hatte es plötzlich sehr eilig. »Ich muss los. Sag Bescheid, wenn du angekommen bist, Schatz.«

Sie winkte mir noch einmal zu und drängte sich durch die Menge der Menschen, die in Richtung Fähre strömten. Dann war sie verschwunden, einfach so. Weg. In eine andere Richtung. Jetzt waren sie also beide weg, meine Mama und mein Papa.

Mein Herz rutschte ein Stockwerk tiefer, und dann war der Zorn wieder da. Zorn auf Mama, Zorn auf Papa, sogar Zorn auf Onkel Jonas, der so fröhlich tat, als sei das alles völlig normal: dass Eltern auseinandergingen und man nur einmal in zwei Wochen mit einer Fähre zu seinem Vater reisen konnte.

Onkel Jonas war eben auch nur ein Erwachsener.

Dann lag plötzlich seine Hand auf meiner Schulter und diese Hand war sehr warm. Einen Moment lang wünschte ich mir, klein genug zu sein, um mich ganz in diese Hand hineinkuscheln zu können. So aber passte nur ein Teil meiner Schulter in seine Handfläche.

»Komm, gehen wir«, sagte Onkel Jonas. »Ich zeige dir alles. Und dann habe ich noch eine Überraschung für dich.«

Er nahm mich an der Hand, als sei ich noch klein, und ich folgte ihm wortlos durchs Gedränge. Er half mir bei der Fahrkartenkontrolle und trug sogar meine Tasche über eine lange, verglaste Gangway an Bord.

»Deine Sachen bringen wir in meine Kabine«, sagte er. »Dann musst du sie nicht mit herumschleppen.«

»Warum hast du eine Kabine?«, fragte ich ihn. »Schläfst du auf dem Schiff?«

»Manchmal«, sagte Onkel Jonas. »Ich brauche auch einen Platz für meine Sachen. Auch manche Fahrgäste buchen sich für die Überfahrt Kabinen, damit sie sich eine Weile zurückziehen können.«

Ich folgte Onkel Jonas über eine breite, mit meerblauem Teppichboden ausgeschlagene Treppe in einen sehr schmalen Korridor, von dem links und rechts nummerierte Türen abgingen. Jonas blieb vor einer dieser Türen stehen und wühlte in seinen Taschen.

»Mist«, sagte er. »Ich habe die Magnetkarte für die Tür oben liegen lassen.«

»Ein Zauberer müsste doch seine eigene Tür öffnen können«, bemerkte ich ein bisschen spöttisch.

Onkel Jonas strahlte mich an. »Genau!«, sagte er. »Gut, dass du mich daran erinnerst! Zum Glück kann ich ja zaubern.« Er strich mit beiden Händen über das Türschloss, murmelte etwas und wedelte dreimal mit einem roten Tuch, das er aus der Jackentasche gezogen hatte. Im nächsten Moment flog die Tür auf.

»Haha«, sagte ich verächtlich, um ihm klarzumachen, dass ich kein doofes kleines Kind war, das an Zauberei glaubte. Diesen Trick hatte er garantiert absichtlich für mich durchgezogen, um mich aufzumuntern.

Ich schob mich hinter ihm in die enge Kabine. Sie sah ziemlich normal aus. Es hoppelten keine weißen Kaninchen darin herum, es geschah nichts Geheimnisvolles, wenn man die Schranktür öffnete. Nur ein Zauberstab und ein Zylinderhut lagen auf dem Bett und an der Wand hing ein Plakat, das Onkel Jonas lachend in einem blauweißen Glitzerkostüm zeigte. »Der große Amadeo« stand in leuchtend gelben Buchstaben darunter. »Amadeo« war Onkel Jonas’ Künstlername. Besonders groß war Onkel Jonas nicht und besonders berühmt auch nicht. Dass er sein Geld als Zauberer verdiente, war aber schon allerhand, und meine Freundinnen waren ein bisschen neidisch, seit ich ihnen echte Autogrammkarten von ihm geschenkt hatte.

Ich schämte mich, weil ich ihn die ganze Zeit so unfreundlich und mürrisch behandelt hatte. »Cool«, sagte ich deswegen und deutete auf das Plakat.

Onkel Jonas hob nur die Schultern. Er schob meine Tasche in eine Ecke. Ich drängte mich an ihm vorbei und warf einen Blick aus dem Bullauge. Graubraunes Meer schwappte unter mir. Zwei Möwen segelten vorbei, vielleicht ein Möwenpapa und eine Möwentochter, und schienen mir spöttische Blicke zuzuwerfen. Ich drehte mich schnell um.

»Du hast gesagt, du hast eine Überraschung für mich«, fiel mir ein.

»Genau!« Onkel Jonas strahlte. Er griff nach seinem Zauberstab, wedelte damit dreimal durch die Luft und eine rote Rose spross aus dem hinteren Ende. Onkel Jonas hielt sie mir hin, aber ich nahm sie nicht, sondern runzelte die Stirn. »Und?«

Den Trick kannte ich schon seit Jahren. Er war wirklich keine Überraschung.

Onkel Jonas wedelte mit der Rose vor meinem Gesicht. »Du wirst mir heute auf der Bühne assistieren«, verkündete er.

Mir wurde heiß. »Was? Ich? Auf der Bühne? Nie im Leben!«

»Aber klar. Es ist ganz einfach«, beteuerte Onkel Jonas. »Du kannst nicht Nein sagen, ich brauche dich dringend. Keine Angst, ich erkläre dir alles. Normalerweise habe ich ja Erik, einen Jungen in deinem Alter, der mir hilft, aber er kann heute nicht. Ich habe auch ein Bühnenkostüm für dich.« Er zeigte auf einen goldenen Glitzerumhang.

»Und was mache ich? Wofür brauchst du mich genau?«

Onkel Jonas zuckte mit den Schultern. »Ich säge dich in zwei Teile und spicke dich mit Messern, das ist alles, also mach dir keine Sorgen. Ich habe alles im Griff.«

»Was?«, schrie ich.

Jetzt lachte Onkel Jonas, er wollte sich gar nicht mehr beruhigen. »Natürlich nicht«, sagte er, als er es doch geschafft hatte. »Dir passiert nichts. Du reichst mir meine Sachen, sammelst alles ein, was ich zaubere und auf der Bühne herumliegen lasse, und lächelst das Publikum dabei so freundlich an, dass keiner so genau auf mich achtet.«

»Ich will aber nicht lächeln«, protestierte ich. »Ich habe schlechte Laune.«

»Man lächelt nicht nur, wenn man gute Laune hat«, erklärte Onkel Jonas und zuckte mit den Schultern. »Man bekommt auch gute Laune, wenn man lächelt. Zauberassistentinnen haben auf der Bühne niemals schlechte Laune. Schmollen kannst du vorher und hinterher.« Er setzte mir spielerisch seinen Zylinder auf, hob ihn vorsichtig an, griff darunter und zog ein Hühnerei hervor, das er mir reichte.

»Ist schon hart gekocht«, sagte er. »Und von glücklichen Hühnern. Das kannst du gleich essen.«

Aber ich hatte keinen Appetit.

Der Große Amadeo

Der Große Amadeo

Das Dröhnen des Schiffsmotors hörte man kaum, aber man spürte es durch die Füße, und alle Wände und Scheiben vibrierten leicht. Onkel Jonas hatte mich mehr oder weniger gezwungen, aufs Außendeck zu gehen und dem Ablegemanöver zuzusehen. Ich beobachtete also, wie ein Mann in leuchtend gelbem Ölzeug die Schlaufe des Taus von einem gewaltigen Poller löste, wie das dicke Seil ins graue Wasser klatschte und langsam eingezogen wurde. Gleichzeitig entfernte sich der Anleger ganz langsam, und mit ihm die Stadt mit ihren braunen und weißen Häuserfassaden, den spitzen Kirchtürmen und den kantigen Hochhäusern. Die Marta wendete vorsichtig und richtete die Schnauze – den Bug – aufs offene Meer. Ich hielt mich an der feuchtkalten Reling fest, sah hinunter ins Wasser, in dem Plastikabfälle und giftgrüner, widerlicher Schaum trieben, und stellte mir vor, ich würde hinunterfallen und müsste in dieser Brühe schwimmen und Papa wäre nicht in der Nähe, um mich zu retten.

Als das Schiff vollständig gedreht hatte, peitschte mir kalter, nasser Wind ins Gesicht. Fast alle Passagiere, die mit mir an der Reling gestanden hatten, drängten jetzt durch die schwere Stahltür ins warme Innere des Schiffs. Ich folgte ihnen mit Abstand.

Über der Bar hing eine große Uhr.