Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Mädchen-Version - Andreas Dietrich - E-Book

Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Mädchen-Version E-Book

Andreas Dietrich

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Beschreibung

An einer imaginären Schule gibt es verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Die Erzählen-AG ist eine davon. Die Schülerinnen und Schüler der Erzählen-AG kauften sich zum zweiten Mal einen Weihnachtskalender, der Schokolade enthielt. Jeden Tag sahen die Schülerinnen und Schüler ein anderes Schokoladenmotiv. Anhand des Motivs schrieben sie für jeden Tag eine Geschichte. Dabei richten sich die Geschichten an Jungen.

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Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Mädchen-Version

An einer imaginären Schule gibt es verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Die Erzählen-AG ist eine davon.

Die Schülerinnen und Schüler der Erzählen-AG haben sich wieder einmal 24 kleine Geschichten für Mädchen ausgedacht, die auf einem echten Weihnachtskalender basieren.

A.D.Erzählen-AG: Weihnachtskalender II Mädchen-Version

A.D.

Erste Auflage 2021

978-3-7549-1260-7

Copyright: © 2021 A.D.

Andreas Dietrich

Rietzer Straße 12

14776 Schmerzke

www.ad-schreibt.net

[email protected]

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Einleitung

Halli hallöchen. Wir sind die Erzählen-AG!

Wie, Du kennst uns nicht? Na das sollten wir wohl ändern. Wir stellen uns einmal vor - hier im Text.

Wir sind die Erzählen-AG. Die Erzählen-AG ist eine Arbeitsgemeinschaft an einem Gymnasium. Wir kümmern uns um die Themen Erzählung und das kreative Schreiben. Bei uns kannst Du das Schreiben lernen. Wir meinen natürlich das kreative Schreiben. Das ABC haben wir alle in der ersten Klasse gelernt. Du hoffentlich auch. Wenn Du noch nicht in die Schule gehst, sei unbesorgt, Du lernst das ABC noch. Das haben wir auch getan. Manchmal hatten wir so unsere Probleme mit der Schule, aber das geht vorbei. Es gibt immer einmal schwierige Zeiten. Sei unbesorgt, es kommen auch gute Zeiten. Freu Dich auf die Schule. Du wirst viel lernen!

Bei uns wie gesagt kannst Du das kreative Schreiben lernen. Ab und zu machen wir auch kreative Projekte. Eines davon kannst Du auf den nächsten Seiten lesen. Wir haben uns nämlich Ende November einen Weihnachtskalender gekauft. Ja, nicht nur kleine Kinder können Schokolade naschen. Große Kinder dürfen das auch!

Wir öffneten jede einzelne Tür. Hinter jeder Tür fanden wir ein Stück Schokolade. Die Schokolade hatte ein Motiv. Dieses Motiv inspirierte uns zu einer Geschichte. Die vierundzwanzig Motive aus unserem Kalender ergaben am Ende eine Serie von vierundzwanzig Geschichten.

Anfangs planten wir, wirklich nur vierundzwanzig Geschichten zu schreiben. Wir wollten abwechselnd den Hauptcharakter anlegen. In den ungeraden Geschichten sollte es ein Mädchen sein und in den geraden Geschichten ein Junge. Diesen Plan verwarfen wir schnell. Es gibt nun jeweils vierundzwanzig Geschichten für Mädchen und vierundzwanzig Geschichten für Jungen. Du liest gerade den Anfang der vierundzwanzig Geschichten für die Mädchen. Das ist Dir aber sicherlich schon bei der Ansicht des Buches aufgefallen. Die Farbe ist ja eindeutig. Wenn du schon lesen kannst, dann hast du den Untertitel sicherlich gelesen. Du weißt, dass in diesem Buch vierundzwanzig Geschichten für Mädchen sind. Die Geschichten für die Jungen haben wir in ein anderes Buch gepackt. Keine Sorge, hier tauchen kaum Jungs auf.

Jetzt könnten wir Dir viel Spaß beim Lesen oder Zuhören wünschen, doch soweit sind wir noch nicht. Wir möchten dir noch kurz die anderen Arbeitsgemeinschaften an unserer Schule vorstellen. Wir gehen einmal alphabetisch vor. Das ist zu mindestens unser Plan.

Wir fangen bei C an. Das ist unsere Computer-AG. Die Schüler, die sich in der Computer-AG versammeln, möchten wissen, wie ein Computer funktioniert. Ein paar Schüler kennen sich auch mit dem Programmieren aus. So sind einige Schüler aus der Computer-AG für unsere Schulhomepage zuständig. Sie kümmern sich um die Aktualisierungen der Schulhomepage. Sie bringen neue Inhalte auf die Schulhomepage. So wissen alle Bescheid.

Die Inhalte auf unserer Schulhomepage kommen aber nicht von der Computer-AG. Dafür gibt es andere Arbeitsgemeinschaften. Darunter zählt zum Beispiel die Film-AG. Hier versammeln sich die Schüler, die Interesse am Filmen haben. Wenn bei uns mal wieder eine Projektwoche ansteht, ist unsere Film-AG dabei. Sie filmt alles und dokumentiert die Projektwoche.

Die Film-AG ist dabei nicht allein. Sie bekommt Unterstützung von der Foto-AG. In der Foto-AG versammeln sich die Schüler, die gerne fotografieren. Die Fotos werden nicht nur mit einem Smartphone gemacht. Unsere Profis aus der Foto-AG haben teilweise eigene digitale Kameras. Manche Schüler besitzen sogar analoge Kameras. Sie entwicklen die Bilder noch händisch in unserem Fotolabor.

Während die Filme der Film-AG meist nur auf unserer Website landen, sind die Fotos der Foto-AG auch woanders zu sehen. Wir haben nämlich eine eigene Schülerzeitung. Unsere Schülerzeitung wird von der Zeitungs-AG produziert. Die Schülerinnen und Schüler der Zeitungs-AG schreiben mit uns die Texte. Sie drucken die Zeitung und verteilen sie.

In unserer Schülerzeitung gibt es nicht nur Texte und Fotos. Ab und zu braucht es auch Grafiken und Zeichnungen. Ein kleiner Comic darf in unserer Schülerzeitung nicht fehlen. Doch wer sorgt für die Grafiken und Zeichnungen?

Dafür gibt es unsere Grafik-AG. Hier versammeln sich die kreativen Schüler. Wer noch nicht so gut im Zeichnen ist, lernt das hier auch. Der Kunstunterricht ist manchmal ja nicht so das Wahre. Im Unterricht müssen wir Regeln und Themen befolgen. In der Grafik-AG ist das alles etwas lockerer.

Locker nehmen es die Schülerinnen und Schüler in unserer Musik-AG nicht. Hier wird sich an die Noten gehalten. Kein Instrument unserer Schulband darf aus der Reihe spielen. Keine Stimme aus unserem Musikchor soll über den anderen Stimmen zu hören sein - es sei denn, es soll so sein.

Etwas freier sind die Schüler aus unserer Theater-AG. Es gibt zwar oft ein Skript, doch die Schüler halten sich nicht immer direkt daran. Manchmal werden die Texte abgewandelt. Unsere Texte hier im Buch können übrigens auch abgewandelt werden. Wir haben nichts dagegen, unseren weiblichen Hauptcharakteren andere Namen zu geben. Das ist völlig in Ordnung.

Nun wünschen wir Dir aber viel Spaß beim Lesen. Wenn Du noch nicht lesen kannst, dann wird Dir bestimmt jemand die Geschichten vorlesen. Dann wünschen wir Dir viel Spaß beim Zuhören.

Erster Dezember

Es war einmal ein Mädchen, das Emma genannt wurde. Emma liebte es, mit ihren Rollschuhen zu fahren. Vor zwei Jahren bekam sie ihre Rollschuhe geschenkt. Seitdem war Emma oft draußen unterwegs. Selbst wenn es draußen kalt war, Emma ließ sich nicht vom Rollschuhfahren abhalten.

Emma fuhr in der Freizeit oft mit ihren Rollschuhen. Emma war aber nicht immer unterwegs. Wenn es stark regnete, blieben Emmas Rollschuhe zu Hause. Wenn draußen Schnee lag, blieben die Rollschuhe zu Hause. Wenn es draußen glatt war, blieben Emmas Rollschuhe zu Hause.

Emmas Rollschuhe waren zwar im Winter immer wieder einmal draußen, Schnee sahen die Rollschuhe aber nicht. Das fanden die Rollschuhe schade. Emmas Rollschuhe wollten einmal den Schnee aus der Nähe sehen, doch bis zum letzten Jahr geschah es nicht.

Emma besaß zwei Rollschuhe. Einen Rollschuh für den linken Fuß und einen Rollschuh für den rechten Fuß. Die beiden Rollschuhe waren sich nicht immer grün. Die beiden Rollschuhe waren oft verschiedener Meinung. In einer Sache waren sich die beiden Rollschuhe einig: Sie wollten den Schnee einmal persönlich sehen. Nur das Wie war fraglich.

Der linke Rollschuh wollte einmal allein ohne Emma hinaus. Er wollte im Winter hinaus, wenn draußen der Schnee lag. Der rechte Rollschuh blieb zu Hause. Ohne Emma wollte er nicht hinaus. Der rechte Rollschuh wollte zusammen mit Emma den Schnee erleben.

Der linke Rollschuh konnte nicht darauf warten, dass Emma doch einmal bei Schnee hinausging. Der linke Rollschuh wollte jetzt den Schnee erleben.

In einer Winternacht schlich sich der linke Rollschuh unbemerkt nach draußen. Emma bekam es erst ein paar Tage später mit. Der rechte Rollschuh bemerkte es erst am folgenden Morgen.

Draußen lag etwas Schnee. Viel war es nicht. Aus dem Kellerfenster sah es nach mehr aus. Der linke Rollschuh war leicht enttäuscht, als er in der Nacht draußen war und kaum Schnee sah.

Jetzt, wo der linke Rollschuh schon einmal draußen war, konnte er die Nachbarschaft erkunden. Es war eine ganz neue Erfahrung für den Rollschuh. In der Nacht war der Rollschuh bisher nie draußen. Manchmal konnte es mit Emma spät werden. Die Sonne ging langsam unter. Im Dunkeln war der linke Rollschuh aber noch nie mit Emma unterwegs.

Der linke Rollschuh erkundete die Gegend. Zum ersten Mal konnte er draußen machen, was er wollte. Emma war ja nicht da. Der linke Rollschuh fuhr nach links. Er fuhr nach rechts. Der linke Rollschuh fuhr nicht nur auf dem Bürgersteig. Der Rollschuh fuhr auch über den Rasen.

Auf dem Rasen musste der linke Rollschuh erkennen, dass es sich schwer fährt. Auf festem Untergrund konnte sich der Rollschuh viel einfacher bewegen. Der Ausflug auf den Rasen endete nach wenigen Metern. Der Rollschuh fuhr zurück auf den Bürgersteig.

Der linke Rollschuh war lange unterwegs. Langsam ging schon die Sonne wieder auf. Wirklich hell wurde es aber nicht. Die Wolken am Himmel verdeckten die Sonne. Das war eigentlich kein großes Problem. Es sollte aber noch ein Problem werden - zu mindestens für den linken Rollschuh.

Die Wolken brachten Niederschlag mit. Es war allerdings kein Schnee. Dafür war die Luft mittlerweile zu warm. Der Niederschlag fiel in Form von Regen. Der Regen fiel auf den gefrorenen Boden. Der Regen gefror zu Eis, als er den Boden erreichte.

Der linke Rollschuh bemerkte den Regen. Er dachte sich nichts dabei. Leichten Regen hatte der Rollschuh oft erlebt. Mit Emma war er oft draußen, wenn es nur leicht regnete. Bei Starkregen war der linke Rollschuh nie draußen. Das war auch heute so. Der Regen war leicht. Starkregen war heute nicht angesagt.

Der linke Rollschuh wusste nicht, dass es glatt werden könnte, wenn Regen auf kalten Boden fiel. Jetzt erfuhr der linke Rollschuh es. Unter ihm wurde es glatt.

Der linke Rollschuh konnte nicht mehr kontrollieren, wohin er fuhr. Das Eis unter seinen Rollen machte es unmöglich, eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Der linke Rollschuh schlitterte hin und her.

Der linke Rollschuh versuchte, wieder die Kontrolle zu erlangen. Das gelang ihm nicht. Die Rollen drehten durch. Der linke Rollschuh erreichte nur eines: Er wurde unkontrolliert schneller. Er hätte bremsen sollen, dass tat er nicht. Die Rollen drehten sich weiter und weiter.

Der linke Rollschuh schlitterte unkontrolliert auf ein Fabrikgelände. Das Fabrikgelände war nicht nur irgendein Fabrikgelände. Auf dem Gelände wurde Schokolade hergestellt. Unkontrolliert schlitterte der Rollschuh in einen Schokoladentopf. Dort versank der Rollschuh. Der linke Rollschuh von Emma wurde zu einem Schokoladenrollschuh.

Emma bemerkte das Verschwinden des linken Rollschuhs erst später. Noch heute weiß sie nicht, was mit dem Rollschuh passierte. Der rechte Rollschuh stand noch immer im Keller. Emma hoffte, irgendwann den linken Rollschuh wieder zu finden. Ob es heute so weit war?

Emma bekam wie jedes andere Kind Ende November einen Weihnachtskalender geschenkt. Er enthielt Schokolade. Emma wollte jeden Morgen eine Tür öffnen. Heute sollte das erste Mal in diesem Jahr sein.

Emma ging zu ihrem Weihnachtskalender. Emma suchte die Tür mit der Zahl Eins. Nachdem Emma die heutige Tür gefunden hatte, öffnete sie die Tür. Emma nahm das Stück Schokolade heraus. Emma sah einen Rollschuh aus Schokolade. War es Emmas linker Rollschuh, der zu Schokolade wurde?

Emma wusste nicht. Emma wusste aber, dass Schokolade in der Hand schmolz. Also schnell rein in den Mund mit der Schokolade. Lass es dir schmecken, Emma!

Zweiter Dezember

Es war einmal ein Mädchen, das den Namen Mia trug. Mia hatte wie jedes andere Kind eine Mutter und einen Vater. Mias Vater fuhr gerne mit seinem Auto. Mias Mutter liebte es, mit ihrem Motorrad zu fahren.