Etzel - geliebter Teufel! E-Book

Gutmann Erich

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Lebensstil
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Beschreibung

Etzel - geliebter Teufel! " Die Vorgeschichte " " Hier kommt kein Hund ins Haus ! " " Rascheln im Karton " " Wehe, Du gehst ohne mich!" " Ich bin der schönste Dackel! " " Bei mir wird nicht gestritten ! " " Die Entenjagd! " " Etzel räumt die Straße frei ! " " Die Katzenjagd! " " Keine Angst vor großen Tieren! " " Etzel auf Mäuse-Jagd ! " " Etzel nimmt die Spur auf ! " " Etzel ist schußfest! "

Leseprobe

Erich Gutmann

Etzel - geliebter Teufel!

Teil 1

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

" Die Vorgeschichte "

" Die Vorgeschichte "

Ein Ruf in die Siemens-Zentrale nach München war der Anlass für meine Beförderungs-Versetzung von Frankfurt nach München, so dass wir uns ein neues Zuhause suchen mussten.

Unser seitheriges Zweifamilienhaus stand auf dem Schurwald, oberhalb von Esslingen am Neckar gelegen. Wir hatten dies 1968 gebaut, leider lief nichts wie geplant. Die Baukosten waren erheblich gestiegen, die Zinsen waren explodiert, schon die erste Hypothek hatte einen 10,5 % Zins, die nachfolgenden Hypotheken 14,5 % Zins, die unerlaubte Kontoüberziehung wurde mit 18,5% berechnet. Und dafür musste man noch Danke sagen, dass man Überziehen durfte - fürchterlich!

So kam es, dass ein beruflicher Wechsel von Esslingen am Neckar nach Frankfurt am Main mit deutlich höherem Gehalt notwendig war, um eine Zwangsversteigerung zu vermeiden. Groß Umstadt und Steinbach am Taunusrand waren die Wohnorte mit insgesamt 3 Mietobjekten, natürlich nacheinander. 

Nach zwölf erfolgreichen Jahren in Frankfurt kam die Beförderung in die Zentrale nach München. Nun wollten wir endlich wieder in den eigenen Wänden wohnen und beschlossen, wieder selbst zu bauen.

Gauting, im Landkreis Starnberg gelegen, auf dem Stadtplan von München links unten zu finden war schließlich unser Ziel. Ein noch freier Bauplatz innerhalb einer Wohnsiedlung fand sich hinter dem wunderschönen Freibad mit großer Liegewiese, in Richtung Starnberg gelegen.

Während der Bauzeit wohnte ich in einer 1-Zimmer-Wohnung in Bahnhofsnähe (genauer gesagt in der Hangstraße), sodass ich leicht und bequem mit der S-Bahn über den Marienplatz meinen Arbeitsplatz am Wittelsbacher Platz in München erreichen konnte.

Für das neue Haus hatten wir geplant: Eine 1-Zimmer-Wohnung plus Duschbad/WC für die Tochter, eine 2-Zimmer-Wohnung mit Küche und Badezimmer für die Schwiegereltern, alles im 1. Stock. Im Erdgeschoß war unsere 3-Zimmer-Wohnungmit Küche, Bad,große Terrasse, großem Garten mit Teich und Gemüsegarten. Im Untergeschoß noch ein großes Büro, ein Gästezimmer und die üblichen Nebenräume wie Keller, Waschraum, Trockenraum, Werkstatt und Heizraum.

1 Jahr später war dann alles soweit fertig, dass die Familie einschließlich der Schwiegereltern um- und einziehen konnten. Es war ein wunderschönes Einfamilienhaus geworden, mit schönem Teich und Garten, hinter den Liegewiesen des Gautinger Freibades, unweit von der Würm. (Es gibt verschiedene Würm-Flüßchen, aber nach unsere Würm wurde die letzte Eiszeit vor 30.000 Jahren benannt. Unser Würmsee wurde vor Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von den Toristen in den Starnberger See umbenannt und ist nur noch so allgemein bekannt.)

Beim Umzug war unsere 14-jährige Tochter noch in Steinbach/Taunus geblieben, um ihre Schule abzuschließen. Als sie dann allein in Gauting ankam, war sie sehr deprimiert, weil sie alle Schulfreundinnen hinter sich lassen musste und der Neubeginn mit fremder Schule und fremden Schulkameraden vor ihr stand. So kam es dazu, dass wir ihr mit einem Hunde-Angebot den Neubeginn schmackhaft machten.

Beim Hausbau hat man es mit den unterschiedlichsten Typen von Handwerkern zu tun. Unser Schlosser war ein wilder Typ, Vollbart, meist in Jägertracht und er war auch tatsächlich Jäger. Sein Jagdrevier lag in Neuburg an der Donau, von wo auch sein Jagdhund stammte, ein Wachtel-Hund.