Fallen - Sandra Hughes - E-Book

Fallen E-Book

Sandra Hughes

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Beschreibung

Vera Gerber fällt aus ihrer heilen Kleinfamilien-Welt: Ihr fünfzehnjähriger Sohn Luca bricht beim Bankomaten zusammen und bleibt liegen. Er wollte Geld für seine erste Reise ohne Eltern holen. Zehn Personen gehen an dem Jungen vorbei, die elfte ruft nach einer Stunde die Polizei. Später wird ein Hirnschlag diagnostiziert, der Jugendliche ist halbseitig gelähmt und redet nicht mehr. In knapper, eindringlicher Sprache erzählt der Roman, dem eine wahre Zeitungsmeldung zugrunde liegt, wie eine Sekunde alles verändert. Sandra Hughes spürt dem Schmerz der Mutter und ihrer Wut nach und zeigt die Suche der Familie nach einem neuen Gleichgewicht.

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Seitenzahl: 144

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Sandra Hughes

Fallen

Roman

DÖRLEMANN

Die Autorin und der Verlag danken für die Unterstützung.

Eine Zeitungsmeldung war Ausgangspunkt für diesen Roman, alle Handlungen und Personen sind frei erfunden.eBook-Ausgabe 2016Alle Rechte vorbehalten© 2016 Dörlemann Verlag AG, ZürichUmschlaggestaltung: Mike BierwolfSatz und eBook-Umsetzung: Dörlemann Satz, LemfördeISBN 978-3-03820-929-4www.doerlemann.com

Inhalt

CoverTitelei und ImpressumJuli 2013September 2013März 2014Juni 2014Zur AutorinZum Buch

Juli 2013

Bis später.

Sie wollte die Hand heben, kurz nur, so wie jeweils morgens um sieben, wenn sie mit nackten Füßen auf der Gummimatte vor der Haustür stand.

Machs gut.

Manchmal ließ er einen flüchtigen Kuss zu, wenn das Mädchen von nebenan noch nicht aus der Tür getreten war, die schreiende kleine Schwester hinter sich her zerrend.

Fahr vorsichtig, rief sie ihm nach, jeden Morgen, und im Spätherbst, pass auf, die Blätter. Gelbrot und braun lagen sie da, feucht verklebt zur rutschigen Fläche. Seit Lucas Sturz war sie froh, wenn er vor der Kurve bremste, bevor er aus ihrem Blickfeld verschwand. Mit schmerzverzerrtem Gesicht war er vor der Tür gestanden, blutrot die Striemen über Kinn und Wange. Nein!, rief er, ich bleibe nicht zu Hause, gib mir ein Pflaster, schnell.

Aber jetzt war kein Schultag, zu dem Luca hastig aufbrechen musste, es war Sonntag und Sommer. Ihre Hand blieb auf halbem Weg stehen. Luca fuhr bloß schnell zur Hauptstraße, Bargeld holen für die Reise. Sie schloss die Tür hinter sich. Im Flur stand sein leerer Rucksack. Luca sollte endlich seine Sachen packen. Nie packte er rechtzeitig, immer geschah alles in letzter Minute. Mama, rief er dann, wo ist meine blaue Turnhose? Und sie rannte in die Waschküche und rief: Kind, wie soll das mit dir enden, wenn deine Mutter nicht mehr da ist? Sie trafen sich grinsend wieder an der Haustür, er mit Zahnpasta in den Mundwinkeln und zerfledderten Heften, die er in die Schultasche stopfte, viel zu langsam. Hilfe, mein Kind ist ein Messie!, rief sie manchmal und war froh, wenn er auch lachte, während er die Turnhose nachschob und das Sandwich, das sie ihm jeden Morgen zubereitete. Wenige Tage nur war er ohne Sandwich zur Oberstufe gegangen. Dort isst keiner mehr Brote von der Mama, sagte er, sicher nicht. Mama, sagte er nach ein paar Tagen, ist okay, ein Brot, und seither lächelte sie manchmal morgens in sich hinein beim Schinkenschneiden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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