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Henry war einst ein Vorzeigekind: klug, charmant und immer zum Lachen aufgelegt. Doch nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern wird er von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht - bis er schließlich in einem Heim landet. Dort versucht die einfühlsame Psychologin Iris Dreesen, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen, stößt aber auf eine Mauer aus Trotz und Trauer. Nach dem Verlust seiner Eltern hat Henry gelernt, niemanden an sich heranzulassen. Doch Iris wagt einen Blick hinter seine Fassade und ist bereit, um ihn zu kämpfen. Kann sie dem Jungen, der sich selbst verloren hat, zeigen, dass es sich lohnt, wieder zu lieben - und geliebt zu werden?
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Seitenzahl: 113
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cover
Der Junge, der nicht mehr lieb sein wollte
Vorschau
Impressum
Der Junge, der nicht mehr lieb sein wollte
Wie es Fremden gelingt, Henrys Vertrauen zu gewinnen
Von Marion Alexi
Henry war einst ein Vorzeigekind: klug, charmant und immer zum Lachen aufgelegt. Doch nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern wird er von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht – bis er schließlich in einem Heim landet. Dort versucht die einfühlsame Psychologin Iris Dreesen, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen, stößt aber auf eine Mauer aus Trotz und Trauer. Nach dem Verlust seiner Eltern hat Henry gelernt, niemanden an sich heranzulassen. Doch Iris wagt einen Blick hinter seine Fassade und ist bereit, um ihn zu kämpfen. Kann sie dem Jungen, der sich selbst verloren hat, zeigen, dass es sich lohnt, wieder zu lieben – und geliebt zu werden?
Henry tappte auf Zehenspitzen in die Küche. Dabei behielt er gleichzeitig die Fensterbank im Auge und horchte auf das gedämpfte Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer.
Auf der Fensterbank lag die fette Katze Wunderhold, die es sich dort nach dem Mittagessen gern gemütlich machte. Und im Wohnzimmer hatten sich die besten Freundinnen seiner Großtante Lucie versammelt, zu einem angeblich gemütlichen Kaffeeklatsch.
Was daran gemütlich sein sollte, mit seiner Großtante Lucie im vollgestopften dämmrigen Wohnzimmer staubtrockenen Kuchen zu essen und merkwürdig blonden Tee zu trinken, konnte sich Henry nicht vorstellen. Aber die drei alten Damen schienen es unterhaltsam zu finden; sie kamen sogar freiwillig zu Großtante Lucie und brachten ihr noch Blumen mit, wenn auch ziemlich struppige.
Henry wohnte bei seiner Großtante, weil er es musste.
Das stete Gemurmel im Wohnzimmer schwoll an und ebbte wieder ab, was in dieser Regelmäßigkeit ein wenig einschläfernd wirkte.
Die Katze Wunderhold machte auch einen ziemlich müden Eindruck. Aber das mochte täuschen, wie Henry inzwischen aus Erfahrung wusste. Die Katze war eine Meisterin in der Disziplin »Tarnen und Täuschen« und hasste ihn leidenschaftlich.
Sie sah in dem Neunjährigen einen lästigen Eindringling und unnützen Konkurrenten, denn bislang war ihr die ungeteilte Aufmerksamkeit von Großtante Lucie zuteil geworden.
Nicht, dass Henry auf Großtante Lucies Zuwendung irgendwelchen Wert gelegt hätte. Er war ja froh, wenn sie ihn so wenig wie möglich beachtete. Aber sie musste sich halt um ihn kümmern, weil sie es dieser Frau vom Jugendamt versprochen hatte.
Wie die Katze Wunderhold an ihren seltsamen Namen gekommen war, konnte sich Henry einfach nicht vorstellen. Denn an ihr war überhaupt nichts Holdes. Und wundern konnte man sich nur über ihre Gefräßigkeit, vielmehr darüber, dass sie noch nicht geplatzt war. Das Fell dieses kätzischen Staubsaugers musste von einer sagenhaften Elastizität sein, vermutete Henry.
Wunderhold hielt die Augen geschlossen. Ihr Atem ging gleichmäßig. Henry blieb ein Weilchen regungslos stehen, dann wagte er sich weiter in Richtung Kühlschrank.
Ein Glas Milch wollte er trinken, denn er war durstig.
Im Wohnzimmer lachte das Damenquartett hell auf. Die Stimmung schien ausgesprochen harmonisch zu sein.
Ganz leise packte Henry die Griffleiste des Kühlschranks und zog die Tür auf. Die Milchtüte stand schön ausgeleuchtet auf dem obersten Rost. Er ließ die Tür offenstehen und griff nach dem Glas. Sein Herz pochte hämmernd, als er einen raschen Blick zur Fensterbank warf. Wunderhold lag entspannt da.
Henry nahm die Milchtüte in die Rechte und schenkte das Glas randvoll. Gerade als er die Tüte wieder zurückstellen wollte, nahm er aus den Augenwinkeln einen rabenschwarzen Blitz wahr.
Die Katze Wunderhold war mit einem gewaltigen Satz von der Fensterbank gesprungen und landete unsanft auf seinem Rücken. Dort krallte sie sich ungeniert, geradezu tückisch fest.
Henry ließ vor Schreck das Glas fallen. Krach! Klirr! Es schepperte wie bei einem Erdbeben. So kam's ihm jedenfalls vor. Entsetzt starrte er auf den weißen Milchsee, der sich rasch ausbreitete.
Jetzt spielte sein Herz vor Entsetzen verrückt, stolperte und schmerzte richtig, so hart schlug es gegen die Rippen.
Wunderhold sprang auf den Fliesenboden und begann genüsslich, die Milch aufzuschlecken. Dabei achtete sie sorgsam darauf, nicht in die Nähe der Glasscherben zu kommen.
Im Wohnzimmer waren Gelächter und Gemurmel mit einem Schlag verstummt. Die Beine eines Stuhls schrammten über den sorgsam gebohnerten Parkettboden, dann wurde eine Tür geöffnet.
»Henry?!«
Henry floh in die äußerste Ecke der Küche und behielt die Tür im Auge. Die wurde schon im nächsten Augenblick aufgerissen. Von seiner dicken Großtante Lucie, die aber sehr schnell sein konnte, wenn sie wollte. Und jetzt wollte sie, wie ihre unheilverkündende Miene mit den blitzenden Augen unmissverständlich verriet.
»Großer Gott!«, keuchte sie, als sie die Bescherung sah.
Das Unglück lastete auf Henrys Schultern wie viele Zentner angebrannter Eierkuchen.
An sich waren Eierkuchen seine Lieblingsspeise. Vorausgesetzt, sie waren duftig-leicht und wunderbar goldgelb gebacken. Und am liebsten streute er eine Prise Zimt und viel Puderzucker darüber oder verspeiste sie mit Kirschkompott. Ein Festessen war das. Allein beim Gedanken daran lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
Wirklich schade, dass seine Großtante Lucie einfach keine Eierkuchen backen konnte. Entweder gerieten sie ihr zu pampig oder sie ließ sie anbrennen. Und Eierkuchen mit einer schwarzen Kruste schmeckten einfach nicht. Solche mit Mehlklumpen noch viel weniger. Wenn er ihr das doch nur verklickern könnte!
Aber Großtante Lucie hörte ihm ja nie zu. Sie fand ihre Eierkuchen großartig gelungen, ob verkohlt als Brandenburger oder als schlappe wattige Dinger. Wie sie überhaupt von sich und ihren Kochkünsten überzeugt sein konnte, war ihm ein Rätsel. Er fand sie jedenfalls furchtbar, grauenvoll!
Henry schüttelte sich. Allmählich verfestigte sich in ihm der Verdacht, dass seine Großtante Lucie ihm gar keine Freude machen wollte, wenn sie ihm seine Lieblingsspeise zubereitete.
Eigentlich sah's ganz danach aus, als könnte sie ihn nicht leiden. Obwohl sie ständig das Gegenteil behauptete, insbesondere dann, wenn ihre besten Freundinnen zugegen waren.
»Wunderholdchen!«, schrie Großtante Lucie auf und eilte um den Milchsee herum, um ihre geliebte Katze zu retten.
Sie presste das unförmige Tier mit übertriebener Besorgnis an sich und wischte mit dem Küchenhandtuch die Milch von den vier Pfoten. Dabei gab sie zärtlich-glucksende Laute von sich, so, als habe sich die Katze in akuter Lebensgefahr befunden.
»Tschuldigung«, murmelte Henry verstört. »Das wollte ich nicht, wirklich nicht, Großtante Lucie.«
Sie richtete ihren Medusenblick auf ihn. Jedes andere Kind wäre jetzt zerschmettert gewesen. Nicht so Henry. Er besaß ja eine gewisse Übung darin, ständig zum Sündenbock gemacht zu werden.
»Es reicht!«, verkündete sie mit schneidender Stimme.
In ihrem leuchtenden Blick war etwas, das in ihm den Verdacht auslöste, dieser Vorfall käme ihr eigentlich ganz gelegen. So, als hätte sie nur auf einen plausiblen Vorwand gewartet, ihn loswerden zu können.
»Ich wollte mir nur ein Glas Milch holen, Großtante Lucie.«
»Und dabei ist die Milch von selbst auf den Boden gelaufen, wie? Wer hat dir überhaupt erlaubt, an den Kühlschrank zu gehen?«
Sie hatte ihm verboten, ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis den Kühlschrank zu öffnen. An sich war ihm alles in der Wohnung seiner Großtante untersagt. Nur atmen durfte er nach eigenem Belieben. Ansonsten hatte er still zu sein und möglichst unsichtbar.
»Das gute Glas!«, schimpfte die ältere Dame ungehalten.
Henry sagte tapfer, obwohl er genau wusste, wie aussichtslos es war, sich verteidigen zu wollen: »Wenn Wunderhold nur nicht ...«
Sie fiel ihm grob ins Wort, wie nicht anders zu erwarten gewesen war.
»Aha«, stellte sie grimmig fest, »wir stehen mal wieder nicht zu dem, was wir angestellt haben. Wir bezichtigen lieber die arme unschuldige Kreatur, anstatt uns zu entschuldigen.«
Irgendwie kam es Henry so vor, als zwinkerte ihm die Katze mit ihren eigentümlich bernsteinfarbenen Augen hämisch zu.
»Ich habe mich doch entschul ...«, stammelte er, kam aber nicht weit.
»Du wischst die Schweinerei sofort auf, verstanden!« Sie packte ihn hart an der Schulter und stieß ihn zum Spülbecken. »Wenn ich in fünf Minuten zurückkomme, will ich einen sauberen Fußboden sehen, ist das klar?«
»Ja, Großtante Lucie.« Seine blauen Augen waren vor Schreck geweitet. Ganz blass war er geworden.
Ihre mollige Hand mit den blitzenden Ringen streichelte unaufhörlich die fette Katze, die ein sehr zufriedenes Gesicht machte.
»So kann's nicht weitergehen!«, verkündete sie mit zorniger Stimme und verließ die Küche.
♥♥♥
Großtante Lucie hatte sich hinsichtlich ihres Familiensinns gewaltig geirrt.
Das erzählte sie natürlich nicht der Heimleiterin, sondern beklagte sich ausführlich über ihren Großneffen, der nach ihrer Einschätzung schwer erziehbar und generell unerträglich sei.
»Ich werde noch krank, wenn ich nicht endlich wieder ungestört schlafen kann«, rief Großtante Lucie mit schriller Stimme. »Seit dieses Kind bei mir ist, habe ich keine ruhige Minute mehr. Ständig dieser Krach in der Wohnung! Und nicht mal nachts ist er still, ach, da ist er ja unruhiger als tagsüber ...!«
Das Kinderheim St. Margarethen lag am nordöstlichen Stadtrand und genoss einen einwandfreien Ruf. Aber nicht das tadellose Ansehen des Heims hatte Großtante Lucie bewogen, Henry dorthin zu bringen, sondern die Tatsache, dass man mit dem Bus fast anderthalb Stunden benötigte und zweimal umsteigen musste, um zu St. Margarethen zu kommen.
Es stand also nicht zu befürchten, dass Henry es ohne fremde Hilfe schaffen würde, zu ihrer Wohnung zurückzufinden.
»Wenn der Junge nur ein bisschen liebenswerter wäre, dann würde ich ja ein Auge zudrücken. Aber er ist aufmüpfig, frech und hinterhältig. Ständig muss ich mich über ihn ärgern!«
Henry bekam dieses trostlose Gejammer zum Glück nicht mit. Während sich seine Großtante so nachteilig wie ausführlich über seinen Charakter und sein soziales Verhalten ausließ, stand er mit zu Fäusten geballten Händen im Garten des Heims hinter dem riesigen Jasmingebüsch und wünschte sich sehnlichst weit weg.
Aber wohin, das war die Frage. Niemand wollte ihn haben. Und nun würde Großtante Lucie garantiert dafür sorgen, dass die Angehörigen, die sich seiner noch nicht angenommen hatten, lieber den Beelzebub bei sich aufnehmen würden als ihn.
Seine verschlossene Miene mit dem jammervollen Blick verriet deutlich, wie kreuzunglücklich er sich fühlte.
Ist mir doch egal, wohin ich komme oder ob ich hierbleiben muss, dachte er zornig. Und er war entschlossen, seine neue Bleibe auf jeden Fall zu hassen und dafür zu sorgen, dass er hübsch für sich allein blieb. Keinen Menschen wollte er mehr an sich heranlassen, weder große noch kleine. Und diese ulkigen Heimtanten mit ihrem Kümmerkomplex erst recht nicht. Oh, die konnten ihm so was von gestohlen bleiben!
Jenseits des Jasmingebüschs dehnte sich eine weite Rasen-, nun ja, Grasfläche, auf der gut zwei Dutzend Heimkinder verschiedener Altersgruppen Ball spielten. Ein Spiel ohne erkennbare Regeln, doch es machte den Kindern sichtlich viel Spaß. Sie quietschten hin und wieder vor Vergnügen oder warfen sich lachend ins Gras.
Henry war von der Heimleiterin in den Garten geschickt worden, um sich mal so richtig auszutoben. Anfangs war sie nämlich erschrocken gewesen, wie eingeschüchtert der Kleine wirkte.
Es gibt ja wohl keinen traurigeren Anblick als den eines Kindes, das sich unerwünscht fühlt, hatte sie bestürzt gedacht.
»Ist Henry immer so still?«
»Ach was!«, winkte Großtante Lucie ab. »Der verstellt sich nur! Wenn er richtig loslegt, bleibt kein Stein auf dem anderen.«
»Auf mich machte er einen niedergeschlagenen Eindruck.«
»Seine schulischen Leistungen sind eine Katastrophe«, berichtete Großtante Lucie erbittert. »Ständig werde ich in die Schule zitiert und muss mir dann die Beschwerden seiner Lehrerin anhören. Als hätte ich nichts Besseres zu tun!«
Die Heimleiterin blätterte in Henrys Akte. »Aber in den ersten beiden Schuljahren waren seine Leistungen gut bis zufriedenstellend. Wie erklären Sie sich das, Frau von Klosterfeld?«
»Ich bin ja zu Ihnen gekommen, um Sie zu fragen, wie so etwas möglich ist! Dieses Kind ist mir ein Rätsel! Da gibt man sich Mühe und hat eine Engelsgeduld. Und trotzdem klappt nichts!«
»Hier in den Unterlagen gibt es einen interessanten Vermerk. Demnach wurde Henry beim Einstellungstest in der Schule als hochbegabt eingestuft.«
»Hochbegabt ist er tatsächlich, wenn es darum geht, Unfrieden zu stiften und für Unruhe in seiner Umgebung zu sorgen!«, erwiderte Großtante Lucie mürrisch. »Sie können sich nicht vorstellen, was ich durchgemacht habe, seit dieses Kind bei mir ist!«
»Ein sensibles Kind wie Henry ...«
»Sensibel, ha!«, murmelte Großtante Lucie. »Tückisch ist er!«
Johanna Förstermann blätterte in den Unterlagen und tippte auf die Fotokopie eines Zeitungsausschnitts.
»Er hat im Alter von fünf Jahren seine Eltern verloren. Beide starben bei dieser Massenkarambolage auf der Autobahn München-Salzburg. Da passiert ja ständig etwas. Entsetzlich!«
»Seither sind vier Jahre vergangen, meine liebe Frau Förstermann«, sagte Großtante Lucie mit der selbstgerechtesten aller Mienen. »Meinen Sie nicht auch, dass dieser Zeitraum ausreichen sollte, um wieder – äh, vernünftig zu werden? Wir verlieren ja alle mal unsere Eltern, nicht wahr? Das ist der Lauf der Welt.«
»Henry hat damals zweifellos einen Schock erlitten.«
»Mag sein. Aber man hat das ja berücksichtigt, oder? Henry ist überall entsprechend rücksichtsvoll behandelt worden.«
Großtante Lucie lächelte herablassend. Himmel, diese Sozialpädagogen mit ihrem Psycho-Fimmel! Für alles und jedes gab's eine Erklärung, es wurde großzügig entschuldigt und Nachsicht geübt. Dabei hätte dem Schlingel Henry eine straffe Haltung viel mehr genützt! Im Grunde war es falsch, ein solches Theater um Kinder zu machen, davon war Großtante Lucie überzeugt.
Hatte man denn jemals mit ihr Geduld gehabt?
Das mollige Gesicht der alten Dame wurde hart. Nein, niemand war je auf sie und ihre Probleme eingegangen, weder früher noch später. Aber das hatte ihr gar nicht geschadet, wie sie sich trotzig sagte, sondern hatte sie lebenstüchtig gemacht, jawohl!
Frau Förstermann nickte und blätterte die Seiten um. »Nach dem Unfall kam Henry zunächst zu seiner Tante Carla mütterlicherseits. Als diese ihr zweites Kind erwartete, sah sie sich nicht länger imstande, für den Neffen zu sorgen. Henry kam zu der Cousine seines verstorbenen Vaters. Doch Frau Hildebrand starb bedauerlicherweise nur ein Vierteljahr später an Krebs ...«
»Anschließend nahm seine Großmutter ihn bei sich auf, obwohl ich das von Anfang an für eine Schnapsidee hielt. Eine Achtzigjährige und ein Kind in einer kleinen Wohnung! Unmöglich!«