Ferien beim Froschkönig - Wolfgang Pein - E-Book

Ferien beim Froschkönig E-Book

Wolfgang Pein

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Beschreibung

Nach dem erfolgreichen Kinderbuch "Schaf-Geschichten mit Johanna" gibt es mittlerweile drei Enkel. Johanna, Raphael und Louis machen Ferien - und das zum allerersten Mal bei Opa und Oma im Münsterland. Ob das wohl ein Abenteuer für alle wird? Da kann man sicher sein! Opa und Oma erweisen sich als sehr gute Erzähler von selbst erfundenen Gute-Nacht-Geschichten. Und eine sehr große Überraschung für die Kinder ist, dass auch die sprechenden irischen und schottischen Schafe "McGregor" und "Bunglass" wieder dort sind. Die kennen wir schon aus dem ersten Buch. Die beiden sprechen die menschliche Sprache und werden mit den Kindern großen Spaß haben - und natürlich auch Abenteuer erleben, wenn sie zum Beispiel für einen Frosch eine Krone basteln, damit der dann auch ein richtiger Frosch-König ist.

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Seitenzahl: 56

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Vor- Geschichte

zu diesem Kinder - Buch:

Es gibt bereits seit einigen Jahren mein Kinder-Buch mit dem Titel

„Schaf – Geschichten mit Johanna“.

Das Buch wurde in das „Kindle-Free-Time-Programm“ aufgenommen, wo die Eltern bestimmen, was ein Kind liest und wie lange es liest.

Mittlerweise haben sich die Enkel „vermehrt“ - es sind inzwischen Drei an der Zahl.

Und so denke ich, dass es jetzt auch an der Zeit ist, dass „die Drei“ etwas zusammen unternehmen sollten - in diesem neuen Buch.

Wolfgang Pein

„Hurra - die Ferien sind da!“

So begeistert klang Johanna am Telefon, nachdem sie die Telefonnummer von Oma und Opa im Münsterland gewählt hatte. Und fröhlich sprudelte es aus ihr heraus: „Ich gehe zwar sehr gerne in die Schule, wo ich noch so viel lernen kann – über meine Ferien und was ich dann alles machen kann, darüber freue ich mich aber auch sehr. Kann ich ein paar Tage zu euch kommen?“

Die Großeltern hatten in diesem Augenblick mit so einer Frage von Johanna nicht gerechnet. Es war das erste Mal, dass Johanna bei ihnen über Nacht oder gar einige Tage bleiben wollte – und das alles ohne Papa und Mama?

Oma und Opa schauten sich nur kurz an. Dann lachte Opa laut und Johanna hörte erfreut seine Antwort: „Natürlich, gerne kannst du kommen. Hast du auch alles mit Papa und Mama abgesprochen? Darfst du allein Ferien machen?“

„Na klar doch“, rief Johanna. „Ich bin doch schon groß. Das schaffe ich schon, ohne die beiden klar zu kommen. Ich hoffe, die beiden kommen auch ohne uns klar!“

Oma stutzte und fragte bei Johanna nach: „Hast du eben ohne uns gesagt?“

Da lachte Johanna und rief vergnügt: „Ihr habt schon richtig gehört. Ich muss euch ja noch sagen, dass auch Raphael mit zu euch kommen und richtig Ferien machen will.“

„Gib mir mal deinen Bruder, Johanna“, sagte Opa.

Johanna gab das Telefon ihrem Bruder Raphael und der rief auch sofort: „Ja, das ist alles richtig. Auch ich habe Ferien – Ferien vom Kindergarten. Kann ich auch mit zu euch kommen?“

Oma und Opa waren jetzt mehr als nur überrascht.

Damit hatten sie wirklich nicht gerechnet – und jetzt kommen beide, um bei ihnen Ferien zu machen? Aber sofort nach der ersten Überraschung brach auch eine große Freude bei ihnen aus, und sie schickten Grüße an Johanna, ihren Bruder und die Eltern. „Sagt uns rechtzeitig Bescheid, wann Ihr kommt.“

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Bereits am nächsten Morgen klingelte das Telefon schon wieder bei Oma und Opa.

Es gab schon wieder eine Überraschung. Diesmal war Louis am Telefon – der jüngste der Enkel, der in einer anderen Stadt wohnte, aber nicht so weit weg von Johanna und Raphael. Louis hatte mit Johanna und Raphael telefoniert und gehört, was die beiden Geschwister so vor hatten. Louis hatte auch gehört, dass sie zu den Großeltern wollten – für ein paar Tage. Louis spielt oft mit Johanna und Raphael und hatte den Wunsch, auch mit dabei zu sein.

„Hallo Oma und Opa“, rief Louis ganz aufgeregt ins Telefon. „Ich habe doch auch Ferien vom Kindergarten. Habt ihr noch etwas Platz für mich? Ich möchte auch so gerne mit Johanna und Raphael bei euch Urlaub machen.“

Oma und Opa sahen sich wieder sehr überrascht an. Opa zuckte mit den Schultern und nickte dabei, was Louis am Telefon ja nicht sehen konnte. Aber Oma sah das und rief Louis zu: „Na klar, wir rücken alle etwas zusammen. Wir werden das schon schaffen, wir freuen uns.“

Na das war ja was! Oma und Opa saßen noch eine ganze Zeit neben dem Telefon. Sie waren sehr überrascht, dass bald zum allerersten Mal alle drei Enkelkinder zu ihnen kommen – und dann auch noch für einige Tage.

„Das ist ja eine ganz neue Situation für uns, was Oma“, sagte Opa schmunzelnd.

Aber Oma lächelte zurück und meinte: „Opa, sooooo alt bist du doch noch nicht. Du schaffst das schon!“

Beide lachten und schütteten sich noch eine weitere Tasse Kaffee ein.

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Ein paar Tage später war es dann soweit. Am Telefon hörten Oma und Opa drei Stimmen gleichzeitig: „ Hallo“, riefen Louis, Raphael und Johanna. „Wir haben alles mit unseren Eltern besprochen. Wenn es geht, dann würden wir gerne schon am jetzt kommenden Wochenende zu euch kommen. Was meint ihr? Geht das?“

Johanna, Raphael und Louis konnten die Antwort kaum abwarten. Aber es dauerte zum Glück auch nur einen kurzen Moment, dann hörten die drei Omas und Opas Stimmen – auch die beiden sprachen gleichzeitig.

„Na klar doch, wir haben uns schon auf euch vorbereitet. Kommt doch am Samstag zusammen mit euren Eltern am Nachmittag zum Kaffee zu uns. Es gibt auch unseren berühmten selbst gebackenen Schokoladen-Kuchen!“

„Jawohl“, riefen Raphael, Johanna und Louis. „Wir können es gar nicht mehr abwarten. Wir haben auch schon angefangen, einige Sachen in unsere Rucksäcke zu packen.“

Und Oma sagte noch: „Vergesst nicht, auch einige von euren Lieblings-Spielsachen einzupacken, und vergesst eure Zahnbürsten nicht. Also – macht es gut, wir sehen uns ja dann bald.“

Oma legte das Telefon an die Seite und sah Opa an, der den Kopf schüttelte und sagte: „Ich kann es eigentlich immer noch nicht ganz glauben, dass unsere Enkel kommen. Aber die Drei werden noch mehr staunen, wenn sie sehen, wer noch zu uns kommen wird!“

„Ja, das stimmt“, sagte Oma. „Ich bin erstaunt, dass Johanna nicht gefragt hat, ob wir vielleicht noch mehr Besuch haben.“

„Aber dann wird Johanna noch um so mehr erstaunt sein – und erst recht auch Raphael und Louis, denn diese beiden haben unsere tierischen Freunde ja noch gar nicht kennen gelernt“, sagte Opa. „Ich freue mich jetzt schon auf ihre Gesichter!“

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Und jetzt war es Samstag. Der Schokoladen-Kuchen stand auf dem Tisch bei Oma und Opa. Den Duft von frischen Kaffee konnte man riechen, und auch die Tassen für den Kakao der Kinder standen schon bereit.

Opa stand schon draußen vor der Tür, um alle Gäste zu empfangen. Es dauerte nur eine ganz kurze Zeit, dann kam ein Auto um die Kurve. Und darin saßen Louis Eltern – mit Johanna, Raphael und Louis auf dem Rücksitz, gut gesichert in ihren Auto-Kindersitzen.

Die Türen des Autos gingen alle vier gleichzeitig auf, und die drei Enkel stürmten auf Opa los, der gar nicht genug Arme hatte, um alle im selben Augenblick fest zu halten.

„Kommt erst einmal ins Haus“, rief Oma vom Fenster aus. „Eure Sachen holen wir dann später herein. Jetzt gibt es erst mal ein leckeres Stück Schokoladen-Kuchen.“

Das ließen sich alle nicht zweimal sagen, denn auch für Louis Eltern war das ihr Lieblingskuchen.