Finde dich selbst - Veronica Basacker - E-Book

Finde dich selbst E-Book

Veronica Basacker

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Beschreibung

Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass du auf der Suche nach etwas Größerem bist? Etwas, das tiefer in dir schlummert, wartend darauf, entdeckt zu werden? In "Finde dich selbst" begibst du dich auf eine inspirierende Reise zu innerer Klarheit, Selbstakzeptanz und persönlichem Wachstum. Dieses Buch ist eine Einladung, sich auf die Reise zu begeben, um die verborgenen Schätze deiner Seele zu entdecken. Es zeigt Wege auf, wie du deine innere Essenz erkennen und entfalten kannst, um ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Durch praktische Übungen, Reflexionen und Geschichten wirst du ermutigt, sich mit dir selbst auseinanderzusetzen, Blockaden zu überwinden und dein volles Potenzial zu entfalten. Erfahre was Selbstliebe ist und wie sie psychologisch und tiefenpsychologisch funktioniert. - entdecke dein inneres Kind und heile deine seelische Gesundheit - lerne dich selbst zu lieben - stärke dein Selbtbewusstsein und erlerne mehr Achtsamkeit - fühle dich endlich im Leben angekommen und zufrieden Doch mehr noch! Lerne in deinem Selbstliebe-Workbook mit vielen praktischen Tipps, wie du dich auf authentische Weise lieben und selbstbewusst und zielstrebig durchs Leben gehen kannst. Für den Menschen, der sein Selbstbild kennt und sich selbst liebt, ist Glück keine Theorie, sondern alltägliche Praxis, die erlernt werden kann. Egal, ob du nach Lebenssinn suchst, mit Veränderungen konfrontiert bist oder einfach nur eine tiefere Verbindung zu dir selbst herstellen möchtest, "Finde dich selbst" ist der Wegweiser, der dir hilft, deine eigene Reise der Selbstentdeckung zu beginnen. Entdecke die wahre Bedeutung deines Seins und lass dein inneres Licht erstrahlen. Bereite dich vor, deine Reise zu beginnen. Finde dich selbst und lebe das Leben, das du dir schon immer gewünscht hast.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Veronica Basacker

 

 

 

 

Finde dich selbst 

Eine Herzensreise in dein Inneres. Verliere deine Selbstzweifel & erlange mehr Zufriedenheit und Glück - inkl. Workbook für mehr Selbstliebe & Achtsamkeit

 

 

 

1. Auflage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2023

Veronica Basacker

Alle Rechte vorbehalten.

 

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Auf dem Weg zu dir selbst
2.1 Gedanken zu Gedanken
2.2 Die Rätsel deines Bewusstseins
2.2.1 Beta-Wellen (13 - 30 Hz)
2.2.2 Alpha-Wellen (8-13 Hz)
2.2.3 Theta-Wellen (4-8 Hz)
2.2.4 Delta-Wellen (0-2-3 Hz)
2.3 Die Macht des Unterbewusstseins
2.3.1 Tiefer in den Kaninchenbau ...
2.3.2 Animus und Anima
3. Die Magie des Selbstbildes
3.1 Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung
3.2 Vorsicht Wahrnehmungsfalle!
3.2.1 Kognitive Dissonanz
3.2.2 Wie man selbst zu einem (falschen) Propheten wird
4. Der Blick durch das Johari-Fenster
5. Was Selbstliebe nicht ist
5.1 Egoismus & Egomanie
5.2 Narzissmus
5.3 Bist du ein Narzisst?
6. Das Kind in dir!
Das innere Kind entdecken
Kontaktaufnahme
7. Liebe ist wie ein Magnet!
Was versteht man unter dem Gesetz der Anziehung?
8. Die drei Säulen der Selbstliebe
8.1 Säule: Selbstreflexion
Der Reflexions-Kreislauf
8.2 Säule: Selbstbewusstsein
Was Selbstbewusstsein nicht ist
8.3 Säule: Die innere Stimme
9. Dein Selbstliebe-Workbook
9.1 Einleitung
9.2 Praxis-Monat 1: "Wer bin ich, was will ich wirklich?"
9.2.1 Woche 1
9.2.2 Woche 2
9.2.3 Woche 3
9.2.4 Woche 4
9.3 Praxis-Monat 2: "Kraft tanken, weitermachen!"
9.3.1 Woche 1
9.3.2 Woche 2
9.3.3 Woche 3
9.3.4 Woche 4
9.4 Praxis-Monat 3: "Mind over Matter, wie der Geist den Körper steuert!"
9.4.1 Woche 1
9.4.2 Woche 2
9.4.3 Woche 3
9.4.4 Woche 4
9.5 Auswertung
10. Fazit
11. Quellenangaben
12. Rechtliches
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum

 

1. Einleitung

 

 

Manche haben es, manche haben es nicht. Für die einen ist es Normalität, für die anderen ein großes Geheimnis. Viele wissen nicht, wie sie es erlangen können, versuchen, es zu beschreiben oder zu definieren, verzweifeln aber häufig auf ihrer Suche danach; wieder andere scheinen so viel davon zu besitzen, dass sie nicht einmal genau sagen könnten, worin es eigentlich besteht. Unterhalten sich Menschen darüber, kommt es daher nicht selten zu Missverständnissen, die oft nur noch mehr Unklarheit schaffen.

Die Rede ist von "Selbstliebe".

Schon immer und in allen Kulturen der Welt galt die Liebe als ein großes Mysterium, dem man versuchte, auf unterschiedliche Weise auf die Spur zu kommen, mal dichterisch, mal sachlich; mal ernsthaft, mal humoristisch oder dramatisch, aber auch oft unterhaltsam. Doch es ist bis heute ein schwieriges Unterfangen geblieben und nicht wenige Menschen, die sich an einer umfassenden Erklärung von Liebe versuchten, scheiterten an der Unvollkommenheit der menschlichen Worte selbst. Doch wie unendlich einfacher sollte es doch dann sein, die Liebe zu sich selbst, zu seiner eigenen Person zu empfinden und sie im alltäglichen Leben auch wirken zu lassen? Und zwar jenseits aller Worte.

Aber dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Vielen Menschen fällt es heutzutage unendlich schwer, sich selbst gegenüber eine positive Haltung einzunehmen, sich selbst zu akzeptieren, sich selbst zu lieben. Tatsächlich wird das individuelle Leben heute häufig viel mehr von unterschiedlich ausgeprägten Spielarten der Selbstablehnung bestimmt. Dafür aber, und das erscheint auf den ersten Blick paradox, können jene, die sich selbst nicht lieben, anderen Menschen, ja sogar solchen, die sich persönlich gar nicht kennen und auch niemals kennenlernen werden, eine innige, leidenschaftliche, nicht selten überschwängliche und manische Liebe entgegenbringen.

Ein Beispiel ist der weitverbreitete Star- oder Prominenten-Kult. Dabei werden die Zuneigung und die Liebe, die Menschen eigentlich in erster Linie sich selbst entgegenbringen sollten, auf andere Personen projiziert. Das kann so intensiv sein, dass aus Liebe nicht selten eine gefährliche Sucht wird, die sogar zur Selbstaufgabe führen kann.

Das ist nur ein Beispiel. Es gibt viele, auch weniger spektakuläre Varianten dieses merkwürdigen Phänomens, das besonders in der modernen westlichen Gesellschaft zu einem Thema geworden ist.

Was geschieht hier? Welche Folgen hat das für den einzelnen Menschen?

Grundsätzlich scheitern solche Menschen zu ihrem Leidwesen daran, eine liebevolle Nähe zu sich selbst zu finden und zu pflegen. Die Gründe liegen häufig in der eigenen Biografie, der Kindheit und welche Möglichkeiten einem jungen Menschen gegeben wurden, ein gesundes, intaktes Selbstbild mit starkem Selbstvertrauen, ausgeprägtem Selbstwertgefühl und stabilem Selbstbewusstsein zu entwickeln. Der falsche Umgang mit negativen Erfahrungen im Leben ist ein weiterer psychologischer Faktor, der selbst eine bereits vorhandene Selbstliebe schädigen kann.

Gerade in der heutigen Zeit, die von einem sehr hohen Grad an materieller Veräußerlichung geprägt ist, fällt es vielen Menschen zunehmend schwer, den Weg zu sich selbst zu finden. Zu groß, zu mächtig erscheinen dabei die äußeren Ablenkungen, die z. B. von den fast allgegenwärtigen Medien geboten werden. Doch sind sie wirklich so mächtig oder ist es nur das individuelle Denken, welches sie als so mächtig erscheinen lässt? Inmitten einer verwirrenden und nicht immer positiv zu erachtenden Konsum-Vielfalt bleibt es oft ein Traum, die sogenannte eigene "Mitte" zu erreichen. Stattdessen neigen viele Menschen dazu, sich z. B. in sozialen Netzwerken von Meinungen und Kommentaren anderer abhängig zu machen, ja richten sogar häufig ihr ganzes Leben und ihre eigenen Verhaltensweisen danach aus. Damit bewegen sie sich von sich selbst weg, vernachlässigen Teile ihrer eigenen Persönlichkeit, negieren ihre Bedürfnisse und Wünsche und geraten somit unweigerlich in einen für die eigene Person fatalen Sog der Selbstentfremdung, die das Gegenteil von praktizierter Selbstliebe darstellt.

All diese Dinge spielen zwar in diesem Buch eine hintergründige Rolle, stehen aber nicht im Fokus der Erläuterungen. Es geht hier einzig um dich, um deine eigene Person und darum, wie es dir gelingt, ein rundum positives, selbstbewusstes Verhältnis aufzubauen. So wie du selbst zu dir bist, wie du dich selbst siehst und akzeptierst, so sieht und akzeptiert dich auch deine Umwelt. Läufst du als ein Häufchen Elend durch dein Leben, nörgelst du ständig an dir selbst herum, fokussierst du dich nur auf das Negative, das dir widerfährt, gerätst du in eine Verhaltensspirale, die auf einem negativen Resonanzverhältnis zu deiner Umwelt beruht. Was willst du von dieser Spirale erwarten? Dass sie dich in ein besseres, positives Leben führt, mit dem du zufrieden bist, welches dich und vielleicht auch deine Mitmenschen glücklich macht?

Leider wird das Gegenteil geschehen. Auch wenn sich das Räderwerk des Lebens manchmal langsam drehen mag, es dreht sich dennoch kontinuierlich. Das bedeutet, dass du irgendwann die Früchte deines eigenen Denkens, deines eigenen Verhaltens ernten wirst. Doch das lässt sich vermeiden, und zwar indem du zu einer echten, authentischen Selbstliebe findest, die eingebettet ist in ein intaktes und vor allen Dingen realistisches Selbstbild. Wenn der Motor deines Handelns dann noch in einem gesunden Selbstbewusstsein besteht, kann die spannende Reise zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben eigentlich beginnen. Genau darum soll es in diesem Ratgeber zum Thema "Selbstliebe" gehen.

Doch wo anfangen?

Es ist schon einmal ein sehr positiver Anfang, dass du die Selbstliebe zu einem Thema für dein Leben gemacht hast und dieses Buch liest. Einen positiven Anfang soll man auch positiv bewerten:

Gib dir also selbst im Geiste ein großes "Like" und drücke den "Follow"-Button. Aber folge dir selbst! Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch. Überall und jeden Tag.

Worauf musst du dich vorbereiten?

Auf dich selbst! Ohne Wenn und Aber.

Das ist für nicht wenige Menschen vielleicht die größte Herausforderung überhaupt. Es ist möglich, diese Herausforderung in einem anderen Begriff zusammenzufassen: Loslassen! Selbstliebe zu praktizieren bedeutet, sich selbst, d. h. das falsche, weil unreflektierte Selbstbild, das man von sich hatte, loszulassen. Loslassen bedeutet in der weiteren Folge, dass du dich voll und ganz akzeptierst, wie du bist, und zwar ganz gleich, wie du in einem Spiegel gerade erscheinen magst. Diese Akzeptanz ist der Start in ein neues Leben, in dem du nicht nur dein authentisches Selbstbild leben und weiter entfalten, sondern auch stets selbstbestimmt und in Übereinstimmung mit deinen wirklichen Zielen und Wünschen agieren kannst. Der tiefere Sinn der Selbstakzeptanz als Grundlage deiner Selbstliebe ist aber noch ein anderer:

Akzeptierst du heute Dinge, die dich vielleicht gestern noch gestört und geärgert haben, wirst du die Erfahrung machen, dass diese ihren negativen Einfluss auf dich verlieren. Sie verschwinden ganz einfach aus deiner Wahrnehmung und deinem Bewusstsein.

In der Psychologie kann der Verlust von "Masse", d. h. von mentalem Ballast, als etwas Positives aufgefasst werden.

Wer im Akzeptieren loslässt, verspürt Erleichterung, Leichtigkeit, ja geradezu Befreiung. Und gerade diese Form der Befreiung ist es, die deine Gedanken buchstäblich "reinigt". Oftmals wird die persönliche Kreativität eines Menschen unter negativem Gedankenballast verborgen gehalten und nicht selten bedeutet die Selbstakzeptanz den Beginn eines ungeahnt kreativen Lebens und viele Erfolge.

Bleiben wir kurz bei der Analogie der Masse:

Wenn du das Leben als einen Weg beschreiben möchtest, auf dem ein jeder Mensch seinen persönlichen Rucksack trägt, der mit dem, was er erlebt, Tag für Tag aufgefüllt wird, ist es leicht, nachzuvollziehen, dass es irgendwann mühevoll werden kann, diesen Rucksack weiter zu tragen. Es gibt Menschen, die irgendwann unter der Last ihres Rucksacks, also ihres eigenen Lebens, zu leiden beginnen oder gar zusammenbrechen. Sie sind es, die oft aufgrund mangelnder Selbstliebe und nicht vorhandenem Selbstvertrauen ihren Lebensmut verlieren. Sie kämpfen mit der Motivation, ihren Lebensweg weiter zu beschreiten. Häufig sind es Erfahrungen, die sie nicht akzeptieren wollen, weil sie in irgendeinem scheinbaren Widerspruch zu ihrem falschen, also nicht authentischen, Selbstbild stehen. Sie jagen fehlerhaften oder unzutreffenden Glaubenssätzen hinterher, wollen vielleicht sogar etwas sein, was sie niemals sein können, und versperren sich damit selbst den Weg zu sich selbst und einem zufriedenen Leben.

Dieser Rucksack, den ein jeder Mensch trägt, dient primär der Erkenntnis, und das schließt die Erkenntnis von negativen Dingen, die man natürlich auch immer wieder erlebt, mit ein. Lebst du allerdings mit deinem authentischen Selbstbild, praktizierst du Selbstliebe jenseits schöner Worte, hast du es gelernt, mit diesen Widrigkeiten erfolgreich umzugehen.

Die große Frage, die sich hier stellt und die in diesem Buch beantwortet werden wird, lautet:

Was machen Menschen, die den Ballast ihres Rucksacks nicht reduzieren können und darunter zusammenzubrechen drohen, im Gegensatz zu jenen falsch, die sich auch noch in den schwierigsten und für sie widrigsten Lebenssituationen akzeptieren und lieben können. Was machen Menschen mit einer gesunden Selbstliebe also anders?

Doch Selbstliebe ist nicht gleich Selbstliebe. Es gibt eine Grauzone, die Selbstliebe von Egoismus oder sogar Narzissmus trennt. Diese Grauzone wird leider viel zu oft betreten und so entstehen Mischformen aus Liebe, Egoismus und narzisstischen Charakterzügen. Selbstliebe bedeutet, dass du im Loslassen für dich selbst sorgst, dass du motiviert und auf ausgeglichene Weise deinen Zielen und Wünschen nachgehst, ohne egoistisch und unachtsam gegenüber deiner Umwelt zu werden.

Wie du erfahren wirst, spielt die Achtsamkeit eine überaus wichtige Rolle bei der Ausübung von Selbstliebe. Es gibt sogar Achtsamkeitsmeditationen bzw. meditative Übungen, die du im Kontext deines Selbstliebe-Workbooks und der 14-Tage Challenge kennenlernen wirst.

Der Weg von unachtsamem Verhalten, nicht nur dir selbst, sondern auch deiner Umwelt gegenüber, ist ein Zeichen für mangelnde Selbstliebe und Selbsterkenntnis, die ein Teil der Selbstliebe ist. Unachtsamkeit kann schnell in eine Form der Rücksichtslosigkeit münden, die das Gegenteil von Selbstliebe ist. Rücksichtslosigkeit ist nämlich oft ein Zeichen für persönliche Unsicherheit im richtigen Umgang mit den Dingen. Und Unsicherheit ist wiederum das Gegenteil von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, das den selbstliebenden Menschen ja eben auszeichnet.

Dir wird bereits in dieser Einleitung auffallen, dass der Weg zu Selbstliebe auch eine gewisse Selbstdisziplin erfordert, die vor allen Dingen in einer effektiven Selbstbeobachtung besteht. Du musst lernen, dich selbst, d. h. dein Verhalten, deine Reaktionen, aber natürlich auch deine Gedanken zu beobachten und in Hinblick auf dein Ziel zu analysieren und zu hinterfragen. Wie dir das gelingt, wirst du im Verlauf dieses Ratgebers erfahren, wenn es um die praktizierte Selbstliebe und notwendige Reflexionsfähigkeit geht.

Wenn du also nach innen schaust und nach innen gehst, beginnt die Beschäftigung mit dir selbst. In der heutigen Zeit, in der Extrovertiertheit und Veräußerlichung hoch angesehen sind und mit allen erdenklichen Mitteln medial "beworben" werden, ist es tatsächlich zu einer Herausforderung geworden, sich introvertiert zu verhalten. Zurückhaltend zu sein, auf den leisen Tasten des Lebens zu spielen, wird sogar nicht selten als eine Schwäche gewertet. Oftmals scheint dich die Gesellschaft dazu zu zwingen, nach außen zu gehen und dich in der äußeren Welt zu verlieren. Es kann sogar passieren, dass sie dich geradezu dorthin treibt.

So ist der Schritt hin zu einer echten Introvertiertheit einer der schwersten auf dem Weg zu jener Form der Selbsterfahrung, die unter dem Begriff der Selbstliebe rangiert. Keine Frage, eine gewisse Disziplin ist notwendig, um es wirklich zu schaffen. Aber es ist diese Disziplin, die dir letztendlich auch die notwendige Sicherheit und innere Stabilität geben kann, um deine Ziele zu erreichen.

Nach innen zu gehen, bedeutet gleichzeitig auch achtsame Bewegungen nach außen zu machen. So sind es gewissermaßen zwei Bewegungen, die sich gegenseitig bedingen. Was hierbei ebenfalls zum Tragen kommt, ist etwas, das in einem separaten Kapitel beschrieben und erläutert werden wird: Das Gesetz der Anziehung oder Resonanzgesetz.

Dieses Gesetz, das seit einigen Jahren sehr intensiv von Psychologen, Neurologen und Physikern unabhängig voneinander erforscht wird (Vgl. 1), nimmt bei der Entwicklung und dem Praktizieren von Selbstliebe eine überaus wichtige, wenn nicht sogar entscheidende Funktion ein. Es beruht auf dem physikalischen Prinzip der Kausalität, d. h. von Ursache und Wirkung (Vgl. 2), und bewirkt, dass sich Dinge, die in einer bestimmten Resonanz zueinanderstehen, auch anziehen. Dabei kann es sich um Menschen genauso wie um Ereignisse handeln, die du durch deine innere Schwingung anziehst. Die Schwingung entsteht durch das positive Fokussieren auf dich selbst, d. h. durch deine Selbstakzeptanz.

Es ist allerdings rein theoretisch möglich, das Gesetz der Anziehung durch Übungen, wie z. B. positive Affirmationen, noch effektiver wirken zu lassen. (Vgl. 3)

Durch diese Übungen, die auch Meditationen sein können, steigerst du deinen inneren Resonanzkörper und setzt dich in Beziehung zu anderen Menschen, die über eine ähnliche oder kompatible innere Schwingung verfügen. So wird gesagt, dass Gleiches Gleiches anziehen würde. (Vgl. 4)

Auch hierzu wirst du viel Wissenswertes im weiteren Verlauf dieses Buches erfahren.

Das Selbstliebe-Workbook steht dann am Ende des Buches, denn es ist die Absicht, dass du die vielschichtigen Erläuterungen zu den verschiedenen Aspekten der Selbstliebe, die hier behandelt werden, für deine Praxis zur Verfügung hast. Wenn du mit den beschriebenen Meditationen begonnen hast, können sogar schon eigene Meditationserfahrungen, wie z. B. der achtsame Umgang mit den eigenen Gedanken, effektiv in die 14-Tage Challenge einfließen.

Sie sind es dann auch, die den Anfang auf dem Weg zur Selbstliebe markieren: Gedanken!

 

 

 

2. Auf dem Weg zu dir selbst

 

 

Zu behaupten, Gedanken hätten eine große Macht, wäre untertrieben. Sie haben eine sehr große Macht. Wie groß diese Macht ist, ahnen viele Menschen nicht, weshalb sie auch sehr häufig unachtsam mit ihren Gedanken umgehen.

Gedanken sind nicht nur als Energieformen in deinem Gehirn existent, sie haben auch eine physische Realität bzw. können eine physische Realität annehmen. So fanden Mediziner z. B. heraus, dass Menschen, die am HIV-Virus erkrankt sind und positive Gedanken fördern, ihre körperliche Abwehrkraft um nahezu das 300.000-fache potenzieren können. (Vgl. 5)

In derartigen Beispielen zeigt sich immer wieder, dass das Gehirn in der Lage ist, allein durch die Kraft der Gedanken eigene Selbstheilungskräfte zu mobilisieren, die dem Menschen in allen möglichen Lebenslagen zur Verfügung stehen. Auch dann, wenn es darum geht, eine gesunde Selbstliebe und ein stabiles Selbstbewusstsein zu entwickeln. Wer positive Gedanken pflegt und kultiviert, reduziert der "American Medical Association" zufolge das Risiko von Erkrankungen, die in 75 % aller Fälle auf äußeren Stressfaktoren beruhen. (Vgl. 6)

Gerade Menschen, denen es an Selbstliebe mangelt, quälen sich oft selbst mit Gedanken an die Zukunft. Sie spekulieren wild herum, nehmen an, lassen sich von negativen Ansichten anderer verleiten, verwerfen dadurch eigene positive Gedanken und Positionen und geraten in einen für sie letztendlich destruktiven Gedankenstrudel. Man bezeichnet diese Denkweise "toxisch" (Vgl. 7).

Willst du Selbstliebe praktizieren und grübelst du z. B. zu viel und neigst zu toxischem Denken, dann geht es darum, das Gehirn umzuschalten, einen mentalen Schalter umzulegen und dir zuerst deiner Gedanken bewusst zu werden. Denke bewusst!

Tatsächlich haben Gedanken die Macht, die Struktur der Materie zu verändern, und sie mögen vielleicht sogar in der Lage sein, das zu bewirken, was in früheren Zeiten als "Wunder" bezeichnet wurde. Die realitätsbildenden und realitätsverändernden Wirkungen von Gedanken haben auch heutige Neurobiologen längst erkannt, und so werden unter dem Fachbegriff "Epigenetik" all jene Erkenntnisse zusammengefasst, die die genetische Abspeicherung von Lebenserfahrungen und deren Weitergabe an die biologischen Nachfahren betrifft. (Vgl. 8)

Gedanken weisen somit sogar auch eine ungeahnte genetische Dimension auf, die durch die Prozesse der Biosynthese nachweislich die Bildung von Proteinen im Organismus beeinflussen. Proteine bzw. Eiweiße gelten als die grundlegenden Bausteine allen Lebens.

Es geschieht also unendlich viel mehr in deinem Kopf, wenn du denkst, als du vielleicht bisher vermutet hast. Wie Frequenzen und Schwingungen auch, mit denen du täglich in irgendeiner Form zu tun hast, ist das Denken selbst unsichtbar, seine Auswirkungen jedoch nehmen je nach Intensität der Gedanken materielle Formen an.

Mache dir an dieser Stelle eines bewusst:

Du bist es selbst mit deinen Gedanken und Entscheidungen, die auf deinen Gedanken beruhen, der die Materie kontrolliert. Nicht umgekehrt.

Für Neurowissenschaftler steht fest: Triffst du eine Entscheidung, werden sogenannte Genexpressionen ausgelöst, es kommt zu einer Interaktion von Gedanken und Genen. Das bedeutet wiederum, dass dein eigener Körper in dein Denken integriert wird und darin eine Rolle spielt. Menschen, die Selbstliebe praktizieren, haben darum in der Regel auch ein positives Verhältnis zu ihrem Körper, und zwar unabhängig davon, ob dieser den Vorstellungen, Maßen und Normen der Gesellschaft entspricht. Diese Interaktion führt zu einem vollendeten Wohlbefinden, in dem Körper und Geist harmonisch eingebunden sind.

2.1 Gedanken zu Gedanken

 

All das klärt allerdings nicht darüber auf, wo Gedanken eigentlich herkommen. Wie du weißt, tauchen sie plötzlich in deinem Gehirn auf, nehmen Gestalt an, verbinden sich mit anderen Gedanken, werden zu Mustern und sogar zu Gefühlen, bzw. lassen Gefühle wiederum reaktive Gedanken entstehen.

Ein wahrhaftiges Chaos scheint es zu sein, dass sich dort in deinem Kopf abspielt. Manchmal können dich Gedanken sogar erschrecken, so sehr, dass du sie sofort wieder verwirfst, sie loswerden willst, sie nicht akzeptierst. Dann aber können dich manche Gedanken zu Handlungen oder Entscheidungen bewegen, die dein Leben verändern können. So können sie zu einer Exekutive des Schicksals selbst werden. Obwohl der römische Dichter Cicero einen oft zitierten Sinnspruch formulierte, der übersetzt lautet: "Erkenne dich selbst" (Vgl. 9), denken nicht wenige Menschen an der praktischen Umsetzung dieser poetischen Aufforderung ganz einfach "vorbei". Obwohl viele von ihnen nach dieser Erkenntnis suchen und sogar bereit sind, dafür die ganze Welt zu bereisen, beginnt die Erkenntnis von sich selbst immer im eigenen Kopf, d. h. bei den eigenen Gedanken.

Willst du zu einer stabilen Selbstliebe gelangen, dann kannst du an die Metapher des Baumes denken, der gepflanzt wird und der bei guter, achtsamer Pflege groß und mächtig wird und sogar anderen Pflanzen Schutz und Schatten spendet. Die Wurzel des Baumes, den du "Selbstliebe" nennen kannst, sind deine positiven Gedanken, die Äste und Zweige, die er bis zu seiner Krone ausbildet, sind deine Handlungen, deine Erfahrungen, deine Entscheidungen, die aus diesen Gedanken hervorgehen. Deine Selbstliebe generiert dein Selbstbild, beruhend auf einem starken Selbstbewusstsein, welches du sehr gut mit dem Stamm des Baumes gleichsetzen kannst. Ist der Stamm robust, ist der Baum gesund, kann er auch starke und widerstandsfähige Äste und Zweige ausbilden, die dann wiederum gesunde Früchte tragen können.

Auf die Frage, was Gedanken sind, kannst du nun antworten: Sie sind wie ein Baum.

Und tatsächlich ist die Gleichsetzung der Gedanken mit einem Baum, nämlich dem sogenannten "Baum des Lebens", bereits vor Tausenden von Jahren bekannt gewesen, und zwar in der jüdischen Mystik. (Vgl. 10)

In den Schriften mancher früher rabbinischer Gelehrter werden die elf traditionellen Sphären des Lebensbaumes mit dem Weg der Gedanken in die materielle Welt in Beziehung gesetzt. So gelangen sie von der höchsten angenommenen Sphäre des Geistes in die unterste angenommene Sphäre, die Welt der Materie, wo sie auf unendlich vielfältige Weise manifest werden und erfahren werden können. Man spricht dabei auch von positiven "lichtvollen" Gedanken (Vgl. 11), die aus der geistigen Welt kommend dem Menschen, der sie empfängt, als kreative Impulse dienen, um letztendlich ein harmonisches Leben führen zu können. Obwohl Theorie und Praxis in Hinblick auf Harmonie bekanntlich oft weit auseinanderliegen, mag dies als ein Erklärungsmodel herangezogen werden, um der immer noch mysteriösen Natur der Gedanken näherzukommen.

---ENDE DER LESEPROBE---