Flirten für Dummies - Elizabeth E. Clark - E-Book

Flirten für Dummies E-Book

Elizabeth E. Clark

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Beschreibung

Flirten, das ist wie Schmetterlinge im Bauch, Herzklopfen, knisternde Spannnung ... Würden Sie so gerne, aber trauen sich nicht recht? Dann ist dies das richtige Buch für Sie! Elizabeth Clark zeigt Ihnen, wie Sie das nötige Selbstbewusstsein entwickeln, um jemanden einfach anzusprechen. Sie hilft Ihnen, die richtigen Worte finden und so ins Gespräch zu kommen, und zeigt Ihnen, wie Sie geschickt Körpersprache einsetzen und die Signale Ihres Gegenübers richtig deuten. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie vermeiden, zurückgewiesen zu werden und den richtigen Zeitpunkt für den nächsten Schritt finden.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2014

© 2014 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Original English language edition Flirting For Dummies © 2009 by John, Wiley & Sons, Ltd, Chichester, West Sussex, England

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This EBook published under license with the original publisher John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Flirting For Dummies © by John, Wiley & Sons, Ltd, Chichester, West Sussex, England.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © Rido – Fotolia.com

Korrektur: Frauke Wilkens, München

Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Print ISBN: 978-3-527-70601-3ePub ISBN: 978-3-527-68471-7mobi ISBN: 978-3-527-68470-0

Über die Autorin

Elizabeth Clark, oft auch als weiblicher »Flirtguru« bezeichnet, ist eine international bekannte Rednerin, TV-Persönlichkeit, Autorin und Trainerin. In Großbritannien gilt sie als führende Expertin in puncto Flirten und berufliches Charisma.

Elizabeth Clark ist Mitglied der Professional Speakers Association (des britischen Verbands für professionelle Redner), hat Abschlüsse namhafter Institute für Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie und kann auf eine zehnjährige Erfahrung im Bereich der Personalwirtschaft bei etablierten Unternehmen zurückblicken. Auch wenn es keine berufliche Qualifikation für »Flirtexperten« gibt, liegt hinter ihr dennoch ein Leben voll praktischer Erfahrungen.

Als Begründerin der Schule für zwischenmenschliche Beziehungen »Rapport Unlimited« und Administratorin der Website www.flirtguru.com (im Jahr 2002) hat Elizabeth Clark weltweit Tausende von Menschen unterrichtet und betreut. Ihr Spezialgebiet sind Unternehmenskurse, deren Themenspektrum von freier Rede und Flirttechniken über gekonnte Präsentation bis hin zu charismatischem Networking reicht. Mit ihrer Arbeit hat sie bewiesen, dass die hohe Kunst des Flirtens sowohl im Beruf als auch im Privatbereich unauflöslich miteinander verbunden ist und dass Flirten keineswegs nur für Dummies gut ist.

Aufgrund der Wirkung, die sie bei allen Alters- und Personengruppen ausübt, erschienen Beiträge von Elizabeth Clark bereits in den verschiedensten Zeitschriften, von The Times bis hin zu Grazia. Im Fernsehen und Rundfunk tritt sie regelmäßig auf und hat auch mehrere erfolgreiche Bücher verfasst.

Über den Übersetzer

Oliver Fehn, geboren 1960 und teils in Deutschland, teils in den USA aufgewachsen, übersetzte bereits zahlreiche Dummies-Bücher aus dem Musikbereich, wie zum Beispiel Musiktheorie für Dummies und Notenlesen für Dummies. Der begeisterte Pianist und Gitarrist ist auch Autor mehrerer Romane und Novellen, wie Verfluchter Sommer, Die Klavierbrücke oder Judith und Jolanthe.

Inhaltsverzeichnis

Über die Autorin

Über den Übersetzer

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: Die Grundschule des Flirtens

Teil II: Sehen und gesehen werden

Teil III: Fast schon Zauberei – die Macht der Körpersprache

Teil IV: Die Meisterstufe

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I Die Grundschule des Flirtens

1 Die ersten Schritte zum erfolgreichen Flirt

Die Grundregeln des Flirtens

Ein paar »tierisch« gute Flirttipps

Zum Flirten gehören immer zwei

Die vier großen Risiken beim Flirten

Körpersprache ist keine Fremdsprache

Ein guter Beobachter sein

Schlüsselsignale bei anderen erkennen

Gestik und Mimik, die Bände sprechen

Sich in Flirtstimmung bringen

Lernen, neu zu denken

Weg mit dem Ballast

Gelegenheiten gibt es überall

2 Ihr ganz persönlicher Flirtstil – und wie Sie ihnpflegen können

Den eigenen Flirtstil finden

Goldsucher

Hansdampf in allen Gassen

Stille Selbstbewusste

Mauerblümchen

Flirtlaie oder Flirtprofi? Testen Sie sich selbst

Wie selbstbewusst sind Sie?

Wie anpassungsfähig sind Sie?

Mögliche Mängel herausfinden

Was steht Ihnen im Weg?

Wie steht es um Ihre Motivation?

Die 80:20-Regel anwenden

Das Unterbewusstsein austricksen

Den Flirtstil verändern

Es denen nachmachen, die es besser können

Chance verpasst? Kein Problem

Wer nichts riskiert…

Flirthausaufgaben

Das Flirtthermometer lesen

3 Die Geschlechterhürde überwinden

Wahrnehmung und Wahrheit sind zwei Paar Schuhe

Das Werden und Vergehen eines Flirts

Was Männer und Frauen als attraktiv empfinden

Strategien für einen erfolgreichen Flirt

Man kann nicht alles haben

Die richtige Einstellung zum Flirten

Erkennen, ob jemand infrage kommt

Angst vor Zurückweisung

Es muss erkennbar sein, wann Sie flirten

Schmeicheleien

4 Flirten mit Freunden, Kollegen… und beim Rendezvous

Flirten mit Freunden

Der freundliche Flirt

Erkennen, dass es um »mehr« geht

Mehr als »nur Freunde«

Der romantische Flirt

Klarmachen, worum es einem geht

Reaktionen und Absichten richtig deuten

Flirten mit Arbeitskollegen

Die sexuelle Belästigung

Die Grenzen des Büroflirts

Flirten außerhalb des Arbeitsplatzes

Teil II Sehen und gesehen werden

5 Vor Selbstbewusstsein strotzen und flirten wie ein Weltmeister

Do-it-yourself-Flirtkurs Teil I: Die ersten Schritte

Das richtige Image für sich finden

Mit den wichtigsten Baustellen anfangen

Zehn Jahre jünger aussehen

Augen

Lächeln

Haut

Haare

Duft

Kleidung

Selbstbewusst aussehen, sich selbstbewusst anhören

Sich nicht verunsichern lassen

Selbstbewusstsein durch Körpersprache ausstrahlen

Selbstbewusst klingen

Andere zum Zuhören bringen

Die Stimme attraktiv klingen lassen

6 Herausfinden, wer infrage kommt

Wo andere Singles zu finden sind

Am Arbeitsplatz auf der Suche nach Liebe

Flirten in Bars

Unverhofft kommt oft

Flirten im Internet

Erkennen, wer infrage kommt und interessiert ist

Den Standpunkt des anderen ergründen

Schon aus der Ferne…

Ist auch wirklich Interesse da?

Was Inserate und Agenturen für Sie tun können

Im Klub der einsamen Herzen

Für alle Ungeduldigen: Speed-Dating

Ein Blick auf Partnerschaftsagenturen

7 Die Bühne betreten

Ta-taa!

Körpersprache einsetzen

Treppensteigen für Profis

Am richtigen Ort stehen – und nicht nur irgendwo herumstehen

»Kraftorte« für Flirtfreunde

Im Raum »umsiedeln«

Den ersten Schritt machen

Die Augenbrauen einsetzen

Der richtige Zeitpunkt, etwas zu sagen

Das Eis brechen

8 Mit jedem, aber wirklich jedem ins Gespräch kommen

Die Anstandsregeln einer Konversation

Der richtige Einstieg – kein Problem

Mit Humor geht alles besser

Das Thema Ex ist tabu

Kontroverse Gesprächsthemen meiden

Eine Bindung aufbauen

Die Kunst, offene Fragen zu stellen

Themen wählen, über die der andere gern spricht

Das Gespräch in Gang halten

Die Reaktion des anderen auswerten

Auf das gesprochene Wort achten

Körpersprachliche Hinweise

9 Interessant sein heißt interessiert sein

Interesse zeigen

Sich schlaumachen

Sich an Konventionen halten

Mehr zuhören, weniger reden

Ihre Worte dem Gesprächspartner anpassen

Interessanter werden

Die Muster einer Konversation

Die verschiedenen Stadien

Positiv sein

Anderen das Gefühl von Wichtigkeit geben

Die Sprache des anderen spiegeln

Den anderen das Wort überlassen

Ihr Wissen praktisch anwenden

Komplimente richtig einsetzen

Das perfekte Kompliment

Komplimente dankbar annehmen

Teil III Fast schon Zauberei – die Macht der Körpersprache

10 Die richtigen Signale aussenden

Die Bedeutung der Körpersprache

Körpersprache und der erste Eindruck

Die Macht der Körpersprache

Den richtigen Abstand halten

Die optimale Distanz finden

Die Kluft überbrücken

Für mehr Intimität sorgen

Den Geheimcode des Gesichts knacken

Die sieben Formen des Gesichtsausdrucks

Die Macht des Blicks

Der Vier-Sekunden-Blick

Was steckt in einem Lächeln?

Den Fingern das Wort überlassen

Dem anderen Raum schenken

Mit sich selbst auf Tuchfühlung gehen

Absichtliche Berührungen

Sich öffentlich »putzen«

Provozieren

Haarig, haarig… mit den Haaren spielen

11 Das Wort hat… der Körper

Ihnen steht mehr Raum zu, als Sie denken

Gesten spiegeln

Die Körperposition

Ein erster Vorstoß

Berührungen spiegeln

Winzige Gesten spiegeln

Körpersprache lesen

Die Viererregel

Erkennen, was der andere von Ihnen hält

Körpersprachliche Missverständnisse vermeiden

Mangelnder Blickkontakt

Eingerollt wie ein Igel

Sich weglehnen

Sich »hängen lassen«

An sich herumzupfen

Die Hände einsetzen

Daumen hoch

Es liegt auf der Hand

Lügner erkennen

Die Körpersprache legt es an den Tag

Untrügliche Signale

Einen Lügner loswerden

Jemanden sanft in die Wüste geleiten

Desinteresse auf einfühlsame Weise bekunden

Barrieren als Bremse

12 Geheime Flirtsignale deuten

Weibliche Flirtsignale deuten – und darauf reagieren

Signale des Gesichts

Was Nähe ausdrückt

Sich selbst berühren

Signale spiegeln

Auch aufschlussreich: Kleidung und Make-up

Männliche Flirtsignale deuten

Männliches »Putzverhalten«

Die Fingerspitzen weisen den Weg

Ein Wort zum Thema Raumdominanz

Die Ohren spitzen

Teil IV Die Meisterstufe

13 Wie geht es jetzt weiter?

Die Logistik des nächsten Schritts

Wollen Sie wirklich mehr?

Der richtige Ort für den nächsten Schritt

Der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt

Den anderen neugierig machen

Den nächsten Schritt unternehmen

Nach der Telefonnummer fragen

Der erste Kuss naht

Wenn’s ums Ganze geht

Die Verführung beginnt

Vorfreude ist die schönste Freude

Damit die Chemie stimmt

Frechheit siegt

Der intime Teil beginnt

Das Tempo vorgeben

Ein paar Vorsichtsmaßnahmen

14 Von der Partnersuche zur festen Partnerschaft

Büroaffäre? Keine Affäre!

Drum prüfe…

Benimmregeln für Büroaffären

Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Fest im Sattel – auch beim Dating

Wer fragt wen?

Genaue Vereinbarungen

Gut gestartet ist halb gewonnen

Der Zeitpunkt des nächsten Anrufs

Vom Dating zur festen Beziehung

Reif für eine feste Beziehung?

Kleine Probleme aus der Welt schaffen

Täglich ein bisschen Liebe

15 Das Risiko reduzieren, einen Korb zu bekommen

Zurückweisungen realistisch betrachten

Die richtige Wahl treffen – eine Checkliste

Ist die andere Person verfügbar?

Signale der Sympathie aussenden

Kommt irgendeine Reaktion?

Kalkulierbare Risiken

Die Wahl des »Objekts des Verlangens«

Ein Gespräch beginnen

Der Annäherungsversuch

Die Dinge wieder auf Kurs bringen

Mit Zurückweisung umgehen

Wenn Sie jemanden zurückweisen

Wenn Sie zurückgewiesen werden

Mit Zurückweisung am Arbeitsplatz umgehen

Teil V Der Top-Ten-Teil

16 Zehn Profitipps für den Gesprächsauftakt

Gesprächsauftakt für Männer

Gesprächsauftakt für Frauen

Gesprächsauftakt für die Büroromanze

Gesprächsauftakt bei wildfremden Personen

Gesprächsauftakt beim Networking

Gesprächsauftakt zum Knüpfen von Freundschaften

Gesprächsauftakt beim Internet-Dating

Gesprächsauftakt beim Speed-Dating

Gesprächsauftakt im Supermarkt

Gesprächsauftakt für eine Urlaubsromanze

17 Zehn verteufelte Flirtfettnäpfchen

Einer Frau die falschen Dinge sagen

Einem Mann die falschen Dinge sagen

Tabuthemen beim ersten Treffen

Peinliche Interneteinträge

Den falschen Zeitpunkt erwischen

Die Sache mit dem Bezahlen der Rechnung

Den falschen Ort wählen

Kleine Missgeschicke überbewerten

Dem Expartner zufällig begegnen

Die Augen ständig woanders haben

Stichwortverzeichnis

Einführung

Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe an unseren Schulen ein Wahlfach, in dem es um folgende Dinge geht:

selbstbewusster werden

ein besserer Zuhörer werden

neue Leute kennenlernen

mehr Ausstrahlung entwickeln

Körpersprache deuten und darauf reagieren

Wie viele Schüler würden dieses Fach Ihrer Meinung nach freiwillig belegen? Ich vermute, so ziemlich alle. Natürlich müsste dieses Schulfach korrekterweise »Flirten« heißen – ein Begriff, der an unseren Schulen kein so hohes Ansehen genießt. Flirten – das hat mit Spaß zu tun, das ist was für Traumtänzer, und anrüchig dazu. Schließlich lernt man beim Flirten nicht nur neue Freunde kennen und besser zu kommunizieren – es geht dabei auch um Erfolg beim anderen Geschlecht und ums »Aufreißen«. Solchen Lernstoff mögen unsere Kultusminister nicht so sehr.

Aber mal ganz im Ernst – ohne einen gelegentlichen Flirt wäre das Leben doch ziemlich eintönig. Und Flirten kann man lernen – und das Gelernte auch praktisch anwenden. Es gibt da ebenso Grundregeln und Gesetze wie in der Mathematik oder Physik.

Auch noch aus anderen Gründen ist Flirten wichtig. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass in unseren Familien heutzutage weitaus weniger kommuniziert und miteinander gesprochen wird als früher. Aufgrund der schlechten Beschäftigungslage steht meistens der Broterwerb im Mittelpunkt; für einen Job werden auch Umzüge und lange Anfahrten in Kauf genommen. Das geht alles von der Zeit und Energie ab, die wir eigentlich unseren Freunden und Familien widmen sollten. Und unsere Kleinsten erlernen den Umgang mit anderen Menschen nicht mehr zu Hause bei ihren Eltern, sondern im Kindergarten.

Wer heute eine Person des anderen Geschlechts ansprechen will, verlässt sich nicht mehr auf seine Kommunikationsgabe, sondern »trinkt sich Mut an«. Und auch wenn die Universität einst ein zentraler Ort für Kommunikation war, haben die meisten Studenten unserer Zeit kaum mehr Kontakt zueinander. Studieren ist teuer geworden, und man geht abends nicht mehr gemeinsam aus wie früher, sondern muss jobben, um sich den Spaß überhaupt leisten zu können. Man kann guten Gewissens behaupten, dass sämtliche Örtlichkeiten, an denen Kommunikationsfähigkeit entwickelt werden kann, sich verändert haben, und zwar nicht gerade zu ihrem Vorteil. Betrachten wir es als unsere Aufgabe, zu retten, was noch zu retten ist! Wenn wir wieder zu kommunizieren lernen, werden wir auch wieder mit anderen Menschen zusammenkommen – allen sozialen und wirtschaftlichen Barrieren zum Trotz. Zu diesem Zweck wurde dieses Buch geschrieben.

Immer wenn Sie darin blättern, werden Sie etwas Neues und Hilfreiches für Ihren nächsten Flirt entdecken. Sie werden auf andere auf einmal attraktiver und liebenswürdiger wirken, Sie werden die richtigen Schlüsselreize aussenden und erkennen, und Sie werden keine Angst mehr davor haben, einen »Korb« zu bekommen. Was Hänschen nicht gelernt hat, dazu hat Hans noch immer Zeit – also zögern Sie nicht und werden Sie zum Flirtexperten!

Über dieses Buch

Wissen Sie, wer die eigentlichen Meister des Flirtens sind? Unsere Freunde, die Tiere. Wenn Tiere um einen Partner werben, ziehen sie wirklich sämtliche Register – wir Menschen hingegen stellen uns oft etwas unbeholfen an. In diesem Buch bringe ich Ihnen eine Menge über die Spielarten und Motive unseres Verhaltens bei – und zwar in einfachen, logischen Schritten, die Sie unmittelbar nachvollziehen können.

Einige Dinge lassen sich besser mit einem Bild erklären; deshalb enthält das Buch auch zahlreiche Fotos und Abbildungen. Mit deren Hilfe verstehen Sie auf einen Blick, wie eine bestimmte Information gemeint ist, und können sie auch besser im Gedächtnis behalten.

Das Buch lässt sich auch hervorragend »querlesen« – das heißt, Sie müssen nicht erst sämtliche Seiten durchackern, um an eine bestimmte Information zu gelangen. Mithilfe von Inhaltsverzeichnis und Stichwortverzeichnis können Sie sich Ihr ganz individuelles Lernprogramm zusammenstellen.

Konventionen in diesem Buch

Dieses Buch enthält keine Stereotype und keinen Fachjargon. Sämtliche verwendeten Begriffe finden sich auch in anderen Texten zu ähnlichen Themen.

Bei Webadressen war es manchmal unvermeidlich, dass der Text sich über zwei Zeilen erstreckt. Keine Angst: Ich habe dabei bewusst auf (zusätzliche) Bindestriche und sonstige zusätzliche Zeichen verzichtet, sodass Sie vom ersten bis zum letzten Buchstaben munter drauflostippen können, wenn Sie die Adresse in Ihrem Webbrowser eingeben.

Was Sie nicht lesen müssen

Sie müssen zum Beispiel nicht alles lesen, was in den grauen Kästen steht. Das ist zwar höchst lehrreich und interessant, aber zum Verständnis des restlichen Textes nicht zwingend notwendig. In diesen Kästen können Sie einiges über andere Personen nachlesen, die ebenfalls ihre Probleme mit dem Flirten hatten – und zu sehen, dass man nicht der Einzige ist, kann recht ermutigend sein. Das Schönste aber: Fast alle diese Storys haben ein Happy End, und das wiederum soll Ihnen zeigen: Kein Problem ist unlösbar. Oder, noch besser: Jedes Problem ist unlösbar – bis der Erste kommt und es löst.

Sie brauchen auch nicht alle Tipps und Tricks, die ich in diesem Buch erwähne, auszuprobieren. Aber je mehr Sie in der Praxis üben, umso mehr Erfolgserlebnisse werden Sie wahrscheinlich haben – und umso schneller das Ziel erreichen, das Sie sich gesetzt haben.

Törichte Annahmen über den Leser

Als Autorin dieses Buches setze ich bei Ihnen ein paar (wenige) Dinge voraus, und zwar

dass Sie mehr Leute kennenlernen, Ihre Flirtkünste erweitern und mehr Selbstvertrauen entwickeln wollen.

dass Sie offen für Feedback sind und darauf reagieren.

dass Sie für diesen Kurs ein wenig Zeit und Energie opfern.

Apropos törichte Annahmen: Ich versuche in diesem Buch zwar, mich weitgehend geschlechtsneutral auszudrücken; trotzdem weiß ich auch, dass Frauen und Männer die Dinge oft aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten – das gilt vor allem beim Flirten! Und auch wenn es Leute gibt, die am liebsten alle Menschen über einen Kamm scheren würden – die Erfahrung spricht eine andere Sprache.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Das Tolle an den Büchern aus der …für Dummies-Reihe ist, dass man sie nicht unbedingt von Anfang bis Ende lesen muss (auch wenn sich das immer lohnt!), sondern auch gezielt nach Themen suchen kann, die einen interessieren. Dieses Buch bildet da keine Ausnahme.

Teil I: Die Grundschule des Flirtens

Wenn Sie in der Grundschule nicht das Lesen gelernt hätten, wären Ihnen alle anderen Bücher der Welt versagt geblieben. Deshalb verrate ich Ihnen im ersten Teil dieses Buches erst einmal die allerwichtigsten »Basics«. Das meiste von dem, was Sie brauchen, hat Ihnen bereits Mutter Natur geschenkt; der Rest ist weitgehend eine Sache der inneren Einstellung. Um sich die zu erwerben, können Sie jede gewünschte Person als Ihr »Versuchsobjekt« betrachten – von Ihren Freunden über Ihre Arbeitskollegen bis hin zu Ihrem nächsten potenziellen Date.

Teil II: Sehen und gesehen werden

Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, wahrgenommen zu werden. Der richtige Blick, der richtige Tonfall, der richtige Duft – all das kann der perfekte Einstieg sein. Der zweite Schritt besteht darin zu erkennen, wer überhaupt für einen potenziellen Flirt infrage kommt und wer nicht. Ich gebe Ihnen Anregungen für eine zwanglose Konversation, die Sie überall mit jedermann führen können. Im dritten Schritt verrate ich Ihnen schließlich, wie man auf andere interessant wirkt – und das ist gar nicht mal so schwer, wie es sich anhört.

Teil III: Fast schon Zauberei – die Macht der Körpersprache

In diesem Teil geht es nicht um Worte, sondern – wie es so schön heißt – um »nonverbale Kommunikation«. Entgegen landläufiger Meinung ist es nämlich nicht so wichtig, was man sagt, sondern wie man es sagt. In den Kapiteln dieses Teils lernen Sie, die richtigen Signale auszusenden, um andere spüren zu lassen, dass Sie sich für sie interessieren, und die richtigen Geräusche von sich zu geben, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Ich zeige Ihnen die speziellen Flirtauslöser bei Männern und bei Frauen, und verrate Ihnen, woran man Lügner erkennt. Diese speziellen Raffinessen der Körpersprache sollten Sie kennen, üben, anwenden – und bei anderen richtig deuten können.

Teil IV: Die Meisterstufe

In diesem Teil geht es zur Sache! Handeln ist wichtiger als reden – irgendwann also müssen Sie das Buch zuschlagen und sich hinaus in die Welt begeben. Sie werden selbst spüren, wann dieser Punkt gekommen ist und Sie »Nägel mit Köpfen« machen müssen. Und noch eine wichtige Sache werden Sie in diesem Teil lernen: wie Sie anderen signalisieren, dass Sie kein Interesse haben, ohne ihnen wehzutun – und wie Sie selbst am besten mit einem »Korb« umgehen (was beim Flirten nun mal zu den Berufsrisiken zählt).

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Dieser Teil ist so etwas wie unsere Wundertüte: Hier finden sich ein paar wirklich originelle Vorschläge, wie Sie in jeder nur denkbaren Situation ein Gespräch beginnen. Sie erfahren, welche »Schnitzer« Sie auf keinen Fall machen dürfen (sonst platzt der ganze Traum, bevor Sie ihn verwirklichen können), und wie Sie Leute loswerden, die (leider) einen Narren an Ihnen gefressen haben und Sie vielleicht sogar stalken.

Unter www.downloads.fuer-dummies.de finden Sie zwei Bonuskapitel zum Herunterladen:

 Zehn Orte, an denen Ihnen unerwünschte Verehrer zu nahe treten können.

 Extratipps, wie Sie risikolos mit einem Maximum an Spaß flirten können.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Um beim Schmökern in diesem Buch immer einen Kompass bei sich zu haben, können Sie sich an den Symbolen am Textrand orientieren.

Dieses Symbol weist Sie auf wertvolle Praxistipps hin, die Sie wie »Zauberformeln« anwenden können, um beim Flirten nie in Verlegenheit zu geraten.

Vorsicht, hochexplosiv! Dinge, die Sie vermeiden sollten, um sich beim Flirten nicht zu blamieren.

Was so gekennzeichnet ist, sollten Sie sich gut einprägen! Sie werden es früher oder später brauchen können.

Ein bisschen Theorie schadet nie. Hier finden Sie Fakten, Fakten, Fakten, mit deren Hilfe Sie besser verstehen, was Sie tun, wenn Sie es tun – und warum und wieso und weshalb.

Wie es weitergeht

Falls Sie bei der Lektüre eines Abschnitts das Gefühl haben, das wüssten Sie ja alles schon, tun Sie sich keinen Zwang an und lesen Sie lieber einen anderen Abschnitt, der Ihnen mehr Neues bietet. Sie brauchen das Buch nicht Seite für Seite durchzulesen – falls Sie es aber tun, ist das auch nicht falsch, denn dann wissen Sie auf jeden Fall, dass Ihnen nichts Wichtiges entgangen ist.

Abgesehen davon: Ich biete Ihnen jede Menge Querverweise und sage Ihnen stets, in welchem Kapitel Sie eine bestimmte Information vertiefen können; die Gefahr, etwas zu versäumen, ist also verschwindend gering. Wenn ein bestimmtes Thema Sie besonders interessiert, verwenden Sie das Inhaltsverzeichnis und das ausführliche Stichwortverzeichnis, um die betreffenden Stellen im Buch gezielt ausfindig zu machen.

Aber wie gesagt – bitte nicht nur lesen, sondern auch praktisch umsetzen! Die Welt um Sie ist groß; Sie können anfangen, wo Sie wollen. Und der richtige Zeitpunkt ist meistens jetzt gleich – falls Sie nicht aus dem Haus können, gibt es immer noch das Telefon oder das Internet. Sie sind mit Sicherheit nicht der einzige Mensch, der auf Suche ist – da draußen gibt es tausend andere, und Sie müssen lediglich dafür sorgen, dass Ihre Wege sich kreuzen. Da draußen finden Sie Freunde, finden Sie Liebe, finden Sie sich selbst.

Wenn Sie bei der Lektüre des Buches das Thema »nonverbale Kommunikation« ganz besonders fasziniert, können Sie Ihr Wissen vertiefen, indem Sie das Buch Körpersprache für Dummies von Elizabeth Kuhnke lesen – oder auch das Buch Kognitive Verhaltenstherapie für Dummies von Rob Willson und Rhena Branch (beide Bücher ebenfalls im Wiley-VCH Verlag erschienen).

Studieren Sie die Dinge aus jedem nur denkbaren Blickwinkel – so haben Sie von diesem Buch am meisten.

Teil I

Die Grundschule des Flirtens

 

In diesem Teil . . .

Hier finden Sie sämtliche »Basics«, also Grundbausteine des Flirtens – und werden so manches Aha-Erlebnis haben, das Ihnen sagt, was Sie bisher falsch gemacht haben. Ich werde Sie gut darauf vorbereiten und Ihnen Mut machen, das Haus zu verlassen und Ihr neu erworbenes Wissen am »lebenden Objekt« auszuprobieren – Ihren Freunden, Arbeitskollegen und natürlich potenziellen Dates.

1

Die ersten Schritte zum erfolgreichen Flirt

In diesem Kapitel

Die Grundregeln des Flirtens

Unzweideutige Signale aussenden (und empfangen)

Freier Eintritt in die Flirtzone

Die Werkzeuge, die Sie brauchen, um erfolgreich zu flirten, besitzen Sie bereits – Mutter Natur hat Sie damit ausgestattet. Vielleicht haben Sie ja vergessen, wie man diese Werkzeuge benutzt oder nicht oft genug mit ihnen gearbeitet, um ihnen zu vertrauen, aber glauben Sie mir: Sie haben sie, und sie werden Ihnen unschätzbare Dienste leisten.

Flirten – das ist eine raffinierte Mischung aus Körpersprache, Selbstvertrauen, Auftreten und Erscheinungsbild. All diese Eigenschaften können Sie sowohl für arglose, nicht erotische Flirts zur Kontaktaufnahme mit anderen nutzen als auch für den heißen Flirt, wenn Sie total auf jemanden abfahren. Flirten hat nicht immer mit Sex zu tun, auch wenn sexuelle Anziehung dabei eine hilfreiche Komponente sein kann, sofern sie auf Gegenseitigkeit beruht. In erster Linie aber geht es beim Flirten darum, Kontakt aufzunehmen mit Menschen, die Sie interessieren und deren Bekanntschaft Sie machen möchten.

Mit wem Sie flirten, der fühlt sich wohl in seiner Haut, und dieses Wohlgefühl kehrt zu Ihnen zurück. Wenn Sie merken, dass jemand mit Ihnen zu flirten versucht, ist das eine regelrechte Vitaminspritze für Ihr Selbstbewusstsein. Und kostet Sie keinen Cent.

Sollten Sie also manchmal das Gefühl haben, das einzige Buch, das Sie selbst schreiben könnten, müsste »Wie man Freunde verliert und andere vor den Kopf stößt« heißen, lesen Sie stattdessen dieses Buch hier. Es kann einen neuen Menschen aus Ihnen machen.

Die Grundregeln des Flirtens

Die Fragen, die man sich zum Thema Flirten am häufigsten stellt, lauten:

Wie mache ich andere auf mich aufmerksam?

Woran erkenne ich, dass ich gut ankomme?

Was soll ich sagen?

Wie kann ich aus einer normalen Freundschaft mehr machen?

All diese Fragen werden in diesem Buch beantwortet. In den folgenden Abschnitten aber möchte ich Sie zunächst mit den Grundprinzipien des Flirtens vertraut machen.

Ein paar »tierisch« gute Flirttipps

Geflirtet wird bei Menschen wie auch bei Tieren, das haben Fachleute wie Anthropologen und Psychologen längst herausgefunden. Ihre Erkenntnisse auf diesem Gebiet könnten für Sie als Leser dieses Buches von Nutzen sein.

Sehen Sie sich zum Beispiel die Männchen gewisser Tierarten an. Fast alle sind sie aufgeputzt, mit buntem Gefieder oder prächtigem Fell; fast alle wollen sie Eindruck schinden und potenzielle Weibchen durch bestimmte Signale anlocken. Bei den Menschen jedoch ist es genau umgekehrt: Abgesehen vom 16. und 17. Jahrhundert, als Männer pompöse Perücken trugen und sich auffällig kleideten, sind es stets die Frauen, die sich »schön machen«, um Männer anzuziehen.

Untersuchungen zeigen, dass Flirts in 90 Prozent aller Fälle von Frauen begonnen werden. Auch wenn es so aussieht, als wäre der Mann der »große Macher«, handelt es sich in Wahrheit nur um Reaktionen auf die Flirtsignale von Frauen, mit denen er seine Vorzüge zur Schau stellen will.

Es gibt – sowohl bei Menschen als auch bei Tieren – natürlich auch Paarungsrituale und Formen des Balzverhaltens, die typisch sind für die jeweilige Spezies und daher vom anderen Geschlecht sofort erkannt werden. Dieses Werben um jemanden, zu dem man sich hingezogen fühlt, läuft stets nach einem fünfstufigen Schema ab:

1. Augenkontakt herstellen: Ein flüchtiger Blick genügt hierbei nicht; zum Flirten gehört bewusster Augenkontakt, der lange genug dauert, um von der anderen Person wahrgenommen zu werden.

2. Lächeln: Lächeln ist ein Zeichen von Interesse, ist die nonverbale Art, den anderen auf sich aufmerksam zu machen.

3. Ein wenig kokettieren: Sich das Haar richten, die Kleidung straffen, die eigenen Vorzüge herauskehren – alles Dinge, mit denen man jemand, der interessiert ist, auf sich aufmerksam machen kann.

4. Eine gewisse Nähe aufbauen: Auch das beschleunigt den Anziehungsprozess: Von sich erzählen und dem anderen ebenfalls Fragen stellen, die etwas tiefer in den persönlichen Bereich gehen.

5. Einen Grund finden, sich selbst und die andere Person zu berühren: Sich selbst mit einer autoerotischen Geste zu berühren – und dann, wenn die Nähe groß genug ist, auch den anderen – ist ein deutliches Anzeichen von Interesse.

Discotipps für Dummies

Paul ging zum ersten Mal im Leben zu einer Schuldisco. Er suchte sich im Internet einige Flirttipps zusammen, und auch sein großer Bruder gab ihm ein paar Ratschläge mit auf den Weg. Doch als Paul nach Hause kam, war sein Ego total im Eimer. »Ich hab mit unheimlich vielen Mädchen geflirtet, aber keine war an mir interessiert«, erklärte er seiner Mutter. – »Und wieso hast du überhaupt erst gedacht, sie wären interessiert?«, fragte sie. – »Hab ich ja gar nicht. Sie haben mir einfach nur gefallen, und da habe ich mit ihnen geflirtet«, erwiderte er. Zum Glück hatte Paul eine Mutter, die ihn darüber aufklären konnte, wie Mädchen denken. Sein nächster Discobesuch verlief weitaus erfolgreicher.

Paul hatte einen Fehler gemacht, der nicht nur Schülern passiert, sondern auch im späteren Leben noch vielen Erwachsenen. Richtig ist: Man sucht sich jemand aus, von dem man weiß, dass er überhaupt infrage kommt; dann flirtet man mit dieser Person (was übrigens nicht »anmachen« bedeutet). Um Erfolg zu haben, muss man die Signale des anderen beachten und dem eigenen Instinkt folgen.

Setzen Sie Ihre tierischen (animalischen) Instinkte ein, um mehr Freunde und Dates in Ihr Leben zu »locken«. Wenn Sie beim anderen Geschlecht ankommen wollen, heben Sie die geschlechtsspezifischen Unterschiede hervor; wenn sie jedoch den anderen abtörnen, spielen Sie sie herunter.

Zum Flirten gehören immer zwei

Flirten ist keine Einbahnstraße. Jemanden an-flirten im Sinne von an-machen hat keinen Sinn; wer etwas erreichen will, muss mit dem anderen flirten. Und das funktioniert ähnlich wie beim Tanzen: Jeder macht zwar völlig andere Bewegungen, aber irgendwie passen diese Bewegungen zusammen.

Welche Rolle Sie bei einem romantischen Flirt einnehmen und womit Sie Erfolg haben können, hängt im Endeffekt davon ab, ob Sie Mann oder Frau sind. Bei Frauen gründet der Erfolg unmittelbar auf der Fähigkeit, Werbungssignale auszusenden und zu interpretieren, wie sie vom anderen aufgenommen werden. Bei Männern geht es eher darum, die an sie ausgesandten Paarungssignale richtig zu deuten, als selbst welche auszusenden. Wichtig ist für beide Geschlechter, dass sie die empfangenen Signale richtig deuten und entsprechend darauf reagieren.

Männer, die bei der Partnersuche häufig scheitern, haben meist Probleme mit der korrekten Deutung der von Frauen ausgesandten Signale. Frauen hingegen tun sich oft schwer damit, Männer zu finden, die ihrem Idealbild entsprechen. In diesem Sinne: Seid ein bisschen empfänglicher, Jungs; und ihr, liebe Mädels, nicht ganz so wählerisch!

Wer flirtet, um neue Freunde kennenzulernen, kann schnell entmutigt sein, weil wir gern darauf warten, dass unser Gegenüber den ersten Schritt tut. Blöd nur, wenn der andere genau die gleiche Taktik verfolgt. Um Menschen kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen, ist es also am besten, man ergreift selbst die Initiative.

Wie groß ist nun das Risiko beim Flirten? Oder anders herum: Wie hoch ist die Erfolgsrate? Nun, da können Sie beruhigt sein: Wenn Sie die richtigen Signale auf unaufdringliche Weise aussenden, werden die Menschen so gut wie automatisch auf Sie aufmerksam.

Die vier großen Risiken beim Flirten

Beim Flirten gibt es vier große Risiken – und auf einige davon ist wahrscheinlich jeder schon einmal hereingefallen.

Die falsche Person aussuchen: Eins der großen Erfolgsrezepte beim Flirten lautet: Suchen Sie sich unbedingt jemand aus, der auch wirklich infrage kommt. Wenn nichts darauf hinweist, dass der andere für eine Begegnung offen ist und zur Verfügung steht, haben Sie sich wahrscheinlich für die falsche Person entschieden.

Keine Ahnung, wie anfangen: Es kommt vor, dass Sie die ganze Zeit nur unentschlossen dastehen und den Beginn immer wieder hinauszögern, weil Sie partout nicht wissen, was Sie sagen sollen. Da hilft es, einfach unbefangen auf den anderen zuzugehen und gewisse Konversationstechniken anzuwenden, die sich seit jeher bewährt haben.

Angst vor einer Katastrophe: Die Angst, eine Abfuhr zu bekommen, ist ganz normal. Sie fürchten, etwas Schreckliches könnte passieren, wenn Sie sich trauen. Doch die meisten dieser Ängste sind völlig irrational und unbegründet. Wenn Sie nüchtern darüber nachdenken, lassen sie sich schnell beseitigen.

Die empfangenen Signale nicht deuten können: Wenn Sie die Signale, die der andere aussendet, nicht richtig interpretieren, können Sie auch nicht angemessen darauf reagieren. Und das ist einer der Hauptgründe, weshalb Flirts manchmal schieflaufen. In diesem Fall hilft es, sich ein wenig mit Körpersprache zu beschäftigen.

Bei Männern ist der Testosteronspiegel zehn- bis zwanzigmal höher als bei Frauen. Deshalb betrachten sie viele Dinge automatisch durch die sexuelle Brille und tun sich schwer damit, kleine, aber feine Nuancen zu erkennen. Subtile Hinweise werden von Männern gern missverstanden, und Freundlichkeit nicht selten als sexuelle Bereitschaft interpretiert.

Körpersprache ist keine Fremdsprache

Körpersprache ist ein wichtiger Bestandteil des Flirtens. Sie verrät dem anderen unser Maß an Bereitschaft und Begeisterung und lässt ihn erkennen, wie attraktiv und sexy wir sind – oder auch nicht. Manche Signale senden wir ganz unbewusst aus, und somit können wir sie auch nicht kontrollieren; andere jedoch können wir bewusst steuern, deshalb sollten wir gut über sie Bescheid wissen.

Wenn wir die Körpersprache und Verhaltensweisen anderer Menschen deuten können, halten wir den Schlüssel zu ihren Emotionen in der Hand. Wir können anderen zeigen, dass wir total auf sie abfahren, aber auch im Alltags- und Berufsleben Beziehungen aufbauen und verbessern.

Ein guter Beobachter sein

Es gibt nichts Faszinierenderes als Menschen. Je genauer man sie beobachtet, umso besser begreift man ihr Verhalten und kann vorhersagen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren werden. Aus diesem Grund geben Firmen und Unternehmen ein kleines Vermögen für psychometrische Tests aus, die ihnen verraten, wie eine bestimmte Person mit bestimmten Gegebenheiten umgehen wird – erst dann entscheiden sie sich, ob sie diese Person einstellen oder nicht. Und Sie selbst sind den Leuten, die solche Tests durchführen, sogar einen entscheidenden Schritt voraus: Sie können die anderen unmittelbar und hautnah dabei beobachten, wie sie handeln und reagieren. Sie können lernen, das Verhalten von Familienmitgliedern und Freunden – und natürlich auch potenziellen Dates – sehr gut vorauszuberechnen.

Werden Sie mit den Verhaltensmustern anderer Personen vertraut. Dann wirken Fremde längst nicht mehr so unberechenbar und Furcht einflößend, und Sie lassen sich von ihrer Gegenwart nicht mehr verunsichern.

Wenn Sie sich wieder einmal sagen hören »In Anwesenheit von X fühle ich mich unwohl« oder »Mit Y bin ich wirklich gern zusammen«, dann analysieren Sie bitte, warum dies so ist. Was haben diese Leute an sich, dass der eine Ihnen den ganzen Tag vermiesen kann, während Sie sich bei dem anderen sofort »fallen lassen« können?

Gelegenheiten, um andere zu beobachten, bieten sich immer und überall. Sie müssen sich nur umsehen. Machen Sie das Beste daraus!

Schlüsselsignale bei anderen erkennen

Wenn Sie die Signale anderer richtig deuten können, sind Sie nur noch ein paar Schritte vom eigentlichen Flirt entfernt. Ob jemand flirtbereit ist, erkennen Sie an folgenden Anzeichen: Die Person stellt Augenkontakt her. Sie lächelt Sie an. Sie fummelt an ihrer Kleidung oder an ihrem Haar herum. Sie beginnt ein Gespräch oder ahmt Ihre Verhaltensformen nach. Sie findet einen Grund, Sie zu berühren. Es handelt sich um genau die fünf Muster, die ich weiter vorn in diesem Kapitel im Abschnitt über menschliches Paarungsverhalten (»Ein paar ›tierisch‹ gute Flirttipps«) angesprochen habe. Wenn Sie sie erkennen, sind Sie im Grunde startklar! Und alles, aber auch wirklich alles zum Thema Flirtsignale finden Sie in den Kapiteln 10, 11 und 12.

Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Eddy hatte sich wirklich über Flirtsignale schlaugemacht und sogar eine Checkliste erstellt, woran er erkennen kann, ob er einer Frau gefällt. Diese Anzeichen waren:

1. Erweiterte Pupillen

2. Geschwollene Lippen

3. »Klimpernde« Wimpern

4. Feuchte Augen

5. Zurückwerfen der Haare

Eddy war ziemlich erschüttert, dass keine der Frauen, die er anziehend fand, sich für ihn zu interessieren schien, da diese Anzeichen bei keiner von ihnen sichtbar wurden. Im Gegenteil, sie schienen ihm förmlich aus dem Weg zu gehen.

Lag es an seiner Checkliste? Nein, die war schon okay. Er machte nur den Fehler, bei einer Frau darauf zu achten, ob diese Merkmale sich alle sofort zeigten. Dann setzte er sich hin und erweiterte seine Liste um jene allerersten Signale, die er zuvor als langweilig und zu allgemein betrachtet hatte. Es dauerte nicht lange, und er hatte eine tolle Verabredung.

Flirten ist ein organischer Prozess. Man kann die besten Zutaten für einen leckeren Kuchen haben – wenn man sie alle nur wahllos in einen Topf kippt und das Ganze dann in die Röhre schiebt, kommt allenfalls Matsch dabei heraus. Man muss die Zutaten in der richtigen Reihenfolge mischen, im richtigen Mengenverhältnis, den Backofen vorheizen, die passende Temperatur einstellen – dann wird ein Schuh, äh Kuchen draus!

Gestik und Mimik, die Bände sprechen

Unsere Gesten werden von unseren Emotionen bestimmt. Wenn wir uns sowohl die Gesten näher ansehen, die wir bewusst steuern können, als auch jene, auf die wir keinen Einfluss haben, erhalten wir ein ziemlich genaues Bild von dem, was uns antreibt und zurückhält.

Flirtmeisterin aller Klassen

Jessica war eine Frau, der einfach niemand widerstehen konnte. Für viele ihrer Freunde war sie der beste Flirt, der ihnen je über den Weg gelaufen war. Eines Abends in der Kneipe versuchten sie, ihr »Erfolgsgeheimnis« zu lüften. Das hübscheste Mädchen der Welt war sie auf jeden Fall nicht – eher etwas kurz geraten und pummelig. Was also faszinierte die Männer so an ihr? Warum konnte sie jeden bekommen, den sie wollte? Sie kamen nicht dahinter, da sie ein paar wichtige Dinge übersahen:

Jessica lächelte häufig.

Sie sah den Leuten in die Augen.

Sie war zu jedermann freundlich.

Sie wusste alle Signale der Männer richtig zu deuten.

Sie beherrschte sämtliche weiblichen Flirtsignale.

Sie fürchtete sich nicht davor, einen Korb zu bekommen.

Jessica war es egal, was die Leute über sie dachten. Sie hinterließ immer den bestmöglichen Eindruck, die anderen liebten sie deswegen. Ob am Kiosk oder in der Kneipe – gegen ihre Energie und Vitalität war niemand gefeit.

Um erfolgreich zu flirten, braucht man Energie und Spannkraft. Betrachten Sie jede Begegnung als eventuellen Flirt. Wenn nichts draus wird, sehen Sie sich einfach nach der nächsten Gelegenheit um. Von einem möglichen Korb sollten Sie sich jedenfalls nicht schrecken lassen.

Unsere Emotionen werden am deutlichsten sichtbar an Gesicht, Händen und Füßen:

Gesicht: Selbst wenn Sie Ihr Gesicht relativ gut unter Kontrolle haben – kleine Gesichtszuckungen und -bewegungen finden immer statt, noch ehe Sie Zeit haben, sich bewusst »einzumischen«. Ein geschultes Auge kann daher in Ihrem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. (Was das Gesicht alles über uns verrät, können Sie in Kapitel 10 nachlesen.)

Hände: Da die Hände sich vor dem Körper befinden, lassen sie sich besonders gut beobachten. Wer sie zu verstecken versucht, erweckt den Eindruck von Unaufrichtigkeit. Ringende Hände sind ein Zeichen von Angst. Wer beide Hände aneinanderreibt, führt vermutlich etwas im Schilde. Sind die Hände jedoch entspannt und offen, deutet es darauf hin, dass Sie sich in Gesellschaft einer bestimmten Person recht wohlfühlen. (Mehr über den Gebrauch der Hände erfahren Sie in Kapitel 11.)

Füße: Die Füße sind vom Gehirn am weitesten entfernt, deshalb hat man sie weniger unter Kontrolle, was sie umso verräterischer macht. In der Regel deuten die Fußspitzen in die Richtung, die Sie einschlagen wollen; sind sie auf eine bestimmte Person gerichtet, sind Sie wahrscheinlich gern mit ihr zusammen; sind sie von ihr abgewandt, wären Sie vielleicht lieber woanders.

Wenn Sie sich das nächste Mal mit jemandem unterhalten und es macht Ihnen keinen Spaß, achten Sie darauf, wohin Ihre Fußspitzen zeigen.

Sie sehen: Gesicht, Hände und Füße verraten eine ganze Menge und sind nicht schwer zu deuten. Ergänzen Sie dieses Wissen um die Tipps aus Kapitel 8 (»Mit jedem, aber wirklich jedem ins Gespräch kommen«), und Sie verfügen über einen Riesenvorsprung!

Sich in Flirtstimmung bringen

Frage: Was würden Sie tun, wenn Sie sicher wüssten, dass es klappt?

Antwort: Alles.

Um erfolgreich zu flirten, müssen Sie sich einreden, es könne nichts schiefgehen. Natürlich verläuft nicht jeder Flirt nach Plan, aber auch aus den eigenen Fehlern zu lernen, ist ein Teil dieses Prozesses. Sie wissen ja, es ist alles eine Frage der richtigen Einstellung: Was Sie sich zutrauen, das können Sie auch schaffen. Falls Ihnen Ihre Angst, zurückgewiesen zu werden, im Weg ist – in Kapitel 15 steht, wie sie sich überwinden lässt.

Üben Sie das Flirten jeden Tag, mit Menschen aller Altersklassen, egal ob männlich oder weiblich. Wenn Sie die ersten, arglosen Schritte hinter sich gebracht haben, sind Sie einem erfolgreichen Flirt mit allem Drum und Dran einen gewaltigen Schritt näher gekommen.

Das Ende naht

Janine hatte keine Lust mehr, überhaupt irgendetwas anzufangen, da sie der Meinung war, dass es ja sowieso nur wieder schiefgehen würde. Wenn sie abends ausging, trug sie meistens Hosen, und als ihre Freundinnen sie dazu überreden wollten, sich doch mal ein Kleid zu kaufen, war die Antwort ein entschiedenes Nein. »Meine Mutter sagt, ich habe furchtbare Beine, und in einem Kleid werde ich mich nur zum Gespött machen«, argumentierte sie umständlich. Es stellte sich heraus, dass Janines Mutter für nichts und niemand auf der Welt ein Wort des Lobes übrig hatte. Tag für Tag konfrontierte sie Janine ausschließlich mit ihren negativen Seiten – kein Wunder, dass sie sich irgendwann für unnütz und wertlos hielt. Da schlossen Janines Freundinnen ein Abkommen mit ihr: Sie dürfe künftig nie mehr einen Satz mit einer negativen Aussage beenden; und auch sie äußerten sich positiv über ihr Aussehen und ihre Person. Irgendwann konnte Janine positiv genug denken, um sich endlich ein Kleid zu kaufen – und sie sah darin fabelhaft aus! Da sie nun genügend Mut hatte, etwas zu verändern, wuchs auch ihr Mut in Bezug auf sich selbst. Anstatt mit Zynismus auf die Männer zu reagieren, denen sie in den Bars begegnete, beschloss sie, ihnen eine Chance zu geben. Und ehe sie sichs versah, erntete sie schon Komplimente von einem Fremden über ihr Kleid, ohne dass sie abweisend darauf reagierte oder sich selbst schlechtmachte. Janine zog einen Schlussstrich unter ein Leben voll negativer Konditionierungen. Heute befindet sie sich in einer festen Partnerschaft.

Wenn es jemandem wie Janine gelingt, eine positive Einstellung zu entwickeln, gelingt es anderen auch. Denken Sie stets an den Lohn, der auf Sie wartet, und werden Sie zu der begehrenswerten Person, die Sie ja eigentlich schon sind.

Lernen, neu zu denken

Sie können Ihre Gedanken jederzeit unter Kontrolle haben, auch wenn Sie oft den Eindruck haben, es sei genau umgekehrt.

Wenn man immerzu nur schlechte Nachrichten hört, glaubt man sie irgendwann. Wer sich einredet, nutzlos zu sein oder etwas nicht schaffen zu können, erschafft eine sogenannte Selffulfilling Prophecy – was bedeutet: Genau das, wovor man Angst hat, zieht man in sein Leben. Deshalb müssen Sie lernen, neu zu denken! In diesem Buch mache ich Ihnen immer wieder Vorschläge für Mantras und positive Affirmationen. Das sind einfach kleine Aussagen oder Bestätigungen, die schon fast wie Zauberformeln wirken: Je öfter man sie im Geiste wiederholt, umso mehr bringt man sein Unterbewusstsein in Einklang mit einer positiven Denkweise.

Beschließen Sie, eine Meisterin beziehungsweise ein Meister des Flirtens zu werden, und freuen Sie sich jetzt schon auf neue Freundschaften, bessere Beziehungen am Arbeitsplatz und großartige Dates.

Befreien Sie sich jede Nacht vor dem Schlafengehen vom Automatismus Ihrer negativen Gedanken. Denken Sie stattdessen an drei Dinge, die Sie am vergangenen Tag richtig gut gemacht haben. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie erreicht haben, und löschen Sie alles Negative. Dieser Prozess ist noch wirksamer, wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Erfolgserlebnisse zu Papier zu bringen. Am nächsten Morgen dürfen Sie Ihre Aufzeichnungen noch einmal lesen und sich selbst beglückwünschen.

Weg mit dem Ballast

Der überflüssige Ballast beim Flirten – das sind all die schlechten Erfahrungen, die wir mit uns herumtragen, die irgendwann zu negativen Gefühlen werden und uns daran hindern, unser Flirtpotenzial voll auszuschöpfen. Deshalb rate ich Ihnen: Weg mit dem Ballast! Erst dann kann es Ihnen gelingen, Ihre Flirtkünste zu verfeinern. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Ballast:

Der Ballast, den man vor anderen ausschüttet: Schon Ihre Mutter hat Ihnen vermutlich beigebracht, man solle in der Öffentlichkeit keine schmutzige Wäsche waschen. Nicht nur, dass anderen Leuten so etwas unangenehm ist – es wirft auch ein schlechtes Licht auf Sie selbst, egal um welche spezielle Person oder welches spezielle Problem es dabei geht.

Sprechen Sie nie über Ihre Expartner oder Ihre Komplexe, wenn Sie jemanden zum ersten Mal treffen; die anderen sollen sich ihre eigene Meinung bilden. Und achten Sie vor allem darauf, wie Sie klingen, nicht auf das, was Sie sagen. In Kapitel 5 können Sie nachlesen, wie man es anstellt, selbstbewusst zu klingen.

Der Ballast, den man in sich trägt: Wenn Sie sich ständig nur Gedanken über das kleine Häufchen Ballast machen, wird es schon bald zu einem regelrechten Gebirge werden. Aber so schlimm, wie Sie meinen, ist dieser Ballast gar nicht, und die neuen Flirts in Ihrem Leben interessiert er garantiert nicht. Die Leute flirten mit Ihnen, um Sie besser kennenzulernen, nicht um sich Ihre Lebensgeschichte samt allen Komplexen anzuhören. Daher noch einmal: Weg mit dem Ballast! Ersetzen Sie ihn durch neue Erfahrungen mit neuen Flirts – und blicken Sie immer nach vorn!

Wann haben Sie das letzte Mal eine Person getroffen, die Ihnen gefiel? Hatten Sie irgendwelche Skrupel, sie anzusprechen, weil Sie an Ihren eigenen Flirtkünsten zweifelten oder sich von schlechten Erfahrungen abhalten ließen? Ihre Niederlagen und Erlebnisse aus der Vergangenheit dürfen Ihre Flirtambitionen auf keinen Fall einschränken! Wenn Sie einem neuen Flirt von Ihrem Expartner oder Ihren gescheiterten Beziehungen berichteten, wirkt er dann begeistert? Wollte er sich erneut mit Ihnen treffen? Falls Sie mit Nein antworten müssen, sollten Sie sich ein wenig Wissen über Flirtgespräche aneignen – in Kapitel 8 finden Sie zahlreiche Tipps.

Wie aus weniger mehr wird

Volker hatte schon viele Dates mit Frauen gehabt, aber zu mehr war es nie gekommen. Dieser Umstand war schon frustrierend genug. Trotzdem hatte Volker das Bedürfnis, jeder Frau, die er kennenlernte, sein bisheriges Scheitern auch noch zu erklären. Was natürlich zur Folge hatte, dass er wie ein unreifer Versager auf sie wirkte. Volkers Freunde verschafften ihm ein Blind Date, verboten ihm aber strengstens, der Sache gleich den Todesstoß zu versetzen, indem er wieder das Lied von seinen fehlgeschlagenen Eroberungen sang. Die Sache lief gut, und man verabredete sich ein zweites, drittes, viertes Mal. Volker gestand, dass der Gedanke an Sex (oder der Vorstufe dazu) ihn total nervös mache. Doch Annika hatte ihn mittlerweile so lieb gewonnen, dass sie zwar ein wenig lachen musste, aber dennoch Verständnis zeigte. Heute sind die beiden verheiratet und haben zwei Kinder.

Geben Sie den anderen genug Zeit, Sie von sich aus kennenzulernen. Seinen Ballast abzuladen, ist immer ein schlechter Flirtstart!

Gelegenheiten gibt es überall

Wenn Sie Ihre neue Einstellung noch weiter auf den Prüfstein stellen und zu noch mehr tollen Begegnungen kommen wollen – Gelegenheiten gibt es überall.

Übung macht den Meister! Wenn Sie zum richtigen Flirtexperten werden wollen, müssen Sie Ihre Fähigkeiten auch regelmäßig trainieren.

Ho, ho, ho!