Flughäfen der Welt - Andreas Fecker - E-Book

Flughäfen der Welt E-Book

Andreas Fecker

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Beschreibung

Die wichtigsten, schönsten und unvergesslichsten Flughäfen der Welt werden in diesem beeindruckenden Bildband gezeigt. Die Reise führt von Amsterdam bis nach Tokio, von Doha bis Rio de Janeiro. Begleitet werden die Fotografien von ausführlichen Texten, die die wichtigsten Informationen und Besonderheiten der vorgestellten Airports präsentieren.

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Hamburg (Deutschland)

Hamburg Fuhlsbüttel bei Nacht

Andreas Fecker

FLUGHÄFEN

DER WELT

Spektakuläre Airports, bedeutende Drehkreuzeund atemberaubende Landebahnen

Atlanta Hartsfield-Jackson (USA)

Die Delta Airlines Lounge im Bereich F des Atlanta Airports (nach der Sicherheitskontrolle)

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

Europa

Mittlerer Osten und Afrika

Asien

Australien und Ozeanien

Nordamerika

Lateinamerika

Bildnachweis/Zum Autor

Impressum

VORWORT

Im Hafen ist ein Schiff sicher. Aber dafür baut man keine Schiffe.

Obwohl Flughäfen nur überschaubare Orte inmitten eines Staates sind, eingezäunt in Sichtweite wichtiger Städte, scheinbar verlorene Punkte auf einer Weltkarte, verbinden sie die Menschen der Welt. Manche sind spartanisch funktional angelegt, manche sind spektakuläre Erlebnisstätten, andere sind futuristisch, während man bisweilen in geradezu schikanös umständlichen Anlagen landet. Nicht alle Wartebereiche haben die gleichen Mindeststandards. Wer hat die rationellsten Rollsteige, wo muss man am wenigsten zu Fuß gehen? Welcher Airport hat die fortschrittlichsten Sicherheitsmaßnahmen? Wie viele Terminals sind wie verbunden, wo geht die Immigration am schnellsten? Wo gibt es Ruheräume, Schlafsessel, Ladestationen für die unverzichtbaren Mobiltelefone, Hörgeräte, Notebooks, Smartwatches oder Tablets? Welcher Airport hat die besten Lounges? Wo kann man zwischen zwei Flügen seiner Nikotinsucht nachgehen, ohne den Airport verlassen zu müssen? Es wäre wünschenswert, all diese Fragen in einem weltweiten Almanach zu beantworten. Einen Bildband würde es überfordern. Allen Airports ist aber gemeinsam, dass sie Milliarden an Steuergeldern verschlungen haben, während ihr Unterhalt und die Investition in ihre Sicherheit weitere Millionen erfordert.

Flughäfen stehen auch anderweitig in Konkurrenz miteinander: Wer ist international leichter erreichbar? Wer ist besser ausgestattet? Wer hat die besten Strecken, die meisten Airlines? Wo geht das Umsteigen am schnellsten? Wo kommt man am schnellsten in die Stadt? Wer hat den meisten Luxus, die besten Airport Hotels mit dem größten Freizeitwert? Alle Flughäfen zu porträtieren ist nicht möglich, es gibt ca. 1.700 internationale Airports in 177 Ländern der Erde. Man wird sich auf die wichtigen beschränken müssen. Der vorliegende Bildband soll einen Einblick in die oft gegensätzlichen Eigenschaften dieser Airports geben. Beginnen wir vor unserer Haustüre und erforschen von Kontinent zu Kontinet fortschreitend die wichtigsten Airports unseres Globus.

Andreas Fecker

Santiago de Chile

Arturo Merino Benítez International Airport. Commodoro Benitez war ein chilenischer General, der die Luftwaffe Chiles gegründet hat. also durchaus eine Persönlichkeit, die es verdient hat, Namensspender für den wichtigsten Flughafen des Andenstaates am Pazifik zu sein. Vier nationale Airlines verbinden die Hauptstadt mit 16 wichtigen Zielen in dem 4270 Kilometer langen Küstenstaat, der an seiner breitesten Stelle nur 117 Kilometer misst. 19 internationale Airlines fliegen Chile an.

EUROPA

Einrichtung und Ausstattung von Flughäfen werden von ihrer wirtschaftlichen Nutzung und von Umständen wie beispielsweise die Topografie bestimmt. Die Kultur des Landes und sogar das Klima können ebenso eine wichtige Rolle spielen. Achten die Planer sonst darauf, die Abläufe so einfach wie möglich zu organisieren, ist das in Europa nicht immer möglich. Denn hier gibt es für innereuropäische Reisen die Besonderheit Schengen und Non-Schengen. Außerdem gibt es temporäre Ausnahmen. Und dann gibt es die Sonderkontrollen für Flüge nach Israel, Nordamerika und das Vereinigte Königreich. Dazu müssen Passagierströme von und zu den Flugsteigen getrennt werden.

Während die Menschen in manchen Kontinenten wegen der Weite des Landes und der prekären Infrastruktur auf Gedeih und Verderb auf den Luftverkehr angewiesen sind, dienen Airports in Europa meist nicht lebensnotwendigen Zwecken. Es werden Ballungsräume miteinander verbunden, um schneller reisen zu können als mit dem Auto oder dem Zug. Natürlich spielen auch touristische Destinationen eine große Rolle. Flughäfen, die etwa überwiegend der Hauptstadtverbindung mit Brüssel dienen, werden in den Ladenstraßen anders bestückt als typische Startorte für Ferienreisende. Airports mit viel Charterverkehr müssen Familien- und Gruppenreisen verarbeiten, während die Flughäfen an signifikanten Industriestandorten mehr Hotels, Lounges und Besprechungsräume anbieten werden. Sogar die Autovermietungen haben andere Fahrzeug-Sortimente.

Schließlich ist die Konnektivität nicht zu unterschätzen. Wie stadtnah ist der Airport? Gibt es Highspeed-Rail-Anschlüsse? Regionalbahnen, Busverbindungen, S- und U-Bahn in die Stadt? Wie lange ist ein Flughafen geöffnet? Gibt es Nachtflugeinschränkungen? Haben wir es mit einem typischen Low-Cost-Airport zu tun, der den minimalistischen Charme eines SB-Abholmarktes ausstrahlt, oder präsentiert sich hier die Leistungsfähigkeit einer Stadt, einer Region oder eines Staates?

Gaben die Betreiber dem Airport ein Motto wie Chopin Airport in Warschau oder Louis Armstrong Airport in New Orleans. Oder begnügt man sich mit fünf Reihen von Wartebänken und einem Getränkeautomat wie einst in Augsburg?

Berlin-Brandenburg Willy Brandt

Aufwendige und kreuzungsfrei Zufahrtsrampen, zweistöckig für die Ebenen Abflug und Ankunft, sind gemeinsames Merkmal großer Flughäfen.

DEUTSCHLAND

Berlin-Brandenburg Willy Brandt

Berlin hatte wegen seiner Rolle als deutsche Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg eine wichtige fliegerische Bedeutung: Staaken, Schönefeld, Gatow, Tegel, Sperenberg, Tempelhof, Johannisthal, Friedrichsfelde. Nach der Kapitulation wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die Hauptstadt Berlin lag in der Sowjetischen Zone. Die drei Westmächte USA, Vereinigtes Königreich und Frankreich bestanden aber auf eigenen Sektoren in Berlin. Während die Sowjets den im Osten gelegenen Flughafen Schöneberg ausbauten, betrieben die Westmächte die in ihren Sektoren liegenden Flughäfen Gatow, Tempelhof und Tegel. Die Konzentration von alten Flugfeldern, Landeplätzen und Luftfahrteinrichtungen ermöglichte es den Alliierten nach dem Krieg, das eingeschlossene Berlin zu versorgen und die Blockade der Sowjets anlässlich der westdeutschen Währungsreform zu brechen. Während Straßen- und Schienenwege versperrt waren, blieb den Westmächten nur noch der Zugang durch die Luft.

Der für Berlin zuständige US General Lucius D. Clay errechnete, dass die Alliierten bei einem Tagesbedarf von 4.000 bis 5.000 Tonnen mit einer Luftbrücke die drei im Westteil der Stadt gelegenen Flughäfen Tegel, Gatow und Tempelhof notfalls auch über Jahre hinweg aus der Luft versorgen könnten. Der entschlusskräftige General schritt auch umgehend zur Tat und befahl, dass alle Transportflugzeuge für die Versorgung Berlins bereitgestellt werden sollten. Von acht westdeutschen Flughäfen starteten daraufhin amerikanische, britische und französische Transportmaschinen nach West-Berlin. Sogar neuseeländische, australische und südafrikanische Crews flogen die Maschinen. Dort landeten sie in Abständen von ein oder zwei Minuten. Wasserflugzeuge landeten auf der Spree. Im Februar 1949 wurde eine durchschnittliche Leistung von 8.000 Tonnen pro Tag transportiert. Kohle, Milchpulver, Kartoffeln, Konserven, Post, Kleider, Decken …; 2.326.406 Tonnen Güter aller Art wurden eingeflogen. 278.228 Flüge in 322 Tagen. Am Ostersonntag 1949 wurden 1.440 Hin- und Rückflüge an einem einzigen Tag durchgeführt: jede Minute ein Flug. 31 Amerikaner und 39 Briten starben bei verschiedenen Flugzeugunglücken. Sie starben für die Freiheit Berlins. Wir dürfen und wir werden den Amerikanern und Briten dies nie vergessen.

2006 war Baubeginn für den neuen Hauptstadtflughafen, der die drei aktiven Flughäfen Tegel, Tempelhof und Schönefeld ersetzen sollte. Diese Schließungen gingen nicht ohne weltweiten Protest über die Bühne, war doch Tempelhof nicht nur eines der größten Bauwerke der Welt, sondern hatte auch eine hohe geschichtliche Bedeutung. Man konnte die Schließung je nach Standpunkt haushälterische Vernunft, Großmannssucht oder politische Willkür nennen. Aufnahme des Flugbetriebs war für 2011 geplant. Von da an wurde die Eröffnung mehrfach verschoben. Der TÜV gab die Brandschutzanlage nicht frei. In der Folge offenbarten sich immer mehr Baumängel, die die Fertigstellung weiter verzögerten. Eröffnet wurde er schließlich im November 2020. Fakt ist: Der Flughafen ist jetzt schon viel zu klein. Erweiterungsbauten sind vorgesehen. Der Flughafen ist 24 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und wird auch einen militärischen Teil für die Flugbereitschaft der Regierung erhalten.

Der erste Erweiterungsbau war das Terminal 2, das aber keine eigenen Gates hat. Die Ausstattung ist einfach, weshalb es nur als Low Cost Terminal genutzt werden soll. Terminal 3 soll Ende der 2020er-Jahre fertig werden, Für Terminal 4 gibt es noch keine Termine. Vergleicht man Flughafenplanung und -bau mit anderen Hauptstadtflughäfen, fällt das Urteil nicht sehr schmeichelhaft aus: Verkorkst.

Entfernung vom Stadtzentrum

24 km

Terminals

2

Passagiere in Mio

23 (2023)

Flugbewegungen

177.000 (2023)

Pisten

2

IATA Code

BER

ICAO Code

EDDB

Erreichbarkeit

U-Bahn, Bus, Taxi

Abfertigungshalle: Man legte Wert auf warme Holztöne.

Außenpositionen unter einem Himmel, der Maler vergangener Jahrhunderte sicher gefallen hätte.

Berlin nimmt in der deutschen Flughafengeschichte eine Sonderstellung ein. Seit dem historischen Stadtflughafen Tempelhof, der in der ganzen Welt einmalig war, dem entlastenden Ausbau von Tegel, den Ostflughäfen Schönefeld und Sperenberg, entschloss sich der Berliner Senat einen hauptstadtwürdigen Großflughafen zu bauen. Doch Berlin ist bekanntlich sexy, aber arm. Also wurde an dem Flughafenprojekt mehrfach abgespeckt. »Der BERg kreiste und gebar nach 14-jähriger Bauzeit und vierfachen Kosten eine Maus.« Viel zu klein, zu eng und gerade mal für den Normalbetrieb geeignet. Aufzüge sind zu klein und überfüllt oder fahren nicht, oder sie pendeln zwischen anderen Stockwerken, so dass man vergeblich wartet. Die Warteschlangen vor dem Check-in kreuzen sich mit den Warteschlangen vor der Security. Jeder ernste Zwischenfall, Schneekatastrophen, Flugausfälle, Demonstrationen wie in Frankfurt üblich, würden den Flugverkehr zum Erliegen bringen. Längst werden Erweiterungen geplant. Deutschlands Hauptstadt präsentiert ihre Leistungsfähigkeit. In dieser Aufnahme ist das Vorfeld zu sehen.

Hamburg Fuhlsbüttel

Auf einer Feuchtwiese im Norden Hamburgs nahe einem Dorf, das 1283 erstmals als Fulesbotle schriftlich erwähnt wird, entstand im Jahr 1910 die erste Luftschiffhalle. Zwei Jahre später wurde das Areal um einen Flugplatz erweitert. Der erste Weltkrieg verhinderte die lineare Fortentwicklung zu einem Passagierflughafen, zumal nach Kriegsende viele wichtigen Bauten zerstört werden mussten. Im Mai 1945 übernahm die Royal Air Force den Flughafen und erlaubte wieder Passagierverkehr. Während der Berlin-Blockade betonierten die Engländer eine 2260 Meter lange Piste für die Versorgungsflüge in die eingeschlossene Hauptstadt.

Entfernung vom Stadtzentrum

9 km

Terminals

2

Passagiere in Mio

11 (2023)

Flugbewegungen

110.000 (2023)

Pisten

2

IATA Code

HAM

ICAO Code

EDDH

Erreichbarkeit

U-Bahn, S-Bahn, Bus, Taxi

Schon die Parkplätze für Fluggäste und Mitarbeiter nehmen viel Raum ein.

Düsseldorf Airport

Der Airport wurde 1927 im Herzen des Nordrhein-Westfälischen Ballungsraums eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs waren dort Dutzende von Jagd-, Aufklärer- und Bombergeschwader stationiert. Gegen Ende des Krieges zerstörten alliierte Bomber fast die gesamte Infrastruktur. 1945 besetzten amerikanische Truppen das Gelände. Nach umfangreichen Reparaturarbeiten konnte der Airport 1949 wieder dem Verkehr übergeben werden. 1996 geriet ein Flughafengebäude bei Schweißarbeiten an einer Zwischendecke in Brand. 17 Menschen starben, 88 wurden verletzt oder erlitten Rauchvergiftungen. In einem konfessionsneutralen Gedenkraum finden sich Inschriften zum Gedenken an die Opfer der Brandkatastrophe von 1996 und des Absturzes des Germanwings-Fluges 9525 von 2015, der auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf war und durch den erweiterten Selbstmord des Kopiloten abstürzte.

Entfernung vom Stadtzentrum

6 km

Terminals

3

Passagiere in Mio

19 (2023)

Flugbewegungen

152.000 (2023)

Pisten

2

IATA Code

DUS

ICAO Code

EDDD

Erreichbarkeit

Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn, Bus, Taxi

Der Düsseldorfer SkyTrain bringt Fluggäste in sieben Minuten vom Fernbahnhof zum Terminal.

Blick von Nordosten auf das Flughafengebäude

Frankfurt Rhein-Main

1933 wurde der Flugplatz Frankfurt-Bockenheim an die heutige Stelle verlegt, 12 km von der Stadtmitte. Ab 1937 diente Frankfurt als Heimathafen für die Luftschiffe LZ 127 »Graf Zeppelin« und LZ 129 »Hindenburg«. Somit war eine als regelmäßig geplante Transatlantikverbindung geschaffen. Diese Verbindung zog den Flugzeugverkehr nach sich, sodass Frankfurt bald mit allen europäischen Großstädten verbunden war. Mit Kriegsbeginn 1939 kam der Passagierverkehr weitgehend zum Erliegen. Stattdessen wurden hier Jagd- und Kampfgeschwader stationiert. Die Amerikaner rückten nach dem Krieg ein und bauten den Rhein-Main Airport zunächst für ihre Zwecke aus. Auf dieser Air Base begann 1948 die oben beschriebene Luftbrücke nach Berlin, was heute noch mit einem Denkmal in Frankfurt und Berlin-Tempelhof dokumentiert ist.

1984 nahm der Flughafen die neue Startbahn West in Betrieb. Das Projekt hatte die Gerichte zehn Jahre lang beschäftigt und erbitterten Widerstand hervorgerufen. Längst war Frankfurt zum Finanzplatz und Wirtschaftszentrum herangewachsen, 200 Banken aus aller Welt haben hier ihre Repräsentanzen, die wichtigsten Messen finden hier statt. Das zieht viel Verkehr an, Frankfurt wurde Deutschlands Tor zur Welt. Um das Wachstum zu ermöglichen, verlegte man ein Chemiewerk und baute die Nordwestbahn, die nur für Landungen vorgesehen ist. Ein drittes Terminal wird die Passagierströme entflechten.

Entfernung vom Stadtzentrum

12 km

Terminals

3

Passagiere in Mio

60 (2023)

Flugbewegungen

430.000 (2023)

Pisten

4

IATA Code

HFRA

ICAO Code

EDDF

Erreichbarkeit

Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn, Bus, Taxi

Rund 80.000 Beschäftigte aus 114 Nationen arbeiten am Flughafen Frankfurt. FRAPORT ist damit eine der größten Arbeitsstätten in Deutschland.

Die Frankfurter Anzeigetafel hat Kultstatus. Sie besteht aus 19.200 Schaltwerken, von denen jedes 52 Plättchen steuert.

Terminal 2 wurde ab 1990 gebaut. Der Betrieb begann im Oktober 1994 gleichzeitig mit der Hochbahn SkyLine, um Terminal 2 mit dem Terminal 1 zu verbinden.

München Franz-Josef-Strauß

München ist nach Frankfurt der zweitgrößte Flughafen Deutschlands. Der alte Flughafen München-Riem wurde durch das Wachstum der Stadt immer mehr umklammert. Nach zwei tragischen Unfällen wuchs auch das Bedürfnis der Bürger nach einer Verlegung. Im Erdinger Moos fand man genügend freie Fläche, auch wenn es einst als Nebelloch berüchtigt war. Durch eine intelligente Wasserwirtschaft konnten diese Probleme weitgehend behoben werden. Die Terminals und das Management bereiteten den Boden für ein rapides Wachstum. Wegen der Entfernung von der City und der vergleichsweise schwerfälligen S-Bahnverbindung ist diese Lage manchen Reisenden ein Ärgernis. München kämpft daher derzeit um eine ICE-Anbindung. Die erhoffte dritte Startbahn wird auf keinen Fall vor 2028 kommen.

Weltweite Beachtung fand der legendäre Umzug vom alten Flughafen Riem zum neuen Airport innerhalb einer Nacht. Die letzte Landung erfolgte vor Mitternacht in Riem, der erste Start am frühen Morgen vom neuen Flughafen Franz-Josef-Strauß. Es gab kein Durcheinander und keine Verzögerung. Delegationen aus aller Welt pilgerten zur Münchner Flughafenverwaltung und ließen sich erklären, wie man so etwas reibungslos organisiert. Den Eindruck deutscher Gründlichkeit und Organisation, den die Münchner hinterließen, rissen die Berliner mit ihrem Flughafenchaos wieder ein.

Entfernung vom Stadtzentrum

29 km

Terminals

2

Passagiere in Mio

38 (2023)

Flugbewegungen

300.000 (2023)

Pisten

2

IATA Code

MUC

ICAO Code

EDDM

Erreichbarkeit

S-Bahn, Bus, Taxi

Deutschlands beliebtester Airport. Der letzte Flug der traditionsreichen Fluggesellschaft Air Berlin startete am Abend des 27.10.2017 von München zum Flughafen Berlin Tegel. Die Maschine wurde tränenreich von den Mitarbeitern der Airline empfangen, die sich lange gegen die Insolvenz gestemmt hatten.

ÖSTERREICH

Wien Schwechat