Gartenreiseführer Südwestengland - Heidi Howcroft - E-Book
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Gartenreiseführer Südwestengland E-Book

Heidi Howcroft

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Beschreibung

Perfekter Reisebegleiter für alle Gartenfans

Heidi Howcroft, die deutsch-britische Gartenjournalistin und Autorin des Bestsellers "Tee & Rosen" ist die Instanz, wenn es um Gartenreisen in England geht. Wer also einen Aufenthalt auf der Insel plant, ist mit der Lektüre ihres Gartenreiseführers Südwestengland bestens informiert und vorbereitet.

Im Südwesten Englands gibt es raues, karges Hochmoor, aber auch liebliche Kulturlandschaft sowie abwechslungsreiche Küstenstriche mit versteckten Buchten, langen Sandstränden und hohen Klippen.

Wie findet man in diesem überreichen Angebot die interessantesten Gärten? Heidi Howcroft folgt ihrem untrüglichen Instinkt! Das Buch versammelt ihre Favoriten und bietet eine reiche Auswahl, die Vielfalt und Qualität vereint: Subtropische Paradiese, naturhafte Landschaftsgärten, botanische Sammlungen, produktive Nutzgärten, formale architektonische Gärten, beeindruckende Parkanlagen und last but not least zauberhafte Cottage-Gärten.

Als leidenschaftliche Gartenreisende sind ihr auch die "Extras" wichtig: so findet der Reisende zahlreiche Tipps und Informationen zu Möglichkeiten der Verköstigung und des Pflanzenerwerbs sowie zu regionalen Besonderheiten, wichtigen Terminen und sehenswerten Gärten in der Nähe.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 193

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Heidi Howcroft Gartenreiseführer

SÜDWESTENGLAND

Mit allen Infos und Tipps zu den schönsten Gärten und ihrer Umgebung

Deutsche Verlags-Anstalt

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Bildnachweis

Tricia Howard 1, 2Gary Long, Trewithen Gardens 3, 4April Moran 5Sue Nathan 6National Trust, Photo Library 7 NTPL/Derek Croucher, 8 NTPL/Mark Bolton, 9, 10 NTPL/David Noton, 11 NTPL/Neil Campbell- Scharp, 12 NTPL/Tony Howell, 13 NTPL/Andrew Butler, 14 NTPL/Brian und Nina Chapple, 15 NTPL/Andrew Butler, 16 NTPL/Aerial-Cam/Adam Star The Garden Collection/Derek Harris 17, 18, 19

Alle übrigen Aufnahmen stammen von der Autorin.

Hinweis

Die Informationen und Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig recherchiert und geprüft. Eine Garantie für die Richtigkeit der einzelnen Informationen können Autorin und Verlag dennoch nicht übernehmen. Haftung für Schäden, Verletzungen oder Unannehmlichkeiten, die sich aus den Informationen ergeben, kann nicht übernommen werden.

Impressum

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Copyright © 2017 Deutsche Verlags-Anstalt, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 München Aktualisierte und erweiterte Ausgabe des gleichnamigen Buches © 2011 Alle Rechte vorbehalten Lektorat: Andrea Bartelt-Gering Satz und Layout: Monika Pitterle/DVA Karten: Annelie Nau, München Lithografie: Helio Repro, München E-Book Herstellung: JB

ISBN 978-3-641-21682-5V002

www.dva.de

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Gartenreisen und mehr

Tipps zur Zusammenstellung einer Gartenreise

Tourenvorschläge

Hinweise für den Gartenbesucher

Gut zu wissen

Wiltshire

1 Stourhead Garden**, Grafschaft Wiltshire

Dorset

Von der Küste geprägt

Die Gärten von Dorset

2 Abbotsbury Subtropical Gardens*

3 Athelhampton House and Gardens*

4 Cranborne Manor Garden**

5 Kingston Lacy

6 Kingston Maurward Park and Gardens

7 Knoll Gardens and Nursery*

8 Mapperton Gardens**

9 Minterne Gardens

Typisch Dorset

Somerset

Land der Sommerbauern

Die Gärten von Süd-Somerset

10 Barrington Court*

11 East Lambrook Manor Gardens*

12 Forde Abbey Gardens

13 Hauser & Wirth Somerset**

14 Kilver Court Gardens & Nursery

15 Lytes Cary Manor*

16 Montacute House

17 Tintinhull Garden*

Typisch Somerset

Die Gärten von Nord-Somerset

18 Broadleigh Gardens and Nursery

19 Claverton Manor Garden, The American Museum*

20 Cothay Manor and Gardens*

21 Hestercombe Gardens*

22 Prior Park Landscape Garden

23 Yeo Valley Organic Garden**

Devon

Von der Englischen Riviera zum Hochmoor: Gegensätze ziehen sich an

24 Bicton Park Botanical Gardens

25 Coleton Fishacre**

26 Dartington Hall Gardens*

27 Endsleigh

28 Holbrook Garden

29 Killerton

30 Knightshayes Court Garden*

31 Overbeck's Museum and Garden*

32 RHS Garden Rosemoor**

33 The Garden House**

Cornwall

Vom Golfstrom verwöhnt, Kontraste und Extreme

Die Gärten von Cornwall

Typisch Cornwall

34 Barbara Hepworth Museum and Sculpture Garden**

35 Bonython Manor Gardens*

36 Bosvigo*

37 Caerhays Castle Gardens**

38 Cotehele

39 Glendurgan Garden*

40 Godolphin

41 Lamorran House Gardens**

42 Lanhydrock*

43 Minack Theatre Garden

44 Pencarrow

45 Penjerrick

46 Pine Lodge Gardens and Nursery*

47 Pinsla Garden & Nursery

48 Poppy Cottage Garden

49 St Michael’s Mount

50 The Eden Project*

51 The Hidden Valley Gardens*

52 The Lost Gardens of Heligan**

53 Trebah Garden*

54 Tregrehan

55 Trelissick Garden**

56 Trengwainton Garden**

57 Tresco Abbey Gardens**

58 Trewidden Garden

59 Trewithen Gardens

Die Südwestküste erleben

Thematische Übersicht der Gärten

Bildnachweis

Impressum

 

Einführung

Gartenreisen und mehr

Ein Englandurlaub ohne Gartenbesuch ist wie Brot ohne Butter. Einheimische wissen bereits seit Langem, dass ein Gartenbesuch weit mehr ist als Pflanzenanschauen. Er ist ein unterhaltsamer Ausflug mit Teetrinken, Kuchenkosten, Pflanzenerwerben und Ideensammeln. Für manchen bietet er gar die Möglichkeit, sich, wenn auch nur für wenige Stunden, in eine andere Welt zu versetzen.

Denkt man an englische Gärten, hat man sofort ein Bild von Rosen, Stauden und kurz geschnittenem englischem Rasen vor Augen. Eine Vorstellung, die sich vornehmlich durch Veröffentlichungen, Filme und Fernsehreportagen über die Jahre hinweg verfestigt hat. In Südwestengland ist die Realität wesentlich vielseitiger: subtropisches Paradies und naturhafter Landschaftsgarten, botanische Sammlung, Nutzgarten, formaler architektonischer Garten, Parkanlage und verwunschener Cottage-Garten – das Spektrum ist enorm. Aber aufgepasst, wer Cornwall auf der Suche nach Rosengärten bereist, wird enttäuscht sein; dafür dürfen sich die Rhododendren- oder Kamelien-Liebhaber freuen. Jede Grafschaft hat ihre Garten- und Landschafts-»Spezialitäten«, die wesentlich zum Charakter eines Landstrichs beitragen – man muss nur wissen welche.

Wie sucht man die besten Gärten aus?

Wenn es um Gärten geht, hat jeder andere Vorlieben. Gärten zu besuchen, gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, und so verfüge ich inzwischen über einen großen Fundus an Informationen, den ich nun gerne mit einem breiten Publikum teilen möchte. So sind neben bekannten Gärten und Parks der Region wie Stourhead, Tintinhull und Trelissick andere aufgeführt, die mehr Aufmerksamkeit als bisher verdienen, so Knoll Gardens und Cranborne, beide in Dorset, Dartington Hall und Holbrook Garden in Devon, Cothay Manor in Somerset und Lamorran in Cornwall.

Als Entscheidungshilfe und um Prioritäten für Ihre Gartenreise zu setzen, habe ich mir erlaubt, die vorgestellten Gärten zu bewerten. Ist ein Garten hier im Buch genannt, ist er einen Besuch wert; ist er mit einem Stern* versehen, lohnt sich sogar ein Umweg; sind zwei Sterne** angefügt, ist der Garten ein Muss. Alle hier genannten Gärten haben regelmäßige Öffnungszeiten und sind, mit unterschiedlicher Ausstattung, auf Besucher eingerichtet. Während manche Gärten sich mit ihrem Angebot professionell präsentieren, sind die kleineren bescheiden, aber persönlich. Es gibt eine Fülle sehenswerter Gärten, die nur von Zeit zu Zeit geöffnet haben; sie sind nicht verzeichnet. Informationen hierzu finden Sie auf den Webseiten der National Gardens Schemes unter www.ngs.org.uk, im jährlich erscheinenden Gelben Buch der NGS und unterwegs auf Plakaten.

Mapperton Gardens

Land und Leute

Gärten bieten wunderbare Möglichkeiten, Land und Leute kennenzulernen und die Verbindung zwischen Landschaft, Klima und Kultur zu verstehen. Um wichtige Hintergrundinformationen zu liefern und um einen Garten in seinen Kontext zu setzen, sind die Merkmale der umgebenden Landschaft kurz umrissen. Ausschlaggebend für die Entwicklung und das Aussehen von Gärten sind auch Mode und Wirtschaftslage. Gärten sind wesentlich mehr als eine Sammlung von Pflanzen oder etwas Schönes zum Anschauen, sie sind ein Spiegel der Zeit. Wenn ich mit Gruppen unterwegs bin, legen wir den Begriff Garten sehr breit aus. Parkanlagen, Kulturlandschaft und Naturschönheiten gehören ebenso dazu wie ortstypische Spezialitäten. In manch einem Gärtner steckt ein Gourmet, und Rezepte werden ebenso ausgetauscht und gesammelt wie Pflanzen. So findet man im Buch auch den einen oder anderen Hinweis, der keinen direkten Bezug zum Garten hat, sondern einfach Teil des Reiseerlebnisses ist.

Eine Gartenreise ist eine Entdeckungsreise.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Gärten und auch die schönsten Landschaften sich an abgelegenen und versteckten Orten befinden, was natürlich für den autolosen, oder, wie er in England bezeichnet wird, »grünen« Touristen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Großbritannien ist mit einem guten Netz an Bahnlinien und regionalen Bussen versehen, und es wird zunehmend mehr Wert auf diese »grünen« Verkehrsmittel gelegt. Hinweise zur Erreichbarkeit der Gärten werden gegeben, allerdings müssen die letzten Kilometer oft zu Fuß zurückgelegt werden. Es empfiehlt sich, die Öffnungszeiten und Verbindungen vorab im Internet noch einmal zu prüfen.

Eine Linie zu finden, an der der Südwesten anfängt, war schwierig. Für viele Besucher beginnt er bereits am Anfang der Bundesstraße A 303 und umfasst Teile von Hampshire und Wiltshire wie auch von Gloucestershire. Doch soll der Führer handlich sein und als Reisebegleiter für unterwegs dienen. Deshalb habe ich mich auf das Herz des »West Country« beschränkt, auf Cornwall, Devon, Dorset und Somerset mit Stourhead Garden als »Grenzgänger«, und stelle insgesamt 59 Gärten ausführlicher vor.

Zur aktualisierten Ausgabe

Gärten unterliegen dem Wandel der Zeit. Anwesen werden verkauft, Privatgärten werden aus Altersgründen oder wegen des großen Arbeitsaufwands aufgegeben oder sie wachsen den Besitzern buchstäblich über den Kopf. Auch kommen stets neue Gärten hinzu. Dies ist besonders erfreulich, da zwei dieser Gärten, Hauser & Wirth und Yeo Valley Organic Garden, beide in Somerset, von mir mit zwei Sternen ausgezeichnet wurden. Insgesamt wurden acht Anlagen neu in die Liste der sehenswerten Gärten in Cornwall aufgenommen. Sie wurden in meinem Buch Die geheimen Gärten von Cornwall vorgestellt und verdienen größere Bekanntheit.

Auch die Ziele des National Trust haben sich gewandelt; so ist ein deutliches Bemühen zu erkennen, in stärkerem Maße als zuvor Familien und Stadtbewohner anzusprechen. Zudem ist es dem Trust ein Anliegen, die Mitgliederzahl zu erhöhen, das Schwergewicht auf Freizeit und Vergnügen zu setzen und die Geschichte der Gärten zugänglicher zu machen. Ein gewisses zielgerichtetes Geschäftsdenken und eine Steuerung der Aktivitäten durch die Zentrale sind zu spüren. So hat sich das Angebot der den Gärten angegliederten Läden in den vergangenen Jahren mehr und mehr angeglichen, während es früher wesentlich individueller war. Auch in der Bepflanzung der Blumenbeete und der Nutzgärten ist eine gewisse Vereinheitlichung »nach Art des Trusts« zu spüren. Nur in einzelnen Anlagen, wie beispielsweise Coleton Fishacre, setzt sich die Individualität des Gartens durch. Die Rolle des National Trust als Bewahrer und schützende Instanz von Anwesen und Landschaft ist jedoch unumstritten.

Wir haben alle Angaben sorgfältig geprüft; Fehler und kurzfristige Änderungen sind jedoch nicht auszuschließen. Bitte machen Sie uns auf solche aufmerksam! Ratschläge und Anregungen werden gern entgegengenommen, ebenso auch Ihre Kommentar zu den Gärten. Reisen erweitert den Horizont, und Gärten öffnen Türen zu neuen spannenden Welten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute, anregende und hoffentlich auch erholsame (Garten-)Reise!

Heidi Howcroft, Somerset

 

Tipps zur Zusammenstellung einer Gartenreise

Einige Grundregeln haben sich in den langen Jahren meiner Gartenreisen für die Planung und den Aufenthalt als hilfreich und sinnvoll erwiesen:

Irgendwann wird selbst der leidenschaftlichste Besucher »gartenmüde«. Maximal drei Tage mit Gartenbesuchen vorsehen, dann mindestens einen halben, besser noch einen ganzen Tag Pause einlegen – Autofahren zählt nicht –, um alles Revue passieren zu lassen, vielleicht andere Sehenswürdigkeiten vor Ort zu besuchen oder etwas ganz anderes zu unternehmen. Mehr als vierzehn Tage Gartenreise, inklusive An- und Abreise, werden zur Strapaze und gleichen einem Marathon.

Weniger ist mehr: je nach Gartengröße (und Inhalt) nicht mehr als drei Gärten pro Tag anschauen. Ist ein Garten groß, etwa The Eden Projekt, reicht es, nur ihn allein zu besichtigen.

Bei größeren Gärten sich unbedingt vorab Zeit nehmen, den Gartenplan zu studieren und sich zu orientieren. Setzen Sie Prioritäten, nehmen Sie, wenn angeboten, Transportmöglichkeiten innerhalb des Gartens in Anspruch, um einen Überblick zu erhalten, bevor Sie sich in Details verlieren.

Die Autofahrt als Teil der Gartenreise betrachten. Bei der Zeitkalkulation unbedingt bedenken, dass eine Landmeile länger ist als eine Meile in der Stadt. Mit Kurven, Hindernissen und Ablenkungen ist zu rechnen, daher die Reisezeit nie zu knapp kalkulieren und die Fahrt genießen.

Immer alles sorgfältig im Vorhinein planen. Trotz GPS sind Landkarten unentbehrlich, da sie neben Angaben zum Standort auch viele Informationen über die Topografie und andere Sehenswürdigkeiten bieten. Die Ordnance-Survey-Karten sind für Reisen im United Kingdom besonders zu empfehlen. Erhältlich in verschiedenen Maßstäben sind folgende Blätter gut als Übersichtskarten geeignet:

– Tour Travel Map 1: Cornwall

– Tour Travel Map 5: Devon & Somerset West

– Tour Travel Map 9: Dorset, Somerset East, Bath & Bristol

Detaillierte Angaben bietet die Landranger-Serie, Maßstab 1 : 50  000, www.leisure.ordnancesurvey.co.uk.

Vor Ort übernachten. Gärten und Landschaft lassen sich intensiv erleben, wenn man direkt vor Ort oder in der Nähe wohnt. Viele Anwesen bieten Übernachtungsmöglichkeiten an, entweder als Ferienwohnung oder Zimmer. Dank Airbnb hat sich das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten erhöht; www.airbnb.com. Profitieren Sie davon, den Garten außerhalb der normalen Öffnungszeiten besuchen zu können. Entsprechende Hinweise sind im Folgenden bei den betreffenden Gärten aufgeführt.

Lassen Sie sich nicht vom Regen abhalten. Das Wetter ist nie schlecht, lediglich die Kleidung ist unpassend; also: entsprechend anziehen.

Vorbuchen. Die Zeiten, in denen man auch spontan noch eine gute Unterkunft finden konnte, sind vorbei. Die Engländer machen vermehrt Urlaub im eigenen Land, und Südwestengland ist ein beliebtes Ziel. Immer eine gute Lösung in der Not bietet die Hotelkette Premier Inn. Auch wenn sich die Hotels durch keine besondere Stimmung auszeichnen, bieten sie gute und saubere Zimmer zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. www.premierinn.com/gb/en/home.html

Schauen Sie vor Reisebeginn im Internet unter www.ngs.org.uk nach, ob Privatgärten in Ihrer Reisegegend einen »Garden Open Day« haben. Eine Alternative zu dem großen, umfangreichen Führer bieten die preisgünstigen »Miniguides«, herausgegeben pro Grafschaft, die man in Fremdenverkehrsämtern oder größeren Gärten erhält.

Die beste Reisezeit lässt man sich am sinnvollsten vom Schwerpunkt der Gärten wie auch der Blütezeit der Pflanzen vorgeben. Mit ihren vielen Rhododendren, Magnolien und Kamelien sind die Gärten von Cornwall etwas für den Frühling ab Mitte März, in manchen Jahren sogar ab Anfang März, bis Ende April. Die Gärten in Somerset und Dorset sollte man im Sommer besuchen, der Zeit der Staudenrabatten und der Rosenblüte, in der Regel ab der letzten Maiwoche bis Juli. In Devon gehören die Gärten je nach Typus und Lage zu beiden Kategorien. Zunehmend mehr Gärten wie Knoll Garden & Nursery und Hauser & Wirth in Somerset richten sich auf den Spätsommer und Herbst aus – ein Trend, der sich sicherlich fortsetzen wird.

 

Tourenvorschläge

Ein langes Wochenende in Somerset und Dorset

Freitag: Frühmaschine nach London Heathrow, Mietauto, erster Halt Stourhead**(1), Mittagessen im Spread Eagle Inn, dann Lytes Cary Manor* (15), wenn die Zeit es erlaubt. Übernachten in Sherborne (traditionell englisch: The Eastbury, www.theeastburyhotel.co.uk), in Bruton (At the Chapel, www.atthechapel.co.uk) oder in Corton Denham (rustikal: The Queens Arms, www.thequeensarms.com).

Es empfiehlt sich, die Unterkunft im Voraus zu buchen.

Samstag: Sherborne Shoppingtour, Besichtigung der Abtei, anschließend via Dorcester nach Abbotsbury Subtropical Gardens* (2), Chesil Beach, via Dorcester nach Athelhampton Gardens* (3) und über Cernes Abbas zurück zur Unterkunft.

Sonntag: Hauser & Wirth Somerset** (13) auf dem Rückweg zum Flughafen London Heathrow, eventueller Zwischenstop West Green Gardens (www.westgreenhouse.co.uk), wenn die Zeit es erlaubt.

Alternativ bei Anreise über Bristol Flughafen:

Frühmaschine, Mietauto, Yeo Valley Organic Garden** (23), dann Besuch von Stourhead** (1) .

Unterkunft: The Pig near Bath, www.thepighotel.com/near-bath

Am Sonntag: Hauser & Wirth Somerset** (13) und Kilver Court Gardens & Nursery (14), wenn die Zeit es erlaubt.

4 Tage Cornwall kompakt

Freitag: Frühmaschine nach Heathrow, Mietauto abholen. M25, M3, A303 an Stonehenge vorbei. Erster Halt Montacute House (16), Beine strecken, Kaffee trinken.

Zweiter Halt Lanhydrock* (42) im Frühjahr, Pinsla Garden & Nursery (47) im Sommer und dann weiter Richtung Penzance.

Übernachten: Tinner’s Arms, Zennor, www.tinnersarms.com; Gurnard's Head, www. gurnardshead.co.uk, Hotel Penzance, www.hotelpenzance.com oder in der preiswerten Herberge The Chapel Inn, www.zennorchapelguesthouse.com.

Samstag: St Ives mit Barbara Hepworth Sculpture Garden** (34), ideal ist der Parkplatz beim Tate St Ives, unbedingt früh da sein, da er sich sehr schnell füllt. Spaziergang durch St Ives, Weiterfahrt nach Trengwainton Garden**(56), eventuell Mittagessen hier, anschließend Richtung Land’s End. Im Frühjahr bei Trewidden (58) halten, sonst weiter zum Minack Theatre Garden (43). Nächster Halt Sennen Cove; von hier bis Land’s End zu Fuß auf dem Küstenweg (oder nur die Felsriffe bewundern), anschließend The Beach Café oder Spaziergang an der Whitesands Bay. Zurück zur Unterkunft.

Sonntag: Die Lizard Halbinsel: nach Helston fahren, Bonython Manor Gardens* (35) besuchen, anschließend nach Coverack oder nach Roskilly’s (Eiscreme). Weiterfahrt in Richtung Falmouth nach Glendurgan Garden* (39) und Trebah Garden* (53); wer es etwas abenteuerlich mag, besucht Penjerrick (45). Zurück zur Unterkunft.

Montag: Abfahrt in der Früh Richtung M5, erster Halt Knightshayes Court* (30), Weiterfahrt über die M4 nach Heathrow. Achten Sie auf den Berufsverkehr auf der M25!

Tipp: Wenn Sie Bristol Flughafen anfliegen, ist die Anfahrt kürzer.

Bonython Manor Gardens

Kürzere Anreise Prüfen Sie die Flugverbindungen nach Bristol, Exeter und Southampton. Zunehmend mehr Flüge werden nach Newquay in Cornwall, primär von London aus, angeboten. Sollten Sie London anfliegen, wählen Sie Heathrow. Von Gatwick und Stansted ist die Anfahrt nicht nur von den Kilometern her länger, sondern nimmt auch mehr Zeit in Anspruch, da sie über »Europas größten Parkplatz«, die Autobahn M25, verläuft.

Mit der Bahn Für Reisende aus dem Rheinland kommt der Eurostar über Köln und Brüssel nach London, St Pancras, in Frage. Anschlusszüge in Richtung Südwesten fahren von London Paddington nach Penzance und auch nach Bath sowie von London Waterloo nach Exeter und Weymouth. Beide Bahnhöfe sind mit der U-Bahn oder dem Bus von St Pancras zu erreichen. Auskunft bietet die Internetseite der Deutschen Bahn, www.bahn.de. Tickets können auch über Virgin trains gebucht und am Automaten ausgedruckt werden, www.virgintrains.co.uk.

Mietauto und Carsharing Viele der großen Anbieter haben Filialen in den mittelgroßen Städten. Carsharing wird zunehmend mehr angeboten; BMW und Sixt Drive now sind in London beheimatet; jedoch kommen auch immer neue Anbieter auf den Markt.

 

Hinweise für den Gartenbesucher

Keine Spuren hinterlassen

Gärten sind keine Selbstbedienungsläden. Es ist absolut unhöflich und auch untersagt, Ableger oder dergleichen mitzunehmen. Wenn Sie gern Ableger oder Samen haben möchten, fragen Sie bitte; der Eigentümer oder Gärtner kann Quellen nennen und wird Ihnen gegebenenfalls auch Samen oder sogar ein kleines Pflänzchen samt Pflegeanleitung mitgeben.

Beete nicht betreten, etwa um eines besseren Fotos willen.

Öffnungszeiten respektieren, nicht zehn Minuten vor Gartenschließung erscheinen und noch Einlass erwarten.

Nicht zu penibel sein, was Unkraut und sonstige Pflege betrifft.

Immer den Eintritt bezahlen, wenn eine »Honesty Box« (»Ehrlichkeitskassette«) vorhanden ist.

Latein verbindet: Stets die lateinischen Namen der Pflanzen erfragen und aufschreiben, da lokale, mündlich überlieferte Namen verwirrend sein können.

 

Gut zu wissen

Gut zu wissen

Zahlungsmittel: Englisches Pfund. Wegen der zunehmenden Nutzung von Online Banking verschwinden in den Kleinstädten die Banken samt Bankautomaten. Letztere sind aber häufig noch in Supermärkten zu finden.

Stromnetz: Dreipunktstecker, daher Adapter nicht vergessen.

Mobilnetzwerk je nach Anbieter nicht immer flächendeckend.

Vorwahl Großbritannien: 0044

Verpflegung

»Frühstück für den ganzen Tag«: Ist der Hunger groß und die Zeit knapp, machen Sie vom All day breakfast-Angebot der Supermarktketten wie Tesco, Morrisons und Waitrose Gebrauch. An den Stadträndern gelegen, sind sie zwar nicht michelinsternwürdig, aber preisgünstig. Die Kette »Little Chefs« an vielen »A«-Straßen bietet ebenfalls ein umfangreiches Frühstücksangebot.

Picknicken Sie wie die Einheimischen: Kaufen Sie Snacks und Salate in den Filialen von Marks and Spencer (M&S), die in den meisten mittelgroßen Städten vertreten sind, und unter der Marke »Simply Food« auch in manchen Autobahnraststätten verkauft werden. Werden Tee und Kuchen im Garten angeboten, sollten sie diese unbedingt probieren, denn der Kuchen ist meist hausgemacht und köstlich.

Reiseführer

Den Profis und denen, die gut Englisch können und mehr über das Land erfahren möchten, sei empfohlen, die »Blue Guides« der jeweiligen Gegend zu kaufen. Auch das Dumont-Taschenbuch »Cornwall & Südwestengland« sowie der Baedeker sind gute Reiseführer. Informationen im Internet sind hilfreich, aber wenn sie nicht von offiziellen Stellen oder der offiziellen Webseite des Orts stammen mit Vorsicht zu genießen.

Denkmalschutz in England liegt in der Obhut von English Heritage, www.englishheritage.org.uk. Rund 1450 Anlagen sind im »Register of Parks and Gardens of Special Historic Interest in England« aufgeführt, eingeteilt nach Schutzklassen. Die meisten Anwesen unterliegen der Schutzklasse (Grade) II; etwa dreißig Prozent mit besonderer historischer Bedeutung sind als Grade II* klassifiziert und weitere zehn Prozent finden sich in der höchsten Kategorie Grade I. Ist ein Anwesen in der Liste als erhaltenswert aufgeführt, ist der Besitzer verpflichtet, die Anlage zu pflegen; Änderungen sind genehmigungspflichtig.

Swiss Cottage, Endsleigh, Devon, ein Ferienhaus des Landmark Trust

National Trust

Der National Trust ist eine einzigartige Organisation, die Land und Bauten in England, Wales und Nordirland für die Nation quasi als anvertrautes Gut unterhält, betreut und pflegt. Seine heutige Rolle im Denkmal- und Landschaftsschutz ist von enormer Bedeutung. Gegründet 1895 von Octavia Hill, Sir Robert Hunter und Canon Hardwicke Rawnsley, drei vorausschauenden Viktorianern mit philanthropischen Zielen, war sein Ziel zunächst weniger die Sicherung von historischem Kulturgut als die Schaffung von Erholungsflächen in unmittelbarer Nähe der Metropolen für die Arbeiter der Großstadt. Dies änderte sich jedoch über die Zeit und besonders in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, die von sozialem Umbruch gezeichnet waren und den Untergang vieler großer Herrenhäuser auf dem Land erlebte, deren Besitzer weder das Kapital noch das Personal hatten, um ihre Anwesen in der bisherigen Art weiter zu unterhalten. Als erster größerer Landsitz wurde Barrington Court bereits 1907 dank Canon Rawnsleys Kontakten zu den entsprechenden Kreisen dem National Trust angeboten.

Heute sind über 250 000 Hektar Land und über 1100 Kilometer Küsten in seiner Obhut. Sein Portfolio umfasst mehr als 350 Bauten aus der Zeit vom Mittelalter bis zur klassischen Moderne, Denkmäler, Gärten, Parks und sogar Pubs. Einmal an den National Trust überschrieben, kann ein Objekt nur durch Parlamentsgesetz verkauft werden. Mit über 3,8 Millionen Mitgliedern, viele davon aktiv als freiwillige Helfer in der Pflege und Unterstützung tätig, hat der National Trust eine Sonderstellung in der Welt der Denkmalpflege und des Landschaftsschutzes. Er ist unabhängig von politischem Einfluss.

Mitglied bei National Trust werden Der Vorteil liegt nicht nur im freien Eintritt, auch in die Gärten des National Trust von Schottland; man erhält darüber hinaus einen informativen Führer, das National-Trust-Handbuch, in dem alle Häuser und Gärten aufgeführt sind, sowie eine vierteljährliche Zeitschrift mit interessanten Artikeln (www.nationaltrust.org.uk). Für Besucher aus dem Ausland bietet der National Trust 7- oder 14-Tage-Pässe an, die im Voraus über das Internet zu erwerben sind: www.nationaltrust.org.uk/main/w-vh/w-visits/w-visits-overseas_visitors/w-visits-overseas_visitors-touring_pass.htm.

Aber aufgepasst, es gibt Ausnahmen: Die wenigen Anwesen, die vom Pauschalangebot ausgeschlossen sind, sind auf der Rückseite des Passes genannt.

Die Ferienhäuser des National Trust sind zu empfehlen. Jedes von ihnen ist einzigartig, oft abseits in wunderschöner Landschaft gelegen, entsprechend seinem Baustil eingerichtet, mit gut ausgestatteter Küche und eher einfachen Bädern. Lesen Sie die Beschreibungen genau durch; sollten Sie Fragen haben, stehen die englischsprechenden Mitarbeiter zur Verfügung. Eine kleine Warnung: Handyempfang ist nicht überall gesichert; ist der Fernsehempfang schlecht, muss man in der Regel auch mit Schwierigkeiten in anderen Netzwerken rechnen. www.nationaltrustcottages.co.uk

Gift Aid Wenn Sie Ihre Eintrittskarte kaufen oder im Internet nach den Eintrittspreisen schauen, werden sie öfter auf den Begriff »Gift Aid« stoßen. Gift Aid betrifft nur UK-Steuerzahler und ist ein Steuervorteil, von dem die Wohltätigkeitsorganisationen mit Einverständnis des Steuerzahlers Gebrauch machen können. Dabei wird ein gewisser Prozentsatz, bezogen auf den Eintrittspreis, der bereits verauslagten Einkommensteuer des Steuerzahlers vom zuständigen Finanzamt an die Wohltätigkeitsorganisationen gleichsam als Spende weitergeleitet.

Landmark Trust

Gegründet 1965, hat der Landmark Trust etwa 200 Bauten im Portfolio. Alle Gebäude sind einzigartige Baudenkmale, von Leuchttürmen bis zu Burgen und Bauernhäusern. Oft in verheerendem Zustand, wurden die denkmalgeschützten Bauten vom Trust originalgetreu renoviert und ausgestattet. Im Einklang mit dem historischen Ambiente gibt es weder Fernsehen noch WLAN-Anschluss, stattdessen Radio und eigens für das Anwesen ausgesuchte Literatur. Ein Anwesen zu mieten ist nicht billig; oft liegen die Anlagen abseits der großen Routen, aber dafür in den landschaftlich schönsten Gegenden. Einnahmen und Gewinne gehen in die Renovierung und den Erwerb weiterer Anwesen. www.landmarktrust.org.uk

Kingswear Castle, bei Dartmouth, Devon,Landmark Trust