Gaslighting erkennen und abwehren: Wie Sie emotionale Manipulation durch eine geliebte Person gezielt erkennen, sich davor schützen und Ihr Selbstbewusstsein bewahren - Sophie Immenga - E-Book

Gaslighting erkennen und abwehren: Wie Sie emotionale Manipulation durch eine geliebte Person gezielt erkennen, sich davor schützen und Ihr Selbstbewusstsein bewahren E-Book

Sophie Immenga

0,0

Beschreibung

Sie stellen sich sicher die Frage, was Gaslighting ist. Man verbindet mit dem Wort Gaslighting vielleicht etwas aus dem Bereich der Elektronik, aber Psychologie? Leider ist der Begriff Gaslighting viel zu unbekannt, kannten Sie ihn zuvor? Dabei sind dieser Begriff und das, was er bezeichnet, ein wichtiges Thema. Man sollte mehr darüber sprechen und diesen Begriff viel mehr in Umlauf bringen. Wollen Sie wissen, was Gaslighting ist und ob Sie womöglich davon betroffen sind? Gaslighting ist ein Begriff aus dem Fachbereich der Psychologie und beschreibt emotionalen und psychischen Missbrauch. Eine Vertrauensperson verändert Ihre Wahrnehmung, indem diese Person Ihnen durch wiederholende Aussagen und Verhaltensweisen nach und nach das Selbstvertrauen nimmt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Gaslighting ist, wie Sie erkennen, ob Sie selbst davon betroffen sind und was Sie dagegen tun können. Würden Sie es merken, wenn eine Person, die Sie lieben, Sie so sehr verletzen würde? Würden Sie es überhaupt sehen wollen? Das erwartet Sie: -Was bedeutet Gaslighting? -Wie wirkt Gaslighting? -15 Anzeichen für Gaslighting -Was können Sie dagegen tun? -Typische Verhaltensmuster -Mögliche Folgeschäden -und vieles mehr ...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 50

Veröffentlichungsjahr: 2021

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

INHALT

Vorwort

Was bedeutet Gaslighting?

Woher stammt der Begriff?

Verlauf

Wie wirkt Gaslighting?

15 Anzeichen

Was Sie dagegen tun können

Typische Aussagen von Gaslightern

Folgen für Opfer

Letzte Worte zu dem psychischen Missbrauch Gaslighting

Vorwort

Sie stellen sich sicher die Frage, was Gaslighting ist. Man verbindet mit dem Wort Gaslighting vielleicht etwas aus dem Bereich der Elektronik, aber Psychologie? Leider ist der Begriff Gaslighting viel zu unbekannt, kannten Sie ihn zuvor? Dabei sind dieser Begriff und das, was er bezeichnet, ein wichtiges Thema. Man sollte mehr darüber sprechen und diesen Begriff viel mehr in Umlauf bringen. Wollen Sie wissen, was Gaslighting ist und ob Sie womöglich davon betroffen sind?

Gaslighting ist ein Begriff aus dem Fachbereich der Psychologie und beschreibt emotionalen und psychischen Missbrauch. Eine Vertrauensperson verändert Ihre Wahrnehmung, indem diese Person Ihnen durch wiederholende Aussagen und Verhaltensweisen nach und nach das Selbstvertrauen nimmt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Gaslighting ist, wie Sie erkennen, ob Sie selbst davon betroffen sind und was Sie dagegen tun können. Würden Sie es merken, wenn eine Person, die Sie lieben, Sie so sehr verletzen würde? Würden Sie es überhaupt sehen wollen?

Was bedeutet Gaslighting?

Gaslighting: Woran denken Sie, wenn Sie dieses Wort hören? Womöglich an Elektronik, aber nicht an Psychologie, nicht daran, dass es einen psychischen und emotionalen Missbrauch bezeichnet, von dem viele Menschen betroffen sind, vielleicht sogar Sie selbst.

Die Opfer, sogenannte Gaslightees, werden von ihrem Täter, auch als Gaslighter bezeichnet, gezielt manipuliert und verunsichert. Das Ziel der Täter ist es, die Realitätswahrnehmung, aber vor allem die Selbstwahrnehmung der Opfer zu verändern und gegebenenfalls zu zerstören. Gaslighting kann auch als eine Art des verdeckten Mobbings beschrieben werden, denn die Täter reden den Opfern ein, dass deren Sicht, Verhalten, Entscheidungen oder auch die Beweggründe falsch, inakzeptabel oder lächerlich seien.

Warum tut man so etwas? Das Ziel des Täters ist es, das Opfer so sehr in dessen Gedanken und Gefühlen zu verunsichern, dass die betroffenen Personen nicht mehr an ihre eigene Wahrnehmung glauben. Sie beginnen, sich selbst immer wieder und immer mehr in den Schatten zu stellen, und lassen sich von den Kommentaren Ihres Täters sofort verunsichern und hinterfragen sie nicht. Oder vielleicht genau das Gegenteil, sie beginnen, sich selbst zu durchleuchten, Entscheidungen zu überdenken, ob diese richtig waren oder ob man einen Fehler begangen hat. Sie beginnen, sich zu fragen, ob ihr Verhalten richtig ist, lachen sie vielleicht wirklich zu laut und deswegen kann niemand mit ihnen auskommen? Sind sie zu freundlich? Zu ehrgeizig?

Demnach bezeichnet der Begriff Gaslighting die gezielte Täuschung einer Person, um sie an ihrer Wahrnehmung zweifeln zu lassen. Die Opfer vertrauen sich selbst nicht mehr. Ihren Entscheidungen, ihrem Verhalten, selbst ihren Erinnerungen beginnen sie zu misstrauen. Dies erreichen die Täter meist durch Irreführung, Lügen, Leugnung und Widerspruch. Durch geschickte, über einen längeren Zeitraum angelegte Manipulation werden Zweifel gesät, sodass das Opfer irgendwann psychisch völlig destabilisiert ist.

Woher stammt der Begriff?

Der Name stammt ursprünglich von einem Theaterstück, “Gas light”. Es wurde im Jahre 1938 von dem britischen Dramatiker Patrick Hamilton verfasst. Es war das erste Theaterstück, das sich mit dieser Art emotionalen Missbrauchs beschäftigte und dieses in der Öffentlichkeit ansprach.

Das Thema wurde jedoch erst mit dem Film “Das Haus der Lady Alquist” weltweit bekannt. In diesem Film versucht der Ehemann, seine Frau durch Kleinigkeiten in den Wahnsinn zu treiben. Er ändert beispielsweise die Beleuchtung durch Gaslichter in ihrem Umfeld, leugnet jedoch, dies getan zu haben, was dazu führt, dass die Ehefrau beginnt, an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.

Seit den 1960er-Jahren wird dieser Begriff in der Umgangssprache sowie in der psychologischen Fachsprache benutzt. Der Begriff ist jedoch bis heute viel zu wenig verbreitet; die Opfer realisieren meist nicht, dass sie davon betroffen sind.

Verlauf

Damit so ein Fall von Gaslighting überhaupt eintreten kann, bedarf es erst einmal einer simplen Voraussetzung. Opfer und Täter müssen in einem Vertrauensverhältnis stehen. Das kann das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sein, aber auch zwischen Freunden, das Verhältnis zwischen Eltern und ihrem Kind, das Verhältnis zwischen Geschwistern, aber auch der eigene Partner kann zum Gaslighter werden.

Die Menschen, die Ihre größten Träume und Wünsche kennen und denen Sie vertrauen, können Ihre Ängste gegen Sie verwenden, sie sähen in Ihren Gedanken Selbstzweifel und Verunsicherung, sie machen Sie langsam und gezielt kaputt. Der Gaslighter selbst ist meist eine sehr verunsicherte Person. Der Täter ist mit sich selbst unzufrieden und leidet vermutlich an Selbstzweifeln und Verunsicherungen, womöglich sogar an einer psychischen Krankheit wie Narzissmus. Dadurch, dass diese Person weniger mit sich selbst zufrieden ist, und durch das Ausüben dieser emotionalen Macht auf eine andere Person fühlen sie sich besser und erlangen mehr Selbstbewusstsein. Verluste oder die Verletzung der Gefühle anderer Personen und deren Psyche nehmen sie nicht wahr oder sogar gezielt in Kauf.

Sie werden auch nicht von heute auf morgen ein Opfer von Gaslighting. Es ist ein langsamer, schleichender und wiederholender Prozess, der über einen langen Zeitraum hinweg geschieht. Diese Person muss erst einmal Ihr Vertrauen haben oder erlangen. Außerdem ist es ein langwieriger Prozess, Ihr Vertrauen in sich selbst zu zerstören, oder? Die Antwort lautet Ja und Nein zugleich. Opfer von Gaslighting sind nämlich Personen, die bereits zuvor unter Gaslighting litten oder die zuvor bereits Zweifel an ihrer eigenen Person hatten. Diese Personen, die schon einmal den Schmerz von Gaslighting erleben mussten, sind schneller zu brechen. Jedoch kann es selbst in solchen Fällen