Gebrauchsanweisung fürs Segeln - Marc Bielefeld - E-Book

Gebrauchsanweisung fürs Segeln E-Book

Marc Bielefeld

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Beschreibung

Warum segelt ein Boot überhaupt? Welche Klassen vom Finn-Dingi bis zum Superkatamaran gibt es? Und was ist eine Windhutze? Marc Bielefeld, der den festen Wohnsitz regelmäßig gegen sein Segelschiff eintauscht, weiß alles über das Leben auf dem Wasser: von wundersamen Begriffen wie Schwalbennester, Schapps und Stagreiter; von Seekarten, Sonnenaufgängen und Hafenpinten. Er trifft Blauwasser- und Tourensegler, Offshore Racer und Spießerjachties. Und erinnert sich an Begegnungen mit Dhauseglern in Arabien, Weltumseglern am Kap Horn und den Profis des America's Cup, die alle eins gemeinsam haben: den Wind als einzigen Antrieb. Am Ende wird man nie mehr vergessen, wo Backbord und Steuerbord liegen, und sich wünschen, endlich selbst an der Pinne zu sitzen.

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www.piper.de

Der Verlag dankt für die Genehmigung zur Veröffentlichung aus:Henry de Monfreid, Die Geheimnisse des Roten Meeres, © Unionsverlag AG, Zürich 2013, Übersetzung Gerhard Meier.

ISBN 978-3-492-97296-3

April 2016

© Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2016

Redaktion: Boris Heczko, Berlin

Coverkonzept: Büro Hamburg

Covergestaltung: Birgit Kohlhaas, Egling

Covermotiv: Aflo/Corbis (Segelboot im Ozean)

Datenkonvertierung: le-tex publishing servics GmbH, Leipzig

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Mein besonderer Dank gilt Uwe Janßen vom Magazin Yacht, der das Manuskript mit seemännischer Akribie las, Anregungen gab und mir mit Rat und Rotstift zur Seite stand.

Warum nicht der Verlockung des blauen Horizonts erliegen,den kleinen weißen Segeln folgen, die ich Tag für Tag im Meer verschwinden sehe?

Henry de Monfreid,Die Geheimnisse des Roten Meeres

Ich glaube, ich werde seekrank.

Christoph Kolumbus

Sturm und Poesie

Segeln? Beginnen wir gleich mit den Verrückten, den Hasardeuren.

Ich hatte einmal das Glück, zum südlichsten Zipfel Südamerikas reisen zu dürfen. Dorthin, wo das Land endet und die Polarsee beginnt. Nach endlosen Stunden und vier Flügen um die halbe Erde landete ich in dem argentinischen Ort Ushuaia, einem Haufen schiefer Holzhäuser, der an den Ausläufern der Cordillera Darwin klebt. Berge im Rücken, Meer vor der Nase.

Ich stieg aus dem Flugzeug, und schon wehte mir der eiskalte Wind um die Ohren. Im Ort wackelten die Autos und zitterten die Ampeln. Alle zwei Tage braut sich hier unten ein Sturm zusammen. An einem einzigen Tag könne man hier problemlos alle vier Jahreszeiten erleben, hatte ich gehört. Sonne, Regen, Hagel, Schnee. Temperaturen um die zwanzig Grad, dann wieder stürzen sie im Nu auf null. Und das mitten im südamerikanischen Hochsommer. Die Menschen, die hier leben, sagen: »Wenn du das Wetter bei uns nicht magst, warte fünf Minuten.«

Segeln? Hier? Um Himmels willen!

Ich blickte auf die See. Über den Beagle-Kanal droschen die Böen, das Wasser überzogen von weißen Schaumkronen auf dunkelgrauem Fond. Schwarze Wolken rasten wie Kriegsschiffe über dieses südliche Fitzelchen Erde. Hagel ging nieder, als ich unten auf einer Landzunge stand. Der Wind pfiff mir so kalt in Nacken und Gesicht, dass ich den Kragen hochschlug und mir die Wollmütze tief in die Stirn zog. Fazit der ersten Woche vor Ort: An fünf von sieben Tagen schoss der Wind mit zehn Beaufort über die kurzen, steilen Wellen der legendären Meeresenge.

Nein, kein Segelrevier für Schönwettermatrosen. Ein Revier, um sich vor den Kamin zu verholen.

Tags darauf nahm ich ein Schlauchboot auf die andere Seite des Beagle-Kanals. Eine schaukelnde Nussschale, die Platz für gerade mal acht Passagiere bot. Doch dies war der schnellste Weg, um von Ushuaia zur Isla Navarino zu kommen, noch weiter südlich, rüber nach Chile. Wir zurrten die Rettungswesten fest, und die beiden Argentinierinnen, die das Boot steuerten, sprachen kein Wort.

In Chile angelandet, blickten wir paar Reisende auf eine kahle Erde, grünbraune Bergrücken und von Biberfraß und Feuern verstümmelte Wälder. Hier und da lagen Fischerboote aufgepallt an den Ufern, wie Doraden auf dem Trockenen. Ich sah verlassene Farmen, zerschlissene Zäune und ein altes Windrad, dessen einziger Flügel in Fetzen hing.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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