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Gefühle und Gedanken - bezogen auf Erlebtes und Erdachtes - in Versform verarbeitet. Heiteres und Besinnliches als Spiegelbild der Seele. Begonnen hat das Reimen im Kindesalter mit kleinen Muttertags-Gedichten. Eine weitere Form der "Wortspielerei" war das Erstellen von Liedtexten. Beides hat mir immer ein großes Vergnügen bereitet und tut es noch immer...
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2025
Der alte Indianer
Dämmerung
Café Feierabend
Credo
Der Furz
Der liebe Valentin
Sommerheuriger Gumpoldskirchen
Der Schnee
Bitte an den Frühling
Die vier Jahreszeiten
Die Zeit
Sommers Klage
Sternlein
Kreis der Jahreszeiten
Der feine Schmaus
Corona 2020
Der alte Nikolo
Der Mai ist gekommen2021
Sommers Freud - Sommers Leid
Der Weihnachtsbaum
Die Zähne
Die Leichtigkeit des Seins
Herbstliche Gedanken
Mein Neckarelz
Muttertag
Schneeflöckchen – Neue Version
Frühlingssehnen
Apokalyptische Reiter
Ballade vom lieben Mägdelein
Trilogie vom Sterben
Erinnerung
Freundschaft
Gibt es ihn?
Ode an den Inneren Schweinehund
Wahrheit
Der Wein
Golf
Zugluft
Ein Mägdelein namens Isolde
„Brumm-Brumm-Brumm“
Es sprach einst ein Indianer
von hagerer Gestalt:
„Es schmerzen mich die Baner*,
ich glaube, ich werd‘ alt.“
Des Häuptlings schöne Tochter
sprach zu dem alten Mann:
„Ich weiß genau, Potschochter**,
was man da machen kann.“
Da lächelt der Indianer:
„Ich dank‘ dir schöne Maid
im Namen meiner Baner,
weil sie das mächtig freut.“
„Vom Skunk nimmst du die Drüsen
und schneidest sie ganz klein,
vermischt mit Krähenfüßen
reibst du dich damit ein.
Und sollte das nichts bringen,
dann hilft ganz sicher dies:
Von einem Felsen springen
und ab ins Paradies.“
Der Mann mit grauer Mähne,
ein Lächeln macht sich breit,
es blitzen seine Zähne,
sie sind nur noch zu zweit:
„Dank dir du scheues Reh,
du hast es gut gemeint,
der Adler schwingt sich weit empor,
der Ahnen Ruf dringt an mein Ohr,
ich bin schon bald, wenn ich jetzt geh,
mit Manitu vereint.“
So sprach der Herr Indianer
und sprang von Felsenhöh;
er brach sich alle Baner,
jetzt tun sie nicht mehr weh…
Wenn ein neuer Tag ansetzt,
Vöglein singen Lieder;
Morgentau die Felder netzt,
legt die Nacht sich nieder.
Es vollzieht des Schöpfers Wille
sich vor unsrem Angesicht;
doch schon bald, da weicht die Stille,
und der Mensch bemerkt es nicht.
Geschäftige Betriebsamkeit,
lärmerfülltes Allerlei;
alles schnell, und keine Zeit,
bis der Tag vorbei.
Wenn der Tag im letzten Licht,
und die Dunkelheit erwacht;
zeigt die Dämm`rung ihr Gesicht,
führt uns in die Nacht.
Sie ist Mittler zwischen beiden,
weil sie trennt und auch vereint;
ach, ich mag von Herzen leiden
sie, die mir so friedvoll scheint.
Abendrot und Morgensonne,
wer sie je bewusst erlebt,
fühlt im Herzen eine Wonne,
die ihn sanft vom Boden hebt.
Heiß durchströmt sie uns mit Glück,
dringt tief in die Seele ein;
und für einen Augenblick
lässt sie uns voll Demut sein.
Schwerlich will es mir nur glücken,
was ich fühl´ in diesem Raum,
schlicht in Worten auszudrücken...
ähnlich einem schönen Traum.
Hier, im Café Feyerabend,
wo das Schöne einfach stimmt,
wo sich Geist und Seele laben,
und die Zeit sich Zeit noch nimmt.
Dort, wo Sinne einverleiben,
was sich ihnen prächtig zeigt;
Lebenslust auf Fensterscheiben
und Kleinodien, fein verzweigt.
Menschen, die den Raum betreten,
ändern sich nach kurzer Zeit;
hört man ihnen zu beim Reden,
scheinen plötzlich sie befreit.
Wichtiges ist nicht mehr wichtig,
jede Eile, sie entflieht;
bisher Falsches ist nun richtig,
weil man alles anders sieht.
Ja, es ist der Flair des Raumes,
der sich auf die Seele legt;
wie die Blätter eines Baumes,
die vom Winde sacht bewegt.
Glücklich macht es mich, zu wissen,
dass es einen Herrgott gibt;
und ich möcht es nie mehr missen,
das Gefühl, dass er mich liebt.
Weiß ich nicht, wohin vor Sorgen,
hilft er mir aus meiner Not;
er nimmt mir die Angst vor "morgen"