Gefeuert, outgesourct, unglücklich im Job? - Lara B. Schreiber - E-Book

Gefeuert, outgesourct, unglücklich im Job? E-Book

Lara B. Schreiber

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Beschreibung

Gefeuert, outgesourct, unglücklich im Job?? Wie wird man damit fertig? Wie sortiert und positioniert man sich nach mehr oder weniger traumatischen Erfahrungen neu? Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, muss man sich innerlich von Altlasten befreien, die wahren Wünsche herausfinden, Stärken und Erfahrungen in Erinnerung bringen. Die Zeit zwischen den Jobs oder vor einer Neuorientierung Richtung Sabbatical oder Unternehmensgründung sollte gut genutzt, der neue Weg bestens vorbereitet werden. Aufbauend. Viele praktische Tipps und Übungen!

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Das Buch

Dinge verändern sich: Technologien, Moden, Strukturen. Oft zwingen diese Veränderungen Menschen in Situationen, die ihnen unerträglich erscheinen: Sie werden gefeuert oder zu schlechteren Bedingungen in ein Zulieferunternehmen ausgelagert. Wie wird man damit fertig?

Andererseits verändert man sich aber auch selbst im Laufe seines Arbeitslebens. Was einem gestern vielleicht noch Antrieb war, macht heute unglücklich oder sogar krank.

Unerfreuliche Situationen kann man dafür nutzen, sich neu zu sortieren und zu positionieren – etwas finden, das einen später sagen lassen wird: Mir hätte nichts Besseres passieren können. Die Kraft und die Motivation dazu will Lara B. Schreiber auch ihren Lesern vermitteln.

Die Autorin

Lara B. Schreiber arbeitete mit Begeisterung als technische Redakteurin in der Mobilfunknetzentwicklung eines großen, deutschen Unternehmens, dann kam die Talfahrt des Unternehmenszweiges. „Beendigung Ihres Arbeitsverhältnisses“ stand auf dem Schriftstück, das einer der Manager ihr in die Hand drückte.

„Ich fasste schnell den Entschluss, mich nicht zum Opfer machen zu lassen.“

Die Autorin bildete sich weiter, fand neue interessante berufliche Aufgaben als technische Redakteurin und Web-Content-Managerin, bis sie sich schließlich für die Freiberuflichkeit entschied. Heute ist Lara B. Schreiber freie Journalistin, Bloggerin, Texterin und Autorin.

„Leben ist Veränderung“

Inhalt

EINLEITUNG

WEM DIE STUNDE SCHLÄGT

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NTLASSUNG

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OB UNGLÜCKLICH

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ARBEITSLOS – SCHEIDEN TUT WEH

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LENNEN

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ARÜBER REDEN

WUT IN DIE RICHTIGE BAHN LENKEN

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TELLE GEHASST HABEN

ARBEITSLOS – DIE CHANCE

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OBVERLUST ODER DER

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OBAUFGABE AUCH POSITIV SEHEN

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ORGEN NUR MITTWOCHS

AUSGRABUNGEN

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ENNTNISSE UND

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ÄHIGKEITEN

Fachkenntnisse

Fremdsprachen

Sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten

S

TÄRKEN

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EIDENSCHAFTEN

W

ORAUF SIND

S

IE BESONDERS STOLZ

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RIORITÄTEN SETZEN

Prioritäten im Leben

Prioritäten im Beruf

I

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UKUNFT

BEWÄLTIGUNG LETZTE STUFE

K

ÖRNER PICKEN

W

O STEHEN

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IE JETZT

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Vorsicht Falle!

ARBEITSLOS - DIE HERAUSFORDERUNG

G

ELD

Arbeitslosengeld (ALG I)

Arbeitslosengeld (ALG2) /Sozialgeld

Finanzplan

M

IT DER

S

ITUATION KLARKOMMEN

ZURÜCK AUF DEN ARBEITSMARKT?

B

EWERBEN

B

EGRIFFE IN

S

TELLENAUSSCHREIBUNGEN

Kreativität

Flexibilität

Belastbarkeit

Kompetenz

Verantwortungsbewusstsein

Ausgleich

Gehaltsvorstellungen

B

EWERBUNGSGESPRÄCHE VORBEREITEN

B

EWERBUNGSTRAINING UND

B

ERATUNG DURCH

F

ACHLEUTE

R

OSA

S

CHLÜPFER

-P

ARTYS

N

ETZWERKEN ZUR

J

OBFINDUNG

F

ORTBILDUNG

ODER DEM RATTENRENNEN ADÉ SAGEN?

F

RÜHER IN

R

ENTE

A

USSTEIGEN

O

DER ERST EINMAL NUR FÜR EIN

J

AHR

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ANDLUNGEN

ODER DIE EIGENE FIRMA?

ENDLICH DEN ALTEN JOB LOS – ENDLICH FREI!

A

LTER IST KEIN

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INDERUNGSGRUND

ANHANG

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LLGEMEINE

I

NFOS FÜR

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RBEITSLOSE

P

SYCHOLOGISCHE

H

ILFE

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ILFE BEI

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CHULDEN

J

OBSUCHE

E

XISTENZGRÜNDUNG

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USSTEIGEN

Hinweis

Die Angaben in diesem Buch basieren auf persönlichen Erfahrungen und sorgfältigen Recherchen. Das rechtliche Umfeld ändert sich jedoch ständig. Wir können keine Garantie und Verantwortung dafür übernehmen, dass alle Angaben vollständig, richtig und in letzter Aktualität dargestellt sind.

Links zu Webseiten werden Ihnen in diesem Buch als reine Serviceleistung bzw. als Hinweis angeboten. Alle genannten Produktnamen, Produktbezeichnungen und Logos sind eingetragene Warenzeichen und Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber. Jede Haftung ist ausgeschlossen.

I. Einleitung

Gefeuert! Man fühlt sich furchtbar, wenn einem mitgeteilt wird, dass man entlassen ist – auch, wenn man keine Schuld daran hat. Schließlich sind wir Kinder einer Leistungsgesellschaft und identifizieren uns mehr oder weniger über den Beruf. Doch nun sagt man uns, dass unsere Arbeit nicht mehr gebraucht oder outgesourct wird, also in Zukunft von externen Unternehmen billiger gemacht wird.

Plötzlich ist man für das Unternehmen nur noch ein Kostenfaktor, der reduziert werden muss. Das ist niederschmetternd, kann das Selbstvertrauen erschüttern und den ganzen Lebensplan durcheinanderwirbeln. Diese Erfahrung mussten ich und sehr viele andere Menschen in ihrem Leben schon machen. Und viele nicht nur einmal!

Wie kommt man aus der niedergeschlagenen Stimmung wieder heraus, die so ein Erlebnis mit sich bringt? Wie kann man die Situation zu seinem Vorteil nutzen? Dieses Buch ist von mir als einer Betroffenen für andere Betroffene geschrieben. Es bietet Erfahrungen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung von der Überwindung des Jobverlustes hin zur Neuorientierung.

"Mich nicht unterkriegen lassen, heißt für mich: Aus einer schlimmen Situation etwas herauszuholen, das mich später sagen lassen wird: Mir hätte nichts Besseres passieren können.“

Doch nicht nur Menschen, die ihren Job verloren haben, können todunglücklich mit ihrer beruflichen Situation sein. Die Statistiken zeigen, dass bis zu einem Viertel der Arbeitnehmer innerlich bereits gekündigt haben. Ursachen dafür können Unterforderung, Überforderung, Enttäuschung wegen fehlender Anerkennung und vieles mehr sein. Vielleicht hat man sich aber auch selbst im Laufe der Jahre verändert und legt nun Wert auf andere Dinge als zu Beginn der beruflichen Laufbahn.

Das Buch soll den Lesern und Leserinnen helfen, ihre Talente und Prioritäten neu zu entdecken. Es zeigt ihnen, welche Möglichkeiten sie haben und sie finden heraus, welche an diesem Zeitpunkt ihres Lebens am besten zu ihnen passen.

Wenn ich im weiteren Buch Empfehlungen ausspreche in der Art von „Machen Sie sich eine Liste ...“, so sind das Tipps und Ratschläge aufgrund meiner eigenen Erfahrungen. Was für Sie richtig ist, können Sie letztendlich nur selbst entscheiden. Sie müssen die Verantwortung für sich und Ihr Leben übernehmen, auch wenn Sie in eine Situation katapultiert wurden, die Sie gar nicht wollten.

Ich wünsche Ihnen für die folgende Zeit vor allem reichlich Inspiration und Zähigkeit.

Ihre Lara B. Schreiber

II. Wem die Stunde schlägt ...

Niedergang des Neuen Marktes, Konsolidierung in der Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche, Bankenkrisen, Finanzkrisen, Globalisierung, Umstrukturierungen und Firmenpleiten ohne Ende. Das hört sich alles ganz spannend an, solange man es als Zahlenspiel auf dem Börsenticker verfolgt. Oder solange man zu denen gehört, die managen und bleiben dürfen, und nicht zu denen, die Folgen von Entscheidungen und Fehlentscheidungen tatsächlich ausbaden müssen.

Plötzlich war mein Arbeitsplatz weg. Komisch, denn eigentlich hatte es in der Betriebsvereinbarung vor zwei Wochen geheißen, dass bisher extern vergebene Arbeit durch interne Arbeitskräfte geleistet werden soll. Mit dieser Strategie sollten die eigenen Arbeitsplätze erhalten werden, nachdem das Management zugegeben hatte, dass sich der Markt ganz anders entwickelt hatte, als man es vorausgesehen hatte. Aber diese Strategie war wohl nicht zum mittleren Management vorgedrungen, das genau das Gegenteil davon tat, denn wie konnte es sonst sein, dass ich vor die Tür gesetzt wurde und meine Arbeit sofort extern vergeben wurde?

Es war einmal …

Ich kam an einem Montag um acht Uhr morgens ins Büro. Wie festlich wirkt doch die Bürobeleuchtung an so einem trüben Novembertag, dachte ich. Aber vielleicht ließ mich die Freude an meiner Arbeit das denken.

Ich schaltete den Computer an. Ah, ein Eintrag in meinem elektronischen Kalender von der Sekretärin des übernächsten Chefs meines Chefs, im Folgenden Chef-vom-Chef-vom-Chef genannt. In diesem Riesenunternehmen ist der Chef-vom-Chef-vom-Chef von oben in der Hierarchie aus gesehen sehr weit unten, aber von uns aus - dem Fußvolk - so weit weg wie einer der Monde des Jupiter, bedauerlicherweise mit mehr nachweisbarem Einfluss auf uns.

Also, reserviert hatte sie, die Sekretärin, in meinem Kalender fünfzehn Minuten, nämlich von 10 Uhr bis 10.15 Uhr. Im Betreff des Eintrags stand mein Name (woran wollte sie mich damit erinnern?), bei Ort stand eine dreistellige Ziffer, die mit der Zimmernummer vom Chef-vom-Chef-vom-Chef übereinstimmte. Ich bestätigte den Termin mit einem Mausklick.

Wow, ich kriege eine Audienz, strahlte ich alle in meiner Umgebung an. Was könnte der Grund sein? Will er, der Chef-vom-Chef-vom-Chef, endlich seine Mitarbeiter persönlich kennenlernen? Etwas falsch gemacht hatte ich nicht, oder? Nein, mir fiel nichts ein. Also konnte es nur etwas Gutes bedeuten.

Hatten die da oben endlich mein Engagement und meine Leistung wahrgenommen? Vielleicht bieten sie mir ja die erhoffte Chance. Interesse an größeren Herausforderungen habe ich ja schon des Öfteren bekundet. Hat mich jemand herausleuchten sehen aus dem Heer der vielen Tausend Mitarbeiter? Hat jemand meine Talente erkannt? Oder bin ich über die erlaubten 10 Stunden Tagesarbeitszeit gekommen, obwohl doch die inoffizielle Anweisung war, taktisch klug rechtzeitig auszustempeln, damit die Chefs keinen Ärger vom Betriebsrat bekommen? Nein, ich hatte aufgepasst. Es musste also etwas Gutes sein, weswegen ich nach oben gerufen wurde.