Gegen Krebs ist viel Kraut gewachsen - Monas Lustmann - E-Book

Gegen Krebs ist viel Kraut gewachsen E-Book

Monas Lustmann

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Beschreibung

Mit diesem Buch möchte ich Ihnen die Geschichte meines Blasenkrebses erzählen. Ich habe es zunächst mit Naturheilmitteln versucht, und als ich kurz vor einem Nierenversagen stand, habe ich mir von der Schulmedizin helfen lassen. Nach einer Blasenentfernung und noch während der Chemotherapie bin ich wieder zu Naturheilmitteln zurückgekehrt. Dabei erwies sich für mich die Kombination beider Methoden als Weg der goldenen Mitte. Doch die beste medizinische Versorgung ist nur die halbe Miete. Denn die Panik, die alle Krebskranken immer wieder packt, wirkt letztendlich kontraproduktiv. Daher will ich Ihnen mit diesem Buch eine Technik vermitteln, wie man seiner Angst tief ins Auge schauen und sie dabei immer wieder auflösen kann. Das ist fantastisch, denn auf diese Weise erhöht man seine Heilungschancen ganz beträchtlich.

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Seitenzahl: 108

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhaltsverzeichnis

Gegen Krebs ist viel Kraut gewachsen

Impressum

Gegen Krebs ist viel Kraut gewachsen

Mein Biografie

Ich bin im Jahre 1946 in Bad Wörishofen geboren. Mein Leben gestaltete sich von Anfang an schwierig, weil sich meine Eltern früh trennten. Sie waren als ehemalige KZ-Häftlinge schwer traumatisiert und eine psychologische Hilfe gab es damals nicht. Als ich an einem seelischen Tiefpunkt angelangt war, reiste ich im Jahr 1979 nach Indien und besuchte den Ashram von Pune. Dort machte ich verschiedene Selbsterfahrungsgruppen und lauschte den Diskursen des erwachten Meisters Osho. In den folgenden Jahrzehnten meditierte ich regelmäßig, bis sich mir im Jahr 2009 meine wahre Natur offenbarte. Seither lehre ich die jedem Menschen innewohnende Glückseligkeit. Als mir im Jahr 2012 ein Blasenkrebs diagnostiziert wurde, wehrte ich mich nicht dagegen, sondern nahm die Krankheit vollständig an. Allen auftretenden Ängsten blickte ich bewusst ins Auge und entspannte mich auf diese Weise immer wieder aufs Neue.

Mit diesem Buch danke ich allen, die mir in einer schwierigen Zeit beigestanden haben. Insbesondere meiner Frau Kavito und unserer Tochter Sameera, die mich mit ihrer Liebe gestärkt haben. Ferner dem Ärzte- und Pflegeteam der urologischen Abteilung des Klinikum Fulda, bei dem ich mich stets gut aufgehoben gefühlt habe. Und nicht zuletzt meiner Freundin Sahar Prem und dem indischen Ayurveda Arzt Swami Ranbir und seiner Frau Ma Prem Talashi.

August – September 2012

Oktober – Dezember 2012

Januar – März 2013

April – Juni 2013

Juli – September 2013

Oktober – Dezember 2013

Januar – März 2014

April – Juni 2014

Juli – September 2014

Oktober – Dezember 2014

Januar – März 2015

April – Juni 2015

Juli – August 2015

Sexualität

Fazit

Anhang Ernährungsplan

Anhang Rezepte

August – September 2012

Ende August 2012 war ich 66 Jahre alt und anders als in Udo Jürgens´ Song „Mit 66 Jahren“ fegte ich nicht mit einem Motorrad durch die Gegend, sondern saß in der Praxis meines Hausarztes und ließ mir meine Blase untersuchen. Ich hatte seit über einem Jahr Probleme beim Wasserlassen und neuerdings auch leichte Schmerzen im Unterleib. Nachts musste ich häufiger auf die Toilette und außerdem war mein Urin öfters blutig. Da ich an eine harmlose Prostatavergrößerung dachte, hatte ich mir angewöhnt, täglich Brennnessel- und Zinnkrauttees zu trinken. Doch die Sache hatte sich nicht gebessert. Nun war ich also beim Arzt und schaute zu, wie er an seinem Ultraschallgerät herumhantierte. Dann trug er Gel auf die Hautbereiche meiner Blase und Nieren auf und fuhr mit der Ultraschallsonde (Schallkopf) hin und her. Schließlich sah er etwas, was seiner Meinung nach nicht in die Blase hinein gehörte. Er befürchtete einen Tumor und überwies mich an einen Urologen.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich ein durch und durch spiritueller Mensch bin. Als ich im Jahre 1979 an einem seelischen Tiefpunkt angelangt war, suchte ich nicht etwa einen Psychotherapeuten auf, sondern reiste nach Indien, wo ich im Ashram von Poona (heute: Pune) einige Selbsterfahrungsgruppen machte. Der erleuchtete Meister Osho (damals Bhagwan) hielt hier jeden Morgen seine Diskurse, und ich lauschte ihm mit wachsender Hingabe. Schließlich wurde ich sein Schüler. Drei Monate später kehrte ich glücklich und geläutert nach Deutschland zurück. Bald darauf habe ich Kavito kennengelernt, die später meine Frau wurde. Wir verliebten uns ineinander und bekamen eine wunderbare Tochter, die inzwischen 34 Jahre alt ist.

Nachdem ich aus Indien zurückgekehrt war und mein Geld zur Neige ging, habe ich alle Gedanken an meine Steuerberaterprüfung aufgegeben und stattdessen den Taxiführerschein gemacht. Anschließend habe ich siebzehn Jahre lang Fahrgäste durch München kutschiert. Nach der Arbeit bin ich immer schnell nach Hause und habe mir bei der Kundalini den Stress aus dem Körper geschüttelt. Kundalini ist eine Meditationstechnik, die aus Schütteln, Tanzen und Stille besteht. In späteren Jahren habe ich nur noch stille Meditationen ausgeübt. Im Jahr 2009 wurde mein vertrautes Ich-Gefühl urplötzlich und völlig unerwartet abgeschaltet. Stattdessen erschien eine vollkommen grenzenlose Leere, die einfach nur grauenhaft war. Jedes Gefühl von Persönlichkeit war im Angesicht dieser Leere verschwunden, ich hatte mich selbst verloren. Nachzulesen in meinem Buch „Sei Dir selbst ein Freund“.

Nach der vorläufigen Blasenkrebs-Diagnose meines Hausarztes begann ich, meine Trinkmenge an Kräutertees zu erhöhen. Außerdem nahm ich täglich einige Esslöffel an Schwedenbitter ein und legte mir zusätzlich Kräuterumschläge mit dieser bitteren Medizin auf meinen Blasenbereich auf. Schwedenbitter ist eine Kräutertinktur, die man selbst herstellen kann. Dazu besorgt man sich eine fertige Ansatzmischung in der Apotheke oder im Internet. Sie enthält elf verschiedene Kräuter, die zwei Wochen lang unter täglichem Schütteln in 38%igem guten Korn angesetzt werden. Das ist eines der besten Hausmittel, das ich kenne, und hilft gegen fast alles (z.B. Quetschungen, Prellungen, Verbrennungen, Bienen- und Mückenstiche).

Ich kommunizierte mit dem vermeintlichen Tumor und machte ihm klar, dass ich ihm nicht feindlich gesinnt war. Nachts, wenn ich wach wurde, legte ich meine Hände auf die Blase und gab ihm zu verstehen, dass er zu mir gehörte. Einmal allerdings erklärte ich ihm, dass er früher oder später sterben muss. Warum also nicht jetzt gleich, fragte ich ihn.

Am 11. September saß ich in der Praxis des Urologen. Er führte zunächst eine Anamnese durch, dann einen Ultraschall und schließlich eine Blasenspiegelung. Danach stand für ihn ein hochgradiger Verdacht auf ein Blasenkarzinom fest. Ich schluckte. Der Urologe riet mir zu einer transurethralen Resektion der Blase (TUR-B). Dabei handelt es sich um eine urologische Operationstechnik, bei der der Tumor schichtweise abgehobelt wird. Mit meinem Einverständnis wies der Arzt seine Sprechstundenhilfe an, im städtischen Klinikum anzurufen, um einen Operationstermin für mich zu vereinbaren. In meinem Kopf herrschte erst mal Wirrwarr.

Auf der Heimfahrt dachte ich über die Situation nach. Angst überflutete mich. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich seit dem Jahr 2009 eine Meditationstechnik ausübe, die darauf abzielt, Angst und andere negative Emotionen nicht zu verdrängen. Diese Technik, die Osho in seinem „Buch der Geheimnisse“ kommentierte, stammt aus dem Vigyana Bhairava Tantra. Das ist eine tantrische Schrift, die über 5000 Jahre alt ist. Sie enthält 112 Meditationstechniken und diejenige, von der ich hier rede, ist die 51. Technik. Da sie mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen war, schaute ich meiner Angst tief ins Auge. Ich beobachtete, wo sie in meinem Körper auftrat und wie sie sich anfühlte. Durch diese bewusste Betrachtung begann sie sich zu bewegen, wurde immer feiner und feiner und löste sich schließlich ganz auf. Dann dachte ich sachlich über die Diagnose nach und entschloss mich, den geplanten Eingriff abzusagen.

Als ich zu Hause ankam, zeigte sich meine Frau sowohl von meiner Diagnose, als auch meinem Entschluss entsetzt. Wir nahmen unsere beiden Hunde und fuhren in den Wald, wo wir spazierengehen, und in aller Ruhe über die Sache reden wollten. Doch von Ruhe konnte keine Rede sein, denn meine Frau geriet in Panik. Sie versuchte meine Meinung zu ändern, doch mein Entschluss stand fest. Ich war seit jeher überzeugt, dass man Krebs auf natürlichem Weg heilen könne.

Am nächsten Tag fuhr ich zum Urologen und sagte den OP-Termin ab. Er ärgerte sich über meine Unvernunft und warnte mich eindringlich vor dem Risiko. Dieses bestand aus einem Blasenverschluss, einem künstlichen Blasenausgang und sogar einer kompletten Blasenentfernung. Da ich mich jedoch nicht umstimmen ließ, drohte er: „Ich schicke die Ergebnisse an Ihren Hausarzt. Der wird Ihnen den Kopf waschen!“

In den nächsten Tagen gerieten meine Frau und unsere Tochter Sameera immer wieder in Angstzustände. Sie bedrängten mich, den Tumor operativ entfernen zu lassen. Doch ich blieb bei meiner Entscheidung und erklärte ihnen, dass ich meinem Standpunkt, auch auf die Gefahr hin einen Fehler zu machen, treu bleiben werde. In diesen Tagen durchlebte ich die Problematik aller Menschen, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert werden. Es ist die brutale Angst, die einen immer wieder packt. Nachts, wenn ich wach wurde, malte sich mein Verstand das Schreckensszenario einer Blasenentfernung aus. Er erzeugte Bilder, in denen ich mich mit einem Blasenbeutel durch die Gegend laufen sah. Je mehr Raum ich diesen Gedanken ließ, desto größer wurde meine Panik. Ich hörte daher einfach auf, über den Krebs nachzudenken. Stattdessen richtete ich meine volle Aufmerksamkeit auf meine Angst, die ja immer wieder von meinen Gedanken gefüttert wurde. Nun konnte ich sie in ihrer Gesamtheit fühlen, wodurch sie sich ausbreiten und schließlich ins Nichts auflösen konnte.

Warum ist das Beobachten einer negativen Emotion, wie z.B der Angst, eine Meditationstechnik? Weil man sich dadurch in den Zustand des wachsamen Gewahrseins begibt. Das bewirkt eine Distanz zur Angst, wodurch sie zu einem Objekt wird, das man als das betrachten kann, was es ist, nämlich Energie, die sich im Körper ausdehnen und auflösen kann. Wenn man diese Technik übt und bei Angst, Ärger, Wut, Schuldgefühlen u.s.w anwendet, dann wird man zum Beobachter, der alle Identifikation mit seinen negativen Emotionen verliert. Das bedeutet, dass man zu einem bewussteren Menschen wird.

Eine an Krebs erkrankte Facebook Freundin postete einmal, dass sie nur noch das macht, was sie will. Sie schrieb, dass sie durch ihre Erkrankung erfahren hätte, dass das Leben schnell vorbei sein kann. Deshalb lebt sie hier und jetzt und das morgen würde sie nicht interessieren. Sie erhielt mehrere positive Kommentare, wie z.B.: Bravo! So sollte man es machen! Genau richtig!“ Doch ich schrieb: „Dagegen zu sein, was morgen passiert, ist nicht Hier und Jetzt. Hier und Jetzt bedeutet, authentisch und liebevoll mit dem zu sein, was im Augenblick passiert. Sei es Gutes oder Schlechtes, Freud oder Leid. Wenn morgen kommt, ist es wieder Jetzt. Und dann bedeutet das auf´s Neue, authentisch und liebevoll mit dem zu sein, was ist.“ Ich möchte an dieser Stelle hinzufügen, dass ich mit einem liebevollem Umgang nicht meine, dass Sie brav aus der Wäsche schauen sollen, wenn Sie jemand beleidigt. Das wäre ja reine Selbstverleugnung. In einem solchen Augenblick kommt es ausschließlich darauf an, dass Sie bei sich bleiben und Ihre eigenen Gefühle annehmen und dadurch erlösen. Danach können Sie ihrem Gegenüber die passende Antwort geben.

Mir wurde klar, dass ich den Tumor nicht bekämpfen, sondern heilen wollte. Dazu musste ich meine Selbstheilungskräfte aktivieren. Wie Sie wissen, ist Lachen die beste Medizin und so begann ich umgehend mit täglichen Lachübungen. Ich hatte im Jahr 2002 den Lachclub-München gegründet, wo ich in einem angemieteten Raum Lach-Yoga veranstaltete. Dies war eine Technik, die der indische Arzt Dr. Madan Kataria erfunden hatte. Lachen fiel mir also leicht und nun lachte ich täglich mehrmals für zehn oder fünfzehn Minuten. Was konnte ich sonst noch tun? Ich fing an, im Internet zu recherchieren. Zunächst stieß ich auf das als Wundermittel angepriesene Natron. Dieses spottbillige Mittel wird aus natürlichem Kochsalz gewonnen und bindet und neutralisiert alle Säuren, die sich durch den Verzehr von Kohlenhydraten und Süßigkeiten bilden und im Körper ablagern.

Einer Hypothese des Onkologen Dr. Tullio Simoncini zufolge entsteht ein Tumor durch eine Infektion mit einem gewöhnlichen Hefepilz namens Candida albicans. Dieser Pilz ist bei etwa 75% aller gesunden Menschen nachweisbar. Das liegt daran, dass wir hauptsächlich Säure bildende Lebensmittel zu uns nehmen. Das erzeugt ein saures Körpermilieu, was wiederum der ideale Nährboden für Pilze und Tumore ist. Die Empfehlung des Dr. Simoncini lautet daher, dem Tumor ein trojanisches Pferd ins Nest zu setzen. Dazu soll Wasser mit Ahornsirup und Natron vermischt werden. Die Idee dabei ist, dass sich der Tumor gierig auf das süße Wasser stürzt, wobei er das stark basische Natron unbemerkt in sich aufnimmt. Dadurch bildet sich ein alkalisches Milieu, was bedeutet, dass Pilz und Tumor die Lebensgrundlage entzogen wird. Basisch bzw. alkalisch ist übrigens das Gegenteil von sauer, wenn es um die Beschreibung von Wasser, wässrigen Lösungen oder Körperflüssigkeiten geht.

Ich trank also täglich zweimal je ein Glas Wasser mit Natron. Meine Beschwerden ließen relativ zügig nach. Bald zwickte und zwackte es in meiner Blase nur noch 

gelegentlich. Mein Verstand beruhigte sich und konstruierte kaum noch negative Gedanken. Wenn aber doch, dann war ich hellwach und kümmerte mich um jede aufkommende Emotion.

Am 27. September saß ich wieder bei meinem Hausarzt und ließ ein weiteres Ultraschallbild machen. Das Geschwulst war nach wie vor in seiner vollen Größe da und hatte immer noch eine Größe von 4,2 cm. Ich war enttäuscht, denn ich hatte auf eine Besserung gehofft. Natürlich war ich meiner Enttäuschung gewahr und fühlte sie so lange, bis sie aus meinem System verschwunden war. 

Oktober – Dezember 2012

Mir kam der Gedanke, dass ein Tumor vielleicht gar keine Krankheit ist. Ich recherchierte im Internet und siehe da, es gab ein Buch mit dem Titel „Krebs ist keine Krankheit.“ Der Verfasser, ein bekannter amerikanischer Krebsforscher, behauptet, dass Krebs nur das physische Symptom eines verzweifelten Versuchs des Körpers ist, spezifische und lebenszerstörende Ursachen zu beseitigen. Von diesem Standpunkt aus gesehen wollen Krebsgeschwüre das Leben gar nicht zerstören, sondern retten. Ich lasse das unkommentiert, weil ich das Buch nicht gelesen habe.

Zu dieser Zeit wachte ich regelmäßig gegen fünf Uhr morgens auf. Natürlich drehte sich mein Denken sofort um den Tumor. Eines Morgens kam mir der Gedanke, dass die Blase etwas mit Loslassen zu tun hat. Und das erinnerte mich an meine Blockierungen, die ich seit meiner Kindheit reichlich in meiner gesamten linken Körperseite gespürt habe. Hatte mich früher häufig mein verspannter Rücken gestört, betrachtete ich nun die Verspannungen meines Kopfes. Eigentlich war dort alles verspannt. Vielleicht lag das an den verschiedenen Eingriffen, die ich in jungen Jahren durchgemacht hatte.