Geheime Dickmacher im Körper - Helga Libowski - E-Book

Geheime Dickmacher im Körper E-Book

Helga Libowski

4,8

Beschreibung

Warum gibt es Menschen, die täglich große Mengen der leckersten Speisen in sich hineinstopfen können und trotzdem schlank bleiben, während viele ihrer Mitmenschen Nahrungsmittel nur ansehen müssen und sofort zunehmen? Warum fällt das Abnehmen vielen Menschen so schwer? Warum gibt es überhaupt Dicke und Dünne? Haben dicke Menschen einen langsameren Stoffwechsel? Arbeitet die Schilddrüse schlechter? Verbrennen sie Kalorien anders? Oder gibt es andere Gründe? Gründe, die wir nicht sehen, weil sie als Zustände im Körper versteckt und daher nicht sichtbar sind? Besitzen dicke Menschen so etwas wie "geheime Dickmacher"? In diesem E-Book geht es um diese geheimen Dickmacher. Damit sind jedoch nicht verborgene Zucker, Weizen, Schokolade & Co gemeint, keine versteckten Fette und Kalorien, sondern es geht um jene "Dickmacher", die in uns selbst, also in unseren Körpern, gegenwärtig sind und uns permanent dick machen. Diese Zustände gilt es zu entlarven und anschließend gezielt dagegen vorzugehen. Sie treffen auf Männer, Frauen und Kinder gleichermaßen zu und können Übergewicht bewirken oder zumindest begünstigen. Lernen Sie diese geheimen Dickmacher kennen und erfahren Sie, wie Sie erfolgreich dagegen vorgehen können. Denn jedes Übergewicht hat eine Ursache und wenn wir die wahre Ursache für unser Übergewicht kennen, fällt es auch viel leichter Gegenmaßnahmen zu ergreifen und erfolgreich abzunehmen. Dieses E-Book ist die gekürzte Version des E-Books "Warum sind Menschen dick?"

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Geheime Dickmacher im Körper

Geheime Dickmacher im KörperVorwortJedes Übergewicht hat eine Ursache!Diäten sind oft sinnlosWarum entstehen Fettpolster?Zum Gebrauch dieses Buches1. Dickmacher Übersäuerung2. Dickmacher Eiweißbelastung3. Dickmacher Schadstoffbelastung4. Dickmacher Psyche5. Dickmacher Stoffwechsel6. Dickmacher Hungergefühl7. Dickmacher Blutzuckerregulierung8. Dickmacher Hormone9. Dickmacher Konfliktschock10. Dickmacher Darmflora11. Dickmacher Darmpilze12. Dickmacher Vererbung13. Dickmacher Entzündungen und (versteckte) Allergien14. Weitere mögliche DickmacherEin paar Tipps zum SchlussAnhang: Die Verwendung der Schüßler-Salze (Kurzform)Weitere E-Books von Helga LibowskiLiteraturverzeichnisImpressum

Geheime Dickmacher im Körper

© 2015 Helga Libowski 

Titelfoto: © BillionPhotos.com, www.fotolia.com

Der Text einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen durch elektronische Medien sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Alle Informationen, Anregungen und Vorschläge in diesem Buch stellen die Erfahrungen bzw. die Meinung der Autorin dar und wurden von ihr sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und des Vertriebs für etwaige Nachteile, Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die aus dem Gebrauch dieses Buches resultieren, ausgeschlossen.

Der vorliegende Text ersetzt keine medizinische Behandlung. Bei unklaren Beschwerden, Verschlimmerung bestehender Beschwerden und/oder länger anhaltenden Symptomen sollte ein Arzt oder ein Heilpraktiker aufgesucht werden.

Die im Text enthaltenen Einnahme-Empfehlungen sind lediglich als Hilfe zur Einnahme der Schüßler-Salze und nicht als Therapiepläne zu verstehen.

Der besseren Lesbarkeit wegen wurde im Text nur die männliche Form der Berufsbezeichnungen gewählt. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die weibliche Form immer mitgedacht ist.

Der besseren Lesbarkeit wegen wurde im Text auf die korrekte Form, Zahlen bis einschließlich zwölf auszuschreiben, verzichtet und alle Zahlenangaben in den Einnahme-Empfehlungen in Ziffern ausgedrückt.

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser!

Gleich zu Beginn möchte ich Sie beglückwünschen, denn während Sie dieses Vorwort lesen, machen Sie bereits den ersten Schritt in Richtung Abnehmen.

In diesem E-Book geht es um geheime Dickmacher. Damit sind nicht versteckte Fette, verborgener Zucker, verheimlichte Kalorien gemeint. Sondern es geht um Zustände, die im Körper von Männern, Frauen und Kindern eine Gewichtszunahme verursachen können oder zumindest begünstigen. Das heißt, in diesem E-Book geht es um die Bereitschaft des Körpers Übergewicht zu bilden. Denn nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, wird ein Körper dicker, legt Fettpolster an und speichert. Und das hat nicht unbedingt etwas mit Kalorien oder Fett bzw. Kohlenhydraten zu tun. Dafür sind ganz andere Mechanismen in unseren Körpern verantwortlich.

Um erfolgreich abzunehmen ist es für jeden Abnehmwilligen wichtig, diese Voraussetzungen, die zum Übergewicht führen, zu kennen. Und nicht nur zu kennen, sondern auch zu er-kennen.

Lernen Sie diese unterschiedlichen Voraussetzungen, diese Dickmacher also, kennen. Erfahren Sie, an welchen Merkmalen Sie die jeweilige Situation erkennen können und wie Sie dann dagegen vorgehen.

Denn: Jedes Übergewicht hat eine Ursache! Und die ist in den wenigsten Fällen diziplinloses Vielessen oder Bewegungsmangel. Und nur wenn diese Ursache behandelt wird, wird sich langfristig Erfolg einstellen.

Lassen Sie mich diese Aussage an einem Beispiel erklären:

Stellen Sie sich vor, Sie haben Zahnschmerzen. Dann gibt es (normalerweise) drei Möglichkeiten dagegen vorzugehen:

Sie halten die Zahnschmerzen aus und hoffen auf baldige Besserung

Sie nehmen ein Schmerzmittel, was allerdings nur die Symptome beseitigt und auch nur kurzfristig, denn der Zahnschmerz meldet sich nach kurzer Zeit zurück

Sie gehen zum Zahnarzt und lassen durch Ihn die Ursache der Zahnschmerzen ermitteln und behandeln

Welche Methode die bessere ist, brauche ich jetzt sicherlich nicht zu beschreiben.

Doch übertragen wir diese Möglichkeiten auf ein bestehendes Übergewicht, dann haben wir (normalerweise) ebenfalls drei Wege zur Auswahl:

Wir finden uns damit ab („Ich bin halt so, wie ich bin“)

Wir machen eine (oder mehrere) Diät(en)

Wir suchen die Ursache(n) für das Übergewicht und behandeln diese.

Welche Methode ist wohl am sinnvollsten? Genau!

Dabei möchte ich Ihnen helfen. Ich stelle Ihnen in diesem E-Book diese Dickmacher vor und erkläre Ihnen, an welchen Merkmalen Sie sie erkennen können, was im Körper passiert und wie Sie erfolgreich dagegen vorgehen können. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen Gesundheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit.

Ihre Helga Libowski

Jedes Übergewicht hat eine Ursache!

"Wenn heutzutage jemand dick ist, hat er selbst schuld. Was isst er auch so viel! Er sollte sich gefälligst öfter mal zusammenreißen!"

Oder:

"Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, wird eben dick!"

Diese Aussagen sind die Meinungen vieler Mitmenschen und leider auch (immer noch) die Meinungen vieler Ärzte. Denn dass Menschen übergewichtig sind, hat bei uns in der westlichen Welt drei Gründe:

1. Der Mensch isst viel zu viel

2. Der Mensch ist ein Bewegungsmuffel

3. Na ja, vielleicht hat er ja irgend etwas mit dem Stoffwechsel

Aber stimmt das wirklich? Und wenn ja, trifft das dann auch auf jeden Dicken zu?

Nein, es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Menschen dick werden. Nur gelegentlich ist es tatsächlich zu üppige Ernährung und Bewegungsmangel. Dann allerdings sind Diäten und Schlankheitskuren, die darauf abzielen, eine gesündere Ernährungsweise zu erhalten und die Aufnahme zu großer Mengen Nahrung zu unterbinden, sinnvoll. Und natürlich sind auch Sport und Bewegung unerlässlich.

Doch was ist eine gesunde Ernährung?

Was für den Einen gesund ist, nämlich beispielsweise Gemüse und Obst, Rohkost und Säfte, kann bei einem anderen Menschen zu entzündlichen Prozessen im Darm führen und die Bildung von Übergewicht zusätzlich ankurbeln, weil durch bestimmte Nahrungsmittel-Intoleranzen (FODMAP-Intoleranz) das Hormon Cortisol nun vermehrt aus den Nebennieren ausgeschüttet wird. Und zu viel Cortisol macht dick. Doch darüber hat anscheinend noch niemand nachgedacht. (Mehr dazu im Kapitel „Dickmacher Entzündungen“.)

Das gleiche passiert, wenn bereits eine Eiweißbelastung im Körper vorliegt (Eiweiß-Dickleibigkeit) und der Übergewichtige sich entschließt, eine Low-Carb-Diät zu machen, die den Verzehr von magerem Fleisch und Fisch empfiehlt. Der vermehrte Verzehr von Eiweißen wird sicherlich nicht den erhofften Gewichtsverlust herbeiführen, sondern einen (weiteren?) Misserfolg bescheren, weil nun vermehrt Eiweiße den Körper „überschwemmen“.

Und wenn im Körper von Männern, Frauen und Kindern ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt, entsteht häufig Übergewicht. Doch eine "hormonelle Schieflage" lässt sich nicht weghungern und kann schon gar nicht mit Low-Carb, Low-Fat oder Paleo behandelt werden. Hier sind andere Maßnahmen erforderlich.

Dies sind nur drei Beispiele, warum es wichtig ist, die Situation des Körpers zu kennen und erst dann nach einer geeigneten Ernährung und Diät zu suchen.

Diäten sind oft sinnlos

Diäten sind oft sinnlos, denn sie ändern nichts an den Ursachen für die Körperfülle. Häufig ist es nicht die zu üppige Ernährung, die nun - während einer Diät - durch karge Mahlzeiten ersetzt werden muss, um das Körpergewicht zu normalisieren. Es sind andere und noch dazu unbekannte Ursachen dafür verantwortlich, dass Übergewicht allmählich und nach und nach entsteht. Und diese Ursachen lassen sich nicht weghungern! Diäten und Kuren schaffen dann nur vorübergehend Erfolge. Betroffene Menschen werden nach einer Schlankheitskur schnell wieder dicker. Und sie leiden! Sie leiden unter den Misserfolgen, unter der aufzehrenden Lebensweise mit kargen Mahlzeiten und Verzicht, unter der eingeschränkten Lebensqualität. Sie leiden an der Missachtung der Mitmenschen, die dicke Menschen allzu schnell als disziplinlos, esssüchtig und schwach abstempeln. Sie leiden unter den verachtenden Blicken der Mitmenschen, wenn sie vor dem Bratwurststand genussvoll in eine Bratwurst beißen oder bei McDonalds einen Burger auspacken. Sie leiden, weil sie die Schuld für ihr Übergewicht bei sich selber suchen. Sie leiden an ihrer Hilflosigkeit. Und sie beginnen sich zu schämen. Sie schämen sich für ihre Schwäche, für ihre angebliche Genusssucht, die ihnen von ihren Mitmenschen allzu schnell nachgesagt wird, für ihre Unsportlichkeit.

Nun ist es endlich Zeit, mit Vorurteilen aufzuräumen und das Übergewicht in ein neues Licht zu rücken. Dazu soll dieses Buch beitragen.

Dicke Menschen sind nicht disziplinlos, nicht schwach, nicht genusssüchtig.

Sie sind einfach nur von der Natur benachteiligt. Doch das kann sich ändern. Darüber sollen die folgenden Kapitel aufklären. Lernen Sie die geheimen Dickmacher in unseren Körpern kennen. Erfahren Sie, an welchen Merkmalen Sie sie erkennen können, wie sie entstanden sind  und wie Sie anschließend gezielt dagegen vorgehen können.

Warum entstehen Fettpolster?

Übergewicht zu haben bedeutet immer, dass der Körper Fettmasse aufgebaut hat und Wasser speicherte. Und dieser Vorgang ist meistens noch nicht abgeschlossenen. Der Körper wird vermutlich auch in Zukunft weitere Fettpolster anlegen und Wasser speichern. 

Wenn ein Körper Fettpolster anlegt, hat dies immer einen Grund. Der menschliche Körper besitzt eine gewisse Intelligenz und tut von sich aus alles, um leistungsfähig, gesund und am Leben zu bleiben. Wenn er Fettpolster anlegt, dann will er damit im Grunde genommen seine gegenwärtige oder seine zukünftige Situation verbessern und das eigene Überleben sichern. Allerdings wird uns dies nicht auf Anhieb logisch erscheinen. Wieso kann ein Körper seine Situation verbessern, wenn er an Gewicht zulegt? Macht er sich nicht mit zunehmendem Übergewicht das Leben zusätzlich schwerer?

Denkt man jedoch "um die Ecke herum", dann ist das Anlegen von Fettpolstern für den Körper durchaus sinnvoll. Denn:

1. Der Körper legt Reserven an, um für Notzeiten genug Energie in Form von Fett zu haben.

Was den Körper allerdings dazu veranlasst, lässt sich nur erahnen. Das kann möglicherweise durch eine Leptinresistenz (Kapitel 6. "Dickmacher Hungergefühl") oder durch eine Störung der Darmflora (Kapitel 10. "Dickmacher Darmflora") hervorgerufen werden. Oder durch eine überaktive Bauchspeicheldrüse mit einer Hyperinsulinämie und der sich anschließenden Blutzuckerregulierung (vgl. Kapitel 7. "Dickmacher Blutzuckerregulierung").

2. Der Körper legt Speicher an, um Schadstoffe und Säuren abzulagern.

Auf diese Weise entlastet er den überforderten Stoffwechsel. Die Fettpolster sind dann eine Art "Mülldeponie" für den Körper. Schadstoffe aus der Umwelt, künstliche Hormone, Schwermetalle, Rückstände von Impfungen, Narkosen, Medikamenten u.a. werden in den Fettdepots gespeichert, wenn der Körper nicht in der Lage ist, sie durch die Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm, Lungen und Haut zu eliminieren (vgl. die Kapitel 1. "Dickmacher Übersäuerung", 2. "Dickmacher Eiweißbelastung", 3. "Dickmacher Schadstoffbelastung").

Auch natürliche Hormone werden im Fettgewebe gespeichert, um zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückgreifen zu können. Zum Beispiel das Östron. Es ist die Speicherform des Östradiols. Östron wird im Fettgewebe abgelagert, um zu späteren Zeitpunkten, z.B. während einer Hungersnot (oder Diät) freigesetzt zu werden. Der Körper wandelt es dann in der Leber zu Östradiol um. Wenn wir in den Wintermonaten, d.h. in der Zeit, in der die Natur auf Speichern programmiert ist, oder in den Wechseljahren zunehmen, bedeutet dies, dass unser Körper Östron ins Fettgewebe einlagert, um für Notzeiten genug davon zu haben (Kapitel 8. "Dickmacher Hormone").

3. Der Körper produziert Botenstoffe im Fettgewebe.

Der Körper kann durch das Anlegen von Fettpolstern die Drüsentätigkeit unterstützen. Denn unsere Fettpolster sind keine unnütze Masse, sondern sie sind auch die Produktionsstätte einiger Botenstoffe (Hormone). Man weiß heute, dass bestimmte Hormone wie z.B. das Hormon Leptin (vgl. Kapitel   6. "Dickmacher Hungergefühl") im Fettgewebe produziert werden. Auch Östrogene werden in geringen Mengen in den Fettzellen synthetisiert und dieses Geschehen kann nach den Wechseljahren den Hormonspiegel der Frau stark beeinflussen (vgl. Kapitel 8. "Dickmacher Hormone"). Nicht umsonst gilt unser Fettgewebe als das größte endokrine Organ des Körpers.

4. Fettpolster isolieren den Körper und schützen so vor Wärmeverlust.

Mit dieser Aussage lässt sich auch die Gewichtszunahme bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) erklären, denn Betroffene frieren und frösteln schnell und werden durch das Anlegen der Fettmasse vor weiteren Wärmeverlust geschützt.

5. Fettpolster dienen dem Körper als Schutz vor Verletzungen wie z.B. Stoß oder Schlag. 

Doch auch die Verletzungen der Seele können sich auf der körperlichen Ebene auswirken, unser Leben beeinflussen und den Körper veranlassen, Fettpolster zu bilden als eine Art Schutz gegen Angriffe von außen (vgl. Kapitel 4. "Dickmacher Psyche").

Sie sehen: Wird eine Person dicker, gibt es dafür auch eine Erklärung. Übergewicht kommt nicht einfach "angeflogen", es entsteht offensichtlich aus einer Notwendigkeit heraus. Auch wenn diese Notwendigkeit für uns selbst nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar ist. Doch es gibt Prozesse im Körper, die dies veranlassen. Diese Prozesse sind jene Dickmacher, die in den weiteren Kapiteln nun vorgestellt werden sollen.

Zum Gebrauch dieses Buches

Bevor Sie nun die einzelnen Dickmacher im menschlichen Körper kennenlernen, sollen noch ein paar Tipps den Umgang mit den nächsten Kapiteln erleichtern.

Sie erhalten vermutlich eine Fülle von neuen Informationen, die Sie vielleicht verwirren wird. Deshalb ist es sinnvoll, jedes Kapitel zunächst einmal nur anzulesen. Gleich zu Beginn eines jeden Kapitels sind die besonderen Merkmale der beschriebenen Situation aufgelistet und Sie können nun schon erkennen, ob diese Merkmale auf Sie zutreffen. Wenn ja, dann notieren Sie die Überschrift des Kapitels auf einem Zettel und lesen Sie weiter. Machen Sie weitere Notizen zu den Ernährungsempfehlungen und vermerken Sie auch, welche weiteren Maßnahmen empfehlenswert sind. In einigen Kapiteln ist zudem eine Schüßler-Salze-Kombination angegeben, deren Einnahme die beschriebene Situation verbessern kann. Ich selbst bin begeisterte Schüßler-Salze-Anwenderin und habe mit dieser sanften Mineralstofftherapie stets gute Erfahrungen machen können. Wenn Sie mit Schüßler-Salzen jedoch "nichts am Hut" haben, dann müssen Sie diese Empfehlungen auch nicht anwenden.

Haben Sie die Kapitel nacheinander auf die genannten Merkmale und die Behandlung der Situation durchgearbeitet, dann stellen Sie sich aus den notierten Informationen einen eigenen, speziell auf Sie und Ihre Situation zugeschnittenen Diätplan zusammen und wenden Sie die genannten weiteren sinnvollen Maßnahmen an, sofern es Ihnen möglich ist. Und wenn Sie verstehen, warum Sie bestimmte Nahrungsmittel besser meiden und andere bevorzugen sollten, wird Ihnen dies auch leichter fallen, als nach einem strikten, allgemein gültigen Diätplan zu leben.

1. Dickmacher Übersäuerung

Die chronische Übersäuerung verursacht eine häufige Form des Übergewichts und entsteht durch Ernährungsfehler. Oftmals essen die Betroffenen nicht grundsätzlich zu viel, sondern vielfach das Falsche: nämlich Nahrungsmittel, die den Körper übersäuern. Diese Form des Übergewichts nennt man auch die Fett-Dickleibigkeit.

Merkmale

Personen mit einer Fett-Dickleibigkeit zeigen – zusätzlich zu ihrem Übergewicht - ganz charakteristische Anzeichen. In der Regel haben sie ein stark ausgeprägtes Doppelkinn. Neben dem Doppelkinn treten auch bei stark übergewichtigen Personen Fettbacken auf. Fettbacken sind mehr oder weniger stark ausgeprägte Fetteinlagerungen im Bereich der Wangen, überwiegend zwischen Ohr und Unterkiefer. Außerdem zeigt sich im Gesicht fettleibiger Personen sehr oft ein gerötetes Kinn. Um Mund und Nase herum erkennt man häufig ebenfalls gerötete Hautstellen, sogenannte Säureflecken. Für den Laien sieht es so aus, als ob die Haut dort wund ist. Das ist sie aber nicht. Sie brennt, schuppt oder juckt nicht, sondern ist nur gerötet. Ebenfalls sind häufig fettige Haare und fettige Gesichts- und Körperhaut festzustellen. Auch Cellulite deutet auf eine Säurebelastung des Gewebes hin. Ebenso wie Akne,Neurodermitis oder Ekzeme. Betroffene haben gelegentlich oder auch häufig Sodbrennen oder zu hohe Blutfettwerte, die ärztlich behandelt werden müssen. Sie leiden unter chronischer Müdigkeit, Lustlosigkeit und Antriebsschwäche und haben sehr oft einen unbändigen Appetit auf Süßes und auf Kuchen.

Ursachen

Die Fett-Dickleibigkeit kann durch zu viel Fett in der täglichen Nahrung entstehen. Besonders die versteckten Fette werden dabei oft vergessen.

In den meisten Fällen wird die Fett-Dickleibigkeit jedoch durch einen gestörten Säure-Basen-Haushalt und daher durch einen Mangel an dem Mineralstoff Natrium phosphoricum hervorgerufen, der für die Neutralisation von Säuren im Körper einerseits und für die Fettverdauung andererseits benötigt wird. Häufiger Grund für einen Mangel an diesem Mineralstoff ist eine zu große Säurebelastung des Körpers durch eine „säurelastige“ Ernährung. Der Säure-Basen-Haushalt ist aus dem Gleichgewicht geraten.

Was ist der Säure-Basen-Haushalt?

Wird die Nahrung im Körper verdaut, entstehen im Stoffwechsel als „Endprodukte“ Säuren und Basen. In einem gesunden Stoffwechsel liegen beide Stoffwechselendprodukte in einem ausgewogenen Verhältnis vor. Jedoch ist bei vielen Menschen dieses ausgewogene Verhältnis gestört. Es kommt sehr häufig vor, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht verschoben ist. Im Körper ist dann eine zu großeSäurebelastung vorhanden.

Der Säure-Basen-Haushalt kann aus dem Gleichgewicht geraten, wenn die Mehrzahl an Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, stark säurebildend ist. Jedoch gibt es auch noch andere Ursachen für einen unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt.

Ursachen einer chronischen Übersäuerung (latente Acidose)

„säurelastige“ Ernährung

Fastenkuren

zu wenig Magensäure

Diabetes

Stress, Hektik, Kummer, Sorgen, Aggressionen, Wut

ein starkes hormonelles Ungleichgewicht

regelmäßige und intensive sportliche Anstrengungen

Leber- oder Nieren-Erkrankungen

Wie entsteht eine chronische Übersäuerung durch unsere Ernährung?

Diese Übersäuerung entsteht durch die Verstoffwechselung säurebildender Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Weißmehlprodukte (wie Toastbrot, Brötchen oder Kuchen), Milchprodukte mit niedrigem Fettgehalt, Nudeln, Reis, Nüsse, Schokolade, Zucker und zuckerhaltige Speisen und Getränke (wie z.B. Cola, Limonaden, auch kalorienarme und kalorienfreie Limonaden und Säfte), ferner Kaffee, schwarzer Tee, alkoholische Getränke und einige Gemüsesorten wie Erbsen, Tomaten, ebenso einige Obstsorten wie Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren.

Doch nicht alles, was sauer schmeckt, ist auch ein „Säurebilder“, denn Zitrusfrüchte werden basisch verstoffwechselt.

Basenhaltige oder basenbildende Nahrungsmittel sind beispielsweise Kartoffeln, viele Gemüsesorten wie Zwiebeln, Kohlrabi, Salatgurken, Zucchini, Möhren, grüne Bohnen, frische Pilze, verschiedene Kohlsorten, Blattsalate, aber auch Mandeln und Obstsorten wie Bananen, Birnen, Äpfel (je nach Sorte), Zitrusfrüchte.

Basenbildende Getränke sind qualitativ hochwertige Kräutertees aus der Apotheke.

Neutrale Lebensmittel sind Öle und Fette und stilles Mineralwasser.

Ob ein Lebensmittel zu Säure oder Base verstoffwechselt wird, hängt jedoch auch von individuellen Faktoren des einzelnen Menschen ab. So kann es sein, dass ein vitaler Stoffwechsel beispielsweise eine Tomate zu Basen abbaut, während diese Frucht bei einem Menschen mit trägem Stoffwechsel zu Säure abgebaut wird.

Da unsere Ernährung hierzulande jedoch überwiegend „säurelastig“ ist, kann es bei entsprechender Konstitution zur Übersäuerung kommen.

Info

Eine gelegentliche Säureflut ist unproblematisch. Unser Körper kann durch vorhandene Puffersysteme die im zu großen Maße gebildeten Säuren neutralisieren und so die pH-Werte unserer Körperflüssigkeiten (Blut, Verdauungssäfte) konstant halten.

Ein Puffersystem ist ein Stoffgemisch, bestehend aus einem Säure- und einem Basenanteil. Um den pH-Wert von Körperflüssigkeiten konstant zu halten wird je nach Bedarf entweder der Säure- oder der Basenteil abgegeben.

Eine chronische Übersäuerung belastet den Körper jedoch immens, denn wertvolle Mineralstoffverbindungen, die er jetzt zur Pufferung von Körperflüssigkeiten braucht, gehen dem Stoffwechsel verloren. Eine Störung des Fettstoffwechsels folgt, die Entstehung von schwerwiegenden Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose oder Rheuma wird begünstigt.

Wird der Körper mit der anfallenden Säureflut nicht mehr fertig, werden die Säuren im Bindegewebe gespeichert. Gleichzeitig wird ebenfalls Wasser eingelagert, um die aggressiven Säuren zu verdünnen. Das Bindegewebe wird im Laufe der Zeit durch die zunehmenden Säuren fester, bis hin zur Verhärtung. Da über das Bindegewebe auch die Versorgung der Gewebe und Organe stattfindet, kann eine gesunde Zufuhr von Nährstoffen und ein Abtransport von Stoffwechselschlacken gestört sein. Auf diese Weise entstehen nicht nur Erkrankungen, sondern auch Übergewicht.

Dieses Übergewicht erklärt sich einerseits aus der ständigen Speicherung anfallender Säuren und andererseits aus einem Mangel an basischen Mineralstoffen, die normalerweise für den Fettstoffwechsel nötig wären. Denn der Körper hat im Falle einer chronischen Übersäuerung einen großen Bedarf an Natrium phosphoricum, um die im Stoffwechsel anfallenden Säuren zu neutralisieren. Daher steht dieses Mineralsalz nicht mehr in ausreichenden Mengen dem Fettstoffwechsel zur Verfügung. Die Folge ist ein gestörter Fettstoffwechsel, Übergewicht entsteht.