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Haben Außerirdische die Pyramiden gebaut? Diese Frage stellen sich viele Menschen, weil die Archäologen bis heute nicht beantworten können, mit welchen Methoden diese wunderlichen Bauwerke der fernen Vergangenheit errichtet wurden. In diesem Buch finden Sie eine Chronologie der verschwiegenen Fakten über die Geheimnisse von Ägypten aus der Zeit der leibhaftigen Götter. Ägyptologen der ersten Stunde ermittelten Beweise dafür, dass die ägyptische Kultur aus einer verlorenen Zivilisation hervorging, die durch menschenähnliche, göttliche Wesen begründet wurde. Um diese Tatsache zu verbergen, erschufen Geheimgesellschaften ein falsches Geschichtsbild über den Ursprung der Menschheit. Besonders die Identität und Herkunft der Pyramidenbauer ist heftig umstritten, denn viele Pharaonen besaßen die gleichen Gene wie moderne Europäer! Darüber hinaus suchen die einflussreichsten Ägyptologen der Welt nach der legendären Halle der Aufzeichnungen. Freimaurer wissen, dass diese Hinterlassenschaften von der verlorenen Zivilisation von Atlantis stammen. Deswegen wurde ein Komplott ersonnen, um den wahren Zweck der großen Gizeh-Pyramide und der mysteriösen Sphinx zu verbergen. Sie dienen als Zeitwächter und zur Markierung einer versiegelten, ägyptischen Unterwelt, die rätselhafte Artefakte birgt. Zusammen mit Überlieferungen über den vorsintflutlichen Pyramidenbau erlaubt dieses verborgene Wissen einen Einblick in die faszinierende Vergangenheit unserer Welt und stellt daher einen Schlüssel zur Erkenntnis dar.
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Seitenzahl: 571
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Geheimnisse der Welt der Götter
Band 1
Die Schlüssel zur antiken Geschichte
einer verlorenen Zivilisation
Jason Mason
Herzwelt-Verlag
Impressum
Copyright © 2023, Jason Mason
Herausgeber: IRANTIA, Herzwelt-Verlag
Autor: Jason Mason,www.jason-mason.com
Umschlaggestaltung: Susanne Zoll, Foto: pixaby.com
Lektorat: Heidi Elina Gregor
Korrektorat: Uwe Knebel, Gabriele Schmidt
Erstausgabe 2023
ISBN E-Book: 978-3-943348-95-8
Printed in Germany, IRANTIA, Herzwelt-Verlag
Lange Wiese 12, D-97797 Schwärzelbach
Tel.: +49 (0)9737-8289660
Web: www.irantia.com
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Verlegerin
Vorwort
Kapitel 1 – Das Geheimnis der prädynastischen Ägypter und ihren Göttern der ersten Zeit
Die unergründlichen Ursprünge der ägyptischen Kultur
Die rätselhaften Bewohner des antiken und prädynastischen Ägyptens
Die Merenptah-Stele und die antike Aton-Religion des Pharaos Echnaton
Die dynastische Rasse und die antike Priesterkaste der Shemshu Hor
Legendäre prädynastische Götter und ihre verlorene Hochzivilisation
Einige Pharaonen besaßen Langschädel und waren riesenhafte Halbgötter
Ikonoklasten und andere Geschichtsverfälscher Ägyptens
Antike transatlantische Kontakte und Kokain-Reste in ägyptischen Mumien
Waren antike ägyptische Herrscher mit roten und blonden Haaren Germanen?
Die Mumie von Pharao Tutanchamun besitzt Gene von modernen Nord- und Westeuropäern
Kapitel 2 – Verborgene Aspekte der Ägyptologie und ihre Verstrickung mit Geheimgesellschaften
Die wichtigsten Ägyptologen suchen nach der atlantischen Halle der Aufzeichnungen
Napoleon Bonaparte und die ersten Freimaurerlogen in Ägypten
Das Komplott zur historischen Einordnung der Altertümer in den archäologischen Kontext
Kapitel 3 – Hochtechnologie im antiken Ägypten
Konstruktions-Mythen der Ägyptologen widerlegt
Der wahre Zweck der altägyptischen Obelisken
Die göttliche Maßeinheit der Pyramiden und die Sphinx als atlantischer Wächter über eine versiegelte Unterwelt
Beweise für den Einsatz von Hochtechnologie im alten Ägypten
Petrografische Untersuchungen der Großen Pyramide enthüllen schockierende Fakten
Die Große Pyramide besteht teilweise aus Geopolymer-Zement!
Faszinierende Überlieferungen über den vorsintflutlichen Pyramidenbau
Nachwort
Literaturquellen
Bildquellen
Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich mit den Rätseln der Menschheit und kam zu dem Schluss, dass die Vergangenheit der Menschen und ihrer Welt großartiger ist als alle Fantasie. Als mir das Manuskript von Jason Mason vorgelegt wurde, war ich begeistert darüber, dass endlich einmal jemand die vielen einzelnen Bausteine, die man bei Recherchen findet, zu einem Bild formt, das aufzeigt, dass unsere Entwicklung eben nicht schön geradlinig nach oben bis zum Internet verlief, sondern dass es Aufs und Abs gab. Das wird ja schon durch die Geologie aufgezeigt, denn immer wieder traten Katastrophen auf, die der gerade vorhandenen Zivilisation wohl ein Ende bereitete und zumindest geologische, aber auch andere Spuren hinterließen.
Was würde geschehen, wenn eine globale Katastrophe über uns hereinbrechen würde? Es gibt Menschen, die darauf warten, ob sich diese als Sonnenblitz (Solar Flash), als Erdmantelverschiebung oder Magnetpolumkehrung zeigt, was am Ergebnis nichts ändern würde. Nach tausend Jahren würde man von unseren Bauten und unserer Technologie nicht mehr viel nachweisen können. Es würden wohl nur noch massive Steinbauten zu sehen sein, je nachdem welcher Art die Katastrophe und wie allumfassend sie wäre. Erstaunlicherweise ist es genau das, was wir noch aus früheren Zeiten sehen können: Ob das die Pyramiden in Gizeh sind, die Riesensteine in Baalbek oder viele andere Zeugen einer Technologie, die anscheinend nichts mit Computern, dafür aber viel mit dem Geist zu tun gehabt haben muss.
Die Katastrophen gab es, daran ist nichts zu rütteln. Ob sie allerdings so lange her sind, wie uns erzählt wird, ist die Frage. Gefrorene Mammuts im ewigen Eis zeigen, dass noch vor nur wenigen tausend Jahren die Bedingungen auf dieser Welt ganz anders aussahen als heute. So weit weg sind also Begebenheiten, die eine Kultur auslöschen können, gar nicht. Ist das also immer wieder geschehen? Ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass es Tausende von „Art of Place Artefacts“ gibt, also kulturelle Zeugnisse an Orten (wie Kohleflöze), wo sie eigentlich nichts zu suchen haben? Da gibt es z.B. eine Goldkette, die tatsächlich mitten in Kohle gefunden wurde, um nur ein Beispiel zu nennen. Die laut alter Zeitungsberichte gefundenen Riesenskelette sind jedoch meist genauso verschwunden, wie viele andere Artefakte. Trotzdem sind noch so viele Gegenstände übrig, dass sie große Fragezeichen aufwerfen. Da gibt es Schwerter, die mit einer Technik erschaffen wurden, die es erst seit dem Mittelalter gibt, aber an Orten gefunden wurden, die seit Jahrtausenden unberührt waren. Nicht zu reden von Erzählungen über Gegenstände, die wir erst mit dem heutigen technischen Verständnis erkennen können, wie „Spiegel“, die weit entfernte Orte zeigen (nach einer chinesische Legende).
Das krasseste Beispiel einer Technologie aus der Vergangenheit, das wir nach wie vor nicht nachbauen können, ist zweifellos das gesamte Gizeh-Plateau mit seinen Pyramiden, unterirdischen Gängen und Kammern. So ist hier ein guter Ansatzpunkt, wenn man Forschungen über unsere Vergangenheit anstellen möchte – und genau das hat der Autor Jason Mason mit diesem Auftaktwerk einer dreiteiligen Buchreihe getan.
Die vielen vernichteten Bibliotheken lassen uns fast wurzellos zurück. Worin soll man dann seinen Halt suchen?
Folgen wir also den akribischen Untersuchungen des Autors, von dem, was wir (noch) wissen. Nehmen wir dabei alle ideologischen Brillen ab und gehen vorurteilslos mit ihm auf Spurensuche.
Patrizia Pfister,
Schwärzelbach, 14.10.23
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Ich freue mich, Ihnen mein neuestes Buch präsentieren zu dürfen. Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe von Büchern über die antiken Geheimnisse Ägyptens. Die Idee dazu kam mir schon kurz nach der Veröffentlichung meines ersten Werkes. Denn es gibt in der Tat zahlreiche offene Fragen hinsichtlich des wahren Ursprungs der antiken ägyptischen Zivilisation, die bis heute nicht beantwortet werden können. Es gibt tausende Literaturquellen und Arbeiten von Archäologen, Ägyptologen, Historikern und Pyramidenforschern über dieses Thema. In Lehrbüchern finden wir eine sorgsam konstruierte historische Geschichte der Kultur der Pharaonen samt Erzählungen vom Bau der wunderbaren Gizeh-Monumente und der Großen Pyramide von Gizeh. Das große Problem ist, dass viele dieser Berichte auf reiner Spekulation beruhen und die wichtigsten Fragen über die Herkunft der Kultur der ägyptischen Könige bis heute nicht beantwortet sind.
Bereits die ersten prominenten Ägyptologen stießen während ihren Ausgrabungen im 18. und 19. Jahrhundert auf eine Reihe von unerklärlichen Phänomenen und Artefakten, zusammen mit Hinweisen auf ein weitverzweigtes unterirdisches System von Kammern und Tunneln unter den Pyramiden und der großen Sphinx. Ich verbrachte Jahre damit, die wichtigsten Quellen zu studieren, und bin auf viele kontroverse Informationen gestoßen, die völlig dem etablierten Geschichtsbild widersprechen. Schließlich wurde die Entscheidung gefällt, eine eigene Buchreihe darüber zu verfassen, da der Bereich der Ägyptologie vielfältige Themen umfasst. Gräbt man in den Berichten der antiken Historiker und frühen Ägyptologen, findet man Informationen, die völlig von dem abweichen, was wir heute über die Entstehung der Pyramiden zu wissen glauben, insbesondere der Großen Pyramide von Gizeh, die auch als Cheops-Pyramide bekannt ist.
Dadurch, dass ich in meinen anderen Büchern diese Themenstellung immer wieder aufgegriffen und nebenbei über die Entdeckung von Spuren antiker Hochtechnologie berichtet habe, welche zum Beispiel auch in den rumänischen Bucegi-Bergen ausfindig gemacht worden sein soll, kam es dazu, dass sich die Verlegerin des IRANTIA Herzwelt-Verlags bei mir gemeldet hat. Da Frau Pfister und ihr Team seit Jahren die tollen Bücher der Schatzberg-Reihe in Deutschland verlegen, habe ich den Vorschlag gemacht, ein gemeinsames Projekt zu realisieren. Ich habe ihr berichtet, dass ich genug Material für eine Buchreihe über die Mysterien des antiken Ägyptens zusammengestellt habe und machte das Angebot, es im Zuge einer engeren Kooperation in ihrem Verlag zu veröffentlichen.
Viele Leser haben mich dazu aufgefordert, diese Buchreihe zu schreiben. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass die wahre historische Geschichte der Welt und speziell jene des alten Ägypten von einflussreichen Kreisen, zu denen nicht zuletzt die Kirche in Rom, die britische Hochgrad-Freimaurerei sowie amerikanische Geheimdienste zählen, völlig umgeschrieben worden ist, um die großen Geheimnisse der Vergangenheit zu verbergen, die insbesondere mit der Herkunft der Erbauer und dem Reich von Atlantis zu tun haben.
In den Kapiteln des ersten Buches dieser Reihe stelle ich viele Daten zu Verfügung, die mit der prädynastischen Epoche des Landes am Nil zu tun haben. Das war die legendäre Zeit dieser geheimnisvollen Kultur, in der leibhaftige, menschenähnliche Götter regierten. Ihre Regentschaft begann laut diverser Quellen vor dem Beginn der 1. Dynastie und umfasste Zehntausende von Jahren in der unbekannten Prähistorie unserer Welt. Ägyptologen entdeckten bei den ältesten Monumenten die Überreste einer geheimnisvollen Rasse und Aufzeichnungen einer antiken Priesterkaste namens Shemshu-Hor, der Anhänger und Nachfolger des Gottes Horus. Diese Funde überraschten die Archäologen, denn sie passten nicht zu jener offiziellen Geschichte, die man über die antiken Könige von Ägypten erzählte. Die Herkunft der Herrscher des Alten Reiches von Ägypten stellte seitdem eine Kontroverse in akademischen Kreisen dar, und Nachforschungen darüber wurden zu einer politisch unkorrekten Angelegenheit. Viele Historiker und Autoren lassen sich aber mittlerweile nicht mehr davon abschrecken, denn das Interesse an den Themen Pyramiden, verlorene Zivilisationen und Kontakte mit antiken Astronautengöttern hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Ein mächtiges wissenschaftliches Establishment wird dadurch herausgefordert und kontert mit Begriffen wie Rassismus, Verschwörungstheorien, Pseudowissenschaft und Science-Fiction.
Doch die Wahrheit ist, dass die wichtigsten Mainstream-Theorien der etablierten Ägyptologie aus nichts weiter als Theorien, Annahmen und unhaltbaren Behauptungen bestehen, die bei genauerer Analyse nicht bestätigt werden können. Nicht nur weisen die Mumien der Könige seltsame Eigenschaften auf, sondern es gibt mittlerweile Hinweise für antike transatlantische Kontakte und Herrscher, die Riesen mit Langschädeln gewesen sind. Auffallend ist zum Beispiel auch, dass unbekannte Gruppen einen regelrechten Bildersturm in Ägypten veranstaltet haben, um die Identität der Altägypter zu verschleiern und stattdessen ein Paradigma des Afrozentrismus zu erschaffen, was bis heute für politische und religiöse Spannungen sorgt. Die bekanntesten Ägyptologen werden mit den Aktivitäten von Geheimgesellschaften in Verbindung gebracht, die nach einer sagenhaften atlantischen Halle der Aufzeichnung suchen, die sich auf oder unter dem Gizeh-Plateau befinden soll.
Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte reiste mit der ersten Expedition von Archäologen und Freimaurern nach Ägypten, um verlorene antike Weisheit und die Lehren der alten Mysterien-Religion wiederzuerlangen. Gewisse Orden von Freimaurern glauben, dass ihre okkulten Traditionen zurück bis ins prädynastische Ägypten verfolgbar seien und sich in den verlorenen Schriften der antiken Bibliothek von Alexandria die Wahrheit über die atlantischen Ursprünge der altägyptischen Kultur befunden habe. Um diese Sachlage zu verbergen, haben britische Ägyptologen der ersten Stunde versucht, den Gizeh-Monumenten und Tempeln ein falsches Alter zu verleihen, indem sie mit Bautätigkeiten der 4. Dynastie erklärt worden sind.
Doch all ihre Theorien, die seit damals sorgfältig als Tarngeschichte der antiken Geheimnisse konstruiert worden sind, halten einer objektiven Analyse nicht stand. Es gibt handfeste Beweise für den Einsatz von Hochtechnologie beim Bau der Pyramiden, und petrografische Analysen von Steinblöcken haben erstaunliche Resultate erbracht. In jahrhundertealten arabischen Überlieferungen finden wir Hinweise, dass die Gizeh-Pyramiden keine Grabmäler darstellen, sondern Zeitmesser, in deren mathematischen Proportionen prähistorische Prophezeiungen kodiert sind. Diese Monumente besitzen außerdem unbekannte Kammern und unterirdische Räume und Tunnel, deren Existenz als streng geheim eingestuft wurde. Begeben wir uns nun auf Entdeckungsreise zu den größten Rätseln der Kultur der wahren Erbauer und ihren Aufzeichnungen.
Ihr Jason Mason
Kapitel 1 – Das Geheimnis der prädynastischen Ägypter und ihren Göttern der ersten Zeit
Die unergründlichen Ursprünge der ägyptischen Kultur
Abb. 1: Die weltberühmten Pyramiden von Gizeh
Die ältesten heute noch verfügbaren Informationen über das antike Ägypten finden sich in den Dokumenten berühmter griechischer Historiker. Es handelt sich hier um eine recht vollständige Aufzeichnung der Geschichte des dynastischen Ägyptens, in Form vieler Schriftstücke und Dokumente der später zerstörten Bibliothek von Alexandria, die aufbewahrt, übersetzt und kopiert wurden. Wie viele unschätzbar wertvolle Aufzeichnungen über das Altertum der Welt sich dort befunden haben, ist heute schwer zu sagen. Fest steht, dass dort vor mehr als 2.000 Jahren ein unbekannt hoher Bestand an Schriftrollen mit universal wissenschaftlichem Inhalt existierte. Durch die Zerstörung dieser und anderer antiker Bibliotheken ist eine gewaltige Wissenslücke entstanden, die möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt worden ist. Davon betroffen waren ohne Zweifel wichtige ägyptische Schriften, denn es soll dort Texte in einem Umfang von rund 100.000 Büchern gegeben haben. Der Legende zufolge wurde dieses Zentrum der Kultur im Jahr 48 v. Chr. niedergebrannt. Nachfolgend bewahrte die imperiale Bibliothek von Konstantinopel für weitere Jahrhunderte das Wissen der antiken Griechen und Römer, bis sie im Jahr 473 n. Chr. ebenfalls niederbrannte. Diesmal sind offenbar erneut hunderttausende Dokumente für immer verloren gegangen.
Im Laufe der letzten 3.000 Jahre kam es zum Aufstieg und Fall weiterer Großreiche, wobei abermals viel altes Wissen zerstört und vernichtet wurde. Die ägyptischen Priester behüteten damals noch ihre alten Überlieferungen. Aus allen vorhandenen schriftlichen Überlieferungen wurde eine etablierte historische Geschichte Ägyptens rekonstruiert, wonach die ägyptische Kultur im Jahr 3.150 v. Chr. mit König Menes bzw. Narmer (es könnte sich hier um den gleichen Herrscher handeln) beginnt. Danach gab es noch 30 weitere Dynastien, die für einen Zeitraum von insgesamt 3.000 Jahren über das Land am Nil regierten. Im Jahr 340 v. Chr. wurde Ägypten schließlich von den Persern erobert, und der letzte echte ägyptische Pharao wurde gestürzt. Nur wenige Jahre später wurde das Land um das Jahr 330 v. Chr. von Alexander dem Großen erobert, aus dessen Zeit noch viele ägyptische Überlieferungen bekannt sind. Da Alexander die Religion Ägyptens respektierte, wurde er von der ägyptischen Priesterschaft laut dem Alexander-Roman sogar zum neuen Pharao von Ägypten ernannt und gründete somit die Stadt Alexandria am Nildelta (sowie weitere Städte mit diesem Namen an anderen Orten).
Kurz nachdem Alexander der Große das Land erobert hatte, entstanden die ersten historischen Aufzeichnungen von bekannten antiken Geschichtsschreibern wie Herodot, Strabo, Diodorus von Sizilien sowie die wichtigen Werke von Manetho, dem bekannten ägyptischen Hohepriester des Thot, der im 3. Jahrhundert vor Christus lebte. In dieser Phase wurden viele alte ägyptische Monumente wie auch die Pyramiden von den Ptolemäern restauriert. Die Römer, die später das Land regierten, führten ebenfalls intensive Restaurationsarbeiten an zahlreichen ägyptischen Bauwerken und Tempeln durch und errichteten sogar viele Tempel neu, indem sie den ägyptischen Baustil kopierten.
Der erste Ägyptologe der Geschichte war vermutlich der Jesuit Athanasius Kircher (1602 - 1689), weil er wichtige Erkenntnisse über die ägyptischen Hieroglyphen und ihre Verbindung mit der koptischen Sprache liefern konnte. Daher wird er heute von vielen als der echte Begründer der Ägyptologie betrachtet. Er stellte im Jahr 1643 fest, dass Koptisch keine eigene Sprache, sondern eine Stufe der antiken ägyptischen Sprache darstellt. Außerdem erkannte Kircher die Verbindung zwischen der Schreibschrift der alten Ägypter, dem Hieratisch, und den ägyptischen Hieroglyphen. Kircher erklärte in seinen Werken, dass die Hieroglyphen nicht wörtlich, sondern nur sinnbildlich übersetzt werden können. Ihre wahre okkulte Bedeutung sollte deshalb nur einem Eingeweihten zugänglich sein. Der deutsche Jesuit arbeitete mindestens bis 1676 an der Entschlüsselung der Hieroglyphen und setzte sie mit dem griechischen Alphabet in Zusammenhang.
Viele zeitgenössische Gelehrte hielten seine Übersetzungen für korrekt. Seine Forschungsergebnisse wurden später von Jean-FrançoisChampollion bei seiner erfolgreichen Entschlüsselung der Hieroglyphen mithilfe des Rosetta-Steins bis zum Jahr 1822 in Paris verwendet. Historiker haben erwähnt, dass Champollion, der immer wieder als Freimaurer erwähnt wurde, schließlich ein kohärentes System zum Lesen von Hieroglyphen entwickelt hatte, das bis heute allgemeine Gültigkeit hat. Die meisten erhaltenen übersetzten Schriften befinden sich heute in Universitäts-Bibliotheken und sind nicht öffentlich zugänglich. Kritiker meinen, auf dem nicht vollständig erhaltenen Rosetta-Stein befänden sich nur 14 teilweise erhaltene Zeilen mit Hieroglyphen. Insgesamt gibt es jedoch rund 700 ägyptische Symbole. Darum ist unsicher, ob eine korrekte Übersetzung aller Texte dieser verlorenen Sprache möglich ist, die Tausende von Jahren älter als der Rosetta-Stein selbst ist. Keine antike Sprache hat Tausende von Jahren in ihrer ursprünglichen Form Bestand gehabt, weil sie sich ständig weiterentwickelte. Daher glauben einige Fachleute, dass Ägyptologen die Aufzeichnungen der Ägypter gar nicht sinngemäß übersetzen können. Sie haben möglicherweise allerlei langweilige Geschichten über Pharaonen und Mumien erfunden, und deshalb gibt es keine Hinweise auf den Ursprung der Pyramiden. Sprachforscher haben schon vor Jahrzehnten darauf hingewiesen, dass es eine alternative Bedeutung der Hieroglyphen gibt, die etwas mit Kurzschrift und einem Kalendersystem zu tun hat. In Wahrheit ist jedoch die Übersetzung der antiken Symbolsprache der Ägypter bis heute nicht abgeschlossen, denn einige Symbole kommen selten vor. Deshalb kennt man ihre Bedeutung noch nicht.
Der Rosetta-Stein stammt aus der Periode nach dem Tod Alexander des Großen und dem Aufstieg des römischen Reichs. Die Stele stammt vielleicht aus der Stadt Sais und befindet sich seit 1802 im Britischen Museum, nachdem sie 1799 in Ägypten gefunden wurde. Informationen des British Museum besagen, dass die Geschichte der Entdeckung der bruchstückhaften Stele nur vage überliefert ist. Demnach soll sie von Soldaten Napoleons zufällig gefunden worden sein. Nach der Niederlage der Franzosen gelangte sie mit vielen anderen Antiquitäten in den Besitz der Briten. Damit wurde es nach zwanzig Jahrhunderten erstmals wieder möglich, die ägyptischen Hieroglyphen zu deuten.
Die ältesten bekannten Hieroglyphen sollen ein Alter von etwa 5.250 Jahren besitzen und befinden sich in einem Grab in Abydos. Umstritten ist, ob arabische Gelehrte noch vor 1.000 Jahren die Möglichkeit besaßen, einige Schriftzeichen teilweise zu übersetzen. Das ist möglich, weil diverse arabische Texte vorhanden sind, die phonetische Übersetzungen von Hieroglyphen enthalten. Zu dieser Zeit glaubten die Europäer, dass es sich um magische Zeichen handeln würde, weil arabische Gelehrte des 10. Jahrhunderts den Zeichen bestimmte Töne und Konzepte zuordneten. Diese Gelehrten gaben nicht bekannt, woher sie ihr Wissen hatten. Die Fähigkeit, Hieroglyphen zu lesen, war vermutlich in Teilen Ägyptens noch bis zum 5. Jahrhundert verbreitet, als Muslime dorthin kamen. Diese erkannten, dass Ägypten das Land von Wissenschaft, Weisheit und Magie war. Sie wollten die Texte lesen können, um ihr eigenes Wissen zu erweitern. Diese Entschlüsselungsversuche der Sprache wurden bis ins 18. und 19. Jahrhundert hinein immer wieder kopiert. Damals kam es zu einem Wiederaufleben des großen Interesses an arabischen Schriften über antike Zivilisationen und ganz besonders über Ägypten.
Ab dem 18. Jahrhundert wurde die Ägyptologie vor allem europäisch dominiert, und ältere muslimische Informationsquellen wurden seitdem fast völlig ignoriert. Das ist ein Grund, warum bis zur Zeit Napoleons kein Wissen über Ägypten im Westen bekannt war – bis auf jenes in der Bibel. Ab dem 7. Jahrhundert war das Land muslimisch geworden. Die Franzosen nahmen an, dass die Erinnerung an die Welt der Pharaonen längst vergessen worden war, doch dem war nicht so. Viele Gelehrte haben über Jahrhunderte hinweg versucht, die Hieroglyphen zu entziffern, seit ihre Bedeutung in der Zeit der römischen Eroberung um 30 v. Chr. verlorengegangen war. Warum das passiert ist, ist schwierig zu beantworten. Nur ein Teil der antiken Ägypter dürften die Bedeutung aller Hieroglyphen gekannt haben. Als die alte Religion immer mehr in Vergessenheit geriet, geschah das auch mit der Bedeutung der Hieroglyphen. Bis zum 5. Jahrhundert war das Wissen um die Schrift aber noch vorhanden. Deshalb gab es viele, heute nicht mehr bekannte Manuskripte, die von muslimischen Gelehrten studiert worden sind, um die Welt der Pharaonen zu verstehen.
Der in Graz in Österreich geborene Freiherr Joseph von Hammer-Purgstall (1774 - 1856), ein Diplomat und Orientalist, wurde im Jahr 1799 nach Konstantinopel entsandt. Aufgrund seiner Kenntnisse der arabischen Sprache reiste er im Jahr 1800 nach Ägypten, wo er während der Expedition Napoleons den Briten als Dolmetscher diente. Er erwarb einige altertümliche Exponate und Handschriften, die er nach Wien sandte, wohin er im Frühjahr 1802 zurückkehrte. In Kairo stieß er auf ein arabisches Manuskript von Ahmad Bin Abubekr Bin Wahishih und übersetzte es. In Buchform erschien es im Jahr 1806 in London unter dem Titel „Ancient Alphabets and Hieroglyphic Characters Explained; with an Account of the Egyptian Priests, their Classes, Initiation, and Sacrifices“. Das war einige Jahre bevor Champollion die Entzifferung der Hieroglyphen bekannt gab. Dem genannten Werk von Hammer-Purgstall kann man entnehmen, dass frühe arabische und muslimische Gelehrte ein großes Interesse an ägyptischer Alchemie hatten. Der Begriff Chemie leitet sich somit vom alten Namen „Khem“ für Ägypten ab. Viele Gelehrte aus aller Welt besuchten in dieser Periode die ägyptischen Tempel der koptischen Priester und verfassten anschließend verschiedene historische Werke. So zum Beispiel über die Geschichte des antiken Ägypten oder die Pyramiden von Gizeh. Im 10. Jahrhundert gab es einen Alchemisten namens Ibn Wahishiya aus dem Irak, der Werke über die Übersetzung von Hieroglyphen schrieb. Dieses Buch überdauerte mit sehr wenigen Exemplaren bis zur Zeit Napoleons und wurde in Paris studiert, bevor die erste europäische Expedition nach Ägypten gelangte. Ibn Wahishiya und seine Werke bezeugen die richtige Übersetzung der Symbole im 10. Jahrhundert. Deshalb wurde diese Leistung auch von Athanasius Kircher geschätzt, der bereits im 17. Jahrhundert Zugang dazu erhielt. Allerdings wurde es erst im Jahr 1806 von Joseph von Hammer ins Englische übersetzt und veröffentlicht.
Champollion baute seine Arbeit auf dem Werk von Kircher und den arabischen Gelehrten auf und erhielt dadurch ein besseres Verständnis für die Übersetzung der Hieroglyphen. Als Jugendlicher hatten er und seine britischen Kollegen sicherlich das Werk von Hammer-Purgstall über die Wunder Ägyptens gelesen. So wuchs in ihnen das Verlangen, endlich die Rätsel dieser Kultur zu lüften. Dazu musste auch der Franzose zuerst die arabische Sprache erlernen, um seinen Konkurrenten bei der Entschlüsselung zuvorzukommen. Das beweist, dass muslimische Handschriften über ägyptisches Wissen die europäischen Historiker stark beeinflusst haben, denn sie bewahrten antikes Wissen, das aus der Geschichte verschwunden war und nur noch aus diesen Quellen rekonstruiert werden konnte. Man hört und liest im Westen nur sehr wenig über die darin enthaltenen Aspekte, welche oft stark von der heute akzeptierten Lehrmeinung abweichen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Buch einige wichtige Informationen daraus vorstellen, die sehr mysteriös klingen.
Der Universalgelehrte Athanasius Kircher interessierte sich auch für die Verbindung zwischen Ägypten und Atlantis, dem legendären Reich, das von Platon beschrieben wurde und auf eine antike ägyptische Überlieferung zurückgeht. Kircher veröffentlichte sogar eine detailgetreue Karte des Kontinents Atlantis, den er in der Mitte des heutigen Atlantiks lokalisierte. Die Quelle dieses Kartenmaterials bleibt mysteriös. Vermutlich besaß er Zugang zu antiken Weltkarten, auf denen Atlantis korrekt eingezeichnet war. Somit veröffentlichte er in seinem Monumentalwerk Mundus Subterraneus die Lage dieses legendären Inselkontinents.
Kircher veröffentlichte im Jahr 1655 die Schrift Egyptian Oedipus und danach Pamphilian Obelisk. Darin schreibt er von den Rätseln der Sphinx und der Hieroglyphen und präsentierte eine lateinische Übersetzung der Symbole samt einer Erneuerung der Doktrin der antiken Ägypter laut den damals bekannten Hieroglyphentexten. Es waren die Geheimnisse der Religion und Wissenschaft der antiken Herrscher, welche sie in ihren Monumenten hinterlassen haben. Der heilige Hermes Trismegistos, der mit dem griechischen Gott Hermes und dem ägyptischen Thot gleichgestellt wird, soll vorsintflutliches Wissen wiederentdeckt haben. Er erfand daraufhin die Hieroglyphen, um es für die Nachwelt zu erhalten. Im Laufe der Zeit hätten ägyptische Priester diese hermetische Weisheit mit Magie und Aberglaube vermischt. Woraufhin diese veränderten Inhalte weitergegeben wurden. Kircher vertrat die Vorstellung vieler Esoteriker, dass Adam, Seth oder Henoch antike Wissenschaftler, Philosophen und Theologen gewesen seien.
Die Idee, dass Hieroglyphen heilige Geheimnisse darstellen, blieb bis mindestens zum 18. Jahrhundert unter Wissenschaftlern populär. Das änderte sich wie beschrieben erst mit der Übersetzung des Rosetta-Steins.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch noch eine alte Darstellung von den Gizeh-Monumenten Ägyptens in den Werken von Athanasius Kircher. Man erkennt darauf ganz deutlich, dass ägyptische Priester und Gelehrte durch Schächte und Treppen unterirdische Tunnelsysteme mit vielen Kammern betraten, um dort Nischen mit zum Teil riesigen Sarkophagen zu untersuchen, die Inschriften aufwiesen. Fakt ist, dass Kircher von der Wahrheit der Existenz vorsintflutlicher menschlicher Riesen überzeugt war und dies auch in seinen Werken festgehalten hatte. Es darf vermutet werden, dass die europäische Freimaurerei und der Vatikan in Rom viele der verschollenen antiken Schriften in ihren Besitz gebracht hatten und über die Geheimnisse in Ägypten längst im Bilde waren, bevor Napoleon mit seiner wissenschaftlichen Expedition das Land der Pharaonen erreicht hatte.
Abb. 2: Eine detailgetreue Zeichnung der unterirdischen
Zugänge im Gizeh-Plateau von Athanasius Kircher
aus dem 17. Jahrhundert.
Die ersten archäologischen Forschungen führten Napoleon Bonaparte (1769-1821) und eine Gruppe von ihm mitgebrachter Wissenschaftler ab 1798 aus. Ihre Forschungsergebnisse wurden in einem Werk namens „Description de l’Égypte“ veröffentlicht. Hier kam es erstmals zu einer wissenschaftlichen Annäherung und Erforschung des antiken Ägyptens. Bei dieser Expedition wurde 1799 schließlich der Stein von Rosette (Rosetta-Stein) im Nildelta gefunden. Im selben Jahr musste Napoleon das Land nach einigen Niederlagen wieder verlassen und segelte mit seiner Gefolgschaft zurück nach Frankreich. Nach dem Scheitern der Franzosen wurde Ägypten von den Briten übernommen. Der Rosetta-Stein ging in den Besitz des British Museum über.
Auf dieser Tafel finden sich zwei Übersetzungen von ägyptischen Hieroglyphen. Eine davon ist in Altgriechisch, so wie Kircher bereits vermutet hatte. Champollion gelang im Jahr 1822 mithilfe der Erkenntnisse von Kircher und seines Rivalen Young die Entzifferung der hieratischen Schrift und der ägyptischen Hieroglyphen. Danach war es relativ einfach, aus dem vorgegebenen Muster auch den Rest der ägyptischen Hieroglyphen zu übersetzten. Ohne den Rosetta-Stein wäre eine Übersetzung der Hieroglyphen vermutlich noch lange Zeit später nicht möglich gewesen. Somit markiert das Jahr 1822 den Beginn der modernen Ägyptologie. Die Veröffentlichung der Erkenntnisse der Expedition von Napoleon in den Jahren 1809 - 1829 ermöglichte es europäischen Forschern und Historikern erstmals, Zugang zu echtem Wissen über das alte Ägypten zu erlangen, auch wenn nicht alles restlos übersetzt werden konnte.
Ägyptologen der ersten Stunde, wie Jean François Champollion, Thomas Young oder der deutsche Archäologe Karl Richard Lepsius, führten ausgedehnte Untersuchungen, Kartierungen und Ausgrabungen an den antiken und damals noch zumeist tief in der Erde oder im Sand vergrabenen ägyptischen Monumenten und Pyramiden durch. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit von Champollion erlangten die Ägyptologen endlich eine Möglichkeit, die altägyptischen Texte zu übersetzen und die jahrtausendealte Geschichte des Landes genauer zu erforschen. Sowohl Champollion als auch Young war aufgefallen, dass sich in den ägyptischen Kartuschen jeweils die gleichen Hieroglyphen befanden und vermuteten, dass es sich wahrscheinlich um die Namen von Herrschern handelte, welche dann einzelnen Dynastien zugeordnet werden konnten.
Im September 1822 präsentierte Jean-François Champollion seine Übersetzungserfolge vor der Akademie der Inschriften in Paris. Doch anstatt über seinen Erfolg erfreut zu sein, wurde Champollion von fast allen wissenschaftlichen Kollegen angegriffen. Vielleicht war einflussreichen Kreisen und bestimmten Geheimgesellschaften nichts daran gelegen, dass die wahre Geschichte von Ägypten bekannt wurde. Es herrschten damals noch immer starke Spannungen zwischen Frankreich und England. Thomas Young kritisiere seinen französischen Kollegen, weil er nicht erwähnt hatte, dass Young selbst für die ersten Stufen der Übersetzungserfolge mitverantwortlich war. Außerdem war Young zur Zeit der Entschlüsselung der Hieroglyphen ein Fellow (Mitglied) und Außenminister der britischen Royal Society in London, die einen mächtigen Einfluss auf die etablierte Geschichtsschreibung der Archäologie und Ägyptologie ausübte.
Jean François Champollion hatte durch sein Herangehen bewiesen, dass die ägyptische Schrift nicht nur aus Ideogrammen bestand, sondern schon von Anfang an phonetisch ausgerichtet war. Somit verfügten die damaligen Ägypter unabhängig von anderen antiken Kulturen in Mesopotamien bereits seit dem Beginn der dynastischen Kultur über ein völlig eigenständiges Schreibsystem mit zwei Schriftsprachen, die mit keiner anderen antiken Schrift verwandt sind.
Wie ist das zu erklären? Und wo liegt er Ursprung dieser Schriften? Es wäre doch anzunehmen, dass sie irgendwelche Vorstufen aufweisen sollten. Dafür gibt es jedoch keinerlei Anzeichen. Beide Schriften waren sonderbarerweise von Beginn der ägyptischen Kultur an bereits völlig ausgereift. Der Franzose geriet aber auch noch wegen eines anderen Punktes in den Fokus seiner Kollegen. Anhand von Inschriften im ägyptischen Dendera-Tempel stellte Champollion fest, dass die ägyptische Kultur mindestens 15.000 Jahre alt ist!
Die meisten Ägyptologen glauben, dass die dynastische Kultur vor ungefähr 5.000 Jahren begonnen habe. Diese Datierung brachte seine Kollegen, die römische Kirche und auch die Muslime in Ägypten in Rage, denn sie überstieg die von diesen Kreisen strikt vorgegebene Grenze von 6.000 Jahren. Keine Kultur der Erde durfte demnach älter sein, selbst heute nicht, obwohl seitdem unzählige Beweise für ältere Kulturen vorliegen. Der mysteriöse Tierkreis von Dendera ist ein tonnenschweres Relief an der Decke des Dendera-Tempels und in seiner runden Form einzigartig im alten Ägypten. Darauf sind mysteriöse Symbole von Sternkonstellationen und Planeten eingezeichnet. Champollion gelangte zur Erkenntnis, dass dieser Tierkreis zyklische kosmische Ereignisse zeigt, die das Schicksal der Erde und der Menschheit bestimmen.
Abb. 3: Der bedeutende Ägyptologe
Sir William Matthew Flinders Petrie (1853 - 1942)
Der berühmteste Ägyptologe der ersten Phase war der britische Forscher Sir William Matthew Flinders Petrie (1853 - 1942). Er führte in Ägypten ab 1880 die standardisierten wissenschaftlichen Ausgrabungs- und Dokumentationsmethoden ein. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Entdeckung des Grabmals von Pharao Tutanchamun durch den Briten Howard Carter (1874 - 1939) im Jahr 1922 dar.
Der moderne Begriff Ägypten geht laut dem Ägyptologen Stephen Mehler auf das griechische Wort Aegyptus zurück. In weiterer Folge auf die griechischen Begriffe Hi-Gi-Ptos, die aus dem ägyptischen Hut-Ka-Ptah hergeleitet wurden. Hut-Ka-Ptah bedeutet in etwa „der Platz der Projektionen der göttlichen Prinzipien von Ptah“. Ägypten war somit der Ort, an dem sich die Schöpfer-Götter (Neter) in der mythischen ersten Zeit auf der Erde manifestierten. Die erste Hauptstadt des dynastischen Ägypten war Memphis. Sie war vom ersten König Menes gegründet worden und stand unter dem Schutz des Gottes Ptah. Deshalb befand sich im Zentrum von Memphis auch sein Tempel. Der Begriff Hut-Ka-Ptah bezieht sich also im Grunde nur auf die Stadt Memphis selbst und war ursprünglich nicht die eigene Bezeichnung der heute genannten Ägypter für ihr ganzes Land oder ihre Zivilisation. Die Bewohner nannten das Land früher Kmt oder Khem, was so viel wie „das schwarze Land“ bedeutet. Damit war nicht die Bevölkerung des dynastischen Ägyptens gemeint, sondern die dunkle und fruchtbare Erde, die von den Überflutungen des Nils herrührte. Sie ermöglichte Landwirtschaft und Ackerbau und damit die Entstehung einer Zivilisation.
Die Khemiten nannten ihre Sprache Khemitisch. Aus diesem Begriff leitet sich wie vorhin beschrieben das Wort Alchemie und in weiterer Folge das Wort Chemie ab. Aus dem Begriff Neter für Götter wurde das Wort Natur. Schon den begabten Archäologen Flinders Petrie quälte die Frage, wie die alten Ägypter ihre erstaunlichen Monumente errichten konnten, die oft aus tonnenschweren Steinblöcken aus Granit, Basalt, Andesit oder Dolerit bestanden und daher viel härter als gewöhnlicher Kalkstein oder Sandstein sind. Es ist unbekannt, mit welchen Werkzeugen diese Steinblöcke und Statuen im Land am Nil bearbeitet wurden. Heute erbringt man eine solche Qualitätsarbeit nur mit modernsten, mit Starkstrom oder Treibstoff betriebenen Maschinen und diamantbesetzten, schnell rotierenden Metallwerkzeugen. Soweit gegenwärtig bekannt ist, sollten antike ägyptische Bauherren aber lediglich über einfache Bronze- und Kupferwerkzeuge verfügt haben, die eigentlich viel zu weich sind, um diese Gesteinsarten effektiv zu bearbeiten. Selbst mit Steinwerkzeugen aus Dolerit, dem härtesten der aufgezählten Gesteinsarten, wäre die präzise Bearbeitung solcher Steinblöcke (geschweige denn der detaillierten riesigen Statuen der Pharaonen) beinahe unmöglich gewesen. In der Theorie klingen diverse Erklären von Ägyptologen über ihre Herstellung womöglich akzeptabel, doch in der Praxis versagen sie völlig. Abweichende Archäologen, Ingenieure und Materialwissenschaftler weisen schon seit Jahrzehnten darauf hin, dass bei vielen der ältesten Monumente und Bauwerke Ägyptens mechanische Bearbeitungsspuren von hochmodernen Maschinen zu finden waren. So sind zum Beispiel Löcher von Kernbohrungen und Einschnitte von großen Sägeblättern zu finden. Außerdem sind die meisten der Hartsteinblöcke zusätzlich unter gigantischem Aufwand noch spiegelglatt poliert worden!
Es bleibt im Grunde genommen auch heute noch unerklärlich, wie man bis zu 70 Tonnen schwere Blöcke unbeschadet transportieren konnte, dann bis in eine Höhe von mehr als 100 Metern gehievt und perfekt platziert hatte. Eine solche Aktion ist selbst mit unseren leistungsfähigsten Baukränen heute nicht möglich. Alles deutet darauf hin, dass zum Bau dieser Monumente prähistorische Hochtechnologie und große Maschinen eingesetzt worden sind. Obwohl genügend Anhaltspunkte hierfür vorliegen, sträuben sich Historiker und Ägyptologen, das anzuerkennen oder auf die Meinung von Ingenieuren und Materialwissenschaftlern zu hören. Ägyptologen sind auf diesen Fachgebieten nicht ausgebildet. Sie erfinden einfach unsinnige, unwahrscheinliche Theorien und verkaufen diese der Öffentlichkeit dann als Wahrheiten, die sich zu einem gefährlichen und fast unangreifbaren Dogma entwickelt haben. Experten und Forscher, die diese Hypothesen widerlegen können, werden pauschal als Pseudowissenschaftler oder sogar als „Pyramidioten“ bezeichnet, ohne dass diese arroganten Mainstream-Ägyptologen wirklich erklären können, wie die antiken Monumente Ägyptens erbaut worden sind.
Viele der unpassenden Artefakte, die in Ägypten gefunden wurden, sind heute spurlos verschwunden. Sie wurden ins Ausland in private Sammlungen verkauft oder in unzugänglichen Lagerhäusern versteckt. Einige sonderbare Objekte befinden sich heute immer noch im Ägyptischen Museum in Kairo und in anderen Museen der Welt, welche dort nach wie vor ausgestellt werden. Für viele Archäologen stellen die Abbildungen im Tempel von Dendera eines der sonderbarsten Rätsel von Ägypten dar, denn dort werden zum Beispiel Darstellungen von antiken Glühbirnen gezeigt.
Viele der gigantischen Steinblöcke weisen heute charakteristische Vertiefungen auf, in denen sich früher Metallklammern befanden, die die Blöcke zusammenhielten. Vermutlich schützte man die Gebäude und Tempel dadurch vor der Zerstörung durch Erdbeben und anderen Naturkatastrophen wie Fluten. Diese Bautechnik wurde erstaunlicherweise auch bei anderen antiken Monumenten auf der ganzen Welt vorgefunden, inklusive der Errichtung von Pyramiden. Auch dort sind die Blöcke einst durch Metallklammern zusammengehalten worden, so zum Beispiel in Peru, Bolivien, der Türkei oder und in Kambodscha. Alternative Ägyptologen wie der Ingenieur Christopher Dunn stellten jahrelang intensive Untersuchungen an den Gizeh-Pyramiden an und kamen schließlich zur Erkenntnis, dass es sich hier nicht um Begräbnisstätten handelte. Stattdessen funktionierten die großen Pyramiden wie antike Kraftwerke, und die hohen ägyptischen Obelisken könnten als Energieempfänger agiert haben. Somit könnten die vielen antiken bzw. prähistorischen Pyramiden der Welt wie ein großes Netzwerk zur freien Energieübertragung funktioniert haben. Jeder der großen Steinblöcke und Obelisken schien jeweils auf ganz bestimmte Frequenzen und harmonische Töne abgestimmt worden zu sein. Das zeigt zum Beispiel der gigantische, unvollendete Obelisk in Assuan, der einfach im Steinbruch zurückgelassen wurde, weil er einen Sprung bekam. Man beendete die Arbeit daran, obwohl man aus dem Bruchstück ohne Probleme einen kleineren Obelisken herausarbeiten hätte können. Das bedeutet, jedes dieser einzigartigen Objekte ist speziell entworfen und an einem bestimmten Ort platziert worden, um einen spezifischen Zweck zu erfüllen.
Die Kernbohrlöcher und die ausgehöhlten Steinsarkophage aus Granit beweisen, dass bei ihrer Herstellung mit schnell rotierenden Kernbohrern gearbeitet wurde. Solche Löcher können heute ausschließlich mit durch Starkstrom betriebenen Diamantbohrern, Wasserkühlung und starkem Anpressdruck und einem Bohrständer gebohrt werden. Das Kühlwasser muss ständig in das Bohrloch geleitet werden, damit sich der Bohrer durch die hohe Drehzahl nicht überhitzen kann. Bereits die Herstellung eines solchen Diamantbohrers aus Stahl ist ein schwieriger technischer Prozess. Die Herstellung der völlig exakt bearbeiteten und präzise geschnittenen Steinblöcke der großen Gizeh-Pyramiden, ganz besonders derjenigen in der Königskammer der Großen Pyramide, ist ohne solche Maschinen völlig undenkbar. Die Schnittkanten und Flächen verlaufen hier exakt im rechten Winkel, sind völlig flach und poliert. Eine solche Präzision kann heute nur durch computergesteuerte Maschinenbearbeitung erreicht werden, doch keinesfalls per Handarbeit. Warum machten sich die Erbauer der großen ägyptischen Steinpyramiden überhaupt diese Arbeit und verwendeten stattdessen nicht einfach kleinere Steinblöcke ausschließlich aus Kalkstein? Sonderbarerweise gab es nach der Fertigstellung der gewaltigen Steinpyramiden von Gizeh keinerlei Fortschritte mehr in der ägyptischen Bautechnik. Man ging laut der aktuell gültigen Lehrmeinung der Archäologen anschließend dazu über, kleine Pyramiden aus Lehmziegeln (!) zu errichten, die längst alle in sich zusammengestürzt sind.
Es wirkt so, als wären diese Lehmpyramiden ein misslungener Versuch, die ausgereiften und perfekten, großen Steinpyramiden zu kopieren. Außerdem kamen hier beim Bau der Gizeh-Pyramiden bei der Steinbearbeitung ein Transport- und Bausystem zum Einsatz, das nach der 4. Dynastie in ganz Ägypten nie wieder zum Einsatz kam oder sich weiterentwickelt hätte. Deshalb haben die Gizeh-Pyramiden viel mehr mit den zentralamerikanischen Stufenpyramiden gemeinsam als mit den späteren ägyptischen Pyramiden. Ebenso sind die drei Gizeh-Pyramiden die einzigen ägyptischen Pyramiden, die keine Stufenpyramiden waren, und bis zu acht, leicht gewölbte Seiten aufweisen! Das wäre ein Hinweis darauf, dass die Gizeh-Pyramiden nicht in der 4. Dynastie entstanden, sondern vermutlich weit älter und verschiedenen Datierungen zufolge mindestens 12.000 Jahre alt sind. So gesehen hätten wir dort das Produkt einer unbekannten Zivilisation der Vorzeit vor uns.
Vor ungefähr 12.000 Jahren hat sich eine globale Katastrophe in Form eines gewaltigen Kataklysmus ereignet, der fast die ganze Erdoberfläche und alle prähistorischen Bauwerke einer verlorenen Zivilisation zerstört hat. Auch Ägypten war davon betroffen. Man kann heute an den ältesten Bauwerken immer noch die Spuren dieser Zerstörung vorfinden. Die Große Pyramide von Gizeh könnte sogar das Zentrum des alten globalen Pyramiden-Netzwerks gewesen sein, das durch diese Katastrophe zerstört worden ist, denn sie befindet sich genau in der geografischen Mitte aller Landmassen der Erde.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die großen ägyptischen Pyramiden jemals als Grabstätten für Pharaonen fungiert haben, denn in den verschiedenen Pyramiden wurde nie auch nur eine einzige Mumie entdeckt. Es gibt dort im Gegensatz zu bekannten Grabkammern auch keinerlei Inschriften, die auf einen dynastischen Ursprung schließen lassen. Lediglich ein paar wenige Kartuschen mit Hieroglyphen lassen sich finden. Diese Kartuschen und Markierungen sind mit einiger Sicherheit von britischen Ägyptologen des 19. Jahrhunderts dort angebracht worden, um diese rätselhaften Bauwerke mit der dynastischen Geschichte Ägyptens in Einklang zu bringen. Ist es nicht sonderbar, dass die Zugangstunnel zur sogenannten Königs- und Königinnenkammer in der Großen Pyramide sehr eng und ohne Treppen sind? Ein ausgewachsener Mensch kann darin nicht aufrecht stehen, und die Kammern sind als klassische Grabmäler auch viel zu klein. Man muss sie nur mit den reichlich verzierten und kunstvoll gearbeiteten Grabkammern im Tal der Könige vergleichen. Es gibt hier nicht die geringste Ähnlichkeit. Durch die schmalen Zugänge in den Pyramiden ist es unmöglich, größere Objekte in die Kammern zu befördern. Außerdem war die Pyramide vor der gewaltsamen Öffnung ihrer Zugänge hermetisch verschlossen. Niemand hatte Zugang in das Innere der Pyramiden oder wusste, wo sich der Eingang befindet. Warum baute man keine Treppen in den Pyramiden? War jemals geplant, dass Menschen sie durch diese Schächte betreten sollten?
Die Kammern der Großen Pyramide sind so gestaltet, dass sie auf bestimmte harmonische Tonfrequenzen und auf menschliche Stimmen reagieren. Ein weiterer Punkt ist, dass im dynastischen Ägypten einfachere Lehmpyramiden über bereits zuvor bestehende, prädynastische Strukturen aus Granitblöcken erbaut und dadurch erweitert wurden. Somit entsteht der Eindruck, dass all diese Monumente von ein und derselben Kultur erschaffen wurden. Das ist im Land am Nil aber offensichtlich nicht der Fall. Die ältesten und ausgereiftesten Monumente wurden von den dynastischen Ägyptern lediglich weiterverwendet und erweitert, aber nicht ursprünglich konstruiert.
Bei den Gizeh-Pyramiden wurden nachträglich kleine Pyramiden und Tempel errichtet, die dann als Grabstätten dienten. Doch nicht die Pyramiden selbst, weil gewöhnliche Ägypter wahrscheinlich gar keinen Zugang ins Innere der Pyramiden hatten. In späterer Zeit waren die Zugänge bei der Öffnung der Eingänge noch immer durch große Steinblöcke blockiert und mussten erst durch mühevolle Arbeit entfernt werden, um endlich Zugang zu den Kammern innerhalb der großen Pyramide zu erhalten. Der Ingenieur Christopher Dunn stellte außerdem fest, dass die gigantischen Granitblöcke in den sogenannten Entlastungskammern über der Königskammer im Grunde keine entlastende Funktion erfüllten und daher für die Struktur der Pyramide keine Notwendigkeit hatten. Bei den anderen großen Steinpyramiden Ägyptens findet man so etwas nicht. Daher dienten diese Kammern einem anderen Zweck. Ansonsten hätte man sich sicherlich nicht die unglaublich schwierige Aufgabe gestellt, diese tonnenschweren Granitblöcke in dieser Höhe zu positionieren, nachdem sie irgendwie hunderte Kilometer weit von Assuan bis zum Gizeh-Plateau transportiert worden waren.
Obwohl es viele sonderbare Theorien über den Bau der komplexen Gizeh-Pyramiden gibt, konnte keine davon bislang schlüssig bewiesen werden. Es bleibt weiterhin rätselhaft, wie und mit welcher Technologie diese Pyramiden erbaut wurden. Es ist mehr als zweifelhaft, dass sie überhaupt von den dynastischen Ägyptern errichtet werden konnten, denn es lassen sich nirgendwo in den Tausenden bekannten ägyptischen Schriften Aufzeichnungen über dieses gigantische und wohl wichtigste aller antiken Bauprojekte finden!
Der Bau der großen Pyramide von Gizeh wird nur aus zwei Gründen mit Pharao Cheops aus der 4. Dynastie in Verbindung gebracht. Erstens wegen der Königs-Kartusche in der obersten Entlastungskammer, die schlampig und falsch formuliert, mit roter Farbe an die Wände gepinselt wurde. Zweitens aufgrund der sogenannten Sphinx-Stele, einer Tafel mit Hieroglyphen, die ehemals zwischen den Pfoten der Sphinx stand und auf der angeblich erwähnt wurde, dass Pharao Chephren aus der 4. Dynastie für die Errichtung der Sphinx verantwortlich war. Zur Zeit der Entdeckung dieser Stele war der Text bereits stark beschädigt und unvollständig, der Name Chephre (Khafre) wird nicht einmal direkt erwähnt, sondern nur das Wort „Khaf“. Eine Übersetzung der betreffenden Stelle lautet daher: „... welche wir ihm bringen: Ochsen... und viel junges Gemüse. Wir sollten Wenofer lobpreisen... Khaf... die Statue, die für Atum-Hor-em-Akhet gemacht wurde.“
Der Ägyptologe Thomas Young von der britischen Royal Society entdeckte diese unvollständige Inschrift mit der beschädigten Königskartusche und fügte nachträglich die Glyphe „Ra/Re“ ein, um den Namen „Khafre“ (Chephren) zu vervollständigen. Als die Stele dann im Jahr 1925 erneut ausgegraben wurde, splitterte die Textstelle mit dem Namen vollständig von der Tafel ab und wurde zerstört. Darum gibt es heute keinen wirklichen Anhaltspunkt, dass die Sphinx während der Herrschaft des Pharao Chephren in der 4. Dynastie errichtet worden war.
Ein weiterer bekannter früher Ägyptologe war der Franzose Auguste Mariette (1821 - 1881). Er grub im Jahr 1857 die sogenannte Inventar-Stele aus, die vermutlich aus der 26. Dynastie stammte und somit mindestens 2.500 Jahre alt ist. Verschiedene Forscher glauben hingegen, dass sie einen älteren prädynastischen Ursprung aufweist und bis in eine unbekannte Epoche vor der Entstehung der Kultur des dynastischen Ägyptens zurückdatiert werden muss. Aufgrund dieser Tatsache bezeichnen irregeleitete Ägyptologen jene Stele als eine „antike Fälschung“ der ägyptischen Tempel-Priesterschaft, denn im Text der Stele wird beschrieben, dass Pharao Cheops die Sphinx und die Große Pyramide nicht erschaffen, sondern lediglich wiederentdeckt hat. Sie war bereits damals uralt und im Wüstensand begraben.
Auch Gaston Maspero (1846 - 1916), ein anderer französischer Ägyptologe, Rosenkreuzer und zweiter Leiter des Ägyptischen Museums in Kairo (nach Auguste Mariette), erklärte nach einer genaueren Untersuchung der Sphinx im Jahr 1886, dass die Inventar- und Sphinx-Stele darauf hinweisen, dass die Ägypter der 4. Dynastie die Sphinx nur ausgegraben, aber nicht aus dem Felsgestein gearbeitet hatten. Sie sei daher bereits seit langer Zeit im Sand vergraben gewesen und allgemein viel älter, als heutzutage behauptet wird. Auf der Sphinx selbst wurde niemals ein einziges ägyptisches Symbol entdeckt.
König Cheops ersetzte den Kopfschmuck der Sphinx, die man als Wächter bezeichnete, mit vergoldeten Steinen, nachdem sie von einem Blitz beschädigt worden war. Der Kopf war so stark zerstört, dass er ihn neu erstellen ließ. Vorher hatte er ein völlig anderes Aussehen. Das ist auch am Größenverhältnis zum Körper leicht zu erkennen. Cheops erbaute dann vermutlich noch eine der kleinen Stufenpyramiden vor der Großen Pyramide, die wirklich als Grabstätten und Tempel entworfen sind. Auf der Inventar-Stele steht geschrieben, dass Cheops die Große Pyramide das „Haus der Sphinx“ nannte. Darum führte er auch an ihr Restaurationsarbeiten durch.
Cheops wusste darüber Bescheid, dass dieser Wächter für die Ewigkeit erschaffen wurde und sein Haupt immer nach Osten ausgerichtet ist, bis zyklisch die vorhergesehene Zeit kommt, das Geheimnis der Sphinx zu enthüllen. Maspero und Mariette arbeiteten im Jahr 1886 zusammen und gruben die Sphinx aus. Mit ihren Arbeitern zusammen mussten sie dabei eine 20 m hohe Schicht aus Sand beseitigen, denn sie wollten eigenen Angaben zufolge nach unterirdischen Grabkammern unter der Sphinx suchen. Es gab schon lange Gerüchte über ein Netzwerk von unterirdischen Tunneln und Kammern auf dem Gizeh-Plateau. Der französische Ägyptologe Gaston Maspero schrieb in seinem Buch „The Passing of Empires“, dass auf der Sphinx-Stele zu lesen war, dass Cheops eine Reinigung und Renovierung der Sphinx befohlen hatte und dass diese Inschrift für Maspero der Beweis war, dass die Sphinx in der 4. Dynastie bereits seit langer Zeit mit Sand bedeckt war.
Der angesehene Orientalist Wallis Budge vom British Museum erklärte im Jahr 1904, dass die Sphinx in den Tagen von Pharao Chephren bereits existiert hatte und damals schon sehr alt war. Demzufolge stellte sie für ihn eine Verbindung zu einer unbekannten Religion her, die aus der prädynastischen Zeit stammt. Auch Dr. Selim Hassan, der persönlich diese Tunnelsysteme unter der Sphinx entdeckte, merkte in seinen Aufzeichnungen an, dass es bis auf die heute zerstörte Zeile in der Granitstele der Sphinx keine einzige antike Inschrift gab, die die Sphinx mit Pharao Chephren in Verbindung brachte.
Das sind nur einige der unzähligen Unstimmigkeiten, die bis heute von Ägyptologen nicht schlüssig erklärt werden konnten. In den einzelnen Kapiteln in diesem Buch präsentiere ich nach und nach zahlreiche weitere Fakten und Beweise dafür, dass führende Ägyptologen und Historiker offenbar absichtlich ein verfälschtes historisches Bild der Kultur des antiken Ägyptens erschaffen haben. Dieses groß angelegte Täuschungsmanöver diente ohne Zweifel der Verschleierung brisanter Geheimnisse, denn die Vergangenheit war völlig anders, als es uns heute gelehrt wird. Das Gizeh-Plateau ist von einem Netzwerk unterirdischer Passagen, Schächte, natürlicher Höhlen, Seen und Kammern durchzogen, in denen sich erstaunliche Artefakte befinden. Ägyptische Behörden, Geheimgesellschaften und Archäologen weigern sich, diese Entdeckungen öffentlich bekannt zu geben, denn es würde ein Tor in eine unerklärliche prähistorische Vergangenheit öffnen und die Weisheiten der esoterischen ägyptischen Mysterien-Schulen wieder zutage fördern.
Dieses verlorene Wissen mag sogar Berichte über Kontakt mit außerirdischen Wesen beinhaltet haben, so wie es in populären Dokumentationen wie „Ancient Aliens“ (also außerirdische Besucher in der Antike) präsentiert wurde. Aus antiken Quellen hat man erfahren, dass fliegende Scheiben, Lichter und andere seltsame Phänomene über die Jahrhunderte hinweg immer wieder in der historischen Literatur Erwähnung gefunden haben. Dasselbe gilt für Ägypten. Einige Forscher denken, dass sich Informationen dazu in der Bibliothek von Alexandria befunden haben. Dort soll die Wahrheit über diese frühgeschichtlichen Kontakte aufgezeichnet gewesen sein. Sie soll darin bestehen, dass antike ägyptische Herrscher außerirdischen Einflüssen ausgesetzt gewesen waren, die dabei geholfen haben, die ägyptische Zivilisation zu gründen. Die spannendsten Hinweise dazu stelle ich in diesem Buch vor. Laut diversen Literaturquellen hatte selbst Alexander der Große während seiner militärischen Feldzüge Erfahrungen mit seltsamen Phänomenen gemacht.
Folgender Bericht stammt vom Ufologen Bruno Mancusi, dem mazedonischen Historiker Akesander Donski und einer Referenz des amerikanischen Autors Frank Edwards in dem Buch „Stranger than Science“ aus dem Jahr 1959. Als einer der größten Heerführer der Welt soll Alexander der Große laut historischen Quellen mehrmals Erlebnisse mit zwei seltsamen fliegenden Scheiben erlebt haben. Sie sollen wiederholt vom Himmel auf seine Armee herabgetaucht sein, bis die Kriegselefanten, die Männer und ihre Pferde in Panik ausgebrochen sind. Historiker beschreiben diese Objekte als große, silberne und leuchtende Schilde, die Feuer speien konnten. Die Objekte kamen aus dem Himmel und kehrten anschließend wieder in den Himmel zurück.
Eine zweite Beschreibung können wir einer Schrift des italienischen Autors Alberto Fenoglio aus dem Jahr 1966 entnehmen, die später im Buch „Gods and Spacemen in Ancient Greek and Rome“ des Autors W. Raymond Drake erschienen ist. Fenoglio schreibt, dass diese Geschichte mit den Daten zusammenhängt, welche der deutsche Geschichtstheoretiker Johann Gustav Droysen (1808 - 1884) für sein Werk über die Geschichte Alexanders des Großen im Jahr 1833 recherchiert haben soll. Droysen soll diese ominöse Quelle nicht in sein Gesamtwerk aufgenommen haben, weil er sie der bloßen Fantasie der mazedonischen Soldaten zuschrieb.
Die Geschichte soll sich so zugetragen haben, dass Alexander der Große im Jahr 332 v. Chr. einen Angriff auf die antike Stadt Tyros im Libanon ausführte und dabei schließlich Unterstützung von fünf dieser silbernen Schilde im Himmel erhielt, die in einer Dreiecks-Formation erschienen waren. Die Festung der Stadt war so solide, dass sie nicht einnehmbar schien. Zudem besaßen die Einwohner großartige Kriegsmaschinen. Eines Tages seien dann diese fliegenden Schilde über dem mazedonischen Lager erschienen, wobei eines der Schilde besonders groß gewesen sein soll. Der unbekannte Chronist beschreibt, dass sie langsam über Tyros kreisten, wobei Tausende von Soldaten beider Seiten sie bestaunten. Dann kam plötzlich vom großen Schiff ein Blitzstrahl, der die Stadtmauer traf. Weitere Blitze sorgten dafür, dass die Mauern und Verteidigungstürme brachen und einstürzten, als wären sie auf Schlamm gebaut worden. Sofort stürmten die Belagerer wie eine Lawine in die Lücken. Die fliegenden Schilde schwebten über der antiken Stadt, bis sie komplett von der Armee Alexanders eingenommen war. Dann stiegen sie schnell auf und verschmolzen wieder mit dem blauen Himmel.
Viele Chroniken über Alexanders Unternehmungen sind verlorengegangen. Es besteht die Möglichkeit, dass ein paar davon weitere mysteriöse Begebenheiten enthielten. Einige Autoren und Historiker zogen wie hier beschrieben geheime Dokumente heran, die niemals veröffentlicht worden sind. Deshalb behaupten die meisten modernen Historiker, dass diese Geschehnisse nicht belegbar wären, da die Quellen verschwunden seien. Aber es gibt noch viele andere Schriften über diese Phänomene. Viele davon waren vermutlich in der Bibliothek von Alexandria hinterlegt worden und betreffen die geheimnisvolle Vergangenheit von Ägypten.
Immer wieder wird der Bau der Gizeh-Monumente mit dem Einfluss von Außerirdischen in Verbindung gebracht, weil Archäologen von diesen mindestens 4.500 Jahre alten, eindrucksvollen Bauwerken keinerlei antike Texte vorlegen können, die von der Planung, dem Entwurf oder der Konstruktion zeugen. Das stellt ein großes Problem dar. Denn wie wurden diese Wunderwerke tatsächlich konstruiert? Seit Jahrhunderten haben Heerscharen an Forschern versucht, dieses Mysterium zu lüften, doch selbst mit modernster Technologie ist das noch nicht gelungen. Warum existieren keine Pläne aus der dynastischen Periode, die zeigen, wie die Erbauer die drei Gizeh-Pyramiden von Baubeginn bis Bauende errichtet haben? Warum gibt es keine Texte über die Veränderung im Baustil von Stufenpyramiden zu den Gizeh-Pyramiden? Die Möglichkeit der Konstruktion von Stufenpyramiden – nicht nur in Ägypten – war revolutionär. Doch man findet nirgendwo Dokumente über deren Planung und Bau. Bis heute kann man kein einziges Dokument vorweisen, das die exakten Methoden zur Konstruktion der monumentalen ägyptischen Pyramiden erklärt, obwohl der Bau insgesamt Jahrhunderte benötigt haben sollte. Wo sind die Aufzeichnungen über die ausgefeilten Bautechniken der Gizeh-Pyramiden? Und wieso gibt es keine Dokumente über den Bau älterer Pyramiden?
In keiner der fünf wichtigsten Pyramiden hat man jemals Mumien entdeckt. Darum kann kein Ägyptologe beweisen, dass es sich um Grabmäler von Pharaonen handelt, wie behauptet wird. Vor allem, weil Mastabas1 üblicherweise für Gräber verwendet worden sind. Sie wurden auch nach dem angeblichen Bau der Gizeh-Pyramiden von den alten Ägyptern weiterhin errichtet und weiterentwickelt. Wozu diente also der Bau der Pyramiden? Antike Mesopotamier haben in ihren Texten erwähnt, dass pyramidenförmige Tempel eine Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen. Das pyramidenförmige Zikkurat in Babylon nannte man damals Etemenankia – Haus der Plattform zwischen Himmel und Erde. Alle späteren Interpretationen von Archäologen und Ägyptologen basieren auf Theorien und Mutmaßungen. Physische Beweise für ihre Behauptungen sind jedoch so gut wie nicht existent. Das Fehlen antiker Texte über die Konstruktion der Gizeh-Monumente ist sonderbar, denn auch die antiken Maya errichteten Stufenpyramiden, die einen Tempel auf der Spitze haben.
Diese Tempel dienten zeremoniellen Zwecken und da antike Pyramiden immer exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet wurden, dienten sie außerdem astronomischen Beobachtungen und als Zeitmesser. Derartige Pyramiden-Tempel wurden in allen Teilen der Welt errichtet – es gibt tatsächlich Tausende davon auf dem ganzen Globus. Sie alle weisen eine unerklärliche Ähnlichkeit in ihrer Konstruktion auf, so als stammten die Entwürfe von der gleichen Gruppe von Erbauern. Speziell die antiken Methoden zum Bau der Gizeh-Pyramiden zählen zu den größten Rätseln der Menschheitsgeschichte. Obwohl Archäologen alle bekannten Pyramiden in Ägypten seit Jahrhunderten studiert haben, konnten sie noch nicht herausfinden, wie man die größten bauen konnte. Die Theorien zum Bau, die wir heute in Lehrbüchern und zahlreichen TV-Dokumentationen zu sehen bekommen, basieren zum größten Teil auf Annahmen, denen alternative Theorien entgegenstehen. Darum sind sich Experten uneinig, wie man unvorstellbar viele tonnenschwere Steinblöcke angehoben und transportiert hat, damit man sie einfügen konnte. Weil die große Pyramide von Gizeh, die man auch als Cheops-Pyramide bezeichnet, das faszinierendste Monument darstellt, das jemals in Ägypten entstanden ist, verwundert es umso mehr, dass absolut keine Schriften oder in Stein gemeißelte Hieroglyphen aus der Zeit vor 4.500 Jahren vorhanden sind, welche den Bau dieser größten aller architektonischen Meisterleistungen bezeugen.
Das wirft eine ganze Reihe von Fragen auf, denn die einzige anerkannte Quelle, die über den Bauvorgang existiert, ist vom antiken griechischen Geschichtsschreiber Herodot (ca. 480 – 420 v. Chr.). Seine Informationen stammten offenbar von ägyptischen Priestern, die von antiken Maschinen berichteten, die beim Bau zum Einsatz gekommen sein sollen, um die massiven Steinblöcke in Position zu hieven. Zur jener Zeit, als Herodot das Land bereiste, waren die Pyramiden bereits antik. Es ist schwer zu sagen, ob diesen Angaben vertraut werden kann. Außer den Angaben von Herodot gibt es wie gesagt noch die kontroversen Beschreibungen aus arabischen Texten, die jedoch von Archäologen sehr in Zweifel gezogen werden. Sie lehnen auch die Beschreibung von Herodot ab, obwohl keine andere Referenz gefunden werden kann.
Leonardo da Vinci hat eine Maschine nach den Beschreibungen von Herodot gezeichnet. Man findet sie im Codex Madrid. Es wird gemunkelt, dass da Vinci Zugang zu weiteren antiken Beschreibungen solcher Maschinen besaß, die heute für Historiker verloren oder nicht länger zugänglich sind. Herodot hat die Hubmaschinen zwar beschrieben, aber nicht erklärt, wie sie genau eingesetzt worden sind. Trotzdem existiert hiermit zumindest eine historische Quelle über eine Bauphase der Großen Pyramide. Auch die Sphinx von Gizeh umgibt dieses antike Rätsel. Niemand kann sagen, wie alt sie ist oder wann sie aus einem großen Gesteinsblock herausgemeißelt wurde.
Die Sphinx ist eines der ältesten Monumente der Welt. Experten haben sie seit gut 200 Jahren genauer erforscht, aber nicht bestätigen können, wann und zu welchem Zweck diese größte monolithische Statue der Welt konstruiert wurde. Wieder gibt es kein einziges historisches Dokument über die Errichtung. Es wird gesagt, dass mehrere Eingänge ins Innere der großen Sphinx führen. Einige Archäologen haben sogar Hohlräume gefunden.
Dr. William R. Fix, ein Absolvent in Geschichte und Philosophie, befasste sich schon in den 1970er Jahren mit den Geheimnissen der ägyptischen Altertümer und veröffentlichte dazu sein Buch „Pyramid Odyssey“. Er vermutet, dass die Zivilisation der Pyramidenbauer mit dem antiken Atlantis zu tun hat, das von Platon bekannt ist. Der griechische Historiker Platon erhielt viel von seinem Wissen auf seinen Reisen nach Ägypten. Die alten Ägypter bezeichneten Atlantis in ihren Schriften manchmal als „Amentet“ – das Land des Westens. Oft ist in den altägyptischen Schriften von zwei Ländern Ägyptens die Rede. Man nimmt allgemein an, dass damit das obere und untere Ägypten gemeint war. Doch was ist, wenn hier von einem gänzlich anderen Gebiet die Rede war, welches man auch das „zweite Land von Ägypten“ nannte? Platon will jedoch herausgefunden haben, dass Atlantis vor wahrhaft langer Zeit im Atlantik existierte, so wie es auch das Trance-Medium Edgar Cayce in seinen Lesungen behauptete, auf die ich in diesem Buch noch genauer eingehen werde.
Verschiedene Historiker haben schon bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts darauf hingewiesen, dass alte Seefahrerkarten aufgetaucht waren, die von noch älterem Quellmaterial kopiert wurden, welche die Kontinente am Ende der letzten Eiszeit zeigten, wobei auch die eisfreien Küsten der Antarktis und die beiden Amerikas bereits eingezeichnet waren. Diese Kartierung stellte demzufolge das Werk einer verlorenen prähistorischen Hochzivilisation dar, welche bereits zur See gefahren war und eventuell sogar durch Luftfahrt die genauen Küstenlinien kannte. Laut William Fix gibt es Korrelationen mit ägyptischen Bauwerken, wie dem Tempel von Karnak, in Bezug auf bestimmte Sternbilder. Das wäre ein Anhaltspunkt für ein höheres Alter der Quellen der ägyptischen Zivilisation, als heute von Fachleuten akzeptiert wird. Fix kommentierte zum Beispiel eine Karte von Ibn Ben Zara aus dem Jahr 1487. Sie zeigt die Überreste von Gletschern der Eiszeit in Britannien und detailgetreue Darstellungen von Inseln des Mittelmeers und der Ägäis, deren Küstenlinien heute viel höher liegen.
Wenn die prädynastische Kultur von Ägypten tatsächlich viel höher entwickelt war und auch andere Hochzivilisationen parallel dazu bestanden, dann waren die Gizeh-Pyramiden bestimmt keine Grabmäler. Es existierte damals eine weltumspannende Zivilisation, die vor rund 12.000 Jahren durch eine Reihe von globalen Katastrophen zerstört worden ist. Bis zum 16. Jahrhundert waren solche Seefahrerkarten, die auf antikem Quellmaterial unbekannter Herkunft basierten, noch allgemein bekannt – vor allem in der muslimischen Kultur. Weitere Beispiele sind nicht nur die Piri-Reis-Karte sowie die Weltkarte von Hadji Ahmed aus dem Jahr 1559. Kopien davon gab es auch in Venedig. Es ist anzunehmen, dass selbst Christoph Kolumbus mithilfe solcher Karten nach Amerika segeln konnte. Auf der Weltkarte von Hadji Ahmed, die von einer unbekannten älteren europäischen Quelle aus Venedig kopiert wurde, erkennt man nicht nur die westliche Küste von Nordamerika, sondern auch die Antarktis, die erst viel später offiziell entdeckt worden sein soll. Außerdem erkennt man eine Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska. Dieser Umstand legt nahe, dass das verwendete originale Kartenmaterial aus einer Zeit stammt, in der jene Landbrücke noch über Wasser gelegen hat. Vergleichbares sieht man auf der ähnlich herzförmigen Weltkarte des französischen Kartografen Orontius Finnaeus von 1531 bzw. 1536. Auch hier ist eine eisfreie Antarktis samt kontinentalen Flüssen, Tälern und Küstenlinien eingezeichnet, inklusive der ungefähren Position des Südpols. Es ist überliefert, dass der Venezianer Marco Polo solche Karten von seinen Reisen aus Asien schon 1295 nach Europa mitgebracht haben soll.
Wenn die verwendeten und im Laufe der Zeit immer wieder kopierten Originalkarten tatsächlich Tausende von Jahren alt waren, dann ist anzunehmen, dass die Pyramidenbauer sich bewusst waren, dass nach einer globalen Katastrophe und dem Verschwinden ihrer prähistorischen Zivilisation keine Sprache und kein Alphabet lange genug überdauern würde, um wichtige Botschaften für die Nachwelt und eine neue Zivilisation zu hinterlassen. Die Planer würden ihre Botschaften daher in Form von Zahlen und Mathematik kodieren. Weil man solche Verhältnisse insbesondere in der Großen Pyramide von Gizeh findet, ist es naheliegend zu vermuten, dass sie von einer hochwissenschaftlichen Kultur vor der globalen Flut errichtet wurden, von der in hunderten antiken Quellen die Rede war. Vermutlich sind die Gizeh-Monumente in diesem Fall mindestens 12.500 Jahre alt. Ein Begräbnis wäre dann kein Grund, ein solches Monument zu errichten. Vielmehr geht es um den Erhalt von Aufzeichnungen und Fähigkeiten der verlorenen Zivilisation, welche für mindestens 12.500 Jahre bis in unsere Gegenwart hinein überdauern konnten.
Erst heute besitzen wir wieder die Fähigkeit, die Geheimnisse der Pyramiden zu erforschen und erkennen auf diese Weise, dass vor langer Zeit eine andere Weltordnung bestanden hat, die mit gewissen Zeitzyklen korrelierte. Dieser Ansicht war zum Beispiel Dr. William Fix. Auch er schrieb von Atlantis, den Zyklen der Zeit, der Sphinx und den Pyramiden als astronomische Zeitwächter sowie einer geheimnisvollen Halle der Aufzeichnungen unter dem Gizeh-Plateau. Ihm war klar, dass Pyramidenforscher diese Monumente auf verschiedene Art wahrnehmen. Zum einen als astronomische Observatorien, als antikes Vermessungsgerät oder als Sonnenuhr. Zum anderen könnten sie eine Form der Aufzeichnung für die Mathematik und Wissenschaften einer vergessenen Zivilisation repräsentieren. Wieder andere vermuten, die Große Pyramide sei eine riesige Wasserpumpe oder konzentriere kosmische Energien und dass sich sagenhafte Schätze darin verbergen würden.
William Fix stellte außerdem fest, dass die Geschichte der menschlichen Zivilisation weit älter und seltsamer war, als wir heute annehmen. Die Große Pyramide passt nicht in das Schema der akzeptierten Vergangenheit unserer Welt, denn vor Tausenden von Jahren hat jemand die Erde mit bemerkenswerter Genauigkeit vermessen und im geografischen Zentrum aller Kontinente die Große Pyramide errichtet. Somit sind diese Errungenschaften der antiken Vermessung der Planetenoberfläche als Informationen im größten Steingebilde der Erde aufgezeichnet.
Bestanden in der Zeit vor der großen Flut Kontakte zu menschenähnlichen Wesen vom Himmel? Sind die Überlieferungen über den Propheten Henoch korrekt, und konnten sich einige Menschen in Archen vor der Flut retten? Die alten Sumerer erbauten ihre pyramidenförmigen Zikkurate unter anderem, um sich bei Fluten in Sicherheit bringen zu können. So gesehen könnten die Gizeh-Pyramiden ebenfalls als Archen fungiert haben. Das verlorene Wissen der untergegangenen Zivilisation ist nirgendwo in unseren Geschichtsbüchern erwähnt. Deshalb wird es nun Zeit, einige der größten Geheimnisse Ägyptens, die im Laufe der Zeit wiederentdeckt werden konnten, zu enthüllen.
Die rätselhaften Bewohner des antiken und prädynastischen Ägyptens
Um hier einen geschichtlichen Rahmen zu schaffen, ist es erst einmal sinnvoll, den zeitlichen Ablauf der ägyptischen Geschichte zu betrachten, wie sie in Lehrbüchern zu finden ist.
Demnach existierte die ägyptische Kultur ungefähr seit dem vierten Jahrtausend vor Christus. Im Jahr 4.000 v. Chr. endete die sogenannte Badari-Kultur in Oberägypten. Man betrieb damals bereits Landwirtschaft und Viehzucht. Die Badari-Kultur stellte nebst Keramik auch Schmuck aus Elfenbein her. Diese Menschen benutzten einfache Werkzeuge aus Kupfer. Von 4.000 - 3.200 v. Chr. folgte dann die Naqada-Kultur, der Vorläufer des späteren ägyptischen Reiches. Es ist nach wie vor unklar, woher diese Vorkulturen ihre domestizierten Nutztier- und Nutzpflanzenarten oder ihr Wissen über die Landwirtschaft und den Ackerbau erhalten hatten. Die Häuser der Naqada-Kultur bestanden aus gestampftem Lehm, Holz und Gras. Im Jahre 3.150 v. Chr. endete die prädynastische Epoche.
Danach begann laut den Theorien der modernen Archäologie die erste dynastische Epoche mit Königen in Gesamtägypten. Es liegen heute nicht viele Aufzeichnungen über diese Zeit vor. Man nimmt an, dass König Menes um das Jahr 3.000 v. Chr. der erste Herrscher der 1. Dynastie und König von Ägypten war. Die ersten Könige und ihre Dynastien führten wohl Raubzüge nach Nubien und Palästina durch. Von dort brachte man auch Sklaven nach Ägypten. Die prä-ägyptische Schrift soll in dieser Zeit entstanden sein. Große Fortschritte in der Architektur und der Kunst müssen in jener Periode stattgefunden haben, denn anders sind die spektakulären Steinbearbeitungskünste der frühen Ägypter nicht zu erklären. Die Herrscher der ersten Dynastien sollen bereits in monumentalen Grabanlagen in der Hauptstadt Memphis beigesetzt worden sein.