Geld für dein Kind - Leo Lührs - E-Book

Geld für dein Kind E-Book

Leo Lührs

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Beschreibung

Wie du einfach in die Zukunft deines Kindes und für einen guten Start ins Erwachsenenleben investierst! Von Anfang an selbstbestimmt in die Zukunft deines Kindes investieren - mit Kinderdepot und Kinderkonto. Ob direkt nach der Geburt oder erst im Teenageralter: Ermögliche deinem Kind mit smarter Geldanlage einen finanziell abgesicherten Start ins Erwachsenenleben. Geld für dein Kind zeigt dir, dass Geldanlage auch einfach geht, mit kleinem Budget und vor allem ohne den kostspieligen Weg über eine Bank oder Finanzdienstleistung. Du erfährst, wie du mit ETFs und Aktienfonds zukunftsorientiert an der Börse investieren und mit dem Kinderkonto zusätzlich für die Alltagsfinanzen sparen kannst, damit dein Kind heute und auch in Zukunft finanziell sicher aufgestellt ist. Mit Checklisten, Step-by-Step-Anleitungen und Arbeitsblättern (als pdf-Download vorhanden) kannst du dich an das Thema DIY-Geldanlage herantasten und kommst direkt in die Umsetzung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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GELD FÜR DEIN KIND

Finanzielle Vorsorge mit ETFs und Kinderkonto

Leo Lührs

Impressum

1. Auflage 2023

© Copyright 2023 – Leonie Lührs/Family Finanzen

Thedestraße 8, 22767 Hamburg

Kontakt: [email protected]

www.familyfinanzen.de

Herausgebende: Leonie Lührs/Family Finanzen

Autorin: Leonie Lührs

Umschlag: Fi2 Design

Layout und Abbildungen: Leonie Lührs

Lektorat & Korrektorat: Isabelle Kocher

Co-Lektorat: Jessica Krug

Satz: Vanessa Bruhm

Druckerei: Booksfactory

Gedruckt in der EUBestellung und Vertrieb: Nova MD GmbH, Vachendorf

Alle Inhalte dieses Werkes, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei Leonie Lührs/Family Finanzen. Die – auch auszugsweise – Verwendung der Inhalte dieses Werkes kann nur nach meiner vorherigen schriftlichen Zustimmung erfolgen. Alle Rechte, einschließlich der Vervielfältigung, Veröffentlichung, Bearbeitung und Übersetzung bleiben vorbehalten.

Ich weise darauf hin, dass der-/diejenige, der/die gegen das Urheberrecht verstößt, indem er/sie zum Beispiel Bilder oder Texte unerlaubt kopiert, sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar macht und zudem gem. §§ 97 f UrhG kostenpflichtig abgemahnt wird und Schadensersatz leisten muss.

ISBN 978-3-98942-312-1

Auch als Ebook erhältlich

Inhaltsverzeichnis

 

Börse, Aktien und ETFs – die Grundlagen

Warum soll ich überhaupt für mein Kind investieren?

Möglichkeiten, um für dein Kind vorzusorgen – abseits von ETFs

Gute Gründe für Investitionen an der Börse

Gute Gründe für ETFs

Möglichkeiten, um für dein Kind zu investieren

How to: Investieren

Wie kommt es zum Wachstum einer Investition?

Strategische Aspekte bei der Wahl deiner Investitionen

Aktien & ETFs

Was sind Aktien?

Was ist die Börse?

Was sind ETFs?

Mythen und Fakten zum Aktienmarkt

Risikomanagement

Bestimme dein Risikoprofil

Was tun bei Crash und Krise?

Passives Investieren

Unterschiede Konto und Depot

Das Kinderkonto und seine Besonderheiten

Konto oder Depot zur Geldanlage?

Entwicklung von gespartem und investiertem Geld

Finanzielle Ziele und Möglichkeiten für dein Kind

Wieviel brauche ich für mein Kind?

Sparziele für dein Kind

Auf welchen Namen soll ich investieren?

Ziele eines Kinderdepots

Ziele des eigenen (Erwachsenen-)Depots

Der große Vorteil des Zweitdepots

Das Gemeinschaftsdepot

Das Kinderdepot und seine Besonderheiten

Das Kinderdepot

Steuern

BAföG

Krankenkasse

ETF-Auswahl und Depoteröffnung

Strategische Überlegungen

Das ETF-Portfolio für dein Kind

Was kommt ins Depot?

Die Welt der ETFs

Die Auswahl des ETFS

So liest du den Namen eines ETFs

So wählst und eröffnest du ein Kinderdepot

Und was passiert danach?

Entsparen

Übertragen

Outro

Über die Autorin

Disclaimer und Haftungsausschluss

Copyright

Glossar

 

Warum soll ich überhaupt für mein Kind investieren?

Möglichkeiten, um für dein Kind vorzusorgen – abseits von ETFs

Im Laufe eines Kinderlebens kommen hohe Kosten auf Elternteile und andere Sorgeberechtigte zu. Selbstverständlich liebt man seine Kids bedingungslos und will deshalb nicht über Geld sprechen, dennoch ist es interessant, sich die monatlichen Durchschnittskosten einmal vor Auge zu halten. Ab der Volljährigkeit hören die Aufgaben leider nicht plötzlich auf. Ganz im Gegenteil: Junge Erwachsene beenden die Schule, möchten einen Führerschein oder ein Auslandsjahr machen, brauchen Ausbildungsgeld und ziehen irgendwann in die erste eigene Wohnung.

Schauen wir uns zuerst einmal an, welche Möglichkeiten es gibt, um für das eigene Kind vorzusorgen. Denn neben Aktien und ETFs gibt es viele weitere Alternativen, von denen ich dir gerne einige vorstellen und ihre Vor- und Nachteile diskutieren möchte.

Abbildung 1: Kosten pro Monat für ein Kind nach Alter1

 

Du zahlst selbst für dein Kind – aber was passiert ohne dich?

Du hast ein Gehalt, mit dem du gut auskommst, organisierst deine eigenen Finanzen und investierst vielleicht sogar schon. Um die finanzielle Vorsorge kümmerst du dich selbst und möchtest das auch für dein Kind übernehmen.

Der Nachteil dieser Vorsorgeform ist die Abhängigkeit von deiner Person. Du bleibst geldtechnisch im Hier und Jetzt. Die finanzielle Versorgung deines Kindes hängt zu 100 Prozent von deiner eigenen Situation ab. Denk aber daran: Was passiert mit deinem Geld, wenn DIR etwas passiert?

Wahrscheinlich gehst du davon aus, dass im schlimmsten Fall – bei deinem eigenen Tod – dein erspartes Geld deinem Kind vererbt wird, richtig? Dein Vermögen, das auf deinen Namen läuft, geht aber in die normale Erbmasse über und steht somit nicht unbedingt deinem Kind alleine zur Verfügung.

Wenn du selbst mit deinem eigenen Geld und auf deinen Namen für dein Kind vorsorgst, ist das eine gute erste Säule. Diese sollte aber aufgrund der Abhängigkeit von deiner Person nicht alleine stehen. Um ein sicheres Fundament zu bauen, braucht es also weitere Säulen.

 

Homework:

Überlege, wer eine Vollmacht hat oder bekommen soll,um in diesem Fall über deine Finanzen zu entscheiden und unkompliziert auf dein Geld zugreifen zu können (z. B. dein:e Partner:in). Das Testament oder die Erbfolge sind damit übrigens nicht außer Kraft gesetzt.

Sachwerte – praktisch, aber unflexibel

Mit Sachwerten kann beispielsweise eine Immobilie gemeint sein, die aktuell dir gehört und die du in der Zukunft deinem Kind vererben willst. Vielleicht planst du auch, deinem Kind zu gegebener Zeit ein Auto oder eine Wohnung zu kaufen.

Der Nachteil dieser Vorsorgeform liegt in ihrer Inflexibilität. Eine Immobilie, die dir gehört und die du bewohnst, ist erst verfügbar, wenn du selbst nicht mehr darin wohnen kannst oder willst. Das verhindert die Nutzung und Veräußerung der Immobilie durch dein Kind und schafft Unsicherheiten bei dessen finanzieller Planung. Im Zweifel steht der Wert der Immobilie erst viele Jahre später zur Verfügung. Vielleicht gibt es auch mehrere Kinder, die diese Immobilie teilen müssen und sich bei der Nutzungsform oder dem Verkauf nicht einig sind. Ähnlich kompliziert verhält es sich auch bei Autos, welche meist nur mit hohem Verlust wiederverkauft werden können. Denn mit der Zeit verlieren sie immer mehr an Wert, wohingegen investiertes Vermögen sogar an Wert gewinnt.

In der Aktienwelt spricht man bei einem Sachwert (wie einer privaten Immobilie, einem Kunstwerk oder einem Auto) von einem Klumpenrisiko. Wenn du deine Vorsorge auf diesen einen Sachwert konzentrierst, gehst du ein großes Risiko ein, von einem hohen Wertverlust durch äußere Umstände betroffen zu sein. Dies ist der Fall, wenn die Lage deiner Immobilie nicht mehr gefragt ist, das Gemälde in deinem feuchten Keller Schimmel ansetzt oder der Goldschmuck deiner Großmutter gestohlen wird.

Sachwerte sind deshalb definitiv eine gute Säule, bergen jedoch auch ein hohes Verlustrisiko. Bei der finanziellen Vorsorge für dein Kind musst du das auf jeden Fall berücksichtigen.

Das gute alte Sparbuch – zu wenig Rendite für Geld, das zu lange ruht

Viele Eltern sparen für ihr Kind auf einem Kinderkonto oder Sparkonto. Darauf landen alle Geldgeschenke zu Weihnachten, zum Geburtstag, zu Ostern oder wenn die Kleinen sonst noch einen Schein von den Großeltern in die Hand gedrückt bekommen. Nach und nach sammelt sich so ein stattlicher Betrag an … könnte man meinen, oder? Doch tatsächlich stimmt das leider nicht.

Der Nachteil liegt im Detail: Der Zinssatz von klassischen Zinsanlagen kann mit der Inflation nicht Schritt halten. Denn obwohl es nach jahrelanger Zinsflaute nun wieder Zinsen von durchschnittlich 2-3 Prozent gibt und diese positive Zinspolitik vielleicht auch noch ein paar Jahre anhält, reicht das nicht aus. Denn die Inflation, also die sogenannte Kaufkraftverlust, ist gleichzeitig sehr hoch. Die Zinsen auf das Ersparte können hier nicht mithalten und schaffen es nicht, den Kaufkraftverlust auszugleichen. Von den mühsam über die Jahre hinweg angesparten Geldgeschenken bleibt für dein Kind also am Ende weniger, als du zu Beginn eingezahlt hast.

Abbildung 2: Beispiele für die Inflation2

Trotzdem ist es sinnvoll, ein Kinderkonto zu haben, um deinem Kind die Alltagsfinanzen und damit den Umgang mit Geld beizubringen. Auch für kurzes und mittelfristiges Sparen ist ein Konto, also eine sog. Zinsanlage, für dein Kind eine wichtige Säule.

Für langfristiges Sparen zur Vorsorge lohnt sich hingegen ein Aktiendepot mehr, auf welchem das Geld viele Jahre liegen und Rendite einbringen kann.

Bausparverträge und Kapitallebensversicherungen – Tradition lässt grüßen

Deine Hausbank bietet dir zur Vorsorge für dein Kind ihre Finanzprodukte an – und zwar verkaufsorientiert immer nur ihre eigenen, ohne zu vergleichen,ob andere Produkte besser für dich geeignet wären.Je nach Anbieter können das die unterschiedlichsten Angebote für Bausparverträge oder auch Lebensversicherungen sein, die du für dein Kind abschließen kannst. Dazu kommt die Meinung deiner eigenen Eltern, die ebenfalls viel von den Produkten des netten Bankberatenden halten oder die schon seit Jahren von den gleichen Versicherungsvertretenden betreut werden.

Es ist natürlich nicht falsch, sich Angebote zu verschiedenen Anlageformen einzuholen und auch die Meinung von Bankberater:innen und Versicherungsvertreter:innen kann helfen, um einen Überblick über mögliche Produkte zu erhalten. Oft fehlt aber genau das: Der unabhängige Überblick.

Der Nachteil von Produkten der Banken und Versicherungen ist die fehlende Neutralität bei der Beratung. Jede Bank und jede Versicherung möchte in erster Linie ihre eigenen Produkte verkaufen. Eine neutrale Beratung zu finden, ist daher schwer. Denn die Menschen, die dich in deinem Sinne oder im Sinne deines Kindes beraten sollen, werden von den Gebühren bezahlt, die du beim Abschluss eines Bausparvertrags oder einer Versicherung zahlst. Und wie du dir vielleicht vorstellen kannst, sind diese Gebühren nicht unerheblich – schließlich will nicht nur dieser eine Berater, mit dem du gerade gesprochen hast, am Ende des Monats ein Gehalt.

Fazit: Sparprodukte, die in unserer Elterngeneration vielleicht noch rentabel waren, lohnen sich aktuell aufgrund der hohen Kosten bei gleichzeitig niedriger Rendite kaum.

Provisionsberater:innen erhalten eine Provision für das Produkt, das sie dir verkaufen. Sie beraten daher in der Regel nicht unabhängig, sondern verkaufsorientiert. Honorarberater:innen werden dagegen gezielt für ihre Beratung bezahlt und sind dementsprechend unabhängig von Finanzprodukten.

Die Mischung macht’s – Hello Diversifikation!

Wie du nun vielleicht bemerkst, hat jede dieser Anlageformen ihre Nachteile. Trotzdem ist es nicht falsch, auch diese Vorsorgemöglichkeiten in Betracht zu ziehen und zu nutzen. Im Gegenteil: Finanzielle Vorsorge – egal, wie sie ausschauen mag – ist immer gut! Nutzt du verschiedene der vorgestellten Möglichkeiten, baust du die finanzielle Versorgung deines Kindes auf mehreren Säulen auf und diversifizierst damit das Vermögen.

Das Wort Diversifikation solltest du dir unbedingt merken, denn sie ist bei der finanziellen Vorsorge, insbesondere dem Investieren am Aktienmarkt, das A und O. Mit ihr streust du das Risiko des Wertverlustes und sorgst dafür, dass das Vermögen deines Kindes aus mehreren Bereichen besteht.

Dein Kind wird sich später als junge:r Erwachsene:r über jede Art der Vorsorge freuen. Denn durch Sparen und Investieren hast du deinem Kind ein Startkapital verschafft. Du hast für seine finanzielle Absicherung gesorgt, ihm ein Sicherheitsnetz aufgestellt und den Start ins Erwachsenenleben erleichtert. Um dein Kind heute in Zukunft finanziell zu unterstützen, hast du viel auf dich genommen und im Hier und Jetzt auf einiges verzichtet.

Abbildung 3: Vorsorge-Diversifikation

Was denn dann?!

Diese vier Möglichkeiten stellen bei weitem keine abschließende Liste dar, wie du für dein Kind vorsorgen kannst. Es gibt unzählige Investitionsmöglichkeiten, wie Rohstoffe, Anleihen oder Kryptowährungen, in die du ebenfalls investieren kannst. Trotzdem möchte ich nun auf die meiner Meinung nach wichtigste Vorsorgeform eingehen, von welcher dieses Buch auch hauptsächlich handeln wird: ETFs.

---ENDE DER LESEPROBE---