Geld vor Liebe - Erotische Novelle - Jeanett Veronica Hindberg - E-Book

Geld vor Liebe - Erotische Novelle E-Book

Jeanett Veronica Hindberg

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Beschreibung

Isabella hat ihren Bürojob gekündigt, um ihren Unterhalt als Eskortdame zu verdienen und sich ein Leben in Luxus leisten zu können. Sie hat noch nicht sehr viele Kunden gehabt, als sie von dem zum Niederknien attraktiven Marcus gebucht wird. Für Sex mit ihm traut sie sich kaum Geld anzunehmen. Es wird eine heiße Nacht und – wie sich zeigt – nur die erste von vielen …

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Seitenzahl: 49

Veröffentlichungsjahr: 2021

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August Moon

Geld vor Liebe - Erotische Novelle

Übersezt von Maike Dörries

Lust

Geld vor Liebe - Erotische Novelle

 

Übersezt von Maike Dörries

 

Titel der Originalausgabe: Helenany

 

Originalsprache: Dänisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Jeanett Veronica Hindberg und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726611731

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

„I don’t need a man to make it happen …“

Isabella grölte laut zu den Tönen ihres Lieblingssongs mit, während sie durch die Landschaft flog. Sie sang falsch wie ein ungestimmtes Banjo, aber zum Glück waren die Scheiben ihres Autos geschlossen, sodass es keine Zeugen gab. Schon paradox, dass ihr Lieblingssong von der Unabhängigkeit von Männern handelte, von denen Isabella im Augenblick in hohem Maße abhängig war. Sie finanzierten nämlich ihre Ausgaben und ihren Unterhalt und sorgten dafür, dass sie ausnahmsweise am Ende eines Monats nicht in den roten Zahlen war.

 

„In 500 Metern rechts abbiegen“, sagte die tranige GPS-Stimme, die Isabella Åse getauft hatte und mit der sie zwischendurch einseitige Gespräche führte. Auf beiden Seiten der öden Straße standen Sommerhäuser und Bäume, und Isabella hatte nicht den geringsten Schimmer, wo sie war. Da war es trotz allem gut, Åse zu haben, auch wenn sie ihr mit ihrer enervierenden Stimme zwischendurch gehörig auf den Geist ging. „Rechts abbiegen“, wiederholte Åse streng, und Isabella gehorchte. Meine Güte, war das eine einsame Gegend. Jetzt wurde sie doch etwas nervös. Es war erst fünf Wochen her, dass sie den Beschluss gefasst hatte, der ihr Leben vollständig auf den Kopf stellte, und bei jedem Besuch eines neuen Kunden lagen ihre Nerven blank. „Sie haben Ihr Ziel erreicht“, sagte Åse. Isabella bremste und sah sich um. Åse musste eine Einfahrt übersehen haben, dachte Isabella, als sie ein Stück vor sich eine Gestalt sah, die sie zu sich winkte. Sie fuhr auf die Gestalt zu und erkannte, dass es ein Mann war. Ein extrem gutaussehender Mann. Er lächelte, und Isabellas Herz setzte einen Schlag aus. Shit, was für eine Sahneschnitte. Sie ließ die Seitenscheibe herunter und erwiderte verlegen sein Lächeln. „Hier lang“, sagte er. Seine Stimme war tief und warm. Isabella bog links auf eine gekieste Einfahrt. „Shit, shit, shit“, sagte sie zu Åse. Åse war stumm.

Isabella parkte vor einem großen, modernen Sommerhaus, schaltete Åse, die Pussycat Dolls und den Motor aus, atmete dreimal tief ein und aus und stieg aus ihrem kleinen Mazda 2. Der Mann kam zu ihr. „Willkommen in Sommerlust“, sagte er und streckte ihr die Hand entgegen. Isabella bedankte sich und deutete einen Knicks an. Hallo, war das grade ein Knicks?, dachte sie und merkte, dass ihre Wangen zu glühen begannen. Jetzt bloß keine roten Hektikflecken am Hals, meldete sich ihre provozierende innere Stimme, auch bekannt als Magda. Der Mann musterte sie mit amüsiertem Blick. „Komm doch rein. Ich bin also Marcus, wie du dir vielleicht schon gedacht hast.“

„Und ich bin also Isabella, wie du sicher auch schon erraten hast.“ Sie biss sich auf die Zunge. Dumm, dumm, dumm!

Marcus lächelte und lud sie mit einer Geste ins Haus ein. Sie ging über den Kies auf den Eingang zu. Ihre neuen schwarzen Louboutin-Stilettos waren nicht sehr kiesfreundlich, stellte sie fest. Glücklicherweise war es nicht so weit.

Marcus schob sich an ihr vorbei und hielt ihr die Glastür auf. Überhaupt gab es viel Glas in dem großen Sommerhaus. Es sah teuer aus und passte so gar nicht in die Gegend, in der vorrangig kleine, alte Sommerhäuser standen. Isabella trat ein und sah sich in dem riesigen Raum um, in dem Küche, Esszimmer und Wohnzimmer vereint waren. In einer Ecke stand ein großer weißer Flügel. Der Boden war hell geklinkert, und in der Sitzgruppe und unter dem Esstisch lagen dicke weiße Teppiche. Die Küche war in weißem Glanzlack und Chrom gestaltet und die Wände mit Kunstwerken behangen. Das alles sah beeindruckend teuer aus.

„Darf ich dir den Mantel abnehmen?“ Marcus streckte den Arm aus, und Isabella überließ ihm ihren Mantel. „Hübsch siehst du aus“, sagte er, als das Kleid unter ihrem Mantel sichtbar wurde. Ein eng anliegendes Teil in Schwarz und Silber von Malene Birger, das ihre wohlgeformten Oberschenkel nur ansatzweise bedeckte.

„Danke“, kiekste Isabella. „Du siehst aber auch nicht übel aus.“ Sie lächelte ihn schief an. Warum zum Teufel bist du so nervös? Ihre innere Stimme meldete sich wieder. Du hast einfach nicht das Zeug für sowas. Bestimmt schickt er dich gleich nach Hause.

„Setz dich doch, Isabella. Magst du ein Glas Wein? Weiß oder rot? Oder lieber einen Drink?“

Isabella bat um Rotwein. Eine Wanne voll, hätte sie am liebsten hinzugefügt, besann sich aber eines Besseren. Sie setzte sich auf das große, helle Sofa. Scheiße, war das bequem.

Marcus stand am Küchentisch und öffnete eine Flasche Rotwein. Isabella betrachtete ihn fast sabbernd. Er war groß – mindestens 1,90m. Breitschultrig und muskulös. Das fast schwarze Haar war kurz geschnitten. Er trug dunkle Jeans und einen schwarzen Rollkragenpulli, vermutlich Kaschmir, aber ehrlich gesagt kannte sie sich mit solchen Sachen nicht besonders gut aus. Sie konnte sich normalerweise keine teuren Klamotten leisten. Werde ich wirklich mit diesem Mann Sex haben, und was zum Teufel will so ein Kerl mit einer Escortdame?, dachte Isabella. Mit dem Aussehen dürfte er sich doch vor Frauen nicht zu retten wissen.

Marcus kam mit zwei Gläsern zu ihr, reichte ihr eins davon und setzte sich neben sie. „Skål“, sagte er und stieß klirrend mit ihr an.

„Skål.“ Isabella nahm einen großen Schluck, um ihre Nerven zu beruhigen.

„Magst du Musik hören?“ Marcus sah sie fragend an und war auf dem Weg zu einer B & O-Anlage, die an der Wand hing.

„Ja, gerne.“ Isabella trank noch einen Schluck. Das war ein guter Wein. Das schmeckte selbst sie, die keine Ahnung von Weinen hatte. Isabella kaufte in der Regel die Angebote in ihrem Supermarkt um die Ecke.