Generation Selfie - Christian Cohrs - E-Book

Generation Selfie E-Book

Christian Cohrs

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Beschreibung

Unsere Welt wird zunehmends digitaler, speziell die junge Generation verbringt einen Großteil ihrer Zeit online und betreibt dabei mehr und mehr eine umfangreiche Selbstinszenierung. Der einzelne Mensch wird zum Ich-Darsteller, sein Leben zu einer nie endenden Show in sozialen Netzwerken, möglichst in Form einer Kette von Höhepunkten – ständig auf der Jagd nach Likes, Beachtung und Applaus. Das inszenierte Leben im Internet hat jedoch seinen Preis: Die "Generation Selfie" lebt ihr Leben nicht für sich, sondern für andere, verkauft sich der Öffentlichkeit, gibt freiwillig Privatsphäre und Individualität auf – und auf der Jagd nach dem nächsten Like möglicherweise auch ihre Integrität. Die Journalisten Eva Oer und Christian Cohrs unterziehen die selbstverliebte und sensationslüsterne Generation Selfie einer schonungslosen Analyse. Welche Opfer bringen wir unserer digitalen Beliebtheit? Zeigen wir uns einfach nur im Netz, oder stellen wir uns dar wie Schauspieler? Tun wir noch, was wir wollen? Oder eher das, was die anderen liken? Richten wir uns nach der Bewertung anderer anstatt nach unseren eigenen Wünschen? Macht uns die Jagd nach Klicks nicht zunehmend manipulierbar? Was bedeutet die Dauerinszenierung für den Einzelnen und auch für unsere Gesellschaft? Welche Folgen hat sie für uns und unser Zusammenleben? Die Autoren zeichnen ein kritisches Bild der digitalen Generation.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 302

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen: [email protected]

Originalausgabe

1. Auflage

© 2016 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Julia Jochim, München

Umschlaggestaltung: Marc-Torben Fischer, München

Umschlagabbildung: Harry Schnittger, Berlin

Satz: Satzwerk Huber, Germering

ISBN Print 978-3-86883-923-4

ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-259-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-260-6

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.muenchner-verlagsgruppe.de.

Inhalt

1. #butfirstletmetakeaselfie Vorwort

2. #awesomeDie Generation Selfie und wie sie die Welt sieht

3. #fitspirationDie Generation Selfie und der Körperkult

4. #traveltheworldDie Generation Selfie auf Reisen

5. #foodloveDie Generation Selfie lässt es sich schmecken

6. #egonomicsDie Generation Selfie ist käuflich

7. #storyofmylifeDie Generation Selfie in Gesellschaft

8. #magicmirrorSelfie mit der Zukunft

Anmerkungen

»Als es losging mit den Selfies, hab ich mich manchmal gefragt, ob sich Menschen, wenn sie fotografiert werden, auch abnutzen wie die Bilder im Louvre und ob ich mir ein Schild umhängen sollte: Bitte ohne Blitz.«

Friedrich Liechtenstein: Museumstag1

1. #butfirstletmetakeaselfie Vorwort

Ach bitte, nicht noch so ein Generationen-Buch. Wie viele Generationen schon haben wir kommen und wieder gehen sehen … die Generation Golf natürlich, die Generation Doof, die Generation Beziehungsunfähig. Schon fast vergessen: die Generationen Maybe, Mama, Ally, Allah, Ost und Laminat. Generation um Generation wurde uns vorgesetzt, von A bis X, Y, Z. Man kennt diese Bücher ja, wo irgendein x-beliebiges Symbol oder Zeitgeistphänomen herbeigezerrt und zum Stellvertreter einer ganzen Alterskohorte aufgebauscht wird. Und nun also schreiben wir auch so ein Buch – über die »Generation Selfie«? Da weiß doch jeder, was drinsteht, ehe er überhaupt reingeblättert hat. Wir ahnen sie schon, die »Schade um die Bäume«-Rezensionen bei Amazon. Was soll’s, als Arbeitstitel taugt »Generation Selfie« ja erst einmal – bis uns was Besseres einfällt. Dachten wir.

# SOZIALE MEDIEN/SOCIAL MEDIA:Der Begriff fasst digitale Medien und Technologien zusammen, mit denen Menschen interagieren und Inhalte wie etwa Videos und Bilder teilen können.

Dass unser vermeintlicher Arbeitstitel nun tatsächlich auf dem Cover steht, liegt daran, dass er passt. Beim Recherchieren, Diskutieren und Schreiben dieses Buchs wurde uns nämlich eins immer klarer: Das Selfie ist tatsächlich das perfekte Symbol, um unsere Gegenwart, die Gesellschaft, in der wir leben, zu beschreiben. Denn es ist mehr als nur ein digitales Spieglein an der Wand für Narzissten. Innerhalb von ein paar Jahren konnte es sich als eine neue Form der Kommunikation etablieren. Weil das Selfie ideal ist für den nonverbalen Austausch über SOZIALE MEDIEN: visuell, schnell erfassbar, gerne witzig, ein bisschen oberflächlich vielleicht, auch etwas eitel, manchmal sogar sehr. Aber immer weckt es Emotionen im Betrachter, und bei aller Inszenierung und Fassadenhaftigkeit steckt in jedem Selfie stets auch ein bisschen von dem Menschen, der das Foto von sich geschossen hat. Manchmal sogar ziemlich viel.

Umgekehrt nehmen Selfies – ausgerechnet die! – wachsenden Einfluss auf unser Leben: Sie prägen, wie wir unsere Körper wahrnehmen, sie ändern unsere Art zu reisen und den Blick auf unser Essen, sie beeinflussen, was wir kaufen und wen wir als Partner oder als Freund wählen. Das sind zumindest für uns gute Gründe, sich einmal eingehender mit ihm auseinanderzusetzen. #butfirstletmetakeaselfie.