Gespielin, Geliebte und gleichzeitig Hure | Erotischer Roman - Sofie Dany - E-Book

Gespielin, Geliebte und gleichzeitig Hure | Erotischer Roman E-Book

Sofie Dany

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 164 Taschenbuchseiten ... Linnea ist überglücklich, denn sie hat in Jesper den Mann ihrer Träume gefunden. Dass dieser verheiratet ist, blendet sie die meiste Zeit erfolgreich aus, denn Jesper ist ein gefühlvoller und gewagter Liebhaber, der sie bis an ihre Grenzen und darüber hinaus treibt. Linnea erlebt sexuelle Abenteuer, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Doch ist so ein Leben als »die andere Frau« auf Dauer wirklich das Richtige für sie? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 225

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Impressum:

Gespielin, Geliebte und gleichzeitig Hure | Erotischer Roman

von Sofie Dany

 

Inspiriert durch eine Freundin, machte sich die 30-jährige Sofie Dany daran, mehr über das Sexleben von Frauen ab Kleidergröße 46 herauszufinden. Sie selbst trägt Größe 38 und hatte sich bis dahin noch nicht viele Gedanken darüber gemacht, wie sich mollige Frauen wohl beim Sex fühlen. Welche Gedanken und Bedenken sie haben, sich einem Mann nackt zu zeigen. Sofie sprach mit vielen Frauen und besuchte mit ihrer Freundin FKK-Clubs und andere freizügige Etablissements, um noch mehr zu erfahren. Dadurch begann sie, auch ihre eigene Sexualität völlig anders wahrzunehmen. Mit ihrem Buch „Heiße Kurven“ möchte Sofie Frauen ermutigen, zu ihrer Weiblichkeit und ihren üppigen und vorzeigbaren Kurven zu stehen.

 

Lektorat: A. K. Frank

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © wisky @ 123RF.com © loft39studio @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783756117451

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1

»Gib es mir! Fick mich! Komm, ich will es!« Ich kann mich kaum noch beherrschen und kralle meine Hände in Jespers Rücken. Seine Stöße werden augenblicklich schneller und härter. Seine Augen leuchten voller Lust und sein Atem bläst mir heiß ins Gesicht. Mein Körper beginnt zu vibrieren und ich kann den herannahenden Orgasmus nicht aufhalten. Jesper rammt seinen Schwanz noch einmal in mich hinein, als es auch schon in meinem Schoß explodiert und ich mit einem lauten Stöhnen komme.

Nach einem kurzen Moment rollt Jesper sich von mir herunter und bleibt schwer atmend neben mir liegen.

»Das war wieder sehr geil.« Zufrieden blickt er mich an.

»Ja, da hast du recht«, hauche ich ihm ins Ohr, während ich mich an seine Seite kuschele und mein Bein über ihn lege.

Seufzend schließe ich die Augen.

Ich erinnere mich noch ganz genau an den Tag, als ich ihn das erste Mal traf. Wir lernten uns über ein Internetportal kennen und zu unserem ersten Date holte er mich mit seinem schicken Sportwagen von der Volkshochschule ab.

Vorher hatten wir nur per Messenger geschrieben und Fotos unserer Gesichter ausgetauscht. Ich haderte lange mit mir, ihn zu treffen, da er verheiratet war. Eine eventuelle Geliebte zu werden, war ein schrecklicher Gedanke für mich, und so etwas schloss ich eigentlich kategorisch aus. Doch unsere Kommunikation war von Beginn an erfrischend, unsere Ansichten und Gedanken zu verschiedenen Themen übereinstimmend und oft musste ich, mit einem wunderbaren Gefühl im Bauch, bei unserem Nachrichtenaustausch schmunzeln. Deshalb warf ich alle störenden Gedanken über den Haufen und war voller freudiger Erwartung, ihn kennenzulernen.

Als ich in den Wagen stieg, stimmte die Chemie sofort und als er sich zu mir beugte, mich im Gesicht berührte und mir einen Kuss gab, war es um mich geschehen. Ich fühlte mich so berauscht und glücklich, wie ich es schon sehr lange nicht mehr erlebt hatte.

Wir versanken in einem innigen Kuss und hätten uns auch nicht so schnell voneinander gelöst, wenn nicht hinter uns ein Wagen energisch gehupt und uns zum Wegfahren aufgefordert hätte.

Den Restaurantbesuch, den wir geplant hatten, um uns zu beschnuppern, ließen wir sofort fallen und ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, wies ich ihm mit Handzeichen den Weg zu mir nach Hause.

Wie junge Teenager stolperten wir in einer rasenden Geschwindigkeit in mein kleines Haus am Stadtrand von Ribe und rissen uns förmlich die Kleider vom Leib.

Natürlich hatte ich das vorher konsequent ausgeschlossen! Niemals wollte ich beim ersten Treffen einen Mann mit zu mir nach Hause nehmen, geschweige denn auch noch mit ihm ins Bett steigen, doch die Magie, die zwischen uns herrschte, war überwältigend. Wir verschmolzen miteinander, bildeten eine Symbiose und hatten so fantastischen Sex, der uns beiden am Ende einen geilen Orgasmus bescherte.

Jesper fand, als wir danach erschöpft, aber glücklich nebeneinander lagen, zuerst seine Worte wieder. Ich erinnere mich genau daran, wie er mir sagte, dass seine Ehe nur noch auf dem Papier existieren würde und er mich unbedingt wiedersehen möchte.

Über seine häusliche Situation wolle er allerdings auf keinen Fall reden und fragte, ob ich damit klarkommen würde. Ich bat mir Bedenkzeit aus, und nach einer weiteren Stunde mit unglaublich geilem Sex, verabschiedete er sich.

Die Nacht schlief ich sehr unruhig, doch am nächsten Morgen wachte ich auf und wusste genau, dass ich Jesper trotz seiner Familienverhältnisse wiedersehen wollte. Warum sollte ich nicht nur den Sex mit ihm genießen? Auf eine feste Partnerschaft war ich im Moment sowieso nicht aus, was hatte ich also zu verlieren?

»Linnea?«

Jesper reißt mich aus meinen Gedanken.

»Denkst du gerade an unser erstes Treffen und den Morgen danach, als ich dich anrief und fragte, wie du dich entschieden hast?«

Ich blicke zu ihm hoch und lächle ihn an. »Woher weißt du das?«

»Ich kenne dich jetzt schon ein bisschen«, sagt er schmunzelnd. »Ich war damals so aufgeregt und konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich Angst hatte, dass du mir einen Korb gibst. Als du mir dann mitgeteilt hast, dass du mich wiedersehen willst, hast du mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.« Mit strahlenden Augen küsst er mich auf den Mund.

Bei den Worten durchrauscht mich ein warmes, herzliches Gefühl, und die kleinen störenden Gedanken an seine Frau werfe ich schnell beiseite.

Ich rutsche langsam seitlich an ihm nach unten, bis ich mit meinem Kopf in seiner Leiste zum Liegen komme. Sein Schwanz liegt erschlafft vor mir. Zärtlich berühre ich ihn mit meinen Fingern und er reckt sich augenblicklich leicht in die Höhe. Ich umfasse ihn mit einem festen Griff und bewege meine Hand sanft rauf und runter. Zügig richtet er sich auf und ich senke meinen Mund auf seine Spitze. Meine Zunge umspielt sie und benetzt sie mit meiner Spucke, bevor ich ihn langsam in den Mund gleiten lasse.

Ich liebe es, ihn tief aufzunehmen und in meinem Rachen zu spüren. Meine Handbewegungen passen exakt zu den Saugbewegungen meines Mundes und so merke ich schnell, wie er zu seiner stattlichen Größe heranwächst. Ein leichtes Würgen bahnt sich an, doch ich kann es noch gut kontrollieren.

Jesper hat seine Hand auf meinen Kopf gelegt und streichelt stöhnend darüber. »Oh ja, Linnea! Das ist fantastisch. Wenn du so weiter machst, komme ich gleich schon wieder.« Seine letzten Worte gehen in einem lauten Seufzer unter und ich schmecke seinen ersten Lusttropfen in meinem Mund. Ich lasse seinen Schwanz herausgleiten und lecke genüsslich über ihn. Dann wandere ich mit der Zunge hinab zu seinen Hoden und beginne sie zu liebkosen.

»Grr«, höre ich ihn flüstern und bemerke gleichzeitig, wie er meinen Unterkörper zu sich zieht. Ich weiß, was er möchte, schwinge mein Bein über ihn und komme auf seinem Gesicht zum Sitzen. Er beginnt sanft meine Schamlippen mit der Zunge zu liebkosen und nimmt sie spielerisch zwischen die Zähne. Leicht zieht er sie in die Länge, bevor er an ihnen nach oben zu meinem Kitzler wandert, der sich ihm auch schon auffordernd entgegenstreckt.

Es ist so erregend, dass ich mich kaum mehr auf ihn konzentrieren kann. Nur noch leicht lecke ich über seine Eier und nehme sie vorsichtig in den Mund. Meine Hand wichst weiter seinen Schwanz, als ich spüre, dass seine Lippen sich um meine Klitoris legen und nun intensiv daran saugen. Mein Körper vibriert und eine enorme Lust breitet sich in meiner Scham aus.

Um nicht sofort zum Orgasmus zu kommen, versuche ich mich wieder auf ihn zu konzentrieren und nehme seinen Schwanz wieder in meinen Mund. Ich lasse ihn tief in mich hineingleiten und umspiele gleichzeitig mit meiner Zunge sein Schaftende. Meine rechte Hand knetet dabei seine Eier und ich merke, wie es ihm langsam kommt.

Auch ich kann mich seiner Liebkosung kaum mehr zur Wehr setzen. Der Orgasmus rauscht in einer Schnelligkeit heran, die nicht mehr zu stoppen ist. »Jesper!«, stöhne ich so laut es mir mit seinem Schwanz in meinem Mund möglich ist. »Jesper! Ich komme!«

»Ja, komm! Ich bin auch kurz davor«, ruft er mir zu, bevor er sein fast schon qualvolles Spiel an meinem Kitzler fortsetzt. Ich bin nicht mehr Herr meiner Sinne, als ich kurz von Jesper ablasse, mich aufrichte, um mich noch fester auf ihn zu pressen. Der Höhepunkt durchflutet mich augenblicklich in einer so heftigen Intensität, dass mir kurz schwarz vor Augen wird und ich heftig zu zittern anfange.

Doch schnell habe ich mich wieder gefangen und beende mein Spiel an seinem Schwanz. Es dauert auch nicht lange, bis Jesper sich mit einer großen Ladung in meinen Mund ergießt und ich jeden Tropfen genüsslich hinunterschlucke.

Nachdem wir noch eine halbe Stunde miteinander gekuschelt und so den Abend haben ausklingen lassen, verabschiedet sich Jesper.

Ob ich mich je an dieses Gefühl gewöhnen werde? Ich, die allein in der Wohnung zurückbleibt, und er, der nun zu seiner Familie nach Hause fährt? Seiner Frau und seinem Sohn guten Abend sagt und irgendetwas erfindet, wo er seine Zeit verbracht hat.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man als Gattin nicht spürt, dass der Mann sich mit einer anderen trifft. Möglich erscheint mir das nur, wenn man sich so sehr auseinandergelebt hat, dass man von dem anderen nichts mehr wissen möchte und sich auch in keiner Weise mehr für ihn interessiert. Denn sonst müsste man selbst die kleinsten Veränderungen wahrnehmen.

Aber ich kenne seine Frau nicht, ich weiß nicht, wie sie tickt und obwohl Jesper mir immer mehr von zu Hause erzählt, was er am Anfang ausdrücklich nicht wollte, ist das alles für mich nicht greifbar. Das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass ich mit ihm den fantastischsten Sex meines Lebens habe und ihn deshalb auch nicht missen möchte.

Mit einem immer noch wohligen Kribbeln in meinem Körper schließe ich die Augen und schlafe augenblicklich ein.

Kapitel 2

Am nächsten Morgen stehe ich beschwingt auf, steige unter die Dusche, mache mich fertig fürs Büro. Pünktlich zum Kaffeetrinken ruft Jesper auf seinem Weg zur Arbeit an. Es ist ein schönes Ritual geworden, zu dieser Zeit mit ihm zu telefonieren.

Ungefähr dreißig Minuten reden wir über alltägliche Dinge. Wie wohl der Arbeitstag aussehen wird, was wir gefrühstückt und wie wir geschlafen haben. Auch Themen von früher, über unsere Eltern, die Kindheit oder wo wir aufgewachsen sind, besprechen wir immer öfter und oft haben wir viel zu lachen.

Zunehmend passiert es aber auch, dass Jesper sich öffnet und über seine häusliche Situation berichtet. So erfahre ich heute, dass er sich mit seiner Frau schon kurz nach der Geburt seines Sohnes auseinandergelebt hat, was inzwischen fast neunzehn Jahre her ist. Doch was er dann so fast nebenbei erwähnt, lässt mich erschaudern und das Telefon zu Boden fallen.

»Bist du noch da?«, fragt Jesper besorgt. »Alles in Ordnung?«

Ich hebe mein Handy vom Boden auf und halte es an mein Ohr. »Ja«, krächze ich und setze dann zaghaft fragend hinzu: »Du hattest tatsächlich schon einmal eine Affäre?«

»Ja«, antwortet Jesper knapp und ich merke, dass ihm das Thema unangenehm ist.

»Wie lange hat sie gedauert?«

»Fünf Jahre.«

»Oh! Warum habt ihr euch getrennt?«

»Linnea, bitte!«

»Warum habt ihr euch getrennt?«, wiederhole ich eine Spur lauter.

»Sie …« Jesper stockt einen Moment. »Sie wollte nicht mehr nur eine Geliebte sein. Sie wollte mehr und das konnte ich ihr nicht geben.«

Ich atme tief ein und stoße schon fast etwas launisch die nächste Frage heraus. »Hast du sie geliebt?«

»Bitte, Linnea. Stell mir nicht solche Fragen. Es ist Vergangenheit. Ich frage dich auch nicht, ob du deinen Mann geliebt hast. Jeder von uns hat doch ein Leben vor uns beiden gehabt. Lass uns bitte den Morgen nicht mit so einem unschönen Gefühl beginnen. Ich bin so glücklich, dass ich dich nun in meinem Leben haben darf. Nur das zählt. Lass uns das genießen, was wir miteinander haben. Ja?«

Ich kann im Moment nicht antworten, denn tausend Gedanken schwirren mir durch den Kopf.

»Linnea, hallo? Bist du noch da?«

»Ja«, erwidere ich.

»Lass uns heute Abend darüber reden. Darf ich vorbeikommen?«

»Ach? Auf einmal hast du heute Abend Zeit? Gestern hast du noch gesagt, es ginge nicht, da du zu Hause etwas erledigen musst. Lässt deine Frau dich heute gehen? Oder was hast du dir für eine Lüge überlegt, wo du hinfährst? Moment. Wahrscheinlich fällt es dir gar nicht schwer, etwas zu erfinden. Denn du bist ja durch deine vorherige Affäre sicher noch in Übung.« Ich kann meinen schnippischen Tonfall nicht verbergen und am anderen Ende der Leitung ist es auf einmal still.

Ein paar Minuten vergehen, in denen niemand etwas sagt, doch dann ergreift Jesper wieder das Wort. »Ich wollte eigentlich gar nicht, dass du das erfährst. Aber du bist mir mittlerweile so vertraut und nah, dass ich dir alles aus meinem Leben mitteilen möchte. Bitte gib mir die Gelegenheit dazu und lass mich heute Abend vorbeikommen. Ja?«

Ich höre eine leichte Verzweiflung in seinem Tonfall und weil ich ihm die Chance nicht versagen möchte, mir alles zu erklären, stimme ich zu.

»Bis heute Abend, mein Schatz. Ich liebe dich«, sagt er erleichtert und legt auf.

Jetzt bin ich völlig durcheinander. Er hat mich vorher noch nie Schatz genannt und die drei wunderbaren Wörter haben weder er noch ich bis jetzt benutzt.

Einerseits steigen glückliche Gefühle in mir auf und andererseits zweifele ich seine Worte an. Sind sie ehrlich gemeint? Oder sagt er das nur, um mich milde zu stimmen? Was empfinde ich eigentlich genau für ihn? Liebe ich ihn? Oder ist es nur eine wunderbare Sexpartnerschaft?

Richtig Zeit, darüber nachzudenken, habe ich aber nicht mehr, denn auf meiner Arbeit ist die Hölle los. Erst spät nachmittags, als ich mit meinem Fahrrad nach Hause radele, schwirren mir die Gedanken von heute Morgen wieder durch den Kopf.

Sehr gespannt, was Jesper mir über seine Affäre mitteilen wird, komme ich zu Hause an und beschließe, weil ich völlig durchgefroren bin, noch vor seiner Ankunft ein Bad zunehmen.

Ich unterschätze leider immer wieder, wie kalt und windig es Anfang März in Südjütland ist und schimpfe gerade mit mir, dass ich wegen der kleinen Frühlingsvorboten der letzten Tage meine Wintersachen schon in den Schrank verbannt habe.

Glücklich steige ich in die Wanne und gleite mit einem wohltuenden Seufzer hinein. Der Schaum umhüllt mich und die Wärme entspannt meine kalten Glieder.

Mein Blick schweift durch den Raum und erneut stelle ich fest, wie gern ich hier bin. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich vieles selbst gemacht habe. Sei es die Fliesen gelegt, die Dusche gemauert oder das Waschbecken angebaut. Alles, bis auf die Wasser- und Elektroinstallation, ist aus meiner Hand entstanden. Mein größter Stolz ist meine geräumige freistehende Badewanne, von der ich einen wundervollen Blick in meinen von vielen Büschen und Bäumen eingesäumten Garten habe.

Verträumt genieße ich einen Moment den Ausblick und schließe dann meine Augen. Erschreckt, weil ich wahrscheinlich etwas weggenickt bin, fahre ich hoch, als ich meine Türklingel läuten höre.

Erwarte ich ein Paket? Oder ist es Frau Söblom, die mich manchmal bittet, etwas vom Supermarkt mitzubringen?

Geschwind steige ich aus der Wanne, werfe mir meinen Bademantel über und eile zur Tür. Durch das Milchglas kann ich nicht genau erkennen, wer es ist, und so öffne ich sie nur einen Spalt. Ich traue meinen Augen kaum, als ich Jespers Gesicht erkenne.

»Du? Um diese Uhrzeit? Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist doch gerade mal fünf Uhr. So früh warst du doch noch nie bei mir. Wie kommt es, dass…?« Erstaunt lasse ich ihn hereintreten.

»Nach unserem Telefonat heute Morgen konnte ich es nicht mehr abwarten, dich zu sehen. Und da ich Geschäftsführer meiner eigenen Firma bin, habe ich einfach mal eher Schluss gemacht, weil du mir wichtig bist!«

Seine Worte und sein umwerfendes Lächeln lassen meine Knie weich werden. Was ist nur los mit mir? Ich bin doch kein Backfisch, denke ich noch, als er mich an sich zieht und mein Gesicht mit Küssen bedeckt.

»Ich hatte so eine Sehnsucht nach dir«, flüstert er mir ins Ohr und küsst leicht mein Ohrläppchen. »Und dann stehst du hier auch noch mit kaum etwas an und verströmst diesen herrlichen Duft. Oh Linnea, du machst mich wahnsinnig.«

Er löst den Dutt meiner langen braunen Haare, knotet den Bademantel auf und schiebt ihn auseinander. Seine Hände umfassen meine Brüste und beginnen sie sanft zu kneten.

Mein Körper reagiert sofort und meine Nippel versteifen sich. Er küsst sie abwechselnd und zieht mich dann plötzlich an sich. Seine Hände streifen meinen Mantel ab und legen sich, nachdem mein Mantel zu Boden gefallen ist, auf meine Pobacken. Er kneift fest hinein, sodass ich einen kleinen spitzen Schrei ausstoße.

»Ich will dich hier und jetzt«, raunt er mir ins Ohr und schiebt mich rückwärts an die Wand. Geschickt öffnet er mit einer Hand seine Hose und lässt sie hinabgleiten. Sein Schwanz streckt sich mir steif entgegen. Er fasst unter mein rechtes Bein, hebt es an und mit einer geschmeidigen Bewegung gleitet er in mich hinein.

»Wie schön nass du bist«, stöhnt er anerkennend und beschleunigt seine Stöße.

Ich werde augenblicklich von ihm hart rangenommen und die kalte Wand hinter mir sorgt dafür, dass ich nicht ausweichen kann. Obwohl ich so eine Position nie ausprobiert habe und es mir auch nie vorstellen konnte, macht es mich unfassbar an.

Ich komme ihm mit meinem Becken entgegen und wir finden einen gemeinsamen Rhythmus. Hart klatschen unsere Körper aneinander. Wir stöhnen, geben uns der Lust hin und kommen schnell und fast gleichzeitig zum Orgasmus.

Zittrig und noch außer Atem küssen wir uns, bevor wir gemeinsam ins Badezimmer eilen. Dort steigt zuerst Jesper in die Wanne und ich geselle mich, mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, dazu. Nachdem wir etwas heißes Wasser dazu haben laufen lassen, und der Schaum uns bis zum Kopf steht, fängt Jesper an zu reden und ich höre aufmerksam zu.

Er erzählt mir fast alles aus seiner Ehe. Wie er seine Frau kennengelernt hat, dass sie sehr verliebt waren und nicht ohne den anderen sein konnten. Von der Schwangerschaft und der Geburt seines Sohnes und wie es kurz danach schon zu den ersten Schwierigkeiten kam. Dass sie sich seit nun fast neunzehn Jahren überhaupt nichts mehr zu sagen hätten und nur noch nebeneinanderher leben. Sex gab es seit dieser Zeit auch nicht mehr und ein paar Jahre nach der Geburt von Elias hat er herausgefunden, dass sie sich mit einem anderen trifft.

Er stellte sie zur Rede und sie stritt alles ab. Fest in dem Glauben, dass es dem Kind zuliebe wieder gutwerden könnte, akzeptierte er die Situation. Doch mit der Zeit entfremdeten sie sich immer mehr und seine männlichen Gelüste wollte er auch nicht mehr nur mit sich allein teilen.

Als eine Arbeitskollegin ihm Avancen machte, nutzte er die Gelegenheit und so entstand eine über mehrere Jahre andauernde Affäre. Er gibt zu, sie geliebt zu haben, denn sie wäre eine tolle Frau gewesen, aber als sie immer mehr forderte, wurde ihm klar, dass er ihr nicht das geben konnte, was sie von ihm erwartete, und so beendete er die Beziehung.

»Aber wenn sie doch eine wunderbare Frau war und du sie geliebt hast, warum hast du dich dann nicht von deiner Frau getrennt?«, unterbreche ich seinen Redefluss. »Warum bist du bei ihr geblieben? Wegen deines Sohns?«

Jesper stockt einen Moment, bevor er mit leiser Stimme weiterredet: »Elias war auch ein Grund, aber nicht der entscheidende. Ich habe mir in meiner beruflichen Laufbahn etwas Großes aufgebaut. Meine Firma ist führend am Markt. Ich verdiene sehr gut, habe ein großes wunderschönes Haus am Stadtrand von Esbjerg in einer exquisiten Lage mit direktem Zugang zum Wasser. Ich habe das alles allein erschaffen. Ich kann sehr stolz darauf sein. Meine Frau hat dagegen nie richtig gearbeitet, immer nur stundenweise und dazu noch überwiegend abends in der Gastronomie. Dass man da nicht viel Geld verdient, muss ich dir bestimmt nicht erklären. Das Schlimmste aber ist, dass ich es versäumt habe, einen Ehevertrag zu machen.« Seine Stimme bricht.

Ich drehe mich in der Badewanne um und setze mich mit dem Rücken ans andere Wannenende, damit ich ihm in die Augen sehen kann. Sie glänzen und schimmern etwas, was mich vermuten lässt, dass er weint.

»Und das ist das Problem, nicht wahr? Du müsstest deine Frau auszahlen? Den halben Wert deiner Firma, sowie auch den Anteil des Hauses, richtig?«, versuche ich das Gespräch neu aufzunehmen.

Er nickt.

»Und es ist viel Geld? Es könnte deine Firmenexistenz bedrohen und du könntest dein Haus verlieren?«

»Ja!«, bringt er mühsam hervor.

»Das tut mir leid.«

Ich weiß nicht, was ich anderes sagen soll. Natürlich ist es schlimm, wenn man etwas aufgebaut hat und nun vielleicht teilen soll. Aber ist es deswegen wert, in einer unglücklichen Ehe zu bleiben?

Ich mag jetzt keine weiteren Fragen dazu stellen, geschweige denn darüber nachdenken, und beschließe, das Thema heute erst einmal so stehenzulassen. Auch das Thema Affäre, das mich so mitgenommen hat, schiebe ich beiseite. Ich bin der Meinung, dass uns jetzt etwas anderes guttun würde.

Ich verändere meine Sitzposition, sodass ich mit meinen Füßen zwischen Jespers Beine gelange. Er zuckt leicht zusammen, als ich mit meinen Füßen beginne, seinen Penis zu massieren. Doch sein erst erstauntes Gesicht zeigt augenblicklich lustvolles Verlangen. Ich spüre, wie sein Schwanz größer wird und schon nach kurzer Massage durch die Wasseroberfläche herausschaut.

»Das gefällt mir«, raunt er zu mir herüber und auch ich muss zugeben, dass die Situation mich anmacht.

Ich setze meine Bewegungen fort, doch so leicht, wie ich mir dachte, ist es gar nicht, mit den Füßen einen Schwanz zu bearbeiten. Deshalb richte ich mich auf, lehne mich nach vorn und massiere ihn mit meinen Händen weiter. Der Schaum lichtet sich, das Wasser kommt in Wallung und auch Jesper bleibt nicht regungslos, sondern drückt sich mit seinem Unterkörper meinen Händen entgegen. Meine Bewegungen werden schneller, ich fühle die Spannung in seinem Schwanz und bearbeite nun zusätzlich seine Hoden. Jesper stöhnt und legt seinen Kopf zurück auf den Badewannenrand. Mühsam presst er hervor: »Wenn du so weiter machst, komme ich gleich!«

Die Worte spornen mich noch mehr an, ich werde in meinen Bemühungen intensiver und als sein Glied zu zucken beginnt, er immer lauter stöhnt und sich schließlich ein heftiger Seufzer anbahnt, beuge ich mich über seine Spitze und lasse mir sein Sperma in den Mund schießen. Ich genieße jeden Tropfen und warte, bis auch der letzte Rest in mir ist. Danach blicke ich ihn zufrieden grinsend an und lecke mir die letzten Tropfen seines Saftes von den Lippen.

Ich will gerade aufstehen, als Jesper mich energisch daran hindert.

»Ohne eine Revanche kommst du mir nicht davon« sagt er vielsagend grinsend und drückt mich in eine liegende Position zurück, bevor er sich vor mich kniet. Behutsam hebt er meine Beine und legt sie rechts und links über den Wannenrand. Meine Vagina ist durch das klar gewordene Wasser deutlich zu erkennen und er stößt einen anerkennenden Pfiff aus. »Diese Position gefällt mir sehr und macht mich geil, mein Schatz!«

Ich stutze kurz, weil er mich heute zum zweiten Mal Schatz nennt, doch lange kann ich nicht darüber nachdenken, weil Jesper seine Finger zwischen meine Schamlippen führt und dann vorsichtig in mich eindringt. Mit den Fingern der anderen Hand findet er recht schnell meine Klitoris und massiert sie. Waren erst nur zwei Finger in mir, spüre ich, wie schnell er den dritten und vierten Finger dazu nimmt und mich immer mehr ausfüllt. Erst fickt er mich langsam, um aber dann recht schnell das Tempo zu erhöhen.

Sein Druck auf meinem Kitzler wird stärker und ich spüre, wie sich meine Brustwarzen verhärten. Unbewusst greife ich danach und drehe sie zwischen meinen Fingern hin und her. Ich schaue Jesper an und sehe an seinem Grinsen, wie sehr ihn das erregt. Ohne dass sich unsere Blicke verlieren, massiert er mich immer heftiger, stößt seine Finger tief in mich hinein, während ich den Druck auf meine Nippel verstärke. Sein lustvolles Gesicht macht mich an und so steuere ich schnell zu einem Orgasmus, der mich heftig zuckend überrollt und laut stöhnen lässt.

Kapitel 3

Die Wochen vergehen wie im Flug und der Frühsommer ist eingekehrt. Über das Thema mit seiner Frau, geschweige denn seiner damaligen Geliebten, haben wir nicht mehr explizit gesprochen, aber trotzdem vertraut mir Jesper immer mehr an. Ich weiß nun fast alles aus seiner Familie und von seinem Sohn. Ich kenne seine Firma und die Namen und Eigenschaften seiner Angestellten, ohne sie je gesehen zu haben. Ich bin über seine Hobbys und Gewohnheiten genauso im Bilde, wie über sein Haus, seine Einrichtung und Gartengestaltung. Wir telefonieren während seiner Fahrt zur Arbeit und wieder zurück, mindestens zweimal täglich miteinander. Wir teilen mittlerweile sogar unsere Leidenschaft fürs Joggen und Fitnessstudio.

Jesper hatte herausgefunden, dass die Studios, die wir beide in unseren Heimatstädten besuchen, zusammengehören. Deshalb treffen wir uns nun mehrmals abends in der Woche dort. Mal fahre ich zu ihm nach Esbjerg und dann wiederum kommt er nach Ribe. Da wir auch noch die gemeinsame Vorliebe für einen entspannten Saunagang, mit anschließender Erholung in einem Ruheraum teilen, verbringen wir im Moment sehr viel Zeit miteinander.

»Weißt du eigentlich, wie gern ich dich jetzt hier nehmen möchte?«, raunt er mir eines Abends in der nur von uns beiden besuchten Sauna zu.

Obwohl niemand da ist und die Hitze meine Gesichtsfarbe schon verändert hat, erröte ich und schaue nervös durch die Glastür in den Entspannungsbereich.

»Bist du verrückt?«, flüstere ich in seine Richtung und bin froh, dass er nicht direkt neben mir sitzt, sondern etwas von mir entfernt auf einer Bank liegt.

»Wieso? Was ist denn verrückt daran, dass du mich wahnsinnig anmachst? Wenn ich nur sehe, wie dir im Sitzen gerade der Schweiß über deine traumhaften Brüste nach unten rinnt, deine ganze Haut wunderschön glänzt und deine Wangen sich röten. Es ist einfach ein traumhafter Anblick, der mich geil macht.« Jesper hat seinen Kopf zu mir gedreht und ich sehe trotz des Dämmerlichts, wie seine Augen lustvoll funkeln.

»Könntest du dir echt vorstellen, hier mit mir intim zu werden?« Ich spreche ganz leise, weil ich Angst habe, dass uns jemand durch die verschlossene Tür draußen hört.

»Hm, ganz ehrlich?« Jesper setzt sich hin und wischt sich vorsichtig den Schweiß aus dem Gesicht. »Wahrscheinlich ist es mir doch zu heiß und mein kleiner, großer Freund, würde nicht einmal richtig in Fahrt kommen. Die Pornos, die ich darüber mal gesehen habe, sind sicher nicht in einer 95 Grad warmen Sauna aufgenommen worden.« Er lacht. »Oder was meinst du, mein Schatz?«

»Ob ich Sauna-Pornos schon gesehen habe oder ob ich jetzt zu dir kommen, mich auf die untere Bank knien und deinem wunderbaren Freund zu stattlicher Größe verhelfen sollte? Ja…?« Ich ziehe das Wort in die Länge und gebe ihm keine Gelegenheit zu antworten. Stattdessen rutsche ich mit meinem Handtuch in seine Richtung und wische mir dann ganz langsam und vielsagend den Schweiß von meinen Brüsten.

Leise wispere ich ihm zu. »Ich würde deinen Schwanz erst nur sanft küssen, dann tief in den Mund nehmen und fest blasen. Dann platziere ich ihn zwischen meinen Titten und massiere ihn damit. Gleichzeitig spielt meine Zunge um deine Eichel und …« Ich komme nicht dazu weiterzureden, denn Jesper unterbricht mich.