GOAL - Bettina Kleebach - E-Book

GOAL E-Book

Bettina Kleebach

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Beschreibung

Jeder von uns hat Ziele im Leben. Doch auf jedem Lebensweg gibt es gelegentlich Schwierigkeiten und Stolpersteine beim Erreichen dieser Ziele. Als Psychotherapeutin ist es mein tägliches Brot, Hilfe zur Selbsthilfe beim Bewältigen dieser Schwierigkeiten zu geben. Mit dem Schlagwort "GOAL" möchte ich Ihnen einige Anregungen geben, die auch mir persönlich auf meinem "Weg zum Ziel" geholfen haben.

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Seitenzahl: 93

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Dieses Buch widme ich allen, die mich auf meinem "Weg zum Ziel"

und durch meine Selbsterfahrung begleitet haben:

Meiner Familie, meinen Freundinnen, meinem Mann, unserem Sohn,

meinen Kolleginnen aus dem Studium und aus der Ausbildung,

meinem Diplomarbeitsbetreuer, meiner Ausbildungsleiterin,

meiner Selbsterfahrungsleiterin, meinen (bisherigen) Therapeutinnen,

meiner Psychologischen Astrologin, meiner Spirituellen Begleiterin,

meinen ehemaligen Chefärzten, OberärztInnen, Arbeitskolleginnen

sowie ehemaligen und aktuellen Patientinnen und Klientinnen.

Vielen Dank für die wertvollen Erfahrungen!

Inhalt

Vorwort zur überarbeiteten Ausgabe

Vorwort: Mein Anliegen

Einleitung: Mein Ansatz

Wofür steht "GOAL"?

"G" wie...

"O" wie...

"A" wie...

"L" wie...

"GOAL": Mein Praxistest

Nachwort: Ziele für und mit "GOAL"

Glossar

Literaturhinweise

Vorwort zur überarbeiteten Ausgabe

Mehr als fünf Jahre sind vergangen seit der Veröffentlichung meines ersten Selbsthilfebuchs. Viel ist seither passiert, nicht nur in der gesamten Welt, sondern auch in meinem Leben. Das meiste davon war für mich positiv, einiges davon war eher krisenhaft und hat meinen "GOAL"-Ansatz auf eine harte Probe gestellt. Es gab sogar eine Zeit, in der ich den persönlichen Erfolg meines Ansatzes komplett anzweifelte und gar dachte, ich hätte dieses Buch nicht einmal selbst geschrieben. Doch auch diese Zeit ging zum Glück vorbei und machte mich wiederum um einige Erfahrungen reicher.

Diese neuen Erfahrungen und das wertvolle Feedback meiner ersten Leserinnen ließen sehr früh den Gedanken in mir wachsen, eine überarbeitete Ausgabe von "GOAL" zu machen. Doch erst einmal hatte ich weder die Zeit noch die Energie, mich dieser Aufgabe zu widmen. Und ich sah auch noch nicht unbedingt die Notwendigkeit, denn es waren eher Kleinigkeiten, die meiner Ansicht nach geändert oder ergänzt werden sollten. So gefragt war mein Buch dann doch nicht, als dass sich der Aufwand lohnen würde...

Die Jahre vergingen, und bald - im Oktober 2021 - kam das fünfjährige Jubiläum der Veröffentlichung. Der Gedanke an eine Neuauflage wurde wiederum lauter, die Ideen dafür waren da. Ich setzte mir zum Ziel, dies innerhalb der nächsten fünf Jahre anzugehen, spätestens zum 10-jährigen Jubiläum. Ja, das klang realistisch. Und ganz ohne Druck. Doch wie das Leben so spielt, bin ich nun doch früher damit dran als gedacht. Und nur ein klein wenig unter Druck.

Da der Selbstverlag, in welchem ich dieses Buch ursprünglich veröffentlicht hatte, keine (neuen) Ratgeber mehr in sein Programm aufnehmen wollte, sondern sich künftig nur noch auf Liebes-, Fantasy und Kriminalromane spezialisiert, musste ich den Verlag wechseln, um überhaupt noch die Möglichkeit zu haben, eine Neuauflage machen zu können. Das war prinzipiell kein Problem, doch das Timing hätte besser sein können. Auf jeden Fall wollte ich nun, anstatt noch einmal die Erstauflage „neu" rauszubringen, bei meinem neuen Selbstverlag gleich die „neue“ Version veröffentlichen. So viel Arbeit sollte es dann doch nicht sein, ein 100-seitiges Buch zu überarbeiten. Jedenfalls in der Theorie. Praktisch hält das Leben immer wieder Überraschungen bereit, die einen selbst an so einer scheinbar kleinen Aufgabe hindern bzw. deren Erfüllung in die Länge ziehen können. Doch nun ist es mir gelungen, mit nur ein wenig Ärger und viel Geduld...

Was habe ich nun hier tatsächlich „überarbeitet“? Nun, ein Punkt, der von einer Leserin angesprochen wurde, war der teilweise übertriebene Gebrauch von Anführungszeichen, der mir gar nicht so bewusst war. Zum einen würde dies wohl den Lesefluss etwas stören, zum anderen könnte die Zeichensetzung eventuell auch fehlinterpretiert werden. Also, warum habe ich so häufig Anführungszeichen benutzt? An manchen Stellen wollte ich wohl etwas „betonen“ oder „hervorheben“... Doch man kann auch auf andere Art und Weise etwas betonen oder hervorheben, so dass ich alles noch einmal durchgehen wollte, um zu sehen, wo ich mir vielleicht die einen oder anderen Anführungszeichen sparen könnte. Also, erstmal eine rein formale Überarbeitung.

Dazu gehörte für mich auch, auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise zu achten. Die Frage war nun nur, welche Schreibweise ich benutzen sollte. Liebe Leser/innen? Liebe Leser*innen? Liebe Leser:innen? Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich für das gute alte „große Binnen-I“, um wiederum den Lesefluss meiner Leserinnen möglichst wenig zu stören.

Inhaltlich sollte sich nicht allzu viel ändern, doch zwei Dinge waren mir persönlich wichtig zu ergänzen:

Zum einen hatte ich gleich im Kapitel „G“ wie... an einer Stelle darauf hingewiesen, dass ich zu einem Thema aus der Fülle der existierenden Literatur kein Buch explizit empfehlen könne. Dies hat sich insoweit geändert, als dass ich inzwischen hier eine persönliche Präferenz gefunden habe.

Zum anderen kam mir selbst mein Kapitel GOAL: Der Praxistest etwas unvollständig vor, und besonders eine Ergänzung wollte ich unbedingt noch machen. Etwas, das allein schon in Anbetracht meines Grundberufs nicht fehlen darf: Der Hinweis darauf, dass wenn Sie in der einen oder anderen schwierigen Lebenssituation selbst nicht weiterkommen, es auch die Möglichkeit gibt, sich (professionelle) Hilfe, z.B. in Form von Psychotherapie, zu suchen.

Bettina Weidinger, geb. Kleebach

im April 2022

Vorwort: Mein Anliegen

Therapeutinnen sind auch nur Menschen. Menschen mit einem Privatleben und auch mit Problemen. Das bestätigte u.a. Eva Jaeggi in ihrem Buch mit dem spannenden Titel: "Und wer therapiert die Therapeuten?" (2007) Darin geht es auch um interessante Fragen wie z.B., was einen Menschen dazu bringt, diese Berufswahl zu treffen.

Um gleich auf den Punkt zu kommen: Ja, ich bin Psychotherapeutin. Ja, auch ich bin ein Mensch, mit Privatleben und auch mit Problemen. Und ja, ich habe einen Beruf gewählt, in dem ich es immer wieder mit anderen Menschen, deren Privatleben und deren Problemen zu tun bekomme. Der Unterschied ist, dass ich diesen Menschen mit meinem Fachwissen und psychotherapeutischen Methoden dabei helfe, mit den Problemen in ihrem Privatleben besser umzugehen, und dass diese Menschen nichts von meinem Privatleben und meinen Problemen mitbekommen sollen. Wie ich als Privatmensch mit meinen eigenen Problemen umgehe, spielt keine Rolle in der psychotherapeutischen Arbeit mit meinen Patienten. Für mich spielt es eine umso größere Rolle, mit meinen Privatproblemen umgehen zu können. Und dabei hilft mir mein Fachwissen oft herzlich wenig, da ich mich nicht einfach selbst behandeln kann (oder auch Menschen, die mir nahestehen, aus Gründen der therapeutischen Abstinenz). Also braucht es eine passende Verbindung zwischen meinem psychotherapeutischen Fachwissen und meinem Privatleben. Diese Verbindung nennt sich Selbsterfahrung. Sozusagen meine eigene Psychotherapie.

Nach dem sehr theoretischen Psychologie-Studium -, das mit allem Drum und Dran etwa fünf bis sechs Jahre dauert, - sieht es in der Praxis erstmal so aus, dass man nicht einfach drauflos therapieren darf. Außer man beginnt eine Ausbildung als Psychologische/r Psychotherapeutin -, die dann wiederum mit allem Drum und Dran drei bis fünf Jahre dauert. Man wird zwar dabei ziemlich ins kalte Wasser geworfen, doch hat den Luxus - gegen einen gewissen finanziellen Aufwand, der sich „Ausbildungskosten“ nennt -, sehr viel Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, sei es durch Anleitungen der Ausbildungsleiterinnen, durch Anregungen von außenstehenden SupervisorInnen oder eben durch Unterstützung von SelbsterfahrungsleiterInnen. Und ich kann zurecht behaupten, dass ich dadurch in den drei Jahren meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin um ein Vielfaches mehr gelernt habe als in den sechs Jahren meines Psychologiestudiums, nicht nur über die Behandlung psychischer Erkrankungen -, sondern vor allem über mich selbst.

Mein Anliegen mit diesem Buch ist es, aus dieser Selbsterfahrung zu berichten und diese zu teilen. Was nicht bedeutet, dass ich mein Privatleben und meine Probleme ausbreiten werde, denn das würde, wie oben schon angedeutet, der sogenannten Abstinenz zwischen Therapeutin und Patientin widersprechen (unter der Annahme, dass meine Patientinnen dieses Buch lesen könnten). Allerdings möchte ich gerne all das aus meiner Selbsterfahrung teilen, was mir persönlich geholfen hat, mit meinen eigenen Schwierigkeiten im Leben besser klarzukommen. Und das alles lässt sich zusammenfassen unter "GOAL".

Die Idee zu "GOAL" kam mir nach einer familiären Krisensituation Ende 2012, gegen Ende meiner psychotherapeutischen Ausbildung. Ich hatte also enorm viel um die Ohren in dieser Zeit, und - ohne zu viel preiszugeben, - ich kann nur sagen, dass mir damals bewusst geworden ist, dass ich meine Einstellungen und Prioritäten im Leben verändern möchte. Um mit eben solchen Krisensituationen und Belastungen besser umgehen zu können. Es hat zwar - wie bei jedem therapeutischen Prozess - eine Weile gedauert, "GOAL" tatsächlich zu verinnerlichen und zu leben, doch Anfang 2014 war ich soweit und erkannte: Meine Einstellungen und Prioritäten haben sich verändert! Ich komme jetzt besser klar mit mir selbst, meinem Leben und meinen Problemen!

Und auch wenn ich - inklusive praktischer Ausbildung - erst etwas mehr als fünf Jahre Berufserfahrung als Psychologische Psychotherapeutin aufweisen kann, bin ich der Ansicht, dass ich soweit bin, meine (Selbst-)Erfahrung zu teilen und anderen Menschen in ihrem Privatleben und mit ihren Problemen die Möglichkeit zu geben, ebenfalls von "GOAL" zu profitieren.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Lesen und alles Gute auf Ihrem "Weg zum Ziel"!

Bettina Kleebach

im Mai 2014

Einleitung: Mein Ansatz

Um mein Anliegen, möglichst vielen Menschen "GOAL" nahezubringen, zu verwirklichen, ist es natürlich wichtig, dass es für möglichst jede/n Leserin verständlich wird. Das heißt, mein Ansatz in diesem Buch kann nicht sein, mit Fachbegriffen um mich zu werfen. Und doch habe ich eine gewisse Verpflichtung meinem Fachgebiet gegenüber. Ich will versuchen, hier einen Mittelweg zu gehen, sozusagen zwischen Wissenschaft und Intuition. Dazu will ich in dieser Einleitung einen kleinen Überblick schaffen, mit welchem Ansatz ich in der Therapie arbeite und wie mein Ansatz für "GOAL" entstand - alles intuitiv aus meiner psychotherapeutischen (Selbst-)Erfahrung heraus. Da auch gelegentlich Fachbegriffe auftauchen werden, habe ich zusätzlich ein Glossar angelegt, in welchem ich deren Bedeutung kurz erkläre. Und wenn es gerade passt, verweise ich hin und wieder auf (Fach-)Literatur, die mein Anliegen unterstützt. Ein hoffentlich interessanter und kurzweiliger Mittelweg.

Ansätze gibt es in der Psychotherapie fast wie Sand am Meer. Als empirisch erprobt (d.h. durch wissenschaftliche Methoden als erfolgversprechende Behandlungsverfahren nachgewiesen) gelten u.a. drei Ausrichtungen in der Psychotherapie -, die auch von den Krankenkassen bezahlt werden: Die Psychoanalyse oder auch analytische Psychotherapie (AP), die Verhaltenstherapie (VT) und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP). Diese drei Verfahren genau zu erklären, würde zwar jetzt zu weit fuhren, doch da ich alle drei im Verlauf meiner Berufswahl und -ausbildung kennen gelernt habe, möchte ich kurz darauf eingehen. Alles Weitere lässt sich bei Interesse in diversen Lehrbüchern nachlesen (z.B. im "Lehrbuch der Psychotherapie - Band 1", herausgegeben von Hiller et al., 2005).

Als ich mich vor dem Eintritt in die Kollegstufe des Gymnasiums entschlossen hatte, Psychologie zu studieren, gingen meine Wunschvorstellungen eher in die Richtung der klassischen Psychoanalyse. Also Freud, Traumdeutungen, Unbewusstes, Es - Ich - Über-Ich, etc. Somit war ich erst einmal enttäuscht, als ich an der Uni in Salzburg anfing und dort in nahezu allen Vorlesungen und Kursen feststellte, dass alles, was mit Freud und Psychoanalyse auch nur im Geringsten zu tun hatte, geradezu verteufelt wurde. Das sei alles "veraltet" und "nicht empirisch haltbar" - die Verhaltenstherapie dagegen sei das einzig Wahre. Nun ja, nach der ersten Enttäuschung ließ ich mich darauf ein und war bald angetan von den Statistik- und Testverfahren. Auch meiner Diplomarbeit widmete ich mich mit Begeisterung und nach streng wissenschaftlichen Kriterien. Nach viel Blut, Schweiß und Tränen hatten meine Diplomarbeit und ich uns schließlich "gegenseitig fertig gemacht" (O-Ton irgendeines Studenten im StudiVZ), und 2009 hatte ich mein Diplom in der Tasche.

Doch etwas gab es in meinem Studium, womit ich mich nie vollständig anfreunden