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Für viele Menschen sind Notenblätter und Notenbücher wie ein Buch mit sieben Siegeln. Dieses zu öffnen, dabei möchte ich Ihnen gern helfen. Auf die meines Erachtens einfachste Art und Weise erhalten Sie in diesem Nachschlagewerk die Noten- und Akkordlehre erklärt, teilweise auch mit etwas Humor gewürzt. An vielen farbigen Bildbeispielen erkennen sie sehr schnell, die Beziehungen der einzelnen Noten, Notenwerte sowie der Akkorde u.v.m. untereinander. Spezielle Übungsaufgaben und die entsprechenden Lösungen sind ebenfalls mit eingebunden. Hörbeispiele können Sie sich auf der Homepage des Autors kostenlos herunterladen. Beachten Sie dabei bitte die Hinweise im Vorwort des Buches.
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Vorwort
Musikist ein wesentlicher Bestandteil in allenmenschlichen Kulturen undZivilisationen. Musik verbindet, schafft und stärkt Freundschaften, kann beruhigen oder macht einfach nur Spaß. Es gibt auf dieser Welt wohl kaum eine Person, die keine musikalische Ader hat. Niemand muss singen oder ein Instrument spielen können, um musikalisch zu sein. Wer Gefallen an einer Melodie oder Stimme findet, unbewusst einen Takt oder einen Rhythmus (mit)klopft oder ein Lied summt, zeigt bereits, dass er musikalisch ist.
Trifft das auch auf Sie zu?
Ein Bestandteil zur Ausführung eines musikalischen Hobbys oder Berufes ist dieNoten- und Akkordlehre. Viele Menschen „zucken“ zusammen, wenn sie den Begriff Notenlehre hören. „Zu schwierig, das kann ich nicht“ und ähnliche Aussagen sind dann sehr oft zu hören. Dabei ist das Erlernen der Notenschriftsehr einfach.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen noch einmal zur Schule. Das war doch, rückwir-kend betrachtet, eine sehr schöne Zeit, oder? Können Sie sich erinnern, wie Sie lesen gelernt haben?
Wie stolz waren wir als Kinder, als wir die ersten kleinen Geschichten lesen oder dem kleinen Bruder und der Schwester vorlesen konnten.
Mit dem Erlernen des Notenlesens verhält es sich gleichermaßen, wie mit dem Lesen von Buchstaben. Haben wir es einmal gelernt, lesen wir die Noten in einer Partitur genauso, wie die Buchstaben in einem Buch.
Lernen Sie jetzt in einfachen Schritten die Wunderwelt der Noten und Akkorde kennen.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Hans-Jürgen Boehm
Hinweis
Die Hörbeispiele können Sie kostenfrei unter:www.hansjürgenboehm.de/Notenlehredownloaden.
Die Hörbeispiele sind eine Bonusbeigabe.Sie sind im Verkaufspreis nicht mit einbezogen. Es kann nicht garantiert werden, das die Beispiele dauerhaft online zur Verfügung stehen.
Inhaltsverzeichnis
Die 7 StammtöneSeite 3
NotenzeichenSeite 5
Die Notenschrift und die NotenwerteSeite 6
Die PausenwerteSeite 13
Übungsaufgaben 1 – 7Seite 16
Lösungen 1-7Seite 17
Das LiniensystemSeite 19
Der ViolinschlüsselSeite 19
Der BassschlüsselSeite 20
Die Stammtöne im ViolinschlüsselSeite 23
Die Stammtöne im BassschlüsselSeite 24
Der Alt- Sopran- und TenorschlüsselSeite 26
Andere SchlüsselSeite 26
Übungsaufgaben 8 – 15Seite 29
Lösungen 8 – 15Seite 30
Takt und Taktarten in derMusikSeite 31
Der RhythmusSeite 35
Das Metrum und das TempoSeite 36
Die IntervalleSeite 37
Die Tonarten und ihre TonleiternSeite 42
Vor- und VersetzungszeichenSeite 45
Die Kreuz-TonartenSeite 47
Die b-TonartenSeite 51
Der QuintenzirkelSeite 57
Die enharmonische VerwechslungSeite 64
Übungsaufgaben 16 – 33Seite 65
Lösungen 16 – 33Seite 69
Akkorde und KadenzenSeite 73
Die Haupt- und NebendreiklängeSeite 77
Der VierklangSeite 87
Erweiterte AkkordeSeite 92
SUS – AkkordeSeite 95
Die KadenzSeite 97
Weitere TonleiternSeite 102
Übungsaufgaben 34 – 46Seite 109
Lösungen 34 – 46Seite 111
Über den AutorSeite 113
Imprint
Die 7 Stammtöne
Die 7 Stammtöne entsprangen ursprünglich aus dem Alphabet und lauten:
ABC D E F G
Diese Stammtonreihe wird heute im englischsprachigen Raum verwendet.
Alle, die ein Instrument lernen, werden jedoch auf ein Problem stoßen.
Der StammtonBwird mitHgekennzeichnet. In einigen Gegenden
außerhalb des englischsprachigen Raumes, so u.a. auch in Deutschland,
wurde das B durch dasHin derStammtonreihe ersetzt.
Gleiches gilt auch für die Akkorde (mehr dazu später).
Legenden zufolge soll im Mittelalter ein Mönch bei der Schreibweise des kleinen b den Bauch dieses Buchstaben nicht richtig geschlossen haben, so dass andere Schreiber aus dem b ein h machten. Diese Legende ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Sie kann aber zum leichteren Verständnis des Sachverhaltes zu Rate gezogen werden.
Die 7 Stammtöne lauten bei uns demzufolge:
AHC D E F G
Diese Stammtöne bilden auch die Grundlage für alle weiteren Ausführungen
in unserem Kurs.
Eine Klaviertastatur verdeutlicht die 7 Stammtöne besonders gut.
Alle weißen Tasten kennzeichnen diese Stammtöne.
Die Stammtonreihe aufwärts:
A'' H'' C' D' E' F' G' A' H' C D E F G A H c d e f g a h c' e' f'g' a' h' c'' e''usw.
Sie kann nach unten oder oben fortgesetzt werden.
Leider gibt es bei der Schreibweise der Notennamen keine internationalen Festlegungen. So kann zum Beispiel der Ton A'' als A-2, der Ton g' als G1 bezeichnet sein. Immer mehr setzt sich aber heute die oben aufgeführte Schreibweise vonA''bise''usw. durch.
Die Groß- oder Kleinschreibung der Buchstaben hängt von der Tonlage der entsprechenden Note ab. Tiefe Töne werden groß, alle anderen klein- geschrieben.
Um Töne schriftlich darstellen zu können, benutzt man besondere
musikalische Zeichen. Wir unterscheiden dabei:
Noten(zeichen)
Pausen(zeichen)
Betrachten wir uns als erstes die Bestandteile derNoten:
Noten bestehen aus einemNotenkopf, derhohlodergefülltsein kann.
An den Notenkopf kann ein senkrechter Strich entweder nach oben oder
unten angefügt werden (Die Lage des Striches - oben oder unten - ist abhängig vom Notensystem und dessen Linien. Das Notensystem umfasst 5 Notenlinien. Ab der 3. Notenlinie werden die Striche nach unten gesetzt).
Der Strich wird alsNotenhalsbezeichnet.
Weiterhin können an den Notenhals eine odermehrereFahnenangefügt werden.
Zur übersichtlicheren Darstellung von mehreren hintereinander folgenden Noten mit Fahnen werdenBalkenverwendet.
Im nächsten Abschnitt beschäftigen wir uns mit den Notenwerten.
Sie legen die Länge (Klangdauer) der Töne fest.
Die Notenschrift und Notenwerte
Stellen wir uns als erstes etwas ganz Einfaches vor. Wir haben heute beim Konditor eine leckere Torte gekauft. Diese Torte können wir entweder
ganz allein essen oder wir teilen sie auf, für zwei, drei, vier oder mehrere Personen.
Da ich mir aber bewusst bin, dass mir danach ganz übel ist, lade ich mir einen
Natürlich ist auch das Verspeisen einer halben Torte nicht gerade dienlich für
unsere Figur.
Glücklicherweise kennen mein Gast und ich noch zwei weitere Personen, die ebenfalls gern Torte essen. Das heißt, wir sind dann zu viert und ich teile
die Torte in vier gleich große Stücke auf. Jeder von uns bekommt somit
Als wir uns gerade gemütlich an den Tisch mit unseren vier Viertel Stückchen
Torte setzen, meldet sich einer der Gäste zu Wort. Er ist Ernährungsberater und es „sträuben sich ihm die Haare“, wenn wir alle unser Viertel Stück Torte
essen. Schließlich sei damit der gesamte Tagesbedarf an Kalorien für jeden
einzelnen von uns gedeckt, vom Fett her ganz zu schweigen.
Damit wir am Abend ohne schlechtes Gewissen ins Bett gehen können, schlägt er vor, noch 4 weitere Personen einzuladen. Wir folgen seinem Rat und sind nun zu acht.
Jetzt müssen wir die Torte durchacht teilen. Jeder von uns erhält einAchtelder Torte. Das haben wir dann laut Beispiel in 7,5 Minuten verzehrt
Wir können die Geschichte noch weiter „spinnen“. Zu den 8Personen gesellen sich weitere 8 hinzu. Nun sind wir 16 und jeder erhält einSechzehntelder Torte. In 3,75 Minuten würden wir die Torte verspeisen.
Treffen jetzt noch weitere 16 Menschen ein, sind wir nun 32 Personen.
Aus Höflichkeit laden wir keinen aus und teilen die Torte durch 32.
Dieser kleine Ausflug ins „reale Leben“ sollte die Beziehungen der Notenwerte untereinander verständlich machen.
Notenwert bildhafte Beschreibung
Ganze Noteganze Torte
Halbe Notehalbe Torte
Viertel Noteviertel Torte
Achtel Noteachtel Torte
usw. usw.
Die verschiedenen Notenwerte geben die Länge (Klangdauer) eines
Tones an. Dazu gibt es verschiedene Notenformen:
Mit Hilfe der Mathematik können wir uns die Beziehungen der Notenwerte
untereinander verdeutlichen, ohne dass es großer Rechenkünste bedarf.
Beispiele:
Eine Ganze Note ist gleichlang wie 2 Halbe, 4 Viertel oder 8 Achtel Noten usw.
Eine HalbeNote ist gleichlang wie 2 Viertel oder 4 Achtel Noten usw.