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Eine Reise durch verschiedene religiöse Schauungen unterschiedlicher Kulturen und Wissensgewissheiten unterschiedlicher Disziplinen, gleich einem verschlungenen Wanderweg auf der Suche nach einem klaren Aussichtspunkt auf unsere Seelenlandschaften und ihre Entwicklung. Der Effizienz wird Selbstverständlichkeit entgegengestellt, um so Maschinen ihre Grenzen und dem Dasein seine Ewigkeit wiederzugeben. Das als letzte und endgültige Auflösung des Spannungsprinzips aller Dualismen.
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Seitenzahl: 137
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Ausgeschlossen sein aus der Unendlichkeit erst macht Erfahrung überhaupt möglich, da sie ohne das Getrenntsein vom Erfahrenen dieses nicht von sich selbst unterschiede. Ja, Hamlet.
Ich widme dieses Buch meiner lieben Frau Barbara. Ihrer Geduld und Liebe verdankt es seine Existenz.
Die Bilder in diesem Buch sind sämtlich mittels Mobiltelefonen entstanden. BQ Aquaris Pro, Samsung Galaxy S7 und Huawei P 30.
Im Text enthaltene Datums und Ortsangaben sowie Uhrzeiten dienen Astrologen den Inhalt weiter zu fassen.
Prolog
Das Bild des Wirkenden
Zufall
Axiomatik
Kapitel 1
Zeitgestalt und Reinkarnation
Astrologische Adaption, nach Münchner Rhythmenlehre
Flügel
Inkarnation
Bewusstsein
Doch nun zurück zu den eingangs erwähnten Begriffen Zeitgestalt und Reinkarnation.
Das Lebendige
Kapitel 2
Multiversum
Zeichen
Geschehen
Kapitel 3
Raum und Zeit
Das eine in allem
Seelen
Kapitel 4
Griechisches Zahlenspiel
Blüten
Kapitel 5
Ignoranz
Mythenrausch, ein Versuch
Kapitel 6
Paradies
Dualität
Space Man
Etwas Älteres zum Thema
Das eine in allem, schon wieder
Wirklichkeit
Realität
Dialektik
Danksagung
Literaturhinweise
Essay zum Ursprung des Lebens und seiner Fährnisse für das einzelne Geschöpf. Und eine Hommage an Don Juan Matus, den Nagual.
Der folgende Text bezieht sich auf Lehren von Don Juan Matus, Wolfgang Döbereiner, Aleister Crowley, Parmenides, Xenophanes und Jean Baudrillard sowie einige Begründer von Weltreligionen.
Die Schöpfung endet ewig, darin ist sie. Das ist der Begriff Dauer in seiner ganzen Gestalt gesehen. Die Dauer einer Anwesenheit in ihrer eigenen Endlichkeit ist die vollendete Zeitgestalt des Lebens eines Geschöpfes.
Das Leben ist die Ankunft von Bildern des Wirkens der Unendlichkeit im Werden, welche in ihrem Ende ewig sind und so das Unendliche bilden.
Im Prozess dieser Ankunft, dem lebendigen Erschaffen von dauerndem Vergehen, erschöpft sich das, was Welt genannt wird. Die Erscheinung der endenden Gestalt des Wirkens der Unendlichkeit gleicht verlangsamenden Wellen voneinander durchwogenden Bildern. Alles in dieser Gestalt richtet sich auf sein Ende hin. Dies ist der Tod.
Er führt die ganze Zeitgestalt, das Schicksal einer Anwesenheit als Geschöpf, in den Zustand des ewigen Seins, obschon dieser Begriff außerhalb des Konzeptes von Raumzeit keine Bedeutung hat.
Die Anwesenheit von Geschöpfen ist als eine Art Bremsmanöver des Wirkenden zu begreifen, welches einhergeht mit dem Entstehen von Gewirk als Abbild jenes Wirkenden, der »stofflichen« Welt.
Somit wird klar, dass Geist, Seele und Empfinden sowie Körperlichkeit verschiedene Erregungszustände des Wirkens der Unendlichkeit darstellen, den Aggregatzuständen von Stoffen nicht unähnlich. Seele entspricht Wasser, Geist der Luft, Empfinden dem Feuer und Körper der Erde.
Also als Zustand wäre das energiegeladen, flüchtig, strömend und fest. Das mag antiquiert klingen, ist aber genauso eine Tatsache, wie unsere Erde eine Kugel, die Welt aber eine Scheibe ist. Darin liegt kein Widerspruch. Schade ist, dass diese Synergetik im Anschauen aus verschiedenen Blickwinkeln ignoriert wird. Erst wenn wir Bilddenken mit der Empirie des Kartesianismus und der Logik aller Religion verknüpfen, wird »ein Schuh daraus«.
Sie werden zugeben, wenn die oben angesprochenen vier »Elemente« in gutem Gleichgewicht sind, egal, mit welcher Brille Sie diese ansehen, ist der Mensch gesund. Hormone entsprechen dem Empfinden und sie befeuern, oder etwa nicht? Sie werden mir doch nicht einreden wollen, dass, wenn die ältere Dame ihrem jugendlichen Gärtner einen Pausenkaffee bringt, der nicht heiß sei?
Damit wird deutlich, was Versehrung und Krankheit in der Erscheinung sind: Fehler.
Diese entstehen während des Prozesses des Werdens von Ende in Dauer, wo Agglomerationen von Bildern des Wirkens der Unendlichkeit als Seelen in Geist münden, um dort mit Erfahrungen und Lasten, Erinnerung an gewesenes Sein, Empfinden und körperlichen Grenzen sowie Schmerzen zu ringen.
Derweil aber mehren diese unbeschadet das Licht der Welt, einem Sterne gleich lieben und wiederlieben diese Geschöpfe inihrem Wachstum, strahlen und baden in Strahlenmeeren, sind, was jedes von ihnen ist:
Kunde des Ewigen, gebunden im Endlichen, neues, gleiches Leben zu schenken.
Geraten nun durch mancherlei Wirren Geist und Seele, Empfinden und Körper oder gar Seele und dieser aneinander oder einander in die Quere (Ego und Empfinden), so kann manches vom Abbilde des Wirkens der Unendlichkeit abhandenkommen auf dem Wege zu seinem Ende in der Erscheinungswelt hin. Es wird verdrängt. Abgelehnt genau. Und endet nicht.
Diese Abwesenheit, ohne geendet zu haben, tritt in der Erscheinung des Abbildes des Wirkens der Unendlichkeit als Fehlendes, eben Versehrung oder Störung auf. Krankheiten sind also Ankündigungen, da sie noch im Prozess befindliche Zeitgestalt sind, für Abwehrvorgänge im Anwesenden. Versehrungen bereits endlich gewordene solche. (Geschrieben am 10:07 Uhr, 03.06.2006, Sommerberg, Unterheinriet, Württemberg.)
Was keinen Tod findet im Endlichen, bleibt als Unvollendetes in Dauer gebunden. Und erscheint als Versehrung oder als Gebrechen.
Dieser oben erschlossene Gedanke muss jede heilende Absicht begleiten, um die Herkunft und Ursache von Krankheit und Versehrung, Leid und Schmerz als Erscheinung des betroffenen Geschöpfes im Ringen mit seinem Schicksal zu begreifen. Ja, das gilt für jedes Geschöpf, auch Gemeinschaften aller Art und Größe.
Wir sprechen von Schicksal. Das Komplexe daran ist seine Ambivalenz, darin, ursprünglich ebenso bestimmend zu sein, wie es die Abwesenheit von Bestimmung markiert.
Schicksal also ist die raumzeitliche Ordnung an Stofflichkeit, in die das Bild des Wirkens der Unendlichkeit als Botschaft von Vollkommenheit gesenkt ist und die in ihrem Abbild als endlich ewiges Leben in allen Möglichkeiten und Varianten seinen eigenen Tod als Fanal des Gewesenseins findet. Der Tod beschließt jedes Schicksal.
Hier wird erkenntlich, dass die Wirkung der Unendlichkeit im Leben in der Suche nach Versöhnung, im Existieren als Getrenntsein von allem sich erschöpft. So sind Leid und Glück, Schmerz und Liebe geschieden und gebunden im dauernden Reigen der Erscheinung. Sie ist das Abbild des Wirkens der Unendlichkeit. Dieses aber ist Ende des Prozesses des Werdens. Für alle Ewigkeit, was es geworden ist. So wird das Unendliche im Endlichen ewig. Ewigkeit aber ist Quell der Unendlichkeit, ihr entströmt aus allem Ende deren Wirken.
Da das Zeitliche im Unzeitlichen seinen Ursprung findet, sind ineinanderwogende Bilder des Wirkens der Unendlichkeit auch über alle denkbaren und undenkbaren Verschränkungen anzunehmen, räumlich und zeitlich. Hier mag der Ursprung vieler Missverständnisse bei der Betrachtung von Begriffen wie Inkarnation oder scheinbarer wie klarer Erinnerungen an fremdes Leben zu finden sein.
Diese ganzen hier beschriebenen Sachverhalte ergeben auch deutlich, dass das Sein keinem Zweck noch Ziel folgt, sondern eben schlicht ist, wie Parmenides es schon bemerkte. Dies erklärt sich einfach aus folgender Betrachtung: Im Zeitlosen und Raumlosen sind Begriffe der Teleologie, Zielgerichtetheit oder Erfahrungswege irrelevant, ja, völlig sinnlos, da diese alle raumzeitliche Relationen darstellen. Eine Entität in einem solchen Kontinuum ist davon unabhängig, sie weiß und ist alles, mühelos. Auch die Frage nach der Anzahl solcher Entitäten ist müßig, da, wo weder Raum noch Zeit herrschen, Zahlen ebenso sinnlos sind. Natürlich nicht als in Bedeutungsbereichen gefasste Begriffe oder Ideen, aber als Reihe und/oder Richtung. Man mag sich hier gewahr werden, dass alle Mathematik sich auf Raum und Zeit bezieht. Für das Außerhalb bedarf es anderer Instrumente. Das bedeutet, solange sich etwas mathematisch beschreiben lässt, ist es im Endlichen gefasst. Ziemlich sicher auch sobald.
Versuchen wir, das Wirken der Unendlichkeit in einem Bilde zu fassen. Es bleibt einzig der Weg, sich mit der Erscheinung der Raumzeit zu begnügen. Mit dem ihr Grundkonzept bildenden ineinanderwogendem Gewirk von Strömen, Rhythmen und Feldern, Zeitgestalten, Myriaden von Varianten und einzelnen Teilen sowie deren Wahrscheinlichkeiten müssen wir uns vertraut machen. Legen wir dazu das Wissen aus Physik, Quantenmechanik und Chaostheorie, die Erfahrungen von Mystikern, Schamanen und Sehern, die Geheimnisse der Prophetie und Ergebnisse von Astrologie, Numerologie, Chemie und anderen Disziplinen wie der genealogischen Betrachtung der Vererbungslinien von allerhand Zeugs bei, so finden wir uns in einem uns wild anmutenden Sturm einander durchtränkender Bilder wieder, der hinter seinem Ende nichts als immerwährende Ordnung und Ruhe lässt.
So ein Sturm ist ein Leben. Womöglich das Ihre! Hütet die Erinnerung eurer Ahnen! In ihnen liegt euer Schicksal ebenso begründet wie das Wehklagen über seine Enge im Verhältnis zu euren Träumen. Denn diese seid ihr wirklich!
Da Schicksal als Weiterreichung an Dauer gebunden ist, muss es als etwas dem Raumzeitlichen Zugehöriges begriffen werden. Ausschließlich. Somit ist es als Form im Stofflichen zu sehen, womöglich an die Genetik gemahnend, doch wesentlich weiter gefasst, als dies bekannt sein dürfte. Wir sprachen vorhin über das durch Weigerungen entstehende Ungelebte. Dieses wird dem Schicksal zuzuordnen sein. Da Natur als das Abbild des Wirkens der Unendlichkeit nicht straft, auch nicht korrigiert, sondern durch Variation dem Falschen das Richtige als Mögliches beifügt und nicht umgekehrt. Sie macht keine Fehler, das übernimmt das Geschöpf in seiner Unvollkommenheit des Einzelnen. Also wird sie in der Zeitgestalt von Stammbäumen und Familien, jene Zweige, die einander beim Ineinanderwogen verletzten, solange wieder zusammenführen in rhythmischen Verschränkungen, bis das Eigentliche als Variante gefunden ist. Die Natur weiß ganz genau, was sie will, Geschöpfe auch, und der Wille ist frei.
Dort endet dann ein Abgrund des Ungelebten und stirbt als vollendetes Gewesensein. Damit ist stets gesichert, dass kein Unvollkommenes oder Ungelebtes je den Tod erleidet und somit die Unendlichkeit verunmöglicht. Es existiert als Zeitform ohne innewohnendes Leben weiter, durch Familien und Stammbäume hindurch ein Schicksal bildend, vom Leben derer Individuen formal in Erscheinung getragen, in mannigfaltige Szenarien und Geschichten gesponnen, Tragik, Dramaturgie und Regie führend, in andere solche raumzeitliche Inversionsformen verstrickt seinem eigenen Ursprung bis zu jenem Sankt-Nimmerleins-Tag ausgeliefert, an dem ein Wesen diesen findet, ihn begreift, benennt und auf diese Weise in sein eigenes Sein entlässt. Worauf die Form augenblicklich erlischt und so doch noch ein Ende findet, gegenwärtig gewesen zu sein. Das nennt man Dämonen bannen. Rumpelstilzchen ist ein gutes Beispiel.
Hier wird deutlich, wie Taten oder Untaten Einzelner Schicksale von Familien, ja, ganzer Völker bestimmen und wie der Mensch damit Schindluder treibt. Zumal diese lichtlosen Formen nach der Herrschaft über das Leben suchen und gieren, ist es doch einzig, was sie retten, nämlich sterben lassen können! Aber sie sind ohnmächtig hingestreckt vor der freien Entscheidung eines Lebendigen, sich ihrer anzunehmen. Sie, da sie nicht sind, sind zu keiner Wirkung fähig, außer dem Schrecken, ihrem Spiegelbild in Wesensherzen, werden diese ihrer gewahr.
Damit wuchern sie, hier liegt der Ursprung der Herrschaft der Schatten. So kann man sie sehen, wie sie finsteren Schlingen gleich die Raumzeit durchdauern, nach Aufmerksamkeit der lebendigen Geschöpfe fingernd und gierend – und sie doch voller Abscheu meidend. Vampire und Dämonen sind ihre Metaphern; ihre Erscheinungsformen in der Welt des Geistes. Scheußliche Ängste im Empfinden künden von ihrem eiskalten Griff nach dem Leben und Versehrungen von ihrer Realität.
Fein kalkulierendem Geist gesellen sie sich gerne zu, als fleißige, böse und gemeine Helferlein mit großen Versprechungen, Geld und Macht lockend, seinen Träger in ihre Form zwingend, um weiter zu existieren. Deren Tod suchend, finden jene armen Tröpfe, die sich ihnen hingeben, einen eigenen meist zur Unzeit. Was natürlich im ganzen Gedöns zu weiteren, fürchterlichen Komplikationen führt. Natürlich haben Schatten kraft ihres Nichtseins Zugriff durch die Zeit. So spiegeln sie Macht in der Zeit, zumal sie an selbige gebunden sind.
In diese selbst geschaffene Stofflichkeit senden alle Menschen ihre Kinder, ihre Lügen und Ränke auszubaden. Oft genug ganz bewusst, allein schon, wenn das Kind der Grund für eine Ehelichung ist. Egal, wer es geplant hat. Hier eingesponnen wird nun die Ankunft dieses zarten, gazeleichten Bündels lichter Liebe, einer Seele. Ja, hier wirkt die Unendlichkeit ihr Licht in jene Finstertäler, die ihr schafft, und jede Seele, die das Antlitz dieser Menschenwelt hier findet, bricht mit voller Strahlkraft ein in eines eurer Schattentäler und ihr wisst nichts Besseres, als es daran zu hindern, dies zu tun.
Zucht und Ordnung! Sicher. Herr Generaloberdirektor, schrecklich gefürchteter Manager, CEO gar, sicher, das muss sein. Wo kämen wir denn da hin. Und jedes Lächeln, das es ihm, seinem Väterlein, entringt, lässt eine weitere Blüte in ihm sprießen, im Wiedererkennen der gleichen Herkunft. Dem Quell allen Lichts, dem Wirken der Unendlichkeit. Sie trägt ihn einen Schritt entgegen, die Qual, in der er eingesponnen, fortzuwerfen, ein für alle Mal. So erinnert das Kind in seinem Opfer den schuldigen Täter an seinem Dasein und der darin gebundenen Qual an den eignen unvermeidlich nahen Tod. Sie sehen, das Wirken der Unendlichkeit hat alle, alle Hände voll zu tun. Sie und ich, ja, wir alle sind einer seiner Fingerzeige, oder etwa nicht?
Jeder Heiler, ja auch Arzt, hat es also mit dem Schicksal selbst zu tun, meistens mit dem von Ahnen des Patienten. An Versehrungen, Erkrankungen und Sehnsüchten kann leicht festgestellt werden, was fehlt, also was nicht dem Endlichen anheimfiel und so aus dem Verborgenen des Ungelebten heraus wirkt, da es als seine eigene Abwesenheit Form der Inversion dessen annimmt, was es als Abbild oder Abbildteil gewesen wäre. Wichtig zu wissen ist, dass der Ort, aus welchem das Ungelebte wirkt, immer ein Untergang ist. Somit äußert es sich grundsätzlich in zerstörerischer Weise. Beim Menschen meistens in selbstvernichtungsorientierten Zwangshandlungen, bewusst oder unbewusst. Was nämlich anteilig verweigert wurde, am eigenen Wesen Gegenwart zu erlangen, ist somit für immer untergegangen, fort, weil es nie ward, es kann also auch nicht mehr ausgeglichen oder geheilt werden. Der Baum, in den das Auto kracht, den hat das Schicksal schon ausgesucht, vor der Geburt des Fahrers quasi. Ausweg bildet Begriff des Gesamtgeschehens als Zeitgestalt der eigenen Familie und des eigenen Lebens darin.
Es muss in jeder Therapie davon ausgegangen werden, dass Versehrungen, unabhängig auf welcher Aggregatebene, als bleibende solche substituiert werden, aber Krankheiten in ihrem Verlauf sehr wohl zu einem für den Patienten vollständigen Ausheilen gebracht werden können. Je nachdem, ob man die Krankheit in ihrer Zeitgestalt, als solche muss ihr Verlauf mindestens begriffen sein, stützt oder sie unterbricht. Jedoch können Folgeschäden bleibende Versehrungen zeigen. Zu leicht wird oftmals übersehen, dass als geheilt geltende Patienten nur Symptomverlagerung in eine andere Form oder Aggregatsebene vollziehen.
So wird also aus dem Chaos, als das uns dies Dasein oft erscheint, das, was wir am Schluss, nämlich im Tode, als Erscheinung erschaffen. Zerfetzte Kadaver auf Schlachtfeldern und Straßen, an Maschinen angeschlossenes Dahinsiechen, giftsprühendes Rollstuhlfahren vom Fernsehraum in die Kantine eines Altersasyls und zurück, in vollem Sein gefällt, oder sanftes Entschlummern unter Lieben am Sterbebett. Der Varianten sind viele, nur ist auch hier eine steigende Monotonie feststellbar wie in allem, was den Menschen der westlichen Zivilisation betrifft. Einsilbigkeit macht sich breit.
Wie, Sie fragen nach dem Getier in Schlachthöfen des Menschen! Es hat sich uns angeschlossen, wir sind verantwortlich. Aber Vegetarier oder so ist eine weitere Weigerung! Woran das liegt? Fangen Sie einfach mit diesem Text von Anfang noch mal an. Es sei denn, Sie sind kein Tier. Ach, bevor ich‘s vergesse, Menschen sind auch nur Tiere, das ist ein Schicksal, daran aber ist nichts zu heilen, denn es ist gut so.
Zeitgestalt und Schicksal, wie beschreiben die Begriffe sich am besten?
Vielleicht indem man ihre Paarung aus einem bestimmten Blickwinkel tut, dem eines Objektes innerhalb ihrer Motorik.
Dem Zufall. The happenstance. Coïncidence.
Der Zufall ist die Variable, mittels derer die Natur ihren Willen durchsetzt.
Er wird umso mächtiger, je mehr Geschöpfe sich ihr zu verweigern suchen. Die Weigerung, das Nein, ist seine Quelle. Mit allem, was es ist und es umströmt. Einschließlich allem, was nicht ist. Und dem, was werden könnte und was war. Der Zufall gehört somit zur Grenze. Er ist der nächste Stern, nach Saturn von hier aus gesehen Uranus. Von bloßem Auge unsichtbar. Und in der Richtung auf das Leben, die Sonne, hin gesehen, von den beiden aus betrachtet, sind Erde, Mond, Merkur und Sonne eins, der Nukleus, umspannt von Jupiter und Mars, alle beide mit ihren eigenen Planeten. Wunderschön, wie sich die physikalische Wirklichkeit mit der inhaltlichen deckt, im Sonnensystem, unserer Heimat im Universum. Hier sind auch sprachlich wie naturwissenschaftlich, theologisch und mythisch wie mystisch alle Denkformen identisch. Das übrigens meint Rudolf Steiner, wenn er im astrologischen Terminus von »Sphären« der Planeten spricht. Natürlich »ragen« die ineinander. Sie »besuchen« einander in Schleifen, dem Tanz der Götter. Man muss wieder lernen, solches zu schauen und zu begreifen (siehe Marcel Oskar Hinze: Tantra Vydia).
Der Bauplan des Kosmos. Physiker mögen bitte ihre Quantenmechaniker bemühen. Sie werden staunen, meine Damen und Herren! Man bedenke alle »Körper« in diesem Ganzen, bis über den Kuipergürtel und die »Brandung« aus Sonnenwind und Hintergrundstrahlung hinaus. Ja, der Zufall ist ein Enzym der Zeitgestalt. Zauberstab des Schicksals. Und Verweigerung dem gegenüber Sprengstofffabrik (--> Dynamit, Nobel etc.), Zündmittel konstruierende Ingenieurskunst und Brandbeschleuniger im bewaffneten Militär.