Hannah und Helena warten aufs Christkind - Anneliese Koch - E-Book

Hannah und Helena warten aufs Christkind E-Book

Anneliese Koch

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Beschreibung

Weihnachten ist bald, das Christkind ist krank. In der Backstube großes Chaos und in der Spielzeugabteilung hilft der Weihnachtsmann aus. Wird es früh genug gesund?

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Anneliese Koch

Hannah und Helena warten aufs Christkind

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Es weihnachtet sehr

 

So kurz vor dem Feste da geht´s richtig rund.

Die Kinder schreiben die Finger sich wund 

Ein Brief an das Christkind und einen sodann

an Nikolaus den Weihnachtsmann. 

 

Am Abend studieren die Eltern die Post

Der Vater sagt mürrisch: "Was das wieder kost´" 

Die Mutter sieht man vor Schreck erbleichen:

"Die Hälfte davon muss ich sowieso streichen." 

 

Der Ehemann schleicht noch einmal zur Bank

Da holt er das Geld, dem Konto sei Dank

Tagelang geht es von Laden zu Laden

um all die Geschenke nach Hause zu tragen. 

 

Der Weihnachtsbaum strahlt im üblichen Glanz

die Kinder tanzen den Freudentanz.

Die Stube ist voll, der Geldbeutel leer

Fröhliche Weihnacht, was wollt ihr noch mehr? 

 

Die wilde Fahrt mit dem Nikolaus

Ein Zwerg kommt und macht die Haustür auf zur „Rentier-WG“ und Rudolph und seine beiden Freunde, Comet und Donner betreten ihre Gemeinschaftsstube. Das kann man ja eigentlich nicht so sagen, Comet humpelt, Donner hat sich den Hals verrenkt und kann gar nicht mehr gerade ausschauen und Rudolph lässt sich gleich neben der Haustür fallen.

„Mann oh Mann, hab ich einen Durst“, jammert er.  

 „Stell dich nicht so an, wir haben auch Durst und Hunger“, schimpft Comet.

„Habt ihr Kekse mitgebracht?“, kommt es von Dancer, der ganz hinten in der Ecke unlustig an einer Handvoll Heu knabbert. „ja, ein Apfel wäre gut“, wirft Blitzen ein. Dasher dagegen steht auf Nüsse, „Vielleicht Nüsse? Habt ihr Nüsse bekommen?

„Seht ihr Nüsse, Kekse oder Äpfel? Wenn wir welche hätten, dann hätten wir jetzt keinen Hunger mehr!“, Rudolph steht wieder auf und sucht nach frischem Heu. „Besser wie nix“, denkt er.

Endlich kommen die Zwerge mit einem großen Kübel Wasser. „Na endlich ihr lahmen Wichtel, wollt ihr dass wir verdursten? Wir haben vier Tage schwer gearbeitet und wären dabei fast ums Leben gekommen.“ Rudolph übertreibt wieder ganz fürchterlich dabei ist es ihm ja noch ganz gut gegangen. Donner und Comet sind da schon schlechter dran.

 Vixen war so sauer, er sprach kein Wort mit den Ankömmlingen. Warum hatte man ihn nicht gebraucht? Und überhaupt, warum musste der Weihnachtsmann den Schlitten überhaupt ausgerechnet an den Nikolaus ausleihen? Der war noch nie mit einem Rentierschlitten gefahren. War doch klar, dass da alles schief gehen musste! Dazu noch ohne Vixen, der beim Start und bei der Landung immer für gutes Gelingen sorgte, sein Orientierungssinn ist einmalig.

 

Mit dem Esel fing alles an

 

Ja mit dem dummen Esel fing alles an. Er wollte auf gar keinem Fall den Schlitten ziehen, wie jedes Jahr, nein er verweigerte die Arbeit. Seine Arbeitsbedingungen gefielen ihm nicht mehr, Nachtarbeit, unwegsame Wälder nein das sei unter „Eselsniveau“, ließ er den Nikolaus wissen.

Daraufhin beschwerte sich dieser beim Christkind. Nach langem Überlegen kam das Christkind zu folgendem Urteil: „Der Weihnachtsmann soll dem Nikolaus seinen Schlitten und die Rentiere ausleihen.“

„Auf gar keinem Fall“, tobte der Weihnachtsmann, „Ich bin der Herr der Rentiere, ohne mich werden sie nicht gehorchen.“ Aber das Christkind hatte einen Befehl ausgesprochen und niemand konnte daran rütteln.

Dem Nikolaus wurde ganz mulmig bei dem Gedanken mit neun Rentieren, einem fremden Schlitten und der angeborenen Flugangst, auf seine alljährliche Nikolaustour zu gehen.

Die Zwerge und Wichtelmänner und Wichtelfrauen, beluden den Schlitten genau nach der Liste vom Nikolaus. Dieser holte sich noch eine warme Mütze extra, um seine Ohren zu schützen. Dann sollte es Ernst werden, die Zeit drängte und  das Christkind trieb zur Eile an. Die Wichtelfrauen waren noch dabei den Schlitten mit Tannenzweigen auszuschmücken und der Nikolaus schritt über den Hof zur Rentier-WG.

Dasher, Dancer, Prancer und Vixen weigerten sich vor den Schlitten gespannt zu werden. Auch Cupid und Blitzen zeigten ihm ihr Hinterteil. Nein auf so eine abenteuerliche Reise, würden sie sich nicht begeben. Der gutmütige Rudolph gehorchte sofort und Comet und Donner schlossen sich ihm an.

Der Nikolaus ist aber ein kluger Mann und sagte: „Wer nicht freiwillig mitkommt, kann mir am Ende nichts nutzen.“ Im Grunde genommen war er froh, nur drei Tiere vor dem Schlitten zu haben: „Lieber drei gute Freunde, als neun Gegenspieler!“ Die Rentiere waren also bereit, es fehlte nur Knecht Ruprecht.

Ja wo war er denn, der treue Knecht des Nikolaus? Das Christkind wusste genau wo er sich wieder mal aufhielt. „Der ist in der Backstube und nascht und steckt sich alle Taschen mit Plätzchen voll.“

„Ja, ein paar leckere Kekse für unterwegs sind nicht von der Hand zu weisen“, dachte der Nikolaus und eilte in die Backstube. „Komm, Ruprecht, mein treuer Geselle, wir müssen los!“, mahnte er und steckte sich schnell die Taschen voll mit dem süßen Zuckerwerk. Gleich danach spannten die beiden die Rentiere ein, vorn Rudolph und dahinter Comet und Donner. Dann stiegen sie auf den Schlitten, das Christkind winkte und der Weihnachtsmann grinste hämisch. Rudolph setzte an zum Anlauf und schon schwebten sie zwischen Himmel und Erde.

  

 

 Rudolph gibt Gas

 

 Im Eiltempo ging es die Milchstraße hinab, der Nikolaus und sein Knecht bekamen kaum noch Luft. Sie wurden förmlich in die Sitze hineingedrückt zum Glück war es schon ein wenig dunkel und niemand sah, wie der gute alte Mann ganz grün im Gesicht wurde. Knecht Ruprecht war kreidebleich. Er hatte seinen bunten Schal bis über die Nase gezogen.