Hausbock - Richard Auer - E-Book

Hausbock E-Book

Richard Auer

4,8

Beschreibung

Lebzeiten Amtsrichter und kompromissloser Denkmalschützer, der gegen den "Abrisswahn im Altmühltal" zu Felde gezogen war. Kommissar Mike Morgenstern ermittelt in einer Sache, die ihn auch privat mehr beschäftigt, als ihm lieb ist: Seine Frau träumt von einem eigenen Jurahaus, mit schwerem Kalkplattendach und dicken Bruchsteinmauern. Doch alte Balken haben Feinde, und holzfressende Käfer sind dabei nicht die gefährlichsten … Mike Morgensterns dritter Fall: Ein wunderbar amüsanter Krimi mit Ermittlern, die das Herz am rechten Fleck tragen. Ein Muss für alle Altmühltal-Fans.

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Richard Auer, Jahrgang 1965, studierte Diplom-Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt und hielt der Stadt auch danach die Treue. Mit seiner Frau und drei Söhnen wohnt er mitten in der barocken Altstadt. Seit zwei Jahrzehnten arbeitet er als Lokalredakteur beim »Eichstätter Kurier«. Im Emons Verlag erschienen »Vogelwild« und »Walburgisöl«.www.autorenwerkstatt-auer.de

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

© 2012 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: Heribert Stragholz Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch, Berlin eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-085-8 Oberbayern Krimi Originalausgabe

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EINS

»Wo bleiben die Kinder bloß?« Mike Morgenstern hatte sich ein Bier aufgemacht und sich auf einen gemütlichen Samstagabend gefreut. Doch mit der Ruhe wurde es nichts. »Verdammt noch mal, Fiona, jetzt ist es schon acht, und die beiden sind immer noch nicht zu Hause.«

»Du brauchst gar nicht so rumzufluchen. Wie oft soll ich es dir denn noch erklären? Ich hab ihnen gesagt, sie müssen um sieben Uhr da sein.« Fiona schaute auf ihre Armbanduhr. »Sie sind gegen vier mit den Fahrrädern und dem Fußball los. Zum Bolzplatz an der Altmühl Richtung Rebdorf.«

»An der Altmühl…«, sagte Morgenstern, und hörte selbst, dass seine Stimme ein wenig zu schrill klang.

»Mike, du weißt ganz genau, dass Marius und Bastian gut schwimmen können. Marius kann’s inzwischen sogar besser als du. Sie werden halt die Zeit vergessen haben. So etwas passiert am Bolzplatz schon mal.« Sie strich ihm über den Kopf. »Reg dich bitte nicht auf.«

Doch Mike Morgenstern, Kriminaloberkommissar bei der Kripo in Ingolstadt, regte sich auf. Wie ein Tiger im Zoogehege ging er in der Küche auf und ab, schaute jede Minute auf die Uhr oder blickte durchs offene Wohnzimmerfenster auf die Straße hinab in der Hoffnung, dass seine beiden Söhne endlich auftauchten, verschwitzt vom Fußball und Radfahren und erfüllt vom schlechten Gewissen, das der Vater mit einer tüchtigen Gardinenpredigt noch ein bisschen größer machen würde.

»Na, ihr kommt mir mal nach Hause!«, schimpfte er leise vor sich hin und schaute wieder auf die Uhr. »Wenn sie in zwei Minuten nicht da sind, fahre ich zum Bolzplatz und ziehe sie eigenhändig an den Ohren nach Hause.«

»Geht’s dir noch gut?«, fragte seine Frau.

»Ich mach mir halt Sorgen«, gab Morgenstern zu. »Ich habe genug Phantasie, um mir alle möglichen schrecklichen Dinge auszumalen. Vergiss nicht: Ich bin bei der Kripo.«

»Jetzt mal nicht gleich den Teufel an die Wand«, sagte Fiona. »Die Jungs sind sieben und neun Jahre alt. Die passen schon auf. Sie steigen zu keinem Fremden ins Auto, nehmen von niemandem vergiftete Schokolade an, fahren immer brav auf dem Radweg und setzen sogar die Helme auf. Was soll da passieren?«

Demonstrativ begann Fiona, Wasser ins Spülbecken der Küchenzeile einzulassen. Mit viel Geklapper wusch sie ein paar Teller und Töpfe ab, im Bemühen, häusliche Normalität zu verbreiten. Morgenstern nahm brav ein Geschirrtuch vom Haken und trocknete die Teller ab. Doch schon der zweite glitt ihm aus den Händen, fiel auf den gefliesten Boden und zerbrach mit lautem Knall in mehrere Teile. Entnervt begann er, mit Schaufel und Besen die Scherben zusammenzukehren.

»Scherben bringen Glück«, sagte er dabei, aber aus seinem Mund hörte es sich mehr wie eine Verwünschung an. »Sie sind noch zu klein, als dass sie sich dauernd draußen rumtreiben dürfen, noch dazu ohne Handy, mit dem man sie ein bisschen unter Kontrolle hätte«, haderte er halb mit sich und halb mit Fiona, während er die Scherben in den Mülleimer warf. »Andere Kinder sitzen um die Zeit vorm Fernseher oder machen ein Computerspiel oder solche Sachen.«

Fiona klapperte aufgebracht im Spülbecken. »Denk mal an deine eigene Kindheit. Ich möchte gar nicht wissen, was ihr da alles getrieben habt, damals in Nürnberg.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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