Hedwig Courths-Mahler - Folge 095 - Hedwig Courths-Mahler - E-Book

Hedwig Courths-Mahler - Folge 095 E-Book

Hedwig Courths-Mahler

4,8

Beschreibung

Lonny von Lehenau lebt mit ihrer Tante in recht bescheidenen Verhältnissen. Wie ein Wunder erscheint es ihr deshalb, als sie eine unerwartete Erbschaft macht. Zu ihrem Erbe gehört jedoch nicht nur eine große Summe Geld, sondern auch die Hälfte des Gutes Herrenfelde. Die andere Hälfte wurde Mark von Lehenau vermacht, der bisher als Chauffeur bei einem Fabrikanten angestellt war. Einzige Bedingung für die beiden Erben ist, dass sie ein Jahr lang zusammen in Herrenfelde leben. Obwohl Mark und Lonny sich nicht kennen, da sie zwei verfeindeten Familienzweigen angehören, nehmen sie die Bedingung an und ziehen nach Herrenfelde. Mit der Zeit entwickelt sich dort ein sehr harmonisches Zusammenleben, bis die Tochter von Marks ehemaligem Arbeitgeber erscheint und die Einlösung eines Versprechens fordert. Neid und Misstrauen ziehen auf Herrenfelde ein -

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 174

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (18 Bewertungen)
14
4
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Impressum

Ich hab dich so lieb

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Bastei Verlag

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-0944-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Ich hab dich so lieb

Zu Herzen gehender Roman um eine folgenschwere Erbschaft

Mark Lehenau steckte tief in der Arbeit. Er untersuchte einen Motorschaden und hatte für nichts und niemanden Zeit als eben für diesen Schaden. Das Auto war sein bester Freund. Es war für ihn kein wesenloser, toter Gegenstand und half ihm mehr als die Menschen seiner Umgebung über Alltagsdepressionen hinweg. Wenn es nicht unbedingt notwendig war, ließ er keine andere Hand an den Wagen. Und dabei gehörte ihm das Auto gar nicht, er war nur als Chauffeur angestellt und freute sich noch, dass er endlich, nach langem Herumlaufen, diese Stellung erhalten hatte. Das dankte er nur dem Auto, nicht dem Besitzer, einem reichen Mann, der es verstanden hatte, durch alle Wirtschaftskrisen nicht nur ungeschädigt, sondern noch obendrein bereichert hindurchzukommen und jetzt satt und zufrieden mit Frau, Sohn und Tochter eine protzige Villa bewohnte. Mark Lehenau hatte, als er sich auf eine Zeitungsanzeige hin bei Heinrich Seifert um den Posten eines Chauffeurs bewarb, insofern Glück gehabt, als die beiden Damen des Hauses, Mutter und Tochter, ihn recht interessant fanden und stark dafür eingetreten waren, dass gerade er Seiferts Chauffeur werden solle. Herr Seifert senior hatte wenig Interesse dafür, wie der Chauffeur aussah, ihm kam es darauf an, dass er ein guter, zuverlässiger Fahrer war. Und Herr Seifert junior war mit achtundzwanzig Jahren ein weltmüder Mensch, der alles fad und langweilig fand, weil er mit seines Vaters Geld viel zu gut gelebt hatte, dass er sich ganz gewiss nicht darum kümmerte, wer den Wagen fuhr, in dem er seinen abgelebten Körper fortbewegte. Aber Frau Lilli Seifert, die Mutter, die noch sehr unternehmungslustig war, und Fräulein Marlen Seifert sie hieß eigentlich Martha-Helene, fand es aber wünschenswert, sich nach einem Filmstar Marlen zu nennen –, die mit begehrlichen Augen den neuen Chauffeur ansahen, hatten lebhaft für ihn gestimmt. Und so wurde Mark Lehenau der Fahrer des wundervollen Wagens, der gleich beim ersten Anblick sein Herz gewann. Fräulein Marlen hätte es lieber gesehen, wenn sie dieses Herz gewonnen hätte, und auch Lilli Seifert wäre nicht abgeneigt gewesen, sich von diesem interessanten Chauffeur ein wenig über ihre unbefriedigende Ehe trösten zu lassen. Aber Mark Lehenau sah diese beiden Frauen mit seinen ausdrucksvollen blauen Augen so gleichgültig an, als seien sie Dinge, die gar nicht über seine Bewusstseinsschwelle traten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!