Hedwig Courths-Mahler - Folge 106 - Hedwig Courths-Mahler - E-Book

Hedwig Courths-Mahler - Folge 106 E-Book

Hedwig Courths-Mahler

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Beschreibung

In Marthas Elternhaus ist die bitterste Not eingezogen. Die geliebte Mutter liegt krank im Bett; der Vater verbringt seine Tage untätig, verzweifelt und dem Wahnsinn nahe. Mit nimmermüder Geduld versucht Martha, das Anwesen in Ordnung zu halten und die Eltern seelisch aufzurichten. Es ist ein Bemühen, das fast übermenschliche Kräfte erfordert. Niemand von den Nachbarn ist bereit, dem jungen Mädchen beizustehen, schon gar nicht die Dohrmas vom nahegelegenen Gut, die selbst in Saus und Braus leben und denen es ein Leichtes wäre, Martha zu helfen. Aber sie sind stolz und hochmütig, die Dohrmas. Sie denken nicht im Traum daran, dass auch für sie einmal eine Stunde kommen könnte, in der sie bitter nötig Marthas Hilfe brauchen ...

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Seitenzahl: 159

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Inhalt

Cover

Impressum

Stille Liebe

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Bastei Verlag

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-2136-4

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Stille Liebe

Wenn ein armes Mädchen sein Herz an einen reichen Mann verliert

Mutter, liebe Mutter, hast du wieder Schmerzen? Soll ich dir deine Medizin geben, damit du schlafen kannst?“

Die kranke Frau im Bett holte mühsam Atem und sah mit jammervollem Blick in das ängstlich besorgte Gesicht ihres Kindes, eines etwa elfjährigen Mädchens. „Nein, Marthchen, lass nur, es hilft ja doch nicht mehr; hab’ schon so viel Medizin geschluckt. Ach, die Schmerzen, die Schmerzen! Aber nicht weinen, Martha, nicht weinen, das tut mir noch viel weher als alle Schmerzen, das kann ich nicht ertragen!“

Martha schluckte tapfer die Tränen hinunter und zwang sich zu lächeln. „Ich weine nicht, Mutter, schau nur, schon lach’ ich wieder! Gelt, nun ist dir ein klein wenig besser? Und nun wirst du ganz gewiss bald wieder gesund. Sie hat schon so arg lange gedauert, deine Krankheit – so lange – ach, ich weiß nicht mehr, wie es war, als du nicht krank im Bett lagst!“

Die Kranke nickte wehmütig. „Kaum weiß ich’s selbst noch. Viel, viel zu lange lieg’ ich auf meinem Schmerzenslager, wo ich euch nur eine Last bin.“ In bitteren Gedanken sann sie vor sich hin. „Meine böse Krankheit hat unseren Wohlstand aufgezehrt. Vaters Stellmacherei bringt so gut wie nichts mehr ein. In der Sorge um mich hat er sein Geschäft vernachlässigen müssen, und sein früherer Geselle nimmt ihm nun alle Kundschaft weg. Der ist jünger und schneller und billiger. Seit er sich als unser Konkurrent hier niedergelassen hat, geht es mit Riesenschritten abwärts bei uns. Im Haus und Hof, lieber Gott im Himmel, da geht alles drunter und drüber, ich fühle es, wenn ich’s auch nicht sehen kann.“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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