Heisse Girls & Schwüle Nächte - Bob Bangkok - E-Book

Heisse Girls & Schwüle Nächte E-Book

Bob Bangkok

4,6

Beschreibung

Bangkok! Brodelnder quirliger Moloch, fremdartige, faszinierende Metropole. Megastau, Abgase, farbenfrohe Märkte, pulsierendes Nachtleben. Patpong, Soi Cowboy und Nana Plaza so heißen die berüchtigten Vergnügungsmeilen. Begleiten Sie Bangkok Bob bei seinen nächtlichen, verruchten Abenteuern. Seien Sie hautnah dabei, wenn er sie mit auf seine abenteuerliche Reise nimmt, die ihn auch in das bekannte Seebad Pattaya führt. Nehmen Sie teil an einem nächtlichen Rundgang durch Bars und Go Go`s und lassen Sie ihrer Lust freien Lauf. Treffen Sie Girls in knappen engen Outfits, bevor Sie auf die Trauminsel Ko Samui fliegen. Dort besuchen Sie die Tanztempel Reggae Pub und Green Mango, bevor es mit zwei jungen hübschen Mädchen heftig zur Sache geht. Bangkok Bob, die unentbehrliche Reiselektüre mit kleinem Lexikon im Anhang. Damit Männer sich nie wieder auf Kreuzfahrtschiffen oder in mediterranen Clubs langweilen .

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Buch

Bangkok Bob möchte Sie mitnehmen auf eine faszinierende Reise in das Land des Lächelns. Fremdartige Gerüche, Verkehrschaos, brodelnde Garküchen, leichte Mädchen, Go-Go-Bars und Massagesalons bestimmen das Bild der Millionenmetropole Bangkok. Streifen Sie mit BB durch den nächtlichen Stadtdschungel und besuchen Sie die berüchtigten Amüsiermeilen Soi Cowboy und Nana Plaza. Begleiten Sie ihn in das sündige Seebad Pattaya und treffen Sie junge hübsche Mädchen in knappen sexy Outfits, die alle nur das Eine wollen. Ob Walkingstreet, Diamond Arcade, Soi 8 oder Lucifer Discothek., sie können die knisternde Erotik und den prickelnden Sex fast hautnah spüren und miterleben. Fliegen Sie weiter auf die Tropeninsel Ko Samui, um die Seele baumeln zu lassen, bevor es mit zwei heißen jungen Girls heftig zur Sache geht.

Bangkok Bob hat es sich zum Ziel gesetzt, dass Sie Spaß haben, und Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen können. Mit nützlichen Tipps will er Ihnen zur Seite stehen, damit das Männerabenteuer Thailand kein Reinfall wird. Ein Lexikon für Thailandneulinge befindet sich am Ende des Buches.

Informationen und Leseproben weiterer Bücher der Edition Thailandromane finden Sie unter:

www.3monate-thailand.de

Inhaltsverzeichnis

Feuchter Traum

Es weihnachtet schon sehr!

Freizeitpark Adieu!

Hurra, es geht los!

Chatuchak Market

Nana Plaza

Shopping Tour

Erholung in Pattaya

Jomtien Beachroad

Inseltraum Koh Samui

It´s Partytime!

Mit zwei Girls in der Kiste!

Wichtige Begriffe (Lexikon)

Ein feuchter Traum!

Ich träume von leidenschaftlichen wilden Siamkatzen, mit zarten, grazilen Körpern, die mich einfühlsam nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Anschmiegsame Liebesgöttinnen, die noch die Fähigkeit besitzen ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit zu vermitteln, was man von ihren europäischen Kolleginnen nicht unbedingt behaupten kann. Die asiatischen Mädchen haben etwas Magisches, etwas Besonderes an sich, das sie unwahrscheinlich anziehend macht. Ich kann es nicht beschreiben, und so ziehen im Tiefschlaf die ausschweifendsten und sündigsten Bilder an mir vorüber: Ein dunkelhäutiges Mädchen, mit langen seidig schwarzen Haaren, das nackt wie Gott sie schuf, auf mir sitzt und sich rhythmisch, im einvernehmlichen Takt unseres wilden Liebesspiel bewegt. Ihre für Asiatinnen erstaunlich großen und wohlgeformten Brüste wippen synchron im Einklang unserer schweißnassen Körper und berühren meine Brust. Eine zweite Schönheit liegt rechts neben mir, und ihre vollen Lippen liebkosen hingabevoll meinen empfindlichen Hals, während sie neugierig meine Reaktionen, und ihre, auf mir reitende Freundin beobachtet. Die Beiden sind ein eingespieltes Team und ohne mein Zutun, findet ein fliegender Partnerwechsel statt, und das zuvor aktive Mädchen schlüpft in die eher passive Rolle und gönnt ihrer hellhäutigen, langbeinigen Freundin den wilden Ritt, überlässt ihr den schweißtreibenden Spaß, mich völlig fertig zu machen, was ihr auch mühelos gelingt.

Dann wache ich schlagartig auf, und resigniert muss ich feststellen, dass alles nur ein süßer erotischer Streich meiner blühenden Fantasie gewesen ist. Da in Thailand Fantasien aber sehr rasch zur Realität werden können, sollte ich mir heute ein paar ernsthafte Gedanken machen, wie ich schnellstmöglich wieder in das verheißungsvolle Land, das absolute Paradies für Männer komme. Noch bin ich leider nicht dort aber mir kommt da so eine Idee und ein entspanntes Lächeln huscht über mein Gesicht.

Es weihnachtet schon sehr!

Weihnachten 2008! Stress, Hektik, Menschenmassen! Verdammter Mist, ich bin immer noch hier! Verstopfte Innenstädte, Konsumzwang! Ich hasse die dunkle Jahreszeit, und das christliche Fest wird mir immer unsympathischer. Ich schlage die Zeitung auf, und eine fett gedruckte Überschrift springt mir förmlich in das Auge: „Geduld heißt das Zauberwort!“

Ich überfliege den Artikel und kann nicht glauben, was ich da lesen muss. Die Tourismusgesellschaft einer norddeutschen Kleinstadt möchte shoppingmüden Männern wieder Spaß am Einkaufen und Tütenschleppen vermitteln. Dafür gibt es einen Motivationstrainer, der die Männer mental stärkt, damit sie den Shopping Marathon auch durchstehen können, und natürlich gibt es ihn auch deshalb, weil so die Kassen der Geschäfte kräftiger klingeln. Der Einkaufscoach rät so sinnvolle Sachen wie: „Ruhe bewahren, Volle Taschen einfach zum Auto bringen!“

Ein 30jähriger wird vorgestellt, der sich zur Teilnahme an dem Tageskurs mehr oder weniger freiwillig entschlossen hat! Wo lebe ich eigentlich? Ist das eine Zeitungsente? Bis April dauert es ja noch ein bisschen! Was ist mit den Männern in Europa bloß los? Mann oder Maus? Was ist denn nun mit dem starken Geschlecht? Nur noch ein unmündiges Anhängsel? Also ich möchte keine Maus sein und werde diesen Weihnachtszirkus bestimmt nicht mitmachen, denn in meinem Kopf reift ein ungewöhnlicher Plan! Vielleicht werde ich mir ein großes Wohnmobil kaufen und nur noch in den Sommermonaten arbeiten, damit ich die tristen, deprimierenden Wintermonate im sonnigen Thailand verbringen kann Das klingt verrückt? Es ist verrückt! Die Arbeit in einem Freizeitpark würde sich anbieten, und leben werde ich in einem Fahrzeug oder Wohnwagen! Das klingt nach Einschränkung und Entbehrungen? Ja! Aber das wäre mir die Anstrengung wert, um die restliche Zeit frei und ungebunden im Land des Lächelns leben zu können und mal ganz ehrlich, was ist denn schon normal? Wie lautet die Definition für Normal? Ist man dies, wenn man einer Norm entspricht, sich der Gesellschaft zu 100% anpasst und zu allem Ja und Amen sagt. Und falls nicht, ist man dann geisteskrank? Fragen über Fragen, die sich da auftun!

Nun ja, sobald ich mehr darüber weiß, sage ich Ihnen Bescheid!

Freizeitpark Adieu!

Den ganzen Winter über, habe ich Bewerbungen an diverse Freizeitparks geschrieben und bis zuletzt gehofft, dass es mit einer Einstellung klappt. Es sollte nicht sein, vielleicht bin ich überqualifiziert, ich weiß es nicht, und damit hat sich mein Plan erst einmal zerschlagen! Ich bin frustriert und leere eine ganze Flasche Rotwein, plus minus einem halben Kasten Bier. Alkoholgeschwängert liege ich auf meinem durchgelegenen Sofa und über die Mattscheibe flimmern kranke Fernsehserien, in denen übergewichtige Menschen zur Schau gestellt werden, die in einem Wettbewerb möglichst viele Kilos verlieren sollen, aber in Wirklichkeit natürlich nur die voyeuristischen Begierden der sensationslüsternen Fernsehzuschauer stillen. Das ist schon deprimierend macht aber meine Situation auch nicht besser, als zuvor. Ich muss mich zusammenreißen und darf nicht so enden wie meine Vorbilder Hemingway und Charles Bukowski. Man darf den Mut nicht zu schnell verlieren! Eine neue Strategie muss her! Ein neuer kurzfristiger Lebensplan! Ich mache es wie die Thais, nehme das Leben wie es kommt, habe Spaß, und plane nicht zu weit im voraus. Ob ich überhaupt noch Rente bekommen werde, bzw. ob ich die Auszahlung überhaupt noch erleben werde ist sowieso fraglich! Man muss nicht tun, was alle machen und in das allgemeine Gejammer mit einstimmen, das in Deutschland so vorherrscht. Und damit meine ich den berühmt, berüchtigten Lemminge Effekt!

Mitte Mai ist es dann endlich wieder soweit! Ich habe meinen Flug gebucht! Mein Kumpel wollte leider nicht mitkommen, und alle meine Überredungskünste sind gescheitert. Muss ich wohl alleine in den Flieger, ist aber auch nicht schlimm. Nette Leute und Mädchen trifft man dort ja immer. Mit der Fluggesellschaft Emirates nach Bangkok, für sensationelle 370 Euro! Einen Haken gibt es noch, ich muss mal wieder in Dubai zehn Stunden auf meinen Anschlussflug warten. Darauf geschissen! Wer etwas erleben will muss leiden! Anfang Juni geht es los! Es ist zwar nur ein Urlaub, kein mehrmonatiger Aufenthalt aber knapp drei Wochen, konnte ich immerhin herausschlagen. Tja, und wie ich aus zuverlässiger Quelle gehört habe ist nun Regenzeit in Bangkok und es soll von morgens bis abends wie aus Kübeln schütten. Egal, man kann sich ja auch noch anderweitig lustvoll vergnügen! Ich grinse zufrieden und freue mich wie ein Schneekönig! Und das mitten im beginnenden Sommer!

Hurra, es geht los!

Verdammt! Ich hätte noch eine Videokamera kaufen sollen, um meine Abenteuer besser dokumentieren zu können, aber na ja, vielleicht kaufe ich mir eine in Bangkok. Ist ja das Einkaufsparadies schlechthin dort.

Ich hetze zum Bahnhof meiner norddeutschen Kleinstadt und ärgere mich, dass ich bei der Emirates Online Buchung das Rail und Fly Ticket vergessen habe. Es sind zwar nur knapp 60 Kilometer bis Hamburg Airport, das Geld hätte ich mir aber sicher sparen, und dafür in Thailand schon zwei köstliche Mahlzeiten genießen können. Ich bin sowieso mal wieder sehr knapp bei Kasse aber irgendwie wird das schon alles funktionieren. Bisher hat es ja auch immer geklappt. Mit dem völlig überfüllten Metronom Zug, rattere ich nach Hamburg und habe nur einen Stehplatz ergattern können, was zugegebenermaßen ganz schön nervig ist. In Hamburg am Hauptbahnhof, steige ich dann in die S1 in Richtung Airport um. Nur die ersten drei Wagen fahren zum Flughafen, nur dummerweise sitzt meine Wenigkeit natürlich nicht im vorderen Zugbereich. Na ja, das war nicht anders zu erwarten, und die Lösung dieses kleinen Malheurs heißt logischerweise <<Umsteigen>>, was ich an der nächsten Haltestelle auch sogleich in die Tat umsetze. Wie ein Wahnsinniger hetze ich aus meinem Waggon und sprinte zum vorderen Triebwagen. Schon leicht geschlaucht, komme ich schließlich am Airport Terminal 1 an. Zu meiner großen Überraschung geht jedoch das Einchecken am Emirates Schalter erstaunlich schnell und problemlos von der Hand. Ich erhalte mein Ticket und bin das sperrige Gepäck erst mal los.

Die Zeit bis zum Abflug verbringe ich mit Lesen. Charles Bukowski, der alte Säufer und Schriftsteller hat es mir angetan, und ich ziehe mir sein berühmtes Werk „Hollywood“ rein. So haben meine Gehirnzellen etwas zu tun und werden nicht schon wieder durch das Nervengift Alkohol betäubt. Dann ist es schon soweit – Handgepäckkontrolle – und ab geht es zu Gate 5. Dort kann ich durch die großzügig verglasten Fronten die Boeing 777-300 der Fluggesellschaft Emirates bewundern, mit der ich in Kürze gen Dubai schweben werde.

Dann ist es auch schon wieder soweit. First und Bussiness Class werden bevorzugt behandelt und als erste aufgerufen. Danach darf sich die beindruckende Masse der Holzklasse Passagiere zum Einstieg bereit machen. Mein Platz befindet sich dieses Mal im Heckbereich der Maschine und bietet eine erstaunlich große Beinfreiheit. Zudem habe ich kürzlich erst gelesen, dass Passagiere im hinteren Bereich eines Flugzeuges größere Überlebenschancen hätten, falls es zum, hoffentlich nicht eintretenden Supergau kommen sollte, und das Fluggerät eine Bruchlandung hinlegt. Die Wahrscheinlichkeit diese zu überleben, ist im Heck der Maschine um ein paar Prozent höher, haben schlaue Personen herausgefunden, die Flugzeugunglücke untersuchen. Doch mit derart negativem Gedankenmüll, möchte ich mich nicht länger belasten und mache es mir gemütlich, so gut es eben geht, denn wir befinden uns schon in der Startphase und rumpeln mit einem Affenzahn über die Rollbahn.

Alles könnte nun so wunderbar sein, würde nicht plötzlich wieder so ein ADS, Quitsch und Quengel Kind, das sich fatalerweise nur eine Reihe vor mir befindet, mit ohrenbetäubendem Getöse, sirenenartig losflennen. Gibt es da keinen Abstellknopf? Muss das sein, dass solche Nervensägen mitfliegen? Egal, ich studiere mein Entertainment Center, nehme meine Kopfhörer, und haue mir <<Radiohead>>, <<Guns and Roses>>, und <<Coldplay>> um die Ohren. Dann wechsle ich zu absolut geiler Funk Scheiße, super schnell und kochend heiß: <<Hang up your Hang Ups>>, der Bass wummert ohne Ende, .....ahh.....uhhh....... ich verbrenne.....wie genial! Was ist das! Wie heißt der Interpret? Herbie Hancock?? Der damals die LP <<Futureschock>> mit dem Hit <<Rockit>> herausbrachte? Ach ja? Lebt der noch?

Ich spüre wie das Blut durch meine Adern pulsiert, wie sich mein Herzschlag steigert, und wie meine Lebensfreude zurückkehrt, die ich in Deutschland schon verloren glaubte. Ja, es geschehen noch Zeichen und Wunder, ich lebe tatsächlich noch, entdecke den Spaß an der Musik, am Essen, und wahrscheinlich auch den am Sex, aber da muss ich mich noch einige Stunden, genauer gesagt fast einen kompletten Tag gedulden. Deshalb ziehe ich mir einen DVD Film mit dem Schauspieler <<Mickey Rourke>>, <<Der Wrestler>> rein, in dem er einen ziemlich abgetakelten Ringer spielt, der selbst nach einem Herzinfarkt noch weiter seinen Job machen muss. Ein ziemlich deprimierender Film. Aber kaum, dass er vorbei ist, landen wir auch schon in den arabischen Emiraten. Ich stelle meine Uhr um zwei Stunden zurück. Die Zeiger stehen nun auf Mitternacht.

Der erste der zwei Flüge ging rasch vorbei, aber nun beginnt der zehnstündige Aufenthalt in den weitläufigen Flughallen. Auf was um Gottes Willen, habe ich mich da bloß wieder eingelassen. Die Nacht wird sogar schlimmer als befürchtet. Ich habe es ja schon geahnt, denn ich habe die Tortur schon einmal mitgemacht, aber leider vergisst der Mensch die unangenehmen Dinge sehr schnell, verdrängt sie ganz einfach.

Bis drei Uhr in der Nacht, laufe ich unermüdlich durch die glamourös ausgestatteten Flughafengebäude, ständig auf der Suche nach einem freien Liegestuhl, damit ich wenigstens ein bisschen pennen kann. Gegen halb Vier am Morgen, gebe ich die Stuhlsuche auf, und möchte stattdessen lieber ein schönes kaltes Bier trinken. Das müsste es doch in den kleinen Supermärkten und Duty Free Shops geben! Doch Pustekuchen! Ist erst mal nichts mit dem köstlichen Gerstengebräu. Das Getränk wird dort nicht zum Verkauf angeboten! Das finde ich doch sehr ärgerlich, und so mache ich mich mürrisch auf den Weg zu dem einzigen Englisch Pub, der sich meilenweit entfernt, am anderen Ende der riesigen Flughafenhalle befindet. Kaum bin ich dort angekommen, treten meine Augen, beim Blick auf die Getränkekarte, aus ihren Höhlen. Ein kühles Guinness Bier kostet schlappe acht Euro! So kann man sein Urlaubsbudget natürlich auch verjubeln. Nachdem meine Nerven sich etwas beruhigt haben, schaue ich mich vorsichtig um, und entdecke nur besoffene britische Underdogs in der Bar, was mich den Entschluss fassen lässt, diesen Pub wieder zügig zu verlassen. Natürlich schlürfe ich vorher gierig mein überteuertes Guinness aus.

Dann mache ich mich wieder auf den Weg, immer noch auf der Suche nach einer geeigneten Schlafstelle. Nachdem ich grob geschätzt, zwei Kilometer durch die imposanten Hallen gelatscht bin, entdecke ich doch tatsächlich noch ein freies Schlafmöbel, auf das ich mich sogleich hernieder lasse. Herniederlassen ist vielleicht das falsche Wort, denn eigentlich falle ich todmüde, wie ein nasser Sack, auf die unbequeme Metallliege. Nun wünsche ich mir den heiß ersehnten Schlaf herbei. Doch dieser will sich einfach nicht einstellen, und das ist auch gar kein Wunder, denn genau über meinem Kopf, befindet sich ein großer Flatscreen Monitor, der wie aus heiterem Himmel, plötzlich, und in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, anfängt loszuplärren . Auf dem Monitor erscheint eine grässlich schrille und bunte Kinderserie, die mich mit Grausen an die Teletubbys erinnert. An einen erholsamen Schlaf ist nun nicht mehr zu denken. Deshalb wechsle ich den unbequemen und lauten Ort und suche mir einen anderen Schlafplatz. Dort bläst mir die Aircondition, mit gefühlten 18 Grad, in mein Genick. Linkerhand sitzt ein Japaner an seinem Laptop und hämmert nervös auf seiner Tastatur herum, und rechter Hand schnarcht ein graumelierter Typ, den ich auf Mitte Vierzig schätze. Die Geräusche, die er so