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In diesem Band findest dualles, was du zurVorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Maturabenötigst –ohne das Werk komplett gelesen zu haben.
Alle wichtigen Infoszur Interpretation sowohlkurz(Kapitelzusammenfassungen) als auchausführlichund klar strukturiert.
Inhalt:
- Schnellübersicht
- Autor: Leben und Werk
- ausführliche Inhaltsangabe
- Aufbau
- Personenkonstellationen
- Sachliche und sprachliche Erläuterungen
- Stil und Sprache
- Interpretationsansätze
- 6 Abituraufgaben mit Musterlösungen
NEU:exemplarische Schlüsselszenenanalysen
NEU:Lernskizzen zur schnellen Wiederholung
Layout:
- Randspalten mit Schlüsselbegriffen
- übersichtliche Schaubilder
NEU:vierfarbiges Layout
Im teilweise autobiografischen RomanHerkunftdes Autors Saša Stanišić schildert der Ich-Erzähler seine Familiengeschichte und Flucht aus dem von Krieg und Völkermord zerrütteten Jugoslawien.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 379
Textanalyse und Interpretation zu
Saša Stanišić
Herkunft
Thomas Möbius
Alle erforderlichen Infos zur Analyse und Interpretation plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgabe: Stanišić, Saša: Herkunft. München: btb, 3. Auflage 2020.
Über den Autor dieser Erläuterung:Prof. Dr. phil. habil. Thomas Möbius, Studium Germanistik/ev. Theologie/Philosophie, Studienrat an einem Gymnasium in Mannheim und an der German European School in Singapur, Akademischer Oberrat an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, nach Professuren in Freiburg, Osnabrück, Greifswald und Aachen Professor für Germanistische Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Für Philipp
1. Auflage 2022
978-3-8044-7065-1
© 2022 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: Ortseingang des Heidelberger Stadtteils Emmertsgrund mit Straße, links ARAL-Tankstelle, rechts Hochhäuser © Thomas Möbius Druck und Weiterverarbeitung: Plump Druck & Medien GmbH, Rheinbreitbach
Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.
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1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Saša Stanišić: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
Kapitel 1–64
Der Drachenhort
3.3 Aufbau
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Personenkonstellation
Der Ich-Erzähler, Saša Stanišić
Vater und Mutter
Großmutter Kristina und Großvater Petar
Großmutter Mejrema und Großvater Muhamed
Schulkameraden und ARAL-Clique
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Gattung/Erzählweise und -struktur
Wortwahl, Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Herkunft als vielschichtiges und vielstimmiges Konstrukt
Gattung
Funktion und Bedeutung von „Herkunft“
Jugoslawien-Bild
Äußerungen Stanišićs zu aktuellen politischen Fragen
Klischeehafte Kritik an Deutschen
Funktion des Erzählens
Funktion von Fiktion
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Definition „Migrantenliteratur“
Definition „Autobiografie“
Definition „Autobiografischer Roman“
Stanišićs Dankesrede zur Verleihung des Deutschen Buchpreises 2019
Integration auf Kosten der Migranten-Identität? Maxim Biller vs. Dirk Knipphals
Rezensionen zum Roman Herkunft
Texte zur Auseinandersetzung zwischen Saša Stanišić und Peter Handke
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 ***
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 *
Aufgabe 5 *
Aufgabe 6 ***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgabe
Weitere Quellen
Sekundärliteratur
Hörbuch
Internetadresse
Kartennachweise
Damit sich alle Leserinnen und Leser in unserem Band rasch zurechtfinden und das für sie Interessante gleich entdecken, hier eine Übersicht:
Im zweiten Kapitel werden das Leben von Saša Stanišić und der zeitgeschichtliche Hintergrund beschrieben:
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad geboren. Nach der kriegsbedingten Flucht ging er in Heidelberg zur Schule und studierte an der dortigen Universität Slawistik und Deutsch als Fremdsprache, noch während des Studiums im Jahre 2001 publizierte er seine erste Erzählung. Sein erster Roman Wie der Soldat das Grammofon repariert erschien 2006.
Die Zeit war in den 1990er Jahren politisch geprägt durch den Zerfall der Sowjetunion, die Wiedervereinigung Deutschlands, die Asylfrage und die zunehmenden ethnischen Konflikte zwischen den einzelnen Volksgruppen des zerfallenden Jugoslawien, die in einen äußerst brutalen Bürgerkrieg mündeten. Zudem prägte die Diskussion über das ökonomische, politische und kulturelle Zusammenwachsen der alten und der neuen Bundesländer den öffentlichen Diskurs der Bundesrepublik Deutschland in den 1990er und den 2000er Jahren.
Der Roman Herkunft wurde 2019 veröffentlicht. Genremäßig handelt es sich um eine Mischung aus autobiografischer Dokumentation und Fiktion, beides handelt von der Vergangenheit des Autors und von dessen Familie in Bosnien.
Im dritten Kapitel bieten wir eine Textanalyse und Interpretation.
Stanišić hat für seinen autobiografischen Roman eigene und fremde Erinnerungen gesammelt und erzählt. Das Leben in Višegrad vor und nach dem Bürgerkrieg ist bereits Gegenstand seines Debütromans Wie der Soldat das Grammofon repariert (2006).
Stanišić schreibt auf, was ihm über die Vergangenheit seiner Familie berichtet wird, einen großen Raum nimmt der Rückblick auf die Zeit nach der Flucht der Familie aus Bosnien ein. Im letzten Teil Der Drachenhort wird eine labyrinthartige Handlungsstruktur geschaffen, die eine freie Entscheidung über mögliche Lesewege eröffnet. (Abschnitt 3.2)
Die Erzählgegenwart spannt sich vom 7. März 2018, dem 40. Geburtstag des Autors, bis zum 2. November 2018, dem Tag der Beerdigung seiner Großmutter. Die erzählte Zeit reicht weit ins 20. Jahrhundert bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Schauplätze sind Heidelberg, Hamburg, Višegrad und Oskoruša in Bosnien. Während der Erzählgegenwart im Jahre 2018 hält sich der Erzähler in Hamburg sowie in Višegrad und Oskoruša in Bosnien auf.
Die Hauptpersonen sind:
Autor, Erzähler, Saša Stanišić:
biografische Daten s. Abschnitt 2.1 Biografie
reflektiert über die Funktion von Erinnerung und die Bedeutung von Herkunft
interessiert sich schon als Schüler für Sprache und Literatur
Großmutter Kristina Stanišić
Lebensdaten: 1932–2018, bleibt in Višegrad
Großmutter väterlicherseits, genießt hohe Achtung im Ort
schnell fortschreitende altersbedingte Demenz, verbringt die letzten Lebensmonate in einem Pflegeheim in Rogatica
Beide Figuren dominieren den Text; daneben tritt eine ganze Reihe von weiteren Personen aus dem Familien- und Bekanntenkreis des Ich-Erzählers. Aufgrund der Angaben lassen sich diese Nebenfiguren nur mit einigen wenigen Merkmalen charakterisieren, als Hauptfiguren würden sie sich nicht bezeichnen lassen.
Der autobiografische Text besteht aus 64 kürzeren und längeren Kapiteln mit jeweils eigenständigen Szenen. Er ist in einer überwiegend nüchternen Alltagssprache geschrieben, zuweilen werden lyrische Texte zitiert. Der letzte Abschnitt Drachenhort ist als eine Art „offene Erzählung“ angelegt, bei der der Rezipient jeweils die Wahl zwischen verschiedenen Fortgängen der Geschichte hat.
Der Erzähler, der sich an mehreren Stellen auch namentlich als der historische/reale Autor zu erkennen gibt, unternimmt mit einer Vielzahl von verschiedenen längeren und kürzeren Geschichten den Versuch, sich seine eigene Herkunft bewusst zu machen, ihre Bestandteile zu ergründen und ihre Funktion zu reflektieren; der Fiktionalitätsgrad einer Geschichte spielt für ihn keine Rolle im Hinblick auf ihre Relevanz für die Rekonstruktion von Erinnerung. Erzähltechnisch ist die allmähliche Bewusstwerdung des Erzählers eingebettet in die fortschreitende Demenz der Großmutter Kristina.
Saša Stanišić
(* 1978)© picture alliance / dpa / Frank Rumpenhorst
JAHR
ORT
EREIGNIS
ALTER
7. März 1978
Višegrad (Bosnien)
Geburt
0
1992
Heidelberg
Flucht mit der Familie nach Heidelberg
14
1997
Heidelberg
Abitur an der Internationalen Gesamtschule
19
1997–2004
Heidelberg
Studium der Slawistik und des Deutschen als Fremdsprache an der Ruprecht-Karls-Universität
19–26
2001
Heidelberg
Beginn der Publikationstätigkeit mit der Erzählung In Silence I Trust
23
2004
Leipzig
Studium am Deutschen Literaturinstitut
26
2005 / 06
München
Stipendienaufenthalt in der Villa Waldberta
27
2006
Ahrenshoop
Stipendienaufenthalt im Künstlerhaus Lukas
28
2006
Leipzig
Debütroman Wie der Soldat das Grammofon repariert
28
2006
Bosnien
Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung (Recherche-Reise)
28
2006 / 2007
Graz
Tätigkeit als Stadtschreiber
28
2007
Iowa City/USA
Max-Kade-Stipendium am International Writing Program der University of Iowa
29
2013
Mannheim
Feuergriffel-Stadtschreiber-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur
35
2014
Hamburg
Vor dem Fest (Roman)
36
2016
Hamburg
Fallensteller (Erzählungen)
38
2019
Hamburg
Herkunft (Roman)
41
2019
Frankfurt
Verleihung des Deutschen Buchpreises
Auseinandersetzung mit Peter Handke
41
2021
Hamburg
Hey, hey, hey, Taxi! (Kinderbuch. Illustriert von Katja Spitzer) sowie Panda-Pand (Kinderbuch. Illustriert von Günther Jakobs)
43
Saša Stanišić wurde am 7. März 1978 in Višegrad geboren, das heute zur Republika Srpska, einem mehrheitlich von Serben bewohnten autonomen Gebiet in Bosnien-Herzegowina, gehört, damals aber noch zum Vielvölkerstaat Jugoslawien zählte. Sein Vater ist Serbe, seine Mutter Bosniakin. Stanišić verbrachte seine Kindheit in Jugoslawien. Višegrad liegt nahe an der Grenze zu Serbien. Zu Beginn des Jugoslawienkriegs im Jahre 1992 war es Schauplatz eines ethnisch begründeten Völkermordes: Serbische Einheiten töteten oder vertrieben alle nicht-serbischen Einwohner. Heute beträgt die Bevölkerungszahl nur noch rund die Hälfte des Standes von 1991, es handelt sich überwiegend um Serben. Saša Stanišić floh mit seiner Familie nach Deutschland; in seinem Debütroman Wie der Soldat das Grammofon repariert (2006) hat der Autor den Krieg in Višegrad literarisch verarbeitet.
Die Familie siedelte sich im Jahre 1992 in Heidelberg an, wo er die „Internationale Gesamtschule“ besuchte und nach dem Abitur an der dortigen Universität studierte. Schon während seiner Schulzeit begann er mit ersten Schreibversuchen, sein Wunsch, Schriftsteller zu werden, entwickelte sich dann während des Studiums in zunehmend konkreten Formen. Nach dem Abitur im Jahre 1997 studierte er Slawistik und Deutsch als Fremdsprache an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.
Noch während seines Studiums schrieb und veröffentlichte er erste Texte, die Erzählung In Silence I Trust erschien 2001 in dem Literaturmagazin „Krachkultur“ (9/2001). 2006 debütierte er mit dem in Bosnien spielenden Roman Wie der Soldat das Grammofon repariert. 2014 folgte der Roman Vor dem Fest, der sich in Fürstenfelde, einem fiktiven Dorf in Brandenburg, zuträgt. Daneben veröffentlichte er eine Reihe von Erzählungen in dem Band Fallensteller (2014). Sein Roman Herkunft wurde 2019 veröffentlicht. Einige seiner Erzählungen und die drei Romane sind zudem in einer Hörspielversion erschienen.
Stanišić zeichnete 2005 als Gründungsmitglied von OULIPO (Ouvroir de Littérature Potentielle) Deutschland, einer Vereinigung von Autoren, die 1960 in Paris gegründet wurde. Der Autor wurde mehrfach durch Stipendienaufenthalte geehrt, er erhielt zudem zahlreiche angesehene literarische Preise, so beispielsweise den Adelbert-von-Chamisso-Preis (2008)[1], den Preis der Leipziger Buchmesse (2014) und den Rheingau-Literaturpreis (2015). Für Herkunft wurde ihm im Jahre 2019 der Deutsche Buchpreis verliehen.
Heute lebt und arbeitet er in Hamburg.
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der zeitgeschichtliche Hintergrund von Saša Stanišić beleuchtet, der ab 1991 auch als politischer Hintergrund der Handlung in Herkunft genommen werden kann.
Wichtig für den Zeitraum von den 1970er Jahren bis heute:
Politisierung aller Lebensbereiche in den 1970er und 1980er Jahren
Wiedervereinigung in den 1990er Jahren
Auseinandersetzung mit den ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Folgen der Wiedervereinigung seit den 1990er Jahren
Ereignisse im Ausland, vor allem die Bürgerkriege im ehemaligen Jugoslawien zwischen 1991 und 2001 und die Bedrohung durch islamische Terroranschläge seit 2001 beeinflussen die deutsche Innenpolitik.
Stanišić wurde im ehemaligen Jugoslawien geboren und absolvierte dort in den 1980er Jahren die ersten Schuljahre. Die 1980er Jahre waren geprägt durch die allmähliche Auflösung der Sowjetunion und der mit ihr verbündeten osteuropäischen Staaten. Das Auseinanderfallen des Vielvölkerstaates Jugoslawien (vgl. Abb. S. 13) in der Folge ökonomischer und ethnischer Konflikte vollzog sich ab 1991 mit großer Brutalität, die Konflikte entluden sich in Kriegen zwischen Kroaten, Serben, Bosniaken und Albanern. Višegrad, das 1991 noch rund 21.000 Einwohner zählte (davon etwas zwei Drittel Bosniaken und ein Drittel Serben), wurde im April 1992 zunächst vom serbischem Militär angegriffen, der Angriff konnte aber durch die Jugoslawische Volksarmee zurückgeschlagen werden; nach dem Rückzug der Armee im Mai 1992 kehrten die serbischen Einheiten zurück und vertrieben oder töteten Angehörige anderer Ethnien, überwiegend Bosniaken. Heute leben in Višegrad noch rund 12.000 Menschen, überwiegend Serben.
© Creative Commons by-nc-nd/3.0/de | Bundeszentrale für politische Bildung 2017 |
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Die kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawien zogen sich über zehn Jahre hin, sie lassen sich unterteilen in den relativen kurzen Krieg in Slowenien (1991), den Krieg in Kroatien und Bosnien (1991–1995), den Kosovokrieg (1999) sowie den Aufstand der Albaner in Mazedonien (2001). Nach und nach erlangten Slowenien (1991), Kroatien (1991), Mazedonien (1991) und Bosnien-Herzegowina (1992) ihre Autonomie (vgl. Abb. S. 14).
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Die Kriegsverbrechen, die in diesen Jahren begangen wurden, beschäftigten von 1993 bis 2017 den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag: So wurde im Rahmen der zahlreichen Verfahren etwa auch Milan LukiĆ verurteilt, der als Anführer der „White Eagles“, einer paramilitärischen serbischen Einheit, über 60 bosnische Muslime in Višegrad erschoss. Auch in Deutschland, in das Stanišić zu Beginn der 1990er Jahre floh, waren die Auswirkungen des Auseinanderfallens der kommunistischen Staaten zu spüren.
Die 1980er Jahre waren in der Bundesrepublik zunächst durch den Regierungswechsel von der sozial-liberalen zur christlich-liberalen Koalition von CDU und FDP unter Führung von Helmut Kohl gekennzeichnet waren. Die Opposition gegen den sogenannten „Nato-Doppelbeschluss“ 1979 (Erweiterung der nuklearen Mittelstreckenwaffen in Westeuropa) und ein zunehmendes ökologisches Bewusstsein führten zur Gründung zahlreicher Bürgerinitiativen, Friedens- und Umweltschutzbewegungen sowie alternativer politischer Gruppierungen. Bei der Bundestagswahl 1983 zog erstmals die 1980 gegründete Partei „Die Grünen“ in den Bundestag ein. Die Neuausrichtung der sowjetischen Politik, die der neue Parteichef Michail Gorbatschow mit den Schlagworten „Perestroika“ (Umgestaltung, Umbau) und „Glasnost“ (Transparenz, Offenheit) betrieb, führte zusammen mit dem gewaltlosen Widerstand der DDR-Bürger 1989 zur Öffnung der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten (09.11.1989) und im Jahr darauf zur offiziellen Wiedervereinigung (03.10.1990).
Titelbild
Titelseite
Impressum
Inhaltsverzeichnis
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Saša Stanišić: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
Kapitel 1–64
Der Drachenhort
3.3 Aufbau
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Personenkonstellation
Charakteristiken der Hauptfiguren
Der Ich-Erzähler, Saša Stanišić
Vater und Mutter
Großmutter Kristina und Großvater Petar
Großmutter Mejrema und Großvater Muhamed
Schulkameraden und ARAL-Clique
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Gattung/Erzählweise und -struktur
Wortwahl, Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Herkunft als vielschichtiges und vielstimmiges Konstrukt
Gattung
Funktion und Bedeutung von „Herkunft“
Jugoslawien-Bild
Äußerungen Stanišićss zu aktuellen politischen Fragen
Klischeehafte Kritik an Deutschen
Funktion des Erzählens
Funktion von Fiktion
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Definition „Migrantenliteratur“
Definition „Autobiografie“
Definition „Autobiografischer Roman“
Stanišićs Dankesrede zur Verleihung des Deutschen Buchpreises 2019
Integration auf Kosten der Migranten-Identität? Maxim Biller vs. Dirk Knipphals
Rezensionen zum Roman
Herkunft
Texte zur Auseinandersetzung zwischen Saša Stanišić und Peter Handke
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 ***
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 *
Aufgabe 5 *
Aufgabe 6 ***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgabe
Weitere Quellen
Sekundärliteratur
Hörbuch
Internetadresse
Kartennachweise
Inhaltsverzeichnis
