Highland-Frühling - Lara Sailor - E-Book

Highland-Frühling E-Book

Lara Sailor

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  • Herausgeber: Feelings
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Prickelnde Erotik in den schottischen Highlands! Jenna ist 22 Jahre alt, liebt ihre Arbeit in der Werbeagentur und freut sich riesig, als sie für eine Kampagne in die schottischen Highlands reisen muss. Dort lernt sie Craig Gordon kennen, einen attraktiven, geheimnisvollen Mann, der sie vom ersten Augenblick an fasziniert. Doch Jenna hatte noch nie einen Freund und ist sehr schüchtern. Das allerdings ist nicht das einzige Problem ...

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Seitenzahl: 91

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Lara Sailor

Highland-Frühling

Erotische Phantasie

Erotik

Knaur e-books

Über dieses Buch

Prickelnde Erotik in den schottischen Highlands!

Inhaltsübersicht

Kapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7LeseprobenSusa Desiderio – FrühlingstangoKapitel 1Eric Boss – FrühlingsgeflüsterPrologAimee Laurent – FrühlingsstürmeKapitel 1
[home]

Kapitel 1

Sie betrachtete das Bild des Mannes und überlegte, wie sich die Muskeln auf seiner Brust wohl anfühlten. Auf diese Vorstellung konzentriert, markierte Jenna einen Ausschnitt und zoomte ihn näher heran. Ein leiser Seufzer entfuhr ihr.

»Was ist? Brauchst du Hilfe?« Simon stieß sich von seinem Schreibtisch ab und brachte den Bürostuhl knapp vor ihr zum Stehen. »Hui! Guter Geschmack!«

Der anerkennende Pfiff entlockte Jenna ein Lachen. »Er gefällt dir also auch.«

»Ich beurteile die Aufnahme lediglich als Grafiker. Das Motiv ist dabei völlig ohne Belang.«

»Sicher doch.«

»Ehrlich.« Simon blickte sie treuherzig an, deutete dann zum Monitor. »Wahrscheinlich ist der Typ nicht mal Schotte, geschweige denn Highlander. Auch wenn der Kilt ihm phantastisch steht. Ich wüsste zu gerne, was er drunter …«

»Simon!«

»Na, jedenfalls sieht er gut aus.«

»Genau.« Lydia trat zu ihnen. Ihre hohen Absätze klapperten auf dem Parkett. »Und genau solche Männer brauchen wir auch.«

Simons hellblaue Augen strahlten, und er nickte begeistert. Es war schön, ihn wieder so euphorisch zu sehen. Seit sein Freund ihn vor einem Monat verlassen hatte, hatte er nicht mehr gelächelt.

»Leider ist der da«, Lydia deutete auf den Monitor, »nur ein Beispiel für das, was wir suchen, und steht uns nicht zur Verfügung.«

»Schade«, fand Simon. Jenna stimmte ihm in Gedanken zu.

»Nur einen? Oder brauchen wir mehrere?«, fragte Jenna. Ihre Hand ruhte bereits auf der Maus.

»Mehrere. Aber nicht über die Agenturen.« Lydia lächelte. »Wir werden nach Schottland reisen, uns dort entsprechende Models und Locations aussuchen.«

»Wow!«, entfuhr es Jenna. Bisher hatten sie alle Aufträge von Köln aus erledigt, buchten Models oder kauften entsprechende Bilder ein, um sie dann zu bearbeiten.

»Ihr könnt ruhig schon anfangen zu packen, nächste Woche geht es los«, erklärte Lydia.

Aufregung breitete sich in Jenna aus. Sie war noch nie in Schottland gewesen, verschlang aber mit Begeisterung jeden dort spielenden Roman.

Lydia zählte auf, was sie mitnehmen sollten, erinnerte sie daran, dass es auch Ende März in Schottland noch kalt werden konnte.

In Gedanken sah sich Jenna bereits über erblühende Frühlingswiesen laufen. Und neben sich einen großen, gutgebauten Highlander, dessen Kilt im Wind wehte, Sonnenstrahlen, die auf der scharfen Klinge seines Schwertes reflektierten, während er Jenna zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich zog, und sie an ihrem Bauch die Härte seiner Erregung spürte …

»Jenna?«

»Ja?« Versunken in ihre Phantasien hatte sie nicht registriert, dass Lydia sie wohl etwas gefragt hatte. Hitze stieg ihr in die Wangen.

Die Agenturchefin schmunzelte. »Ich wollte euch nur daran erinnern, zu kontrollieren, ob eure Personalausweise noch gültig sind. Und euch sagen, dass ihr den Rest der Woche freihabt, um in Ruhe alles organisieren zu können.«

Da gab es bei Jenna nicht viel. Sie lebte alleine und hatte nicht einmal Blumen, die der Pflege bedurften, da alles Grünzeug bei ihr innerhalb kürzester Zeit einging. Dank Internet und Telefon konnte sie mit Freunden und Verwandten problemlos in Kontakt bleiben, zudem würden sie ja sicher nicht lange in Schottland bleiben. Bisher hatte das Ausarbeiten von Werbekampagnen stets nur wenige Wochen gedauert, manchmal auch nur einige Tage.

Allerdings hätte sie nichts dagegen, etwas länger in Schottland bleiben zu müssen. Besonders, als Lydia sagte, dass sie in die Highlands reisen und dort nach echten Highlandern Ausschau halten würden. Highlander – da wurden sofort sämtliche erotische Phantasien in Jenna wach. Aber daran durfte sie nicht denken. Schließlich würde sie zum Arbeiten nach Schottland reisen.

* * *

Aberdeenshire lag im frühmorgendlichen Nebel, als sie in dem Mietwagen über einsame Straßen fuhren. Lydia hatte das Auto ebenso organisiert wie ihre Unterbringung. Steinkreise, Henges, Menhire und Piktensteine säumten die Straßen und erinnerten Jenna daran, dass schon vor Tausenden von Jahren Menschen in dieser Gegend gelebt hatten.

Die Straße führte an Dörfern vorbei, kleine Ansammlungen niedriger Häuser, und weite Grasflächen erstreckten sich über das hügelige Land. Nach einer Weile ging es höher hinauf. Als sie Huntly erreichten, schien bereits die Sonne und vertrieb die Nebelschwaden. Die Spitzen der höchsten Berge jedoch leuchteten weiß.

»Hier irgendwo müsste es sein«, murmelte Lydia und sah sich ebenso wie Simon und Jenna um.

»Sieht ziemlich einsam aus. Bist du sicher, dass wir richtig sind?«, fragte Simon.

Lydia warf ihm einen kurzen Blick zu. »Wer keine Karten lesen kann, sollte lieber still sein.«

»Was kann ich denn dafür, wenn dieser Wagen hier kein Navi hat?«, verteidigte er sich.

»Die Straße führt ja nur in diese eine Richtung«, warf Jenna ein. »Jedenfalls habe ich keine Abzweigung gesehen.«

»Es kann durchaus sein, dass sie nicht gekennzeichnet ist.« Lydia seufzte. »Mal schauen, ob wir hinter dem Hügel etwas sehen.«

Das Glück war auf ihrer Seite. Kaum hatten sie die Anhöhe passiert, rief Simon: »Da! Das muss die Pension sein!«

Von ihrem Platz auf der Rückbank aus schaute Jenna nach links und entdeckte das Gebäude ebenfalls. Zwei Autos standen auf dem Parkplatz des großen Hofs.

Lydia brachte den Mietwagen dort zum Stehen, stieg aus und strich ihren kniekurzen Rock glatt. Zielstrebig steuerte sie die Eingangstür an.

Jenna folgte mit Simon. In dem dunkelblauen Hosenanzug fröstelte sie leicht und bereute, den dazu passenden Blazer im Koffer gelassen zu haben. Wind bewegte die Kronen der wenigen Bäume neben dem Haus und zog an Jennas zu einem langen Zopf geflochtenen Haaren.

Simon ließ seinen Blick über das Gebäude wandern. »Nicht schlecht, aber besonders groß schaut es nicht aus. Was meinst du, wird es nötig sein, zu zweit in ein Zimmer zu gehen, wenn wir erst die Models hier haben?«

»Erst mal abwarten, wie es drinnen aussieht. Und wie viele Models wir überhaupt auftreiben werden.« Auch wenn sie Simon und Lydia sehr mochte, wäre es Jenna doch lieber, ein Einzelzimmer zu beziehen. Lydia hatte die Pension für zwei Wochen komplett gemietet, so dass keine anderen Gäste sie bei der Arbeit stören würden und sie zudem die Models direkt hier unterbringen konnten.

Die Tür wurde geöffnet, und ein Mann trat heraus. Das Sonnenlicht ließ sein Haar wie Kupfer erstrahlen. »Guten Morgen«, begrüßte er sie mit der typischen schottischen Aussprache.

Lydia stellte sich und ihre Begleiter vor.

Sofort glitt ein Lächeln über sein junges Gesicht. »Ah, die drei Deutschen, Caitriona hat mir von Ihnen erzählt. Kommen Sie. Ich bin Hamish Lennox, Hamish genügt aber.«

»Freut mich sehr.« Lydia erwiderte sein Lächeln und schritt voran ins Haus.

Bevor sich Jenna umschauen konnte, trat eine Frau zu ihnen. Dunkles Haar umwogte in sanften Wellen ihr schönes Gesicht. »Wir haben ja schon telefoniert«, begrüßte sie Lydia.

Das also war Caitriona Gordon. Jenna hatte sich die Pensionswirtin viel älter vorgestellt. Caitriona aber konnte höchstens ein oder zwei Jahre älter als sie selbst sein.

»Ich finde die Idee Ihrer Werbekampagne sehr interessant«, sagte die junge Frau, während sie ihnen deutete, ihr nach oben zu folgen. Hamish bekam die Anweisung, sich um das Gepäck zu kümmern.

Zehn Minuten später hatte jeder sein Zimmer.

Jenna hätte sich gerne erst ein wenig eingerichtet, doch Caitriona bat sie nach unten, wo es Tee und Shortbread zur Stärkung gab. Das typische schottische Gebäck bestand aus gezuckerten Mürbeteigstreifen und schmeckte köstlich.

»Guten Tag«, erklang eine rau und gleichzeitig samtig klingende Stimme. Ein Mann trat ein und blickte in die Runde.

Jenna verschluckte sich an einem Kekskrümel, hustete und wehrte Simons Hand ab, als er ihr hilfreich auf den Rücken klopfen wollte. Rasch nahm sie einen Schluck Tee und versuchte, nicht zu dem Fremden hinzusehen.

Der eine Blick jedoch hatte genügt. Noch immer stand ihr das Bild deutlich vor Augen. Ein markantes Gesicht, braune Augen und längeres dunkles Haar ließen in Verbindung mit dem zur Hälfte offenstehenden Hemd eher an einen Krieger aus vergangenen Zeiten denken. Dunkler Bartschatten verlieh ihm ein leicht verwegenes Aussehen.

»Craig, setz dich doch.« Caitriona schenkte ihm Tee ein und lächelte. »Das ist mein älterer Bruder, Craig Gordon.«

»Ich möchte nicht stören«, sagte er.

Jenna wusste nicht, wohin mit ihren Blicken und Fingern. Letztere verkrampfte sie unter der Tischplatte. Dieser Mann sah besser aus als jedes Model. Und sie hatte als Werbegrafikerin bereits eine Menge perfekter Körper und Gesichter gesehen. Oder am Computer selbst dafür gesorgt, dass sie perfekt erschienen. Aber Craig war anders. Er war … real. Ja, durch und durch ein realer Mann. Und was für einer!

Auch Lydia starrte ihn an. »Haben Sie heute schon etwas vor?«, fragte sie und lächelte ihm zu.

Bewunderung regte sich in Jenna. Wenn sie doch bloß ebenfalls diese Ruhe und Selbstsicherheit hätte!

»Für eine Tasse Tee mit Ihnen habe ich Zeit«, erwiderte Craig. »Doch dann muss ich los, Arbeit wartet.«

»Nehmen Sie sich frei, und stehen Sie mir als Model zur Verfügung. Ich zahle Ihnen das Doppelte Ihres üblichen Stundenlohns.«

Craig lachte leise. »Bedauere, aber mein Chef ist sehr streng und besteht auf Pflichterfüllung.«

»Geben Sie mir seine Nummer, und ich werde ihn überzeugen.« Lydia zückte bereits ihr BlackBerry.

»Keine Chance.« Craig grinste. »Ich bin sozusagen mein eigener Chef. Und meine Arbeit geht vor.«

»Nichts, was sich verschieben lässt?«, fragte Lydia. Sie würde nicht so leicht aufgeben. Jenna beobachtete sie und versuchte sich abzuschauen, mit welchen Tricks Lydia arbeitete.

»Bedauerlicherweise nein.«

»Haben Sie dann vielleicht einen netten, gutaussehenden Kollegen, den Sie mir als Ersatz empfehlen können?«

»Auch da fürchte ich, dass ich Ihnen nicht helfen kann.«

»Haben Sie denn zumindest einige Tipps, wo ich solche Männer finden kann?«

»Ja.« Er lächelte so charmant, dass Jenna einen Anflug von Neid auf Lydia verspürte. Und nun sah er sie auch noch intensiv an. »Ich werde einigen Leuten Bescheid sagen. Es ist gut möglich, dass jemand dabei ist, der Ihren Vorstellungen entspricht. Und wenn Sie heute Abend noch Interesse an mir haben, stehe ich Ihnen ebenfalls zur Verfügung.«

»Wundervoll«, sagte Lydia. Das fand Jenna auch.

Craig blickte freundlich in die Runde, trank seinen Tee aus, stand auf und verabschiedete sich.

Jenna zwang sich, ihm nicht hinterherzusehen, und gönnte sich lediglich einen flüchtigen Blick auf seine Kehrseite. Knackiges Hinterteil, in Jeans steckende, lange Beine. Bestimmt sah er auch in einem Kilt umwerfend aus.

»So, dann mal an die Arbeit«, forderte Lydia sie auf. »Sucht schon mal passende Locations. Und drückt die Daumen, dass Craig uns wirklich einige geeignete Herren schickt.«

»Das wird er bestimmt«, schaltete sich Caitriona ein. »Auf meinen großen Bruder ist Verlass.«