Histaminintoleranz - in Verbindung mit Glutenunverträglichkeit und Laktoseintoleranz - Astrid Marie Ferver - E-Book

Histaminintoleranz - in Verbindung mit Glutenunverträglichkeit und Laktoseintoleranz E-Book

Astrid Marie Ferver

0,0

Beschreibung

Gibt es unter Ihnen Menschen, die aus unerklärlichen Gründen immer wieder unter Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Asthmaanfällen, Nesselsucht, Herzrasen und Unruhe ……. leiden? Und schon bei verschiedenen Ärzten vorgesprochen haben? Immer mit dem Ergebnis, dass auch diese bei Ihnen nicht weiter wussten? Sie schulterzuckend an den nächsten Spezialisten überwiesen wurden? Sie sogar als psychisch labil abgestempelt haben? Dann könnte es möglicherweise sein, dass Sie an einer Histaminintoleranz leiden und es von Ihrem Schulmediziner noch nicht erkannt und demzufolge auch nicht getestet wurde. Diese ist weiter verbreitet, als bisher angenommen. Oder aber Sie haben schon Ihre Diagnose und sind nun erst einmal wie vor den Kopf geschlagen und wissen gar nicht, wie am besten mit der Ernährungsumstellung anfangen. Vielleicht gesellt sich noch eine Glutenunverträglichkeit oder eine andere Intoleranz hinzu. Bei Ihnen oder einem Familienmitglied und Sie haben die Aufgabe, dieses zu bekochen und zu versorgen und wissen gerade nicht, wo anfangen. Da ich mich im letzten Sommer selbst in dieser Situation mit der Diagnose "Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit, Laktoseintoleranz" befunden habe, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie Sie sich jetzt fühlen. Stück für Stück hab ich mich trotz meiner Symptome an das Ausprobieren neuer Rezepte herangewagt und diese für Sie aufgeschrieben. Sie sind einfach, alltagstauglich, für den Single-Haushalt und erweiterbar für die Familie. Und für die erste Zeit nach der Diagnosestellung als Starthilfe für die Umstellung und als Inspiration gedacht, um die eigene Kreativität anzuregen. Außerdem finden sich viele wichtige Hinweise und all meine eigenen Erfahrungen, sowie zahlreiche weiterführende Links, um Ihnen die ersten Schritte so einfach wie möglich zu machen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2017

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Histaminintoleranz – in Verbindung mit Glutenunverträglichkeit und Laktoseintoleranz

Die ersten Schritte und Rezepte

E-Book

Copyright © 2017 Astrid Marie Ferver

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagfoto: © Astrid Marie Ferver

ISBN 978-3-7450-7360-7

Inhalt

Einleitung

Die Diagnose und die erste Zeit

Anmerkungen zu gluten- und laktosefreien Produkten

Reis-Kartoffel-Diät

Wildkräuter

Heißluftfritteusen

Meine Erfahrungen

Hinweise zu den Rezepten

Rezepte

Frühstück

Chia-Overnight

Rührei

Kleine Gemüsepfanne

Mittag

Seelachspfanne

Quark

Gemüsenudeln

Kartoffelbrei

Kaiserschoten-Pfanne

Hackfleischpfanne

Kokos-Puten-Geschnetzeltes

Frikadellen

Mittag - Heißluftfritteuse, 2 in 1 oder Backofen

Bratkartoffeln (2 in 1)

Bratkartoffeln mit Paprika und Kaiserschoten (2 in 1)

Möhren-Kartoffeln mit Seelachs (2 in 1)

Zucchini-Nudeln (2 in 1)

Steckrüben-Pommes (2 in 1)

Süßkartoffelgemüse (2 in 1)

Überbackene Zucchinischeiben

Gefüllte Paprikaschoten

Gefüllte vegetarische Paprikaschoten

Vegetarische Lasagne

Kartoffel-Fenchel-Auflauf

Abend

Sellerieschnitzel

Gemüsecremesuppe

Nudel-Blumenkohl-Pfanne

Gemüse in Paprika-Joghurt-Soße

Abend - Heißluftfritteuse, 2 in 1 oder Backofen

Gefüllte Champignons

Soßen und Dips

Kräuterbutter

Zucchini-Paprika-Soße

Kürbis-Joghurt-Soße

Paprika-Joghurt-Soße

Dip I

Dip II

Dip III

„Ketchup“

Für die „schlechten“ Tage

Anhang

Wissenswertes und Nahrungsmittellisten zur Histamin- und anderen Intoleranzen

Kaufempfehlungen

Weitere Empfehlungen

Meine eigenen Bücher

Nachwort und Haftungsausschluss

Astrid Marie Ferver

Einleitung

Gehören Sie vielleicht zu denen, die aus unerklärlichen Gründen immer wieder unter Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Asthmaanfällen, Nesselsucht, Herzrasen und Unruhe … leiden? Und schon bei verschiedenen Ärzten vorgesprochen haben? Immer mit dem Ergebnis, dass auch diese bei Ihnen nicht weiter wussten? Sie schulterzuckend an den nächsten Spezialisten überwiesen wurden? Sie sogar als psychisch labil abgestempelt haben?

Dann könnte es möglicherweise sein, dass Sie an einer Histaminintoleranz leiden und es von Ihrem Schulmediziner noch nicht erkannt und demzufolge auch nicht getestet wurde. Diese ist weiter verbreitet, als bisher angenommen.

Oder aber Sie haben schon Ihre Diagnose und sind nun erst einmal wie vor den Kopf geschlagen und wissen gar nicht, wie am besten mit der Ernährungsumstellung beginnen. Vielleicht gesellt sich noch eine Glutenunverträglichkeit oder eine andere Intoleranz hinzu. Bei Ihnen oder einem Familienmitglied und Sie haben die Aufgabe, dieses zu bekochen und zu versorgen und wissen gerade nicht, wo anfangen.

Da ich mich im letzten Sommer selbst in dieser Situation mit dem ärztlichen Ergebnis „Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit, Laktoseintoleranz“ befunden habe, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie Sie sich jetzt fühlen. Stück für Stück hab ich mich trotz meiner Symptome an das Ausprobieren neuer Rezepte herangewagt und diese für Sie aufgeschrieben. Sie sind einfach, alltagstauglich, für den Single-Haushalt, aber auch erweiterbar. Und für die erste Zeit nach der Diagnosestellung als Starthilfe und als Inspiration gedacht, um die eigene Kreativität anzuregen.

Außerdem finden sich viele wichtige Hinweise und all meine eigenen Erfahrungen, um Ihnen die ersten Schritte so einfach wie möglich zu machen.

Das Buch ist aber auch für gesundheitsbewusste Menschen gedacht, da hier keine Fertigprodukte verwendet werden. Sollten weder Allergien noch Intoleranzen vorliegen, können die Rezepte gern mit den Gemüse-, Fleisch- und Käsesorten ergänzt werden, die bei der Histaminintoleranz vermieden werden müssen.

All meine „Fundstücke“ aus dem Netz, die Ihnen hoffentlich weiterhelfen, werde ich im Anhang auflisten, der doch im Laufe der Zeit recht ausführlich geworden ist. Dort finden Sie so einige recht interessante Links und können sich ganz nach Belieben informieren.

Die Diagnose und die erste Zeit

Mit diesem Büchlein in der Hand oder vor Augen haben Sie möglicherweise erst vor kurzem Ihre Diagnose erhalten: Histaminintoleranz! Und wissen nun erst einmal nicht, wie weiter. Das kann ich gut verstehen und nachvollziehen, mir ging es vor einigen Monaten nicht anders. Völlig blockiert und aufgewühlt habe ich versucht, einen klaren Gedanken zu fassen. Und mich an jeden Strohhalm geklammert, der mir gereicht wurde. Seien es Menschen, denen es genauso geht (mir hat meine liebe Schwester helfen können) oder aber Hinweise und Rezepte aus dem Internet.

„Nur“ eine Histaminintoleranz mag von den noch übrig bleibenden Nahrungsmitteln gerade noch so durchgehen (Wobei ich hier absolut nicht werten und diese herunterspielen möchte, die Symptome sind sehr unangenehm bis grausam, keine Frage. Mir geht es hier um die Vielfalt der noch zur Verfügung stehenden Lebensmittel). Problematischer wird es allerdings, wenn sich noch andere Allergien, Unverträglichkeiten und Intoleranzen hinzugesellen.

In meinem Fall seien dies die Glutenunverträglichkeit und die Laktoseintoleranz1. Somit fallen Dinkel und Co. auch noch weg und bei den Milchprodukten sieht es völlig düster aus. Hier hilft dann nur noch experimentieren und Ausschau nach Rezepten halten, damit die erste Zeit überbrückt werden kann und nicht gleich die Unterzuckerung droht. Die Kilos purzeln hier von allein, ob erwünscht oder nicht. (Mit dem Blick auf die Nahrungsmittel, die noch übrig bleiben würden, wenn auch noch eine Fructoseintoleranz hinzukäme, bin ich doch tatsächlich froh, „nur“ mit meinen mir drei zugedachten zurechtkommen zu müssen.)

Auch eine gewisse Sensibilisierung tritt ein. Ich leide ja schon seit vielen Jahren, eigentlich Jahrzehnten unter Kopfschmerzen. Zwar verschiedener Art, aber oft unerträglich. Nun weiß ich zumindest schon mal meine „Histamin-Schmerzen“ einzuordnen. Und die waren trotz Nahrungsumstellung ziemlich oft da in der ersten Zeit. Das kommt wohl von der „Entgiftung“ des Körpers. Da muss sich erst so einiges ordnen und fügen und vor allem spielt der Entzug des Glutens hier auch eine große Rolle.2

Nach der Diagnose fliegt einem erst mal alles um die Ohren, nichts steht mehr da, wo es mal stand. Die bisherige Lebensordnung gerät aus den Fugen. Allerdings kommt dann langsam das Verständnis und es stellen sich gewisse AHA-Momente ein für so viele über lange Zeit unverständliche Dinge den eigenen Körper betreffend. Denn rückblickend betrachtet kann ich sagen, dass ich froh bin, jetzt zu wissen, woran ich bin. Nur so kann sich ja längerfristig eine Verbesserung einstellen. Mit dem richtigen Arzt an Ihrer Seite werden die Ursachen für die Histaminintoleranz gesucht und auch behandelt. Somit ist diese Diagnose nicht zwingend lebenslänglich. Ich habe schon viele Berichte gelesen, wo die Betroffenen schon nach wenigen Jahren wieder fast alle Nahrungsmittel zu sich nehmen konnten. Das macht mir Mut. Vor allem dann, wenn es mir mal wieder nicht so gut geht. Dann denke ich ganz einfach an die schon immer länger werdenden Abstände zwischen den schlechten Tagen.

So unterschiedlich jeder Mensch ist, so sind es auch die Ursachen und die Symptome der Histaminintoleranz. Bei mir sind es wohl Kupfer-, Zink- und Vitamin-C-Mangel. Außerdem ist mein Progesteron-Hormon im Defizit. Was es bei Ihnen ist, kann Ihnen nur der Arzt Ihres Vertrauens sagen. Ich selbst bin bei einer Allergologin in Behandlung, die sich auch auf Biomedizin spezialisiert hat. Wenn Ihnen Ihr Hausarzt nicht weiterhelfen kann, gehen Sie unbedingt auf die Suche nach einem geeigneten Mediziner. Zu aller Not auch einem, der nicht kassenärztlich abrechnet. Glauben Sie mir, das ist es auf jeden Fall wert. Es geht ja schließlich um das höchste Gut, Ihre Gesundheit.

Symptome können sich wie bei mir mit Verdauungsbeschwerden aller Art und Kopfschmerzen zeigen. Aber auch Husten, Fließschnupfen, Asthma, Nesselsucht, Herzrasen, Erschöpfungszustände, PMS, Schlafstörungen…3

Wenn sich diese in dem Zeitraum vom Moment der Essensaufnahme bis zu 72 Stunden nach dieser zeigen, dann liegt die Vermutung nahe, dass Sie an der Histaminintoleranz leiden. Genauer Abklärung bedarf es dann wie schon erwähnt eines Arztes und der von ihm eingeleiteten Tests und Untersuchungen von z.B. Blut, Stuhl, Schilddrüse und der Erstellung des Hormonstatus. Sie könnten aber bis zum Termin bei ihm schon ein Tagebuch führen, in dem Sie Ihre Beobachtungen festhalten.

Es könnte allerdings auch sein, dass bestimmte Düfte die Symptome auslösen. Bei mir ist das ganz extrem: ich reagiere sofort auf Rauch, egal welcher Art, auch auf Parfüm und Deos oder überhaupt chemische Substanzen. Selbst das Wetter kann Auslöser für diese Reize sein: ich hab unheimliche Probleme bei Wind und zu viel Sonne.

Höchstwahrscheinlich aber nur dann, wenn der Histamingehalt im Körper sehr hoch ist, dass „Fass“ also voll ist. An den Tagen, wo dieses recht leer ist, wird uns eben Genanntes wohl nichts weiter ausmachen. (Dies schreibe ich deshalb so vorsichtig, weil die Histaminintoleranz noch keine feste Diagnose in der Schulmedizin darstellt. Und sie sich außerdem so vielseitig und „kreativ“ zeigt.)

Auch wurde schon beobachtet, dass es mitunter am Nachmittag zu einem Energietief im Körper kommen kann. Das kenne ich ebenfalls von mir und äußert sich dann so, dass die Symptome eher nachmittags als morgens auftreten und gegen Abend wieder besser werden. Natürlich wird das nicht bei jedem der Fall sein. Aber möglicherweise bei Menschen, die körperlich nicht ganz so fit sind. Nach der chinesischen Organuhr hat in der Zeit von 17 bis 19 die Niere ihre Hauptzeit und diese ist nach der Traditionellen Chinesischen Medizin der Speicher der Lebensenergie. Wenn diese möglicherweise nicht ganz so stark ist, dann sind wir um diese Zeit doch recht schlapp, energie- und lustlos. Auffüllen können wir diese Energie nur bedingt, da sie schon zum Zeitpunkt der Zeugung angelegt wird4.