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Originaleintragungen versehen mit vielen Zeichungen aus dem Logbuch Horst Erich Növes zur Grundausbildung bei der Marine auf dem Dänholm 1941
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Vom Zivilisten zum Soldaten
Der Führer und Oberster Befehlshaber:
Adolf Hitler
Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine:
Großadmiral Dr. h. c. Raeder
Der Chef der Bildungsinstitution:
Admiral Marschall
Gruppenbefehlshaber Nord:
Generaladmiral Carls
Kommandierender Admiral d. Ostsee:
Admiral Guse
2. Admiral d. Ostsee:
Konteradmiral Slevogt
Kommandeur d. 1.S.ST. Regimentes :
Kapt. (See) Gumprich
Kommandeur d. 7. S. St. t.:
Kapt. (See) Gumprich
Ko.-Chef 5. Kompanie:
Kaplt. (M.A.) Kothe
1. Zugführer d. 2. Zuges:
Oberfeldwebel Swinteck
2. Zugführer d. 2. Zuges:
Stabsoberfeldw. Kurze
Gruppenführer 7. Gruppe:
Bootsmaat Urban
Am 1.10.1940 sandte ich mein Gesuch um Einstellung in die Ing.-Off.-Laufbahn der Kriegsmarine ein. Schon lange hatte ich mir aus großem Interesse diesen Beruf erwählt und konnte mich jetzt nach Erreichen des Mindestalters bewerben.
Im Februar 1941 wurde ich zur Prüfung nach Kiel bestellt. Dort lernte ich erst an Hand der im Hafen liegenden Einheiten der Flotte das Leben an Bord etwas näher kennen. Nach bestandener Prüfung erhielt ich kurz nach Ostern meine Einberufung zum 22.4.1941 nach Stralsund.
Am 22.4. ging es schon in der Frühe zur Bahn. Ein neuer Abschnitt meines Lebens begann. Die Fahrt verging viel zu langsam für unsere Ungeduld. In Berlin hatten wir Aufenthalt. Als wir weiterfahren mussten, war mein Kamerad verschwunden. Er hatte den Zug verpasst. In Stralsund angekommen, wurden wir gleich von einem Bootsmaaten in Empfang genommen und mit einigen Kameraden zum Dänholm(1), unsere Heimat für die nächsten 3 Monate, geführt. Die ersten Tage auf dem Dänholm verbrachten wir mit der letzten Prüfung, Einstellung und Einkleidung. Dann begann der Dienst. Wir lernten bald unseren Exerzierplatz kennen, auf dem später noch mancher Angstschweiß geflossen ist. Wir lernten das Einnehmen der Grundstellung, Wendungen und auch noch was alles zur Einzelausbildung gehört. Schnell waren 14 Tage vergangen und der Tag der Vereidigung rückte immer näher.
Am 11.5. war es endlich soweit. Zum ersten Mal in Blau marschierten wir auf den großen Kasernenplatz. Dort war die gesamte Abteilung angetreten. Nachdem die Abteilung an den Stellv. Abteilungskommandeur, Herrn Kaptl. Steffen gemeldet und dieser die Vereidigungsansprache gehalten hatte, fand unsere Vereidigung statt.