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Hypnose Leben: Wie Du durch Hypnose Dein Leben selbst bestimmst – inklusive praktischer Übungen und Anleitungen Fühlst Du Dich oft blockiert und möchtest lernen, wie Du Dein Leben in eine positive Richtung lenken kannst? Mit Hypnose Leben bietet Dir Chris Mulzer einen umfassenden Leitfaden, wie Du durch Hypnose und Trance tiefgreifende Veränderungen in Deinem Leben erreichst. Mit über 30 Jahren Erfahrung erklärt Dir Mulzer Schritt für Schritt, wie Du Hypnose effektiv einsetzt, emotionale Blockaden löst und Deine Lebensqualität nachhaltig steigerst. Dieses Buch enthält praxisnahe Übungen und leicht umsetzbare Techniken, die Dir helfen, Dich selbst in Trance zu versetzen, tiefe Entspannung zu erreichen und innere Stärke zu finden. Du lernst, wie Du Deinen Geist gezielt für positive Veränderungen programmierst und die volle Kontrolle über Dein Leben erlangst. Warum Du dieses Buch lesen solltest: - Tiefe Hypnose für die persönliche Entwicklung: Entdecke, wie Du Dich und andere in Trance versetzen kannst, um innere Blockaden zu lösen. - Praktische Anleitungen für den Alltag: Lerne Techniken, um Deinen Geist zu entspannen, Stress zu reduzieren und Deine Ziele zu erreichen. - Schritt-für-Schritt-Guides: Nutze sofort umsetzbare Übungen, um Hypnose zu verstehen und für Deine persönliche Entwicklung zu nutzen. - Emotionale Heilung: Überwinde Ängste, löse negative Denkmuster auf und finde zu innerer Gelassenheit. - Ganzheitlicher Ansatz: Profitiere von erprobten Methoden, die Dich zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben führen. Verändere Dein Leben noch heute! Hypnose Leben ist Dein Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben voller innerer Ruhe, Erfolg und Gelassenheit. Fang noch heute an, Dein Potenzial zu entfalten und Blockaden hinter Dir zu lassen!
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Seitenzahl: 286
Veröffentlichungsjahr: 2024
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HYPNOSE LEBEN
Dein Wegweiser für Hypnose und Trance:Hypnotisiere andere, überwinde Ängste und entfessele dein volles Potenzial mit NLP und Selbsthypnose
CHRIS MULZER
KIKIDAN
»Wenn Deine Seele leuchtet, fällt alles, was das Universum Dir geben will an den richtigen Platz.«
Chris Mulzer
Trance - Practitioner Tag 3
Vorwort
Herzlich willkommen
Gebrauchsanweisung für dieses Buch
Kapitel 1 Trance und Hypnose
1.1. Erste Fragen zu Trance und Hypnose
1.2. Hypnose - ein umstrittenes Thema
1.3. Definition von Hypnose
1.4. Funktioniert Hypnose wirklich?
1.5. Hypnotische Zustände im Alltag
1.6. Wie ein Trancezustand entsteht
1.7. Bin ich hypnotisierbar?
1.8. Fähigkeiten, die Du für Hypnose brauchst
1.9. Blitzhypnose - ist da was dran?
1.10. Wie geht Showhypnose?
1.11. Lohnt sich eine Hypnosetherapie?
1.12. Kann ich mit Hypnose manipulieren?
1.13. Hypnose, einfach mal ausprobieren!
Kapitel 2 Geschichte der Hypnose
2.1 Von der rituellen Trance zur modernen wissenschaftlichen Gehirnforschung
2.2 Verbindungen in die Antike: Hypnose in den alten Kulturen
2.3 Das Mittelalter – Heilige und Mystiker
2.4 Die Renaissance der Trance
2.5 Der animalische Magentismus in Paris
2.6 Hypnose im britischen Empire
2.7 Erste klinische Anwendungen an der Sâlpetière
2.8 Die Psychoanalyse und Hypnose in Deutschland
2.9 Moderne Hypnose in den USA
2.10 Moderne Nutzung und wissenschaftliche Forschung
2.11 Hypnose jetzt und in der Zukunft
Kapitel 3 Die Hypnosesitzung
3.1. Hypnose im Selbststudium?
3.1.1. Hypnose und Trance sind überall
3.1.2. Überprüfe Deine Selbstdisziplin
3.1.3. Lerne hypnotische Sprachmuster
3.1.4. Lerne verschiedene Induktionen
3.1.5. Übe eine Utilisationstechnik
3.1.6. Sammle Erfahrung mit Praxis
3.2. Die sechs Teile der Hypnosesitzung
3.3. Das Setting
3.3.1. Die äusseren Umstände
3.3.2. bestimme Deinen Erfolg vorher
3.3.3. Vorbehalten kannst Du einfach begegnen
3.3.4. Zusammenfassung: Setting
3.4. Die Tranceinduktion
3.4.1. Voraussetzungen für eine Tranceinduktion
3.4.2. Dein Weg zu einer wirksamen Tranceinduktion
3.4.3. Achte auf Deinen Ausdruck
3.4.4. Die richtige Trancetiefe
3.4.5. Induktion 1: Kontext
3.4.6. Induktion 2: Offene oder geschlossene Augen
3.4.7. Induktion 3: Suggestionen zur Entspannung
3.4.8. Induktion 4: Das Fraktionieren
3.4.9. Induktion 5: geistige Entspannung
3.4.10. Induktion 6: Der Esdaile-Zustand
3.4.11. Induktion 7: Nonverbale Trance-Induktion
3.4.12. Induktion 8: Die Doppelinduktion
3.5. Die Utilisation – Allgemeines
3.5.1. Das Wie: Analoge Markierungen, Sprachmelodie
3.5.2. Das was: Milton-Modell
3.5.3. Das Was: Suggestionsmodelle
3.6. Suggestionen vor dem Aufwecken
3.6.1. Der Future Pace
3.6.2. Amnesie
3.6.3. Suggestionen zur verzögerten Auslösung
3.6.4. Suggestionen für alle Fälle
3.6.5. Generative Suggestionen
3.7. Das Aufwecken aus der Trance
3.8. Die Nachbesprechung
Kapitel 4 Das Milton-Modell
4.1. Einführung in das Milton-Modell
4.2. Nominalisierungen
4.3. Unspezifische Verben
4.4. Vergleichende Tilgungen
4.5. Unspezifischer Referenzindex
4.6. Vollständige Tilgungen
4.7. Semantische Fehlgeformtheiten
4.7.1. Konjunktionen
4.7.2. Temporale implizite Konjunktion
4.7.3. Explizite Konjunktion
4.7.4. Komplexe Äquivalenz
4.8. Gedankenlesen
4.9. Verlorener Sprecher
4.10. Generalisierungen
4.10.1. Universalquantifikatoren
4.10.2. Modaloperatoren
4.11. Vorannahmen
4.11.1. Zeitformen
4.11.2. Bewußtseinsworte
4.11.3. Kommentierende Adjektive oder Adverbien
4.11.4. Adjektive der Zeit
4.11.5. Nebensätze mit »es«
4.11.6. Wiederholungsverben/Adjektive
4.11.7. Verben der Zustandsveränderung
4.12. Qualifikatoren
4.13. Eingebettete Fragen
4.14. Indirekte Aufträge
4.15. Verneinende Aufträge
4.16. Scheinalternativen mit »oder«
4.17. Konversationspostulate
4.18. Verlorene Zitate
4.19. Satzfragmente
4.20. Doppeldeutigkeiten
4.21. Doppeldeutigkeit
Kapitel 5 Der Hypnose-Workshop
5.1. Das Konzept
5.1.1. Hypnose für Deine Persönlichkeit
5.1.2. Ist dieser Workshop etwas für mich?
5.1.3. Wie der Workshop aufgebaut ist
5.1.4. Tag 1: Grundtechniken der Hypnose
5.1.5. Tag 2: Induktion und Utilisation
5.1.6. Tag 3: Ressourcen in Trance
5.1.7. Tag 4: Metaphern und Metaebenen
5.1.8. Tag 5: Posthypnotische Strategien
5.1.9. Tag 6: TieftrancePhänomene
5.1.10. Hypnotische Sprachmuster
5.2. Die Übungen im Hypnose-Workshop
Tag 1: Hypnose – Grundtechniken
Übung 01 - 01
Übung 01 - 02
Übung 01 - 03
Übung 01 - 04
Tag 2: Hypnose – Induktionstechniken
Übung 02 - 01
Übung 02 - 02
Übung 02 - 03
Übung 02 - 04
Übung 03 - 01
Übung 03 - 02
Übung 03 - 03
Übung 03 - 04
Tag 4: Metaphern und Nichtsuggestionen
Übung 04 - 01
Übung 04 - 02
Übung 04 - 03
Tag 5: Geführte Selbsterfahrung
Übung 05 - 01
Übung 05 - 02
Tag 6: Nonverbale Übertragung
Übung 06 - 01
Übung 06 - 02
Kapitel 6 Eine Beispieltrance
6.1. Das Konzept für die Practitioner-Trancen
6.2 Die Trance des ersten Tages
Kapitel 7 Die Elman-Induktion
7.1. Einige Bemerkungen vorab
7.2. Die fünf Elman-Signale der Trance
7.3. Die Bestandteile der Elman-Trance
7.3.1. Preframe
7.3.2. Augenschluss
7.3.3. Testen auf Augenschluss
7.3.4. Preframe für körperliche Entspannung
7.3.5. Einleiten der körperlichen Entspannung
7.3.6. Vertiefen der körperlichen Entspannung
7.3.7. Testen der körperlichen Entspannung
7.3.8. Preframe für geistige Entspannung
7.3.9. Einleiten der geistigen Entspannung
7.3.11. Preframe für die hypnotische Anästhesie
7.3.12. Einleiten der hypnotischen Anästhesie
7.3.13. Testen der hypnotischen Anästhesie
7.3.14. Posthypnotische Suggestionen zur Heilung
7.3.15. Aufwecken aus der Trance
Kapitel 8 Selbsthypnose
8.1. Ein einfacher Weg zur Entspannung
Von der Affirmation zur Suggestion
8.2. Was Du mit Selbsthypnose erreichst
8.3. Ablauf Deiner Selbsthypnose
8.4. Selbsthypnose mit autogenem Training
8.4.1. Was ist autogenes Training?
8.4.2. Die Struktur des autogenen Trainings
8.4.3. Die optimale Körperhaltung
8.4.4. Induktion der Bewusstseinsveränderung
8.4.5. Die Ruhetönung
8.4.6. Die sechs Übungen
Die Schwereübung
Die Wärmeübung
Die Herzübung
Die Atemübung
Die Bauchübung
Die Stirnübung
Die Rücknahme
8.5. Übung: Den Flow-Zustand erreichen
Schritt 1: Entspannung
Schritt 2: Dissoziierte Vorstellung
Schritt 3: Assoziierte Selbsthypnose
Schritt 4: Zustand mit Schlüsselwort Ankern
Schritt 5: Rückkehr
8.6. Die FLOW-Suggestionen
Schritt 1: Entspannung
Schritt 2: Dissoziierte Vorstellung
Schritt 3: Assoziiertes Erleben
Schritt 4: Zustand Ankern
Schritt 5. Rückkehr
8.7. Hilfreiche Tipps für Deine Selbsthypnose
Kapitel 9 Die Fast Phobia Cure
9.1. Ängste auflösen mit der FPC
9.1.1. Drei Erkenntnisse zur FPC
9.2. Vorbereitung der FPC
9.3. Lege das Ergebnis fest
9.4. Teste den Ausgangszustand
9.5. Wende das Format an
9.4.1. Der selbstkalibrierende Ressourcenanker
9.4.2. Die FPC in mehreren Durchläufen
9.4.3. Future PACE und generative Komponente
Kapitel 10 Die Grundannahmen im NLP
10.1. Was sind die Grundannahmen?
10.2. Wie die Grundannahmen entstanden
10.3. 1. Die Bedeutung Deiner Kommunikation
10.3.1. Ist die Botschaft richtig angekommen?
10.3.2. Übung: Die Papageienschleife
10.4. 2. Der Prozess Deiner Wahrnehmung
10.4.1. Der unbewusste Prozess
10.4.2. Verändere Deine Reaktion
10.4.3. Übung: Erforsche Deine Motivation
10.5. 3. Die Mittel für Deine Veränderung
10.5.1. Ressourcen am Beispiel Selbstbewusstsein
10.5.2. Ressourcen am richtigen Platz: Der Anker
10.5.3. Übung: Ressourcentransport
Schritt 1: Finde die nötigen Ressourcen
Schritt 2: Vorstellen, verstärken, ankern
10.6. 4. Landkarte, nicht Landschaft
10.6.1. Landkarte und Landschaft
10.6.2. Wahrnehmung, Verständigung und Verständnis
10.6.3. Die seltsame Welt mancher Menschen
10.6.4. Eine neue Realität
10.6.5. Du machst Dir die Welt … wie sie Dir gefällt
10.6.6. Übung: Erkenne Fehler in Deiner Landkarte
Schritt 1: Formuliere ein großes Ziel in Deinem Leben.
Schritt 2: Finde vier Gesprächspartner aus anderen Kulturen.
Schritt 3: Diskutiere mit dem jeweiligen Gesprächspartner über Deine Ziele.
10.6.7. Die einzig wahre Wahrheit?
10.7. 5. Dein positiver Wert als Mensch
10.7.1. Hast Du alle Informationen?
10.7.2. Der positive Wert jedes Menschen
10.7.3. Nimm die guten Dinge wahr
10.7.4. Entdecke Verhalten als eigene Sache
10.7.5. Übung: Dein Wert, mein Wert!
10.8. 6. Verhalten mit positiver Intention
10.8.1. Schuldzuweisung ist Der bequeme Weg
10.8.2. Verstehen, Vergeben und Verzeihen
10.8.3. Übung: Sieh das Beste im Anderen
10.9. 7. Jedes Verhalten ist nützlich
10.9.1. Verhalten im Kontext
10.9.2. Entdecke das Reframing
10.9.3. Übung: Optionen für bessere Gefühle
10.10. 8. Feedback versus Versagen
10.10.1. Übung: Lerne, Fehler zu machen
Schritt 1:
Schritt 2:
10.11. 9. Repräsentationssysteme
10.11.1. Die Organisation Deiner Sinneswahrnehmung
10.11.2. Repräsentationssysteme für Dich nutzen
10.11.3. Der visuelle Typ
10.11.4. Der akustische Typ
10.11.5. Der kinästhetische Typ
10.11.6. Übung: Wahrnehmung ändern
10.12. 10. Tue das, was funktioniert
10.12.1. Mehr von Demselben
10.12.2. Variiere die Aktionen
10.12.3. Übung: Finde Deinen WERT
10.13 Nutze die Grundannahmen im Alltag
Anhang Glossar
Metaprogramme
Milliner, Charlotte Bretto
Musterunterbrechung
Precursive Activities, Vorlaufaktivitäten
Anhang FAQ
Impressum
Herzlich willkommen
Guten Tag, ich bin Chris Mulzer,Lehrer für NLP und Hypnose und lebe in Berlin. In meinem gegenwärtigen Lebensabschnitt führe ich Workshops auf dem Gebiet der Hypnose und der Persönlichkeitsentwicklung mit NLP durch. Darüber hinaus bilde ich Nachwuchstrainer aus.
Mein Lehrstil ist offen, direkt, immer unterstützend, energisch anpackend und sehr stark ergebnisorientiert. Ich glaube, dass Du alle Ziele erreichen kannst, die Du Dir im Leben vorgenommen hast. Und ich zeige Dir, wie Du sie erreichen kannst. Meine Workshops zielen auf die Entwicklung Deines selbstbestimmten Lebens. Dazu nutze ich fortschrittliche Didaktik, hypnotische Prozesse und die Grundtechniken und Formate aus dem Modell von NLP.
Vielen Dank für Dein Interesse. Das Buch, das Du gerade in Deinen Händen hältst, ist eine Verdichtung meiner Erkenntnisse und Aufzeichnungen auf dem Gebiet der Hypnose der letzten 30 Jahre. Erlaube mir, das »Du« für Deine Anrede zu benutzen. Wir beschäftigen uns ja oft mit sehr privaten Fragen und werden uns deshalb im Verlaufe der Zeit in diesem Buch sehr nahekommen.
Ich habe mich auf die Anwendung von Hypnose für die Entwicklung Deiner Persönlichkeit spezialisiert. Ich meine, da haben Bezeichnungen wie »Patient« oder »Subjekt«, wie Du sie in der einschlägigen Fachliteratur findest, keinen Platz. Ich nutze stattdessen den Begriff »Gegenüber«. Auch habe ich mir die Freiheit genommen, für einen einfachen Lesefluss in den meisten Fällen das Maskulinum statt einer politisch korrekten Genderform zu nutzen.
Gebrauchsanweisung für dieses Buch
Als ich im Jahre 1989 mein Unternehmen gründete, war ich bereits einige Jahre als Trainer in Deutschland tätig. Auch hatte ich mehrere Jahre in den USA gelebt. Durch meine Beschäftigung mit dem Modell von NLP kam ich mit den Sprachmustern von Milton H. Erickson↗ in Berührung. Ich wählte mir Richard Bandler↗ als Lehrer aus und lernte schnell, dass sich hinter den Sprachmustern von Erickson auch eine Menge wirklich wirksame Techniken der Hypnose verbergen. Sie erleichterten mir bis heute auf vielen Ebenen meine tägliche Arbeit.
Später fand ich heraus, dass sich durch die wiederholten Übungen, die gehörten Metaphern und vielfältigen positiven Suggestionen während meiner Ausbildung auch meine Persönlichkeit sehr zum Positiven verändert hatte. Solche Erfahrungen waren es, die mich im Verlaufe der weiteren Jahre zu der Entscheidung brachten, in meinen offenen Workshops zum Thema Hypnose und NLP ähnlich zu verfahren: Ich zeige jedem Teilnehmer auf spielerische Weise und mit modernsten didaktischen Methoden die unglaublichen Möglichkeiten, die mit dem Lernen hypnotischer Techniken verbunden sind.
Ich glaube fest daran, dass wir mit unserem Wissen und den Erklärungen über das Funktionieren von Hypnose noch ganz am Anfang stehen. Doch schon mit dem Wissen aus meinen Workshops kannst Du die wundervollen Mechanismen der Arbeit mit dem Unterbewussten durchdringen und es nutzen, um unglaubliche Dinge zu erreichen. Ich komme mir oft vor wie ein kleines Kind, das hinter jeder Ecke einen neuen Kontinent des Lernens entdeckt. Deshalb hat mein Lernen auch niemals aufgehört. In jedem weiteren Lebensjahr entdecke ich, wie wenig ich über Hypnose und Trance weiß. Ich habe es mir deshalb zum Prinzip gemacht, in jede Demonstration auf der Bühne, in jede Abendtrance und in jede Unterrichtseinheit etwas zu integrieren, das ich so noch nie gemacht habe. Damit erlebe ich die angenehmsten Überraschungen, lerne eine Menge und habe viele der Techniken herausgefunden, über die Du in diesem Buch lesen wirst.
Dieses Buch ist ein Lehr- und Lesebuch. Ich hatte zuerst geplant, die Informationen und Übungen für meine Workshops Hypnose Intensive und Hypnose Advanced in eine kommentierte Form zu bringen. Dann erschien es mir nützlich, über das eine und das nächste Thema ausführlicher zu schreiben, und schließlich wurden es eine ganze Menge Seiten - es entstand dieses Buch. Der ursprüngliche Zweck dieses Buches ist jedoch geblieben: es soll Dich durch meine Workshops begleiten und Dir Wissen im Hintergrund vermitteln. Es wird Dir den Weg zu einem kompetenten Hypnotiseur weisen.
Dieses Buch ist ebenfalls hervorragend geeignet, Dich mit dem wundervollen Werkzeug der Hypnose vertraut zu machen. Wenn Du Dich über die vielfältigen Möglichkeiten erst informieren willst, bevor Du Dich für eine Ausbildung entscheidest, bist Du hier richtig. Sosehr Dir dieses Buch Nutzen bringt, wenn Du es einfach nur liest, meine ich, dass Du Deine ersten Schritte in Hypnose in einem Workshop tun solltest. Dort ist der Ort, wo Dich erfahrene Teilnehmer begleiten und Du durch positive Vorbilder lernst. Ich weiß, das ist nicht immer einfach. Die Teilnahme an einem Workshop ist intensiv. Ich packe die maximale Menge an Lehrstoff in einen Tag. So lernst Du ständig, Dinge zu tun, die Dir unbekannt sind. Und: Du wirst eine Menge Fehler machen! Dadurch erfährst Du, dass Deine Fehler dazu beitragen, viel schneller zu lernen.
Mit den Inhalten dieses Buches wirst Du Dich auseinandersetzen müssen. Du wirst mit Freunden und Gleichgesinnten darüber sprechen wollen. Ich habe mich deshalb bemüht, die vielen Aspekte von Trance und Hypnose leicht fasslich darzustellen und Dir viele Beispiele in wörtlicher Rede aus meiner Praxis zu geben. Jede Suggestion in diesem Buch habe ich mit einer fortlaufenden Zeilennummer versehen. Sie erlaubt Dir im Gespräch und in der Übung einen einfachen Bezug. Du kannst durch das Übernehmen von Formulierungen aus meinen Vorgaben für den Anfang sehr einfach eine akzeptable und wirksame Trance für viele Zwecke gestalten.
Die einzelnen Kapitel habe ich durch Überschriften gegliedert. Jedes neue Unterthema beginnt auf einer neuen Seite und ist mit einem Unterstrich markiert. Weitere Ausführungen haben eine dreistellige Nomenklatur und erklären die Oberbegriffe weiter oder erläutern Seitenthemen genauer. Mit etwas Übung in hypnotischen Techniken wirst Du vermutlich schnell unzufrieden werden. Du wirst merken, wie sehr es Dich befriedigt, Deine eigenen Suggestionen zu gestalten.
Am Ende, im Anhang findest Du ein Glossar. Dort erkläre ich Dir Fachworte und Begriffe ausführlicher, als es im Verlauf des Textes möglich ist. Wenn Du hinter einem Wort den Glossarpfeil↗ findest, ist dieses Wort im Anhang erklärt.
Zum Abschluss dieser kleinen Einführung möchte ich Dir noch einen Rat mit auf den Weg geben:
Gehe die Lektüre dieses Buches entspannt an.
Das Buch ist in sequenzieller Abfolge geschrieben. Lies das Buch deshalb von vorne nach hinten. Ich habe es so gegliedert, wie Du später auch eine Hypnosesitzung gliedern würdest. Auch wenn Du gerne möglichst viel auf einmal lernen und aufnehmen möchtest: Lasse Dir Zeit, die Inhalte zu verdauen. Auf jeder Seite dieses Buches steht mehr Inhalt, als Du beim ersten Darüberlesen vermutest. Lasse Dir Zeit für die Integration des Gelesenen und für Deine Entwicklung. Mache die angebotenen Übungen und genieße die Reise durch dieses Buch. Freue Dich über Deine damit verbundenen Erkenntnisse. Fühle Dich frei, auch einfach einmal nur im Buch zu blättern und Dich überraschen zu lassen. Schmökere hier und da – lasse Dich beeindrucken. Wenn Dich etwas nicht interessiert, überblättere es einfach. Du wirst beim späteren Lesen erneut darauf stoßen und die Informationen besser einordnen können.
Ich wünsche Dir
viel Lesevergnügen!
1.1. Erste Fragen zu Trance und Hypnose
Wenn ich auf einer meiner vielen Reisen oder in Gesprächen nach meinem Beruf gefragt werde, sage ich oft: »Ich bin ein Lehrer für Hypnose.« Das halte ich zwar für eine etwas verkürzte Darstellung, sie führt mich aber oft in sehr interessante Situationen: »Oh mein Gott, da darf ich Dir ja gar nicht mehr in die Augen schauen, sonst machst Du mit mir, was Du willst!« Diesen Satz habe ich auf der ganzen Welt schon oft gehört.
Ich meine, es verhält sich mit der Akzeptanz von Hypnose und Trance wie mit vielen kontrovers diskutierten Themen. Entweder ist es die Unkenntnis über das Thema oder die Angst vor dem Unbekannten. Die meisten Menschen, die sich negativ über Hypnose äußern, sind mit ihr noch nie in Berührung gekommen. »Ich würde mich doch niemals jemandem in die Hände begeben, dem ich nicht vollständig vertrauen kann!« Diesen Satz habe ich von einer Dame gehört und ich meine, er erklärt schon vieles. Frage Dich: Wie kannst Du herausfinden, wie viele Vorteile Du im Leben mit der Anwendung von hypnotischen Techniken zur Persönlichkeitsentwicklung haben kannst, wenn Du sie niemals ausprobierst und stattdessen zu Dir sagst: »Bevor mir etwas Schlimmes passiert, probiere ich es lieber erst gar nicht aus« So reagieren die meisten Menschen und lassen die vielen Abenteuer, die im Leben auf sie warten, einfach links liegen. Sie beklagen sich über ein langweiliges Leben, das sie selbst verursachen. Dabei kann es so einfach sein. Lies dieses Buch, probiere die Übungen mit Freunden und finde heraus, wie viel Spaß die Beschäftigung mit Deinem »Freund auf der anderen Seite« machen kann.
1.2. Hypnose - ein umstrittenes Thema
Es gibt offensichtlich eine Menge an Vorurteilen über den Umgang mit veränderten Bewusstseinszuständen. Die sensationell aufgebauschte Berichterstattung in den Medien trägt ebenfalls dazu bei, das Phänomen der Hypnose mit Vorurteilen zu besetzen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Beschäftigung mit Trance und Hypnose positiv zur Entwicklung Deiner Persönlichkeit beitragen wird. Und ich bin ebenfalls überzeugt, dass wir uns, trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts, mit dem Verständnis über die Funktionsweise hypnotischer Techniken und ihrer Nutzung, noch ganz am Anfang befinden.
Ich fühle mich bei jeder Hypnose, die ich beginne, wie ein kleines, neugieriges Kind. An jeder Ecke eröffnet sich eine neue Welt und es erschließen sich ständig neue Möglichkeiten, die mir gesteckten Ziele auf unterschiedliche und überraschende Weise zu erreichen. Dass die Techniken der Hypnose immer noch am Anfang sind, muss Dich nicht davon abhalten, gute Erfahrungen mit hypnotischen Techniken zu machen. Mit dem Lesen dieses Buches kannst Du einfach selbst herausfinden, in welchen Bereichen Du von den vielen Techniken, die ein verändertes Bewusstsein bewirken, am Besten profitieren kannst.
Du kannst diesen unbekannten Kontinent auch noch ganz anders erforschen: Erkläre Dich einfach zu einem »unwissenschaftlichen« Forscher fremder Gefilde und finde heraus, auf welchen unentdeckten Inseln Deines Unterbewusstseins Du verborgene Schätze entdecken wirst, die Dein Leben so viel reichhaltiger machen werden.
1.3. Definition von Hypnose
Das Wort Hypnose leitet sich vom altgriechischen Wort hýpnos für Schlaf ab. Der französische Arzt Jean-Martin Charcot↗ prägte es Anfang des 19. Jahrhunderts am Hôpital de la Salpêtrière↗ in Paris.
Hypnose:
Mit Hypnose wird der Prozess bezeichnet,
der zu einem Trancezustand führt.
Trance: Trance ist das Ergebnis einer
hypnotischen Induktion. Sie ist ein tief entspannter
Zustand mit beschränkter, fokussierter Aufmerksamkeit
und weitgehender Aufhebung der kritischen
Instanz des Bewusstseins.
Hypnose kannst Du unterschiedlich durchführen:
Hypnotherapie ist die Anwendung von Hypnose in der Medizin. Sie wird von niedergelassenen Ärzten und Psychologen zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt.
Hypnose zur Persönlichkeitsentwicklung hilft Dir beim Erreichen Deiner Ziele. Mit dieser Art von Hypnose arbeite ich in meinen Workshops.
Selbsthypnose ist ein Prozess, durch den Du bei Dir selbst einen hypnotischen Zustand herbeiführst.
Geführte Hypnose verwendet aufgezeichnete Anweisungen und Musik, um einen hypnotischen Zustand herbeizuführen. Diese Form der Hypnose setze ich bei meinen Hypno-Audio-Produktionen ein.
1.4. Funktioniert Hypnose wirklich?
Ob Trance und Hypnose funktionieren, kommt darauf an, was Du unter funktionieren verstehen willst. Von vielen Hypnotiseuren wird es bereits als Erfolg angesehen, wenn sie ihr Gegenüber in einen mehr oder weniger tiefen Trancezustand gebracht haben.
Viele Menschen, die erwägen, sich mit Hypnose zu beschäftigen, haben ein genaueres Ziel. Sie wissen, was geschehen soll, wenn sie sich auf eine Hypnosesitzung einlassen. Sie wollen vielleicht ein paar Pfunde abnehmen oder gleich die Struktur ihres Essverhaltens verändern. Sie wollen in ihre Vergangenheit abtauchen oder tief sitzende Traumata auflösen. Vielleicht wollen sie mit dem Rauchen aufhören oder sogar schlimmere Süchte bewältigen. Tausende und Abertausende erfolgreicher Hypnosesitzungen und wissenschaftliche Studien beweisen Dir, dass Hypnose, verantwortungsvoll angewendet, wirklich gut funktioniert. Ob sie für Dich funktioniert? Das musst Du schon selbst herausfinden!
Auf wieder einem anderen Blatt steht die Frage, ob Du selbst hypnotische Techniken so erlernen kannst, dass sie für Dich und auch für Dein Gegenüber funktionieren. Die Beantwortung dieser Frage hängt von Deiner Flexibilität und von weiteren Faktoren ab. Die meisten Teilnehmer an meinen Workshops haben diese Frage mit JAbeantwortet. Ein Besuch eines meiner Workshops ist deshalb eine sehr gute Möglichkeit, mit den vielen Vorteilen der hypnotischen Prozesse erstmals direkt in Berührung zu kommen.Du lernst in Lichtgeschwindigkeit und übst mit gleichgesinnten Menschen, die mehr im Leben erreichen wollen.
1.5. Hypnotische Zustände im Alltag
Bist Du schon einmal an der Ampel in Gedanken versunken stehen geblieben, obwohl das Licht längst auf Grün gewechselt hatte? Bist Du schon einmal in einen Fernseh- oder Kinofilm eingetaucht, so tief, dass Du vermeintlich Teil der Handlung wurdest? Hast Du gedankenverloren in einen Sonnenuntergang geblickt und Zeit und Raum dabei vollständig vergessen? Ist die Zeit vermeintlich viel langsamer gelaufen, als Du in einer langen Schlange standest, und ist sie schneller vergangen, als Du mit einem lieben Menschen in ein angeregtes Gespräch vertieft warst? Bist Du gedankenverloren weggeträumt, als Du spät am Abend in ein flackerndes Lagerfeuer geblickt hast?
All diese Zustände kannst Du als einen hypnotischen Zustand ansehen. Wenn Du Dein Alltagsverhalten genauer betrachtest, scheint es Dir, dass Du Dich Dein Leben lang von einem Trancezustand in den nächsten begeben hast. Wenn Du dieser Ansicht folgst, kannst Du Dein Leben als eine Folge unterschiedlicher, mehr oder weniger tiefer Trancezustände wahrnehmen. Wenn Du konzentriert einen Text in den Computer hackst, wenn Du Auto fährst oder wenn Du eine Yogasitzung im Zustand von Flow absolvierst, dann bist Du immer in einer Art von Trance.
Wenn Du bisher nicht darüber nachgedacht hat, ist jetzt die Zeit dafür. Solche Zustände helfen Dir, Kreativität in Dein Leben zu bringen und nutzbar zu machen. Du kannst die unbewussten Prozesse hervorragend nutzen, damit sie beitragen, Deine Ziele zu erreichen. Dein Leben wird damit reicher werden, und Du wirst sehr viel bewusster leben.
1.6. Wie ein Trancezustand entsteht
Ein induzierter, also absichtlich geschaffener, Trance-Zustand entsteht als Folge einer Tranceinduktion. Ein Hypnotiseur spricht dabei an Deinen Zustand angepasste Sätze mit einer bestimmten Betonung und beobachtet Deine Reaktionen darauf. Durch die Veränderung seiner Sprachmelodie und die Anpassung seiner Inhalte lenkt er Dein Bewusstsein, verstärkt Deine Reaktionen und führt Dich in einen angenehm tiefen Zustand der fokussierten Entspannung.
Wenn der Hypnotiseur gut ausgebildet ist, kennt er Testverfahren, die ihm anzeigen, wann der Zustand für die Utilisierung erreicht ist. Die Utilisierung ist der Abschnitt innerhalb Deiner Hypnosesitzung, bei dem der Hypnotiseur geeignete Suggestionen (hypnotische Vorschläge) spricht. Damit kann er körperliche und psychische Krankheiten heilen, Schmerz eliminieren oder Dir beim Erreichen eines Zieles helfen.
Der Hypnotiseur wird am Ende der Trance weitere, hilfreiche Suggestionen sprechen und Dich dann aus Deinem Zustand wieder aufwecken. Er wird Dir Gelegenheit geben, über Dein Erleben zu sprechen, und Vorschläge machen, wie Du die gemachten Erfahrungen in Dein Leben integrieren kannst. Wenn Du Dich für einen Hypnotiseur entschieden hast und fühlst Dich unwohl, kannst Du jederzeit die Sitzung abbrechen und Dir jemand anderen suchen. Für mich ist das wichtigste Kriterium, dass Du Dich während der Hypnose wohl fühlst und gute Gefühle hast. Das gilt besonders, wenn intensive oder negativ verlaufene Erlebnisse bearbeitet werden sollen.
1.7. Bin ich hypnotisierbar?
Ob Du es glaubst oder nicht, das ist die Frage, die mir am meisten gestellt wird. Natürlich fällt die Antwort für die meisten Menschen unerwartet aus: »Ob Du hypnotisierbar bist, halte ich nicht für die richtige Frage! Mir stellt sich eher die Frage, wie ich Dich aus der Trance aufwecken kann, die Dich im Leben bisher am Erreichen Deiner Ziele gehindert hat!« Diese Aussage meine ich ernst.
JEDER Mensch ist hypnotisierbar. Jene, die von sich glauben, es nicht zu sein, sind oft am anfälligsten für die entsprechenden Suggestionen. Das liegt meistens am ausufernden internen Dialog, mit dem diese Menschen beschäftigt sind. Sie wollen mit sich ins Reine kommen und Erklärungen finden, damit sie wegerklären können, was gerade mit ihnen passiert. Ich hatte Teilnehmer auf der Bühne, die, während sie ernsthaft von sich behaupteten, gerade nicht in Trance zu sein, alle nebenher suggerierten Trancephänomene von Armlevitation↗ über Amnesie↗ bis hin zu irrationalen Verhaltensänderungen ausführten. Du glaubst mir nicht? Das kannst Du Dir im Internet bei Youtube in meinem Kanal ansehen.
Hypnose und Trance sollen Dir helfen, Deine großen und kleinen Ziele im Leben einfacher und besser zu erreichen. Und wenn Dir Worte wie Trance und Hypnose noch Angst machen, lass es einfach sein! Niemand zwingt Dich, diese wundervollen Phänomene in Dein Leben zu lassen. Ich kann Dir versichern, dass ich - genauso wie jeder gut ausgebildete und menschlich arbeitende Hypnotiseur - dafür sorgen werden, dass Deine Hypnosesitzung von jeder Menge guter Gefühlen begleitet wird.
1.8. Fähigkeiten, die Du für Hypnose brauchst
Damit Du eine hypnotische Sitzung genießen kannst, brauchst Du keine besonderen Fähigkeiten. Du kannst es dem Hypnotiseur und seiner Professionalität überlassen, mit Deinen Vorbehalten und Glaubenssätzen auf effektive Weise umzugehen. Tut er das nicht, verabschiede Dich und gehe einfach woandershin. Anders verhält es sich, wenn Du das Hypnotisieren erlernen willst.
Dann brauchst Du zumindest eine gehörige Portion Flexibilität und den Willen, Neues zu lernen. Neues sollte Dich anziehen, nicht abstoßen. Du solltest Interesse am Umgang mit anderen Menschen haben und mit Deiner Aufmerksamkeit »nach draußen« orientiert sein. Künstler, die im Elfenbeinturm leben, sind schlechte Hypnotiseure. Hypnose ist eine Form intensiver zwischenmenschlicher Kommunikation. Sie bedingt eine aufmerksame Auseinandersetzung mit Deinen Mitmenschen.
Wenn Du mit Glaubenssätzen ausgestattet bist, die Dein Leben leichter machen, wenn Du Dir und anderen gerne gute Gefühle machst und wenn das Leben an sich ein großes Abenteuer für Dich darstellt, dann solltest Du Hypnose lernen. Dann bist Du in einem Workshop für Hypnose bei mir sehr gut aufgehoben.
Viele Menschen glauben, in manchen Bereichen ihres Lebens Defizite zu haben. Das ist einer der Gründe, warum sie eine Hypnoseausbildung absolvieren wollen. Das finde ich eine gute Strategie. Im Workshop arbeitest Du an Deiner Persönlichkeit, an Deinen Vorbehalten und an Deinen Zielen. Das halte ich für einen wirklich guten Weg, mit Deinem Leben besser zurechtzukommen.
1.9. Blitzhypnose - ist da was dran?
Viele denken beim Begriff Blitzhypnose↗ oder auch Schnellhypnose an die spektakulären Induktionen, die sie im Internet gesehen haben. Dort zeigen Jungs, wie sie Menschen (meist Frauen) auf der Straße hypnotisieren. Ich gebe gerne zu, dass es durchaus möglich ist, mit der Taktik der Musterunterbrechung↗ und mit etwas Überrumpelung für momentane Verwirrung zu sorgen. Damit lässt sich auch eine Demonstration entsprechender hypnotischer Phänomene ausführen. Die aus diesen Techniken resultierenden, oberflächlichen Erfolge werden in den Filmen, die Du im Internet siehst, jedoch nur angedeutet. Es soll dann an Dir liegen, was Du daraus machst, so lautet meist das Angebot. In den meisten Fällen ist das cleveres Marketing, das Dich zum Besuch eines entsprechenden (und oft teuren) Workshops veranlassen soll.
Meist sind es junge und unsichere Männer mit entsprechenden Fantasien, die solch eine bequeme Technik gerne nutzen würden. Wenn sie mit mir sprechen, schlage ich vor,sie sollen lieber an einem meiner Workshops teilnehmen. Dort können sie lernen, mit ihren Unsicherheit umzugehen. Das nennt man umgangssprachlich erwachsen werden. Ich habe aus berufenem Munde vernommen, dass viele Frauen die jungen Männer wirklich sehr anziehend finden, wenn sie mit ihrer Unsicherheit ehrlich umgehen.
Zurück zur Blitzhypnose. Es gibt nützliche Verfahren, Dein Gegenüber schnell in Trance zu versetzen. Ich unterrichte diese Verfahren selbstverständlich auch in meinen Workshops. Stelle Dir nur einmal die Notaufnahme eines Krankenhauses vor. Ein Unfallopfer wird mit einem offenen Beinbruch eingeliefert. Der behandelnde Notarzt hat keine Ahnung, wie dieser Patient auf eine Gabe von Schmerz- oder Betäubungsmitteln reagieren würde. Eine Schnellhypnose kann den Patienten ruhigstellen, von Schmerzen befreien und die Blutung mindern. Dieses wirksame Verfahren wird seit vielen Jahrzehnten tausendfach weltweit erfolgreich angewendet.
Willst Du ein weiteres Beispiel? Wurzelbehandlungen beim Zahnarzt sind schmerzhaft. Was ist die Option für einen Patienten, der allergisch auf eine Betäubungsspritze reagiert? Den Schmerz aushalten? Der Amerikaner Dave Elman↗ hat ein Verfahren entwickelt, diesen Menschen zu helfen. Der Prozess ist unter dem Begriff Elman-Induktion↗ in der Zahnheilkunde weit verbreitet und hat, seit er in den 1930er Jahren entwickelt wurde, buchstäblich Tausenden von Zahnschmerz-Patienten ihr Los erleichtert. Für solche Themen wurde die Schnellinduktion entwickelt und dort wird sie auch erfolgreich angewendet!
1.10. Wie geht Showhypnose?
Für einen unbeteiligten Zuschauer sind die Effekte, die Showhypnotiseure auf der Bühne erzielen, schlichtweg spektakulär. Jedoch verhält es sich bei den wahrgenommenen Effekten wie bei einer guten Zaubershow. Das, was Du als Zuschauer zu sehen glaubst, ist das Ergebnis guten Timings und hervorragender Technik. Ein guter Showhypnotiseur leitet Deine Aufmerksamkeit dahin, wo er sie gerade braucht. Das ist meist nicht der Ort, an dem die wahre Aktion stattfindet. Eine gute Hypnoseshow ist unterhaltsam und belässt die beteiligten Zuschauer menschlich.
Auch wenn die Showhypnose nicht mein Thema ist, kenne ich eine Menge der Tricks, die einen guten Showhypnotiseur ausmachen. Wenn Du Dich näher damit befassen willst, rate ich Dir, ein Mensch zu sein, der sowohl mit Hypnose als auch auf der Bühne bereits Erfahrungen gesammelt hat. Kannst Du Menschen zum Lachen bringen? Kannst Du Spannung im Publikum erzeugen und es aussehen lassen, als wäre dies die einfachste Sache der Welt? Ja? Dann wird es Dir nicht schwerfallen, Elemente der Hypnose einfließen zu lassen. Damit kannst Du Deinen Zuschauern etwas Nützliches anbieten, und es hat den Nebeneffekt, lustig und spannend zu sein. Wenn Du willst, gebe ich Dir an dieser Stelle ein paar der Tricks preis, die zu den spektakulären Effekten führen, die Du in einer solchen Show siehst.
Bei Fernsehshows gibt es den sogenannten Anheizer. Er macht im Vorfeld der Show Stimmung im Publikum und vermeintlich nebenher sucht er nach Menschen, die leicht in Trance gehen. Er demonstriert das, was später passieren wird, und ankert dabei den Prozess der Tranceinduktion und die erreichten Trancezustände mit einer Kombination aus visuellem und akustischem Anker↗.
Später, in der eigentlichen Show, löst der Hypnotiseur vor der Kamera nur den Anker aus und der vermeintlich unbeteiligte Zuschauer geht spektakulär - wie von selbst - in Trance. Musterunterbrechungen, wie der Handshake Interrupt↗, sind ebenfalls ein effektiver Weg, vermeintlich unbeteiligte Zuschauer für die Demonstration entsprechender Effekte in eine leichte Trance zu bringen. Ich meine, dass mit einer entsprechenden Begabung zur Bühnenpräsenz und etwas Erfahrung in hypnotischen Techniken aus Dir ein erfolgreicher Bühnenhypnotiseur werden kann.
Wenn Du Dich für die unterschiedlichen Verfahren der Showhypnose interessierst, ist es eine gute Idee, zuerst einmal die Techniken der klassischen Hypnose zu lernen. Dazu empfehle ich den Besuch meines Hypnoseworkshops, der sich zum Lernen ganz ausgezeichnet eignet. Dort kannst Du an motivierten und interessierten Teilnehmern ausprobieren, ob das, was Du Dir vorstellst, im größeren Kreis funktioniert. Und wer weiß, vielleicht lernst Du jemanden kennen, mit dem Du Dein ganzes Leben in einer wunderbaren Trance verbringen willst ...
1.11. Lohnt sich eine Hypnosetherapie?
Es gibt vielerlei Linderungs- und Heilungsansätze für psychosomatische Krankheiten. Einer davon kann in der Nutzung einer Hypnosetherapie bestehen. Milton H. Erickson↗ verzeichnete lang anhaltende Erfolge mit seinen Therapiesitzungen. Seine indirekten Suggestionen↗ dringen tief in das Unbewusste der Patienten und wirken für eine lange Zeit. Das beherrscht nicht jeder Hypnotiseur gleich gut. Das Modell von NLP jedoch stellt Dir für viele Probleme wirksame Standardformate zur Verfügung.
Jede Art von Phobie beispielsweise kannst Du mit einer geführten und hypnotisch verstärkten Fast Phobia Cure↗ auflösen. Garantiert. Ich stelle sie Dir in Kapitel 9 genauer vor. Auch bei tief sitzenden Traumata↗ kannst Du ausgezeichnete Resultate mit NLP-Techniken und begleitenden hypnotischen Suggestionen erzielen. Das Besondere an einer erfolgreichen Hypnosetherapie liegt in der Fähigkeit des Hypnotiseurs, die traumatischen Erlebnisse quasi auszulöschen. Diese Technik nennt sich Amnesie↗ und sie ist sehr wirksam.
In meinem Youtube-Kanal zeige ich Dir beispielhaft, wie einfach es ist, einen Teilnehmer seinen eigenen Namen vergessen zu lassen. Wenn das funktioniert, kannst Du sicherlich diese Technik für alles einsetzen, was Dein Gegenüber vergessen will. Vergessen passiert Dir unfreiwillig ja oft: »Wo habe ich denn meine Schlüssel hingelegt, vorhin waren sie noch genau da!« Das ist ein Satz, den Du von Dir bestimmt schon oft gehört hast. Negative Halluzinationen↗ gehören zum Alltag wie das Brot zum Bäcker. Lerne, diese Technik zu nutzen.
Auch bei Depressionen↗ halte ich eine Therapie mit begleitenden NLP-Techniken und hypnotischer Unterstützung für effektiv. Im Internet findest Du schnell einen guten Therapeuten, der mit diesem Ansatz arbeitet. Ich gebe aus Gründen des Datenschutzes keine Auskunft über geeignete Kandidaten und biete auch keine psychotherapeutischen Therapien und Prozesse an.
1.12. Kann ich mit Hypnose manipulieren?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Auch wenn Du es nicht wahrhaben willst, Manipulation gehört zum Leben. Viele Menschen meinen es ja gut mit Dir. Sie geben Dir Ratschläge, die auf ihrer eigenen, limitierten Erkenntnis der Sachlage beruhen. Die meisten Hypnotiseure meinen es ja gut mit Dir. Sie und ich arbeiten auf der jeweiligen Basis ihres Wissensstandes und ihrer Fähigkeiten. Die Glaubenssysteme Deiner Mitmenschen schwingen eben in jeder Form von Kommunikation mit. Das Wort Manipulation kommt aus der lateinischen Sprache und leitet sich vom Wort Manus ab. Es bedeutet »Hand«. Ein Manipulator war im Römischen Reich ein Mensch, der sein Handwerk besonders gut verstand. Erst im 18. Jahrhundert bekam das Wort die negative Bedeutung, die wir ihm heute beimessen.
In diesem Sinne wird Manipulation in unserer Zeit meist als etwas verstanden, das sich gegen Deine Glaubenssysteme und Überzeugungen richtet. Menschen mit Angst vor Hypnose meinen, ungewollt manipuliert zu werden. Oft ist es jedoch einfach die vorübergehende Unfähigkeit, sich zu entspannen, die den am Anfang so erfolgreich begonnenen Tranceprozess unterbricht. »Ich will nicht manipuliert werden und kann nicht hypnotisiert werden!« Das ist die daraus folgende Aussage. Stimmt nicht! Jeder gute Hypnotiseur kennt Mittel und Wege, solche Verspannungen aufzulösen.
Was aber, wenn Dir jemand bewusst Suggestionen geben will, die Schaden bei Dir anrichten sollen? In meiner Intensivausbildung zum Master-Hypnotiseur in San Francisco versuchten wir genau dies. Wir wollten Schaden anrichten, um zu erforschen, was dann passiert. Es gelang uns nicht. Dein Unterbewusstsein schützt Dich vor Schaden. Das kann es besser, als es Dein Bewusstsein vermag. Dafür findest Du eine Menge an Beweisen in Deinem Leben. Trotzdem gibt es immer wieder Teilnehmer in meinen Workshops, die aus purem Übermut versuchen, irgendeinen Blödsinn mit Hypnose anzustellen. Meistens, um im Mittelpunkt zu stehen oder als der große Zampano bei den Frauen zu gelten.
Ich baue gleich zu Beginn meiner Workshops indirekte Schutzsuggestionen ein. Sie relativieren auf der subbewussten Ebene einen möglicherweise angestellten Blödsinn. So kann niemand, bewusst oder unbewusst, bei Dir Schaden anrichten. Ich halte diesen geschützten Raum für ein intensives Lernen sehr wichtig. Wenn Du zu einem meiner Workshops kommst und Hypnosetechniken lernst, könnte ja aus gutem Willen oder schrägen Suggestionen durchaus Schaden entstehen. Es ist das Prinzip des Lernens, Fehler zu machen - und daraus zu lernen. Für solche Fälle gibt es die Schutzsuggestionen. Traue Dich also in meinen Workshops ruhig, wild zu experimentieren. Positives kannst Du übernehmen, Negatives wird sich entkoppeln und nicht funktionieren. So soll das Lernen laufen! Ich wünsche Dir deshalb viel Spass und Heiterkeit im Leben. Ich wünsche Dir auch, dass Du im Lerben viele Fehler begehst. Wenn Du lachend aus ihnen lernst, bist Du auf einem guten Weg. Dann kannst Du im nächsten Schritt lernen, Deine Ziele anzupassen, kannst etwas anders tun und Deine Fehler als nötigen Bestandteil Deines Erfolgs akzeptieren.
1.13. Hypnose, einfach mal ausprobieren!
Wenn Du nach diesem Kapitel meinst noch keine Trance-
Zustände zu kennen, dann empfehle ich Dir ein kurzes
Experiment. Es braucht nur eine halbe Stunde Deiner Zeit
und einen bequemen Ort. Suche Dir auf YouTube meine
Trance “Auf dem Zauberteppich Deiner Fantasie” heraus,
setze Kopfhörer dazu auf und höre Dir diese ganz
entspannt im liegen an. Du wirst schnelle feststellen, wie
weit weg Dich Dein Geist tragen kann.
Diese und vier weitere professionell produzierte Trancen,
meine HYPNOSE PORTFOLIO, gebe ich Dir übrigens
kostenfrei als Bonus-Inhalt zu diesem Buch.
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