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Beziehung anders denken Durch Veränderung unserer Wahrnehmung und unseres Denkens lösen wir Probleme. Wir sind Teil unserer Beziehungsprobleme, aber auch Teil der Lösung. Oft verfolgen wir fragwürdige Ideale, glauben zu wissen, wie eine gute Beziehung zu sein hat, vertrauen auf gesellschaftliche Normen. Anstatt uns der Andersartigkeit unseres Partners zu erfreuen, bekämpfen wir sie, versuchen unseren Partner umzuerziehen. Besser wäre es da, sich auf das zu fokussieren, was Ihnen in Ihrer Beziehung gut tut, nicht auf das, worunter Sie vermeintlich leiden! Es gilt den nur kritischen Blick durch einen liebenden zu ersetzen.
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Wegen der besseren Lesbarkeit schreibe ich „Partner“. Damit sind natürlich immer beide gemeint, also Partnerin und Partner, außer der Kontext erfordert eine geschlechtliche Festlegung.
Vorwort
Kapitel 1 Die Geschichte von Liebe, Ehe und Partnerschaft
Kapitel 2 Von der Verzauberung, der unreifen Liebe, vom Sich-Verlieben
Kapitel 3 Falsche und überzogene Erwartungen an den Partner
Kapitel 4 Über Trennungen und Scheidungen
Kapitel 5 Die Selbstanalyse
A) Das Fünf-Faktoren-Modell
B) Positive Eigenschaften, negative Eigenschaften
C) Welche Eigenschaften müsste Ihr Wunschpartner haben?
D) Warum bin ich denn überhaupt eine Partnerschaft eingegangen?
Kapitel 6 Warum sind Männer und Frauen so, wie sie sind
Kapitel 7 Konkrete Maßnahmen, um Ihre Partnerschaft zu verbessern oder zu retten
A) Streiten Sie richtig
B) Offenbaren Sie Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Interessen
C) Zeigen Sie Ihrem Partner Ihre Wertschätzung
D) Lassen Sie Ihrem Partner den großen Auftritt
E) Schließen Sie mit der Andersartigkeit Ihres Partners Frieden
F) Seien Sie ein verlässlicher, empathischer und fürsorglicher Partner
G) Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihn bewundern
H) Interessieren Sie sich für Ihren Partner
I) Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihn brauchen
J) Gewähren Sie Ihrem Partner Freiheit
K) Schließen Sie Frieden mit der Vergangenheit Ihres Partners
L) Seien Sie Ihrem Partner ein wahrer Freund
M) Seien Sie authentisch
N) Seien Sie ein guter Zuhörer
O) Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihn begehren
P) Lernen Sie unterschiedliche Bedürfnisse verstehen
Q) Lachen Sie gemeinsam
Sie glauben, nach langer Suche Ihre einzige große Liebe gefunden zu haben, glauben, „angekommen“ zu sein.
Doch je länger Ihre Partnerschaft dauert, desto mehr entfernt sich Ihre Liebste, Ihr Liebster von Ihren fragwürdigen, da unrealistischen Wunschbildern und Erwartungen.
Sie sind enttäuscht … Vielleicht war’s ja doch der falsche Partner? Vielleicht hat er Sie ja bewusst in dem Glauben gelassen, er wäre ein anderer, würde Ihren Wünschen voll entsprechen?
Was liegt da näher als der Gedanke, die Beziehung zu beenden und seinen Partner gegen etwas Besseres, gegen das Perfekte auszutauschen? Tinder & Co haben da ja eine riesige Auswahl. Da ist sicher was Passendes für Sie dabei!
Doch mit dem neuen Partner wiederholen sich nach der Phase des „Verliebtseins“ meist die Probleme. Natürlich können Sie auch weiter die Erkenntnisse von Psychologen, Paartherapeuten, Soziologen, Philosophen, Konflikt- und Kommunikationsforschern sowie Scheidungsanwälten ignorieren und warten, bis Ihnen die Trümmer Ihrer Beziehung um die Ohren fliegen. Sie können aber auch das Nachholen, was Schule und Gesellschaft Ihnen nie vermittelt haben. Die Themen Kindererziehung und Partnerschaft werden in unseren Bildungsbemühungen meist ausgeklammert. Wir lernen bewusst Autofahren, Schwimmen, mathematische Gesetzmäßigkeiten und Sprachen und investieren hierfür viel Zeit und Mühe. Bei der Frage, wie wir unsere Kinder richtig erziehen oder wie wir eine Beziehung so gestalten, dass sie für beide Partner befriedigend ist, tappen wir im Dunkeln.
Einzige Orientierung für ein Richtig oder Falsch ist oft nur die Erinnerung daran, wie wir selbst erzogen wurden und wie unsere Eltern miteinander umgingen und umgehen. Entweder wir übernehmen diese Modelle oder wir machen das genaue Gegenteil davon. Dabei wissen jene, die sich berufsmäßig mit Partnerschaft beschäftigen, viel, wenn nicht alles darüber, woran Beziehungen scheitern, und darüber, wie sie besser gelingen können.
„Man sollte an seiner Beziehung ein Leben lang arbeiten“, das haben wir alle verinnerlicht. Doch wir ignorieren weiter alle Erkenntnisse, die uns dabei helfen könnten; beispielsweise sagen uns die Konfliktforscher ziemlich genau, was wir bei einem Streit unbedingt vermeiden sollten, und trotzdem machen wir im Streit nicht selten alles falsch.
Und das liegt nicht nur daran, dass mit uns die Emotionen „durchgehen“, es liegt auch an der Unkenntnis empfohlener Verhaltensweisen. Haben Sie Probleme mit Ihrem Partner, gilt es nicht wie ein trotziges Kind aufzustampfen und zu fordern, der Partner solle sich gefälligst ändern oder auf Tricks zu hoffen, mit deren Hilfe Sie Ihren Partner umerziehen können.
Die Lösung ist etwas komplexer, aber keineswegs kompliziert!
Es geht darum,
sich und seine Bedürfnisse besser kennenzulernen,
den Partner und seine Bedürfnisse zu erforschen,
Frieden zu schließen mit der Andersartigkeit Ihres Partners, seinen teilweise ganz anderen Bedürfnissen und Verhaltensweisen,
dieser Andersartigkeit mit mehr Distanz, Gelassenheit, Nachsicht und einem wohlwollenden Lächeln zu begegnen.
Ausgehend von den häufigsten Ursachen für Trennungen soll in 17 Kapiteln versucht werden, Ihnen die Fallstricke von Beziehungen aufzuzeigen und Ihnen Möglichkeiten anzubieten, nicht über sie zu stolpern.
In diesen 17 Einzelkapiteln sollen Sie angeregt werden, über verschiedene Aspekte einer gelungenen Beziehung nachzudenken und Ihre Beziehungskompetenz zu erweitern.
Nicht alle Kapitel mögen für Ihre Beziehung, für Sie persönlich von gleicher Wichtigkeit sein. Vieles machen Sie vielleicht schon intuitiv richtig, einiges können Sie vielleicht noch verbessern, anderes ist für Sie eher absolutes Neuland, darüber haben Sie sich noch nie wirklich Gedanken gemacht.
Dafür lohnt es sich, Zeit zu investieren. Warten Sie nicht bis zum Aus Ihrer Beziehung oder bis zum Beginn einer Paartherapie. Handeln Sie jetzt! Lesen Sie dieses Buch! Erkennen Sie, dass vielleicht auch Sie Teil Ihres Problems, aber auch dessen Lösung sind!
Wenn Sie Ihr eingefahrenes Denken, Ihre Art der „Problemlösung“, Ihre Einstellung und Ihre Wahrnehmung hinterfragen und verändern sowie sich Ihren liebenden Blick bewahren bzw. wiedererlangen, wird auch Ihr Partner sich verändern, ohne dass Sie ihn umerziehen!
Vielleicht können auch Sie dann sagen:
„Ich mag Dich trotzdem“
„Je t’aime quand même“
„Mi piaci lo stesso“
„I like you anyway“
„Me gustas de todos modos“
Welch faszinierende Liebeserklärung – in jeder Sprache Musik in den Ohren dessen, an den sie gerichtet ist.
Viel konkreter als das z.T. überhöht sinnentleerte „Ich liebe Dich“ sagt dieser Satz:
„Ich seh Dich so, wie Du bist, seh Deine Stärken, aber auch Deine Schwächen, und mag Dich trotzdem.“
oder
„Es gibt so viele liebenswerte Seiten an Dir, die Deine Schwächen aufwiegen.“
oder
„Du erfüllst nicht in allen Punkten meine Erwartungen, aber doch in vielen mir wichtigen.“
oder
„Ich mag Dich so, wie Du bist, und will Dich nicht verändern.“
Es mag zu allen Zeiten vorgekommen sein, dass ein Mann und eine Frau zufällig aufeinandertrafen, sich verliebten, sich zusammentaten, um miteinander zu leben, zu wirtschaften und Kinder in die Welt zu setzen.
Auf die riskante Idee, dieses flüchtige, flatternde Gefühl der Verliebtheit zum Auswahlkriterium oder gar Hauptmotiv für den folgenschweren Akt der Familiengründung zu machen, kamen relevante Teile der Menschheit aber erst in allerjüngster Zeit, mit zweifelhaften Ergebnissen, wie die Scheidungsstatistiken belegen.
Die Ehe betrachtete man über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg nicht als Weg zur privaten, individuellen Glückserlangung. Geheiratet wurde in erster Linie, um Nachkommen zu zeugen. Man gründete eine Familie, weil der Einzelne in vorindustrieller Zeit nur in einer Solidargemeinschaft überleben konnte und weil eine bedachtsam geschlossene Ehe sehr dienlich war, um den erlangten Besitz zu wahren und zu mehren. Diese Motive bestimmten die Partnerwahl.
In der Regel wählte der Mann die Frau aus und bezahlte den Brautpreis. Oder aber der Vater der Frau wählte den Mann und überzeugte ihn durch die Höhe der Mitgift von den Vorteilen der Verbindung. Körperliche Eigenschaften der Frau spielten durchaus auch eine Rolle.
Im vorchristlichen Altertum wird aus Babylon von öffentlichen Heiratsmärkten berichtet, wo der suchende Mann gegen Höchstgebot die begehrteste der angebotenen Schönen erwerben konnte. Wer eine weniger attraktive nahm, bekam aus einem speziellen Gemeinschaftstopf eine finanzielle Entschädigung. Die Frau war schlicht und einfach Handelsware.
Im bäuerlichen Bereich war stets mehr robuste Gesundheit als Schönheit gefragt, denn die zukünftige Ehefrau musste mit anpacken und natürlich sollte sie auch viele kräftige Kinder in die Welt setzen. Die bäuerliche Familie lebte von der Arbeitskraft ihrer Mitglieder. Ausschlaggebend war aber notgedrungen oft die finanzielle Ausstattung der Frau: In unserem Kulturkreis musste im 19. Jahrhundert der Hoferbe erst seine Geschwister auszahlen, bevor er das Erbe antreten konnte. Betrug die Ablösesumme 300 Gulden, so war klar, dass er nicht bei einer Kandidatin seines Herzens, die nur 200 Gulden mitbekam, vorstellig werden konnte.
Dieses Vorgehen war quer durch die Kulturen und Kontinente die Regel: Die Frau mit Besitz und einflussreicher Verwandtschaft hatte die besten Chancen am Heiratsmarkt, denn in der vorindustriellen Zeit spielte sich das soziale Leben vor allem in der und über die Verwandtschaft ab. Sie gewährte Schutz und Beistand in Notlagen. Geschickte Heiratspolitik war die Grundlage für Einfluss und Macht von Familienallianzen und ein wichtiger Faktor für den geschäftlichen Erfolg.
Dementsprechend war bei den Germanen die Eheschließung ein wirtschaftlich begründeter Rechtsakt zwischen zwei Sippen. Die germanische Sippe bildete eine Art Interessenverband erwachsener, blutsverwandter Männer, der mehrere Kleinfamilien umfasste. Die Frau war Eigentum des Mannes und musste ihm treu sein. Vorbedingung für eine Eheschließung war im germanisch-deutschen Raum über Jahrhunderte, dass der Partner gleich gebürtig und gleich vermögend sein musste.
Die Auswahl der Heiratspartner erfolgte unter streng pragmatischen Gesichtspunkten: Das war in der Aristokratie nicht anders als beim kleinen Handwerker. Das Heiratsgut, die Mitgift der Frau, die in Adelskreisen schon mal ganze Länder umfassen konnte, war entscheidend für den Fortbestand der Dynastie, die Besitzabrundung und den Machterhalt. Die Habsburger waren berühmt dafür, dass sie durch Heiraten erfolgreicher ihre Macht und ihren Besitz mehrten als andere in aufreibenden Kriegen.
Der junge Handwerker, der sich selbständig machen wollte, konnte diesen Wunsch oft nur mit der Erheiratung des nötigen Kapitals verwirklichen. Die Verbindung von Geschäft und Ehe war das Normalste der Welt. Und die Ehe war für die Frau ein Beruf mit klaren Eignungsvoraussetzungen und Zielvorgaben: Sie musste gesund, gebärfähig, häuslich, sparsam und fleißig sein. Darüber hinaus forderte die strenge Zunftordnung die „eheliche Geburt“ und den „untadeligen Lebenswandel“ als Voraussetzung für die Zulassung zum Ehestand mit einem ehrsamen Handwerksmeister.
Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts tauchte im wohlhabenden Bürgertum ein neuer Entwurf von Ehe und Familie auf. Liebe und Gefühl hatten nun innerhalb bestimmter Gruppen ihren Stellenwert, und den Brautleuten gestand man verstärkt ein Mitspracherecht bei geplanten Verbindungen zu.
Wer von uns kennt es nicht – das Gefühl des Verliebtseins?
Wir könnten Bäume ausreißen, die Welt umarmen, brauchen kaum Schlaf, haben kaum Appetit, unser Wunsch nach Sexualität und Zärtlichkeit ist riesengroß. Wir fühlen uns begehrenswerter, schöner, geistreicher als sonst.
Fast unstillbar ist unser Bedürfnis, mit dem Partner zusammen zu sein, mit ihm zu reden, ihn zu spüren, ihn zu riechen, ihn zu schmecken. Andere Menschen, Freunde beispielsweise, scheinen da erst mal keinen Platz mehr zu haben. Wir sind verliebt.
Unendlich groß ist die Faszination, die der andere auf uns ausübt. Wir mögen einfach alles an ihm. Er scheint vollkommen zu sein.
Das ist der Partner, auf den wir schon lange gewartet haben, die große Liebe.
In dieser Phase der Verzauberung neigen wir zur Idealisierung. Wir nehmen selektiv wahr, das heißt wir sehen nur das, was wir sehen wollen. Und das, was wir nicht sehen wollen – sollte es überhaupt den Filter unserer durch das Verliebtsein verzerrten Wahrnehmung passieren -, wird von uns entsprechend interpretiert. Wir nehmen Dominanz als persönliche Stärke wahr, Einsilbigkeit als innere Ruhe und Nachdenklichkeit usw.
Nicht selten verwirrt auch unsere Libido die Sinne. Eine Frau mit so einem hübschen Po, so hübschen Beinen kann nicht dumm sein; ein Mann mit so breiten Schultern, einem so gewinnenden Lächeln kann einfach nicht engstirnig und stur sein. Wir verlieben uns in jemanden, den wir begehren, ja, wir glauben jemanden gar zu lieben, weil wir ihn begehren.
Wir sehen also den Partner in dieser Zeit gern so, wie wir ihn uns wünschen, erkennen nicht die Wirklichkeit des anderen Menschen. Dieses Phänomen wird Projektion genannt, das heißt, wir projizieren unsere Wünsche auf Menschen, die in der Lage sein könnten, sie zu erfüllen. Und wir projizieren die Eigenschaften, die wir selbst gern hätten, aber nicht haben, auf den anderen, schaffen uns also in ihm ein geradezu ideales Ich.
Auch die Hoffnung, endlich die Richtige, den Richtigen gefunden zu haben, gibt dem anderen keine Chance, realistisch gesehen zu werden. Oft unterstützt uns der andere auch noch in unserem Selbstbetrug. In der Werbephase präsentiert sich ja jeder von seiner Schokoladenseite, holt das Letzte aus sich heraus. Doch anders zu scheinen als man tatsächlich ist, fordert viel Kraft. Das hält auf Dauer kein Mensch durch. Schon nach einigen Monaten nähern sich die gezeigten Verhaltensweisen wieder der Wirklichkeit an.
Spätestens jetzt, wenn auch der eigene Hormonhaushalt auf ein normales Niveau zurückgekommen ist, setzt man die rosarote Brille ab, sortiert die verbliebenen Gehirnzellen. Und da – welche Entzauberung! Diese Traumfrau, dieser Traummann ist ja ein ganz normaler Mensch mit all seinen Fehlern! Enttäuschung macht sich breit. Wir werfen dem Partner vor, dass er früher ganz anders war, dass er uns getäuscht habe. Seine Andersartigkeit, die uns zunächst so fasziniert hat, beginnt uns nun zu stören. Seine ruhige Art empfinden wir nun als Langeweile, den überlegten Umgang mit Geld als Geiz usw.
Wir fühlen uns betrogen – vom anderen natürlich! Die Mechanismen unseres Selbstbetrugs wollen wir nicht gern wahrhaben.
Je tiefer am Anfang die Verzauberung, desto größer ist die Gefahr der Enttäuschung.
Sind Beziehungen, bei denen diese Phase der Verzauberung gar nicht existierte bzw. nicht sehr stark ausgeprägt war, auch solider? Haben sie größere Chancen, von Dauer zu sein?
Viele von uns verstehen unter Liebe eine romantische, leidenschaftliche Zweisamkeit, wie wir sie aus unzähligen Filmen, Liedern, Romanen und Gedichten kennen. Millionenfach wird das gleiche Klischee bemüht, nährt die Hoffnung von uns allen, die wir die Liebe suchen:
Eine(r) wird kommen, die (der) Richtige, die (der) eine, bei dem uns alles passt, eine(r), bei der (dem) ich sofort entflamme und sie (er) bei mir, eine(r), bei der (dem) ich sofort weiß, sie (er) ist es; eine(r), die (der) mir so vertraut ist, als würde ich sie (ihn) schon ewig kennen.
Irgendwo auf dieser Welt gibt es sie (ihn). Sie (er) ist dann vom Schicksal, von Gott usw. für mich bestimmt. Auf sie (ihn) lohnt es sich zu warten, sie (ihn) gilt es zu suchen.
Wo nur ist sie, diese meine bessere Hälfte?
Wenn ich sie, mein Ideal, treffe, wird alles anders. Sie wird mir Glück bringen. Schluss mit Frust, Angst, Langeweile. Das Leben ändert sich grundlegend, das Paradies beginnt, unendliches Glück, eine erfüllte, leidenschaftliche Sexualität, absolute und ewige Treue, totale Verschmelzung, bis dass der Tod uns scheidet.
