Ich steh' auf unsere Heilkräuter - Karoline Postlmayr - E-Book

Ich steh' auf unsere Heilkräuter E-Book

Karoline Postlmayr

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Beschreibung

Das "geliebte, gelebte Unkraut" vor der Haustür wird mit 37 Jahren Erfahrung zur Vitaminbombe, zum Entspannungsbad, Schnupfenkiller, Durchfallstopper, Krampflöser und köstlichem Haustee. Die Heilkäuterberichte sind in diesem Buch nach Jahreszeiten angeordnet, chronologisch vom Frühjahr bis zum Winter.

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Seitenzahl: 108

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Karoline Postlmayr · Ich steh’ auf unsere Heilkräuter!

Karoline Postlmayr

Ich steh’ auf unsere Heilkräuter!

ENNSTHALER VERLAG STEYR

Die in diesem Buch angeführten Vorstellungen, Vorschläge und Therapiemethoden sind nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Behandlung gedacht. Jede Anwendung der in diesem Buch angeführten Ratschläge geschieht nach alleinigem Gutdünken des Lesers.

Autorin, Verlag, Berater, Vertreiber, Händler und alle anderen Personen, die mit diesem Buch in Zusammenhang stehen, übernehmen keine Haftung für eventuelle Folgen, die direkt oder indirekt aus den in diesem Buch gegebenen Informationen resultieren oder resultieren sollten.

Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Verlags ausgeschlossen ist.

www.ennsthaler.at

ISBN 978-3-7095-0087-3

Karoline Postlmayr • Ich steh’ auf unsere Heilkräuter!

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2012 by Ennsthaler Verlag, Steyr

Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 4400 Steyr, Österreich

Fotos: www.istockphoto.com, Seite 115, 117-118,

alle weiteren: Karoline Postlmayr

Umschlaggestaltung: www.diebesorger.at

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kräuter-Übersichtstabelle

Frühling

Huflattich

Brunnenkresse

Leberblümchen

Scharbockskraut

Lungenkraut

Bärlauch

Schlüsselblume

Löwenzahn

Vogelmiere

Sauerampfer

Ihr Garten wird zur Apotheke

Junge Kräuter

Frischpresssaft

Fasten mit Heilwirkung

Erdholler

Der Glaube kann Berge versetzen

Gründonnerstagssuppe

Weidenrinde

Brennnessel

Gänseblümchen

Gundelrebe

Kräuter-Sirupe

Veilchen

Liebstöckel oder Maggikraut

Weißdorn

Waldmeister

Rotklee

Birke

Spitzwegerich

Gelbe und Weiße Taubnessel

Zinnkraut

Schafgarbe

Salbei

Erdbeerblätter

Storchenschnabel

Ehrenpreis

Hirtentäschel

Frauenmantel

Zitronenmelisse

Gänsefingerkraut

Franzosen- oder Knopfkraut

Sommer

Dost

Linde

Pfefferminze

Nuss

Ein Bild aus Blütenblättern

Ringelblume

Kräuterbutter

Kamille

Augentrost

Feldthymian oder Quendel

Johanniskraut

Johanniskrautöl

Hauhechel

Kapuzinerkresse

Labkraut

Malve oder Käsepappel

Tausendgüldenkraut

Brennnesselsamen

Hauswurz

Königskerze

Baldrian

Odermennig

Weidenröschen

Maisbart

Lavendel

Kräuterduft

Wegwarte

Goldrute

Tomatenketchup

Herbst

Quecke

Chili

Beifuß

Kräuterbäder

Holunderbeeren

Hühnerdarm

Lebensmittel als Heilpflanzen

Apfel

Zwetschke

Brombeere

Beinwell

Kürbis

Sanddorn

Preiselbeere

Hagebutte

Wacholder oder Kranawitte

Topinambur

Rote Rüben

Goldhirse und Braunhirse

Grünes Gemüse

Kräuter auf der Fensterbank

Karottensaft

Mispel

Quitten

Hustentee

Halsschmerzen

Heiserkeit

Latschenkieferöl

Geschwollene Beine

Wadenkrampf

Winter

Zwiebel

Hühnersuppe

Wintersalate

Maroni

Leinsamen

Hafer

Kartoffel

Bratapfel

Selbstmord mit Messer & Gabel

Sauerkraut

Silvesterkater

Linsen

Sellerie

Schwarzer Rettich

Keimlinge

Kresse

Honig

Meerrettich oder Kren

Kohl

Knoblauch

Frauengesundheit

Hitzewallung

Verzichten Sie auf den Winterschlaf!

Mistel

Wildkräutersalz

Über die Autorin

Vorwort

In einer komplizierten, schnellen und immer weniger überschaubaren Welt wächst die Sehnsucht nach Einfachheit und Echtheit. Was liegt da näher, als sich wieder der Fülle bewusst zu werden, mit der uns die Natur umgibt. Der sogenannte Fortschritt scheint uns nur allzu oft von ihr wegzubewegen. Und so kennt man von dem, was da am Wegesrand wächst, vielleicht gerade noch den Namen – Schafgarbe, Spitzwegerich, Johanniskraut, Ringelblume.

Karoline Postlmayr hat es sich in Zusammenarbeit mit den Tips-Redaktionen Steyr und Kirchdorf zur Aufgabe gemacht, die heilkräftige Fundgrube Natur durch wöchentliche Beiträge wieder ins Blickfeld zu rücken. Längst springt der Funke über; auch bei der jüngeren Generation ist der zunehmende Wunsch nach natürlichen Wegen der Gesundheitserhaltung spürbar. Es ist die befriedigende Erfahrung, selbst mit einfachen Mitteln Würze in den Alltag bringen, so manche Beschwerde lindern und die Gesundheit unterstützen zu können, die begeistert. Die Vielfalt vor der Haustüre kennenzulernen, bietet die einzigartige Chance, Natur intensiv und mit allen Sinnen zu erleben.

Ich wünsche Karoline Postlmayr, dass ihr neues Buch vielen Neugierigen den vielleicht kleinen, aber entscheidenden Anstoß dazu geben kann, diesen wilden Garten Eden zu entdecken, der ganz nahe bei den Fußsohlen beginnt.

Allen Lesern wünsche ich, dass sie sich wie ich von Karoline Postlmayrs Leidenschaft anstecken lassen und im Sammeln und Arbeiten mit Kräutern viel Freude und Genuss finden.

Mag. Angelika Mitterhauser, Tips Redaktion Steyr

Vorwort

Nach ihrer intensiven und jahrelangen Beschäftigung mit Heilkräutern erfreut sich die Vermittlungsarbeit Karoline Postlmayrs zunehmender Beliebtheit in der breiten Bevölkerung. Das ist wenig überraschend. Nicht nur schafft es die Autorin, altbewährte Rezepte und bekannte sowie unscheinbare und unterschätzte Pflanzen in ihrer Wirkung und Verwendungsweise im allgemeinen Bewusstsein zu verankern und damit eine brauchbare Ergänzung zur Schulmedizin zu bieten, sondern sie greift auch dabei auf einen Erfahrungsschatz zurück, der so alt ist wie die Menschheit selbst. Wurde die Pflanzenheilkunde lange Zeit belächelt und immer mehr vergessen, so ist in den letzten Jahren eine Tendenz zu deren vermehrtem Einsatz spürbar.

In einer schnelllebigen und globalisierten Zeit, in der es immer schwieriger wird, auf die Herkunft und Inhalte unserer Lebensmittel und Medikamente zu achten, bietet der Rückzug in den eigenen Garten und in die freie Natur einen wohltuenden Gegenpol. So ist es nur natürlich, dass immer mehr Menschen auf natürliche Kräuter und Pflanzen zurückgreifen, die lange Zeit unbeachtet vor ihrer Haustüre darauf warteten, neu entdeckt zu werden. Auch die Schulmedizin verschließt nicht länger die Augen vor der Wirkmächtigkeit bestimmter Heilkräuter und übernimmt zunehmend Konzepte, etwa der Traditionellen Europäischen Medizin, die sich seit Jahrhunderten mit ebendiesen beschäftigt. Immer öfter wird eher zu Naturheilkräutern gegriffen als zum Verschreibungsblock. Frau Postlmayr versteht sich diesbezüglich als Wegbegleiterin im nachhaltigen Umgang mit unserer Natur und als Lehrerin der Verwendung von Pflanzen und Kräutern, die verloren geglaubtes Wissen wieder aufleben lässt.

In diesem Sinne wünsche ich alles Gute für ihr zweites Buch, das eine Zusammenstellung sämtlicher bisher veröffentlichten Texte, Rezepte und Anleitungen zum Gebrauch von Heilkräutern enthält, und hoffe, dass es nicht ihr letztes sein wird.

Dr. Martin Gärtner, praktischer Arzt und Drogist, Molln

Kräuter-Übersichtstabelle

Der Huflattich zaubert …

den ersten gelben Tupfen in die erwachende Landschaft.

Im Sommer werden die Blätter tellergroß. Von Februar bis Ende März findet man große Flächen dieser gelb blühenden Pflanze mit abgerundeten, herzförmigen Blättern. Der Huflattich liebt sandige, lehmige Waldrandböden.

Tussilago lautet sein lateinischer Name. Interessant wird der Name, wenn er ins Deutsche übersetzt wird. Dabei steht tussis für Husten und agere für verjagen.

Das bewährte Hustenmittel lindert trockenen Reizhusten (Kitzelhusten). Der Tee vom „Hustenverjager“ erleichtert das Abhusten des zähen Bronchialschleims.

Menschen mit Staublunge wird empfohlen, jeden Morgen diesen Tee zu trinken.

TEE: Dafür benötigt man 2 TL geschnittene, getrocknete Blätter, die ab Mai, und Blüten, die im März gesammelt und rasch bei 40 Grad getrocknet wurden. Die Blüten und Blätter werden mit ¼ l kochendem Wasser überbrüht und 10 min ziehen gelassen. Bis 3 Tassen täglich können Sie davon mit Honig trinken. Ein seit Generationen beliebter Tee bei Husten.

TIPPS: Zusätzlich Spitzwegerich-Hustensaft und mein bewährter Atemfrei-Balsam und der Husten hat keine Chance mehr!

Huflattich-Absud beschleunigt als Badezusatz die Wundheilung.

Brunnenkresse –

Eine erfrischende Köstlichkeit

Die kresseartig duftenden, dunkelgrünen, fleischigen Blätter sind vor dem Erblühen der weißen, doldentraubigen Blüten zu ernten. Brunnenkresse ist nur an sehr sauberen Quellen, Bächen und Gräben zu finden. Wer frischen Salat über alles schätzt, sollte im März oft Ausschau halten nach der Brunnenkresse. Besonders köstlich finde ich Aufstriche mit diesem vitaminhaltigen Pflänzchen. Es enthält Bitterstoffe, Carotin, Vitamin C und D, Schwefel, Eisen und Jod und hilft mit, sich rundherum wohlzufühlen. Die Pflanze wirkt verdauungsfördernd, schleimlösend, harntreibend und stärkt den Magen.

Der frisch gepresste Saft hilft, mit Honig vermengt, bei Altersflecken und Akne.

Besonders wirksam ist der Saft unter Beigabe von jungen Trieben von Löwenzahn, Schafgarbe, Birkenblättern und Brennnesseln. Reinigt das Blut und verhindert die Frühjahrsmüdigkeit.

Getrocknet verwende ich Brunnenkresse auch im Kräutersalz.

Das Leberblümchen –

Das erste, zarte Lila im Frühling

Dieser hübsche Frühblüher ziert den noch lichten Waldrand im zeitigen Frühjahr. Das zarte Weiß bis Lila der Blüten entzückt mit seiner Schönheit. Mit einer bestechenden Eleganz sitzen sie auf einem kräftigen Wurzelstock.

Sein Name verspricht eine große Erleichterung bei allen Leber- und Gallebeschwerden.

Die Inhaltsstoffe: Anemonin, Anthocyane, Emulsin, Flavonolglykoside, Gerbstoffe, Harz, Hepatisaponin, Lactonglucoside, Protoanemonin und Saponine unterstützen die Leber bei den Filterarbeiten und legen eine Schutzschicht an.

TEE: Es wird nur das getrocknete Kraut für den Tee verwendet. Dazu 1 EL Kraut in 250 ml kaltem Wasser sechs Stunden ziehen lassen, danach abseihen und schluckweise über den ganzen Tag verteilt trinken. Mit einem Esslöffel verdünntem Schwedenbitter kombinieren.

TINKTUR: 3 gehäufte Esslöffel getrocknete blühende Teile werden zerkleinert und in 250 ml Korn in einer Flasche angesetzt. Dies 3–4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen, danach abseihen.

Eingenommen werden 10 Tropfen auf einem Stückchen Zucker. So wirkt es gut bei Leber- und Gallebeschwerden.

Das Scharbockskraut ...

in leuchtendem Gelb

Diese Wildpflanze kennen wir als lästiges Unkraut. Es wächst an feuchten Stellen, unter Büschen und Bäumen und verbreitet sich durch Brutknöllchen und Wurzeln. Über dem nierenförmigen, tiefgrünen, kahlen Stiel und den am Rand gesägten Blättern erhebt sich eine strahlend gelbe Blüte.

Von diesem ersten Frühlingsgrün verwendet man nur die Blätter. Die Blüte wird nicht genutzt!

Klein geschnitten schmeckt es in Aufstrichen und im Salat. In alten Büchern kann man lesen, dass Scharbockskrautsalat auch Blutreinigungssalat heißt. Als Frischpresssaft mit Milch gemischt wird es löffelweise eingenommen. Dies hilft bei Vitamin-C-Mangelerscheinungen.

TEE: 2 TL getrocknete Scharbockskrautblätter in ¼ l kaltes Wasser legen, dann langsam bis zum Sieden erhitzen und abseihen. Schluckweise wird der Tee über den Tag verteilt getrunken, besonders empfohlen wird er bei Hautunreinheiten. Für Hautwaschungen mache ich eine Verdünnung 1:1 mit warmem Kamillentee.

Der Teeabsud ist als Sitzbad bei Hämorrhoiden hilfreich.

Bei den Seefahrern war es unter dem Namen „Skorbutkraut“ hoch geschätzt. Der sehr hohe Vitamin-C-Anteil half den Seeleuten, der gefürchteten Krankheit Skorbut zu entkommen.

Lungenkraut –

Das reizende Hänsel und Gretel

Die rau behaarten länglichen Blätter sind oben weiß und lungenförmig gefleckt. Lungenkraut ist ein uraltes, sehr bewährtes Heilkraut bei allen Lungenkrankheiten. Ein besonderer Schatz bei schwachen und angegriffenen Lungen. Es darf in keinem Hustentee fehlen, da es lungengewebestärkend wirkt. Sie können es ab Februar bis April sammeln und bei bis zu 45 °C trocknen. Vor der Bestäubung sind die Blüten rosa, danach schimmern sie in allen Lilatönen.

Zum Sammeln nimmt man die blühenden Sprossenspitzen und einige Blätter. Wenn Sie gerade jetzt der Husten plagt, dann probieren Sie diesen lungenstärkenden Tee. Er löst festsitzenden Schleim, wirkt reizmildernd und lindert Bronchitis. Zusätzlich sollten Sie den Atemfrei-Balsam auftragen. Auch bei Entzündungen im Magen, Darm und Rachen wird das Trinken von Lungenkrauttee geraten. Mit Honig gesüßt, schmeckt der Tee sehr angenehm.

TEE: 2 TL getrocknetes Lungenkraut mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 10 min lang abbrühen.

Wer mit Durchfall zu kämpfen hat, der kann Lungenkrauttee ohne Honig trinken. Haustieren, die an Husten erkrankt sind, sollte Lungenkraut in frischer oder getrockneter Form gegeben werden. Ein altes Rezept für Pferde ist das Kehlpulver, dieses verblüffend wirksame Hustenmittel ist klugen Pferdebesitzern gut bekannt. Bestellung: [email protected]

Hurra! – der Bärlauch ist da!

Kaum hat der Winter sein Werk vollendet, treibt der Bärlauch seine spitzen, grünen und würzigen Blätter aus der Erde. Der Waldknoblauch wächst gerne an frühlingsfeuchten, humusreichen Bachläufen, an etwas gruseligen, aber unbelasteten Stellen.

Die Anhängerschar wird immer größer, weil immer wieder neue Erkenntnisse über diesen hochwirksamen Frühlingsschatz der Natur bekannt werden. An dieses urzeitliche Gemüse hat noch kein Gentechniker Hand angelegt und deshalb genießen wir die vollen Aromastoffe und Heilkräfte. Ein Spruch unter Ärzten: Bärlauch unter 30 Jahren zu essen ist freiwillig, aber darüber ist es täglich Pflicht.

Die Wirkstoffe helfen mit, Blutdruck, Cholesterinspiegel und Durchfall zu regulieren. Bärlauch lindert Magen- und Darmstörungen. Da Bärlauch Niere und Blase reinigt, verwende ich ihn auch bei meinem Fastentee. Es wirkt auch bei Konzentrationsstörungen und Prostatabeschwerden. Medizinisch wird Bärlauch als ACE-Hemmer gesehen und kann mithelfen, dass die Blutplättchen sich weniger verklumpen. Somit ist Bärlauch ein beachtenswertes Gewächs zum Vorbeugen von Herzinfarkt und Schlaganfall.

Das ist die hochgiftige Herbstzeitlose

Der giftige Widersacher der Natur, die hochgiftige Herbstzeitlose, wächst rosettenartig um den Stängel, während die ähnlichen Maiglöckchen paarblättrig aus der Erde sprießen.

Um die Verwechslungsgefahr auszuschließen, machen Sie folgende Probe: Können Sie die Blätter einzeln aus der Erde ziehen (ein Blatt pro Stiel) und den knoblauchartigen, intensiven Geruch wahrnehmen, haben Sie den Bärlauch.

Die gesammelten Blätter des Bärlauchs schmecken frisch am besten. Falls etwas übrig bleibt, in ein feuchtes Tuch und in eine Folie einschlagen und kühl lagern. Gerne lege ich kleinst geschnittene Blätter in Öl ein für eine feine Salatwürze. Getrocknet mische ich die Blätter dem Kräutersalz bei. Wenn der nachfolgende Knoblauch-Geruch gerade nicht erwünscht ist, kauen Sie Petersilie, dies neutralisiert den Geruch. Sehr fein schmeckt Lungenbraten, in Bärlauchblätter gewickelt und geschmort.

Köstliche Topfennockerl

Zutaten: 250 g Topfen, 200 gekochte, pürierte Kartoffeln, 2 Eier, Kräutersalz, klein geschnittener Bärlauch.

Alle Zutaten vermengen und die Nockerl in kochendem Salzwasser 10 min ziehen lassen.

Bärlauchgeist

Die zerkleinerten Blätter bis zum Hals in eine dunkle Flasche stecken und mit einem guten Korn übergießen. Ich stelle das Gefäß 14 Tage an einen sonnigen, warmen Platz. Danach trinke ich dreimal täglich 15 Tropfen mit etwas Wasser verdünnt. Das senkt den Blutdruck.

Alles rundherum, die Vogelwelt, die Pflanzen, die Tiere und der Mensch, entledigen sich der Winterschlacken. Der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit wird durch Entschlacken zu Leibe gerückt.

Schlüsselblume …

und unser Himmelschlüsserl

Am kahlen, kantigen Stiel sitzt endständig die weißlich-grüne Dolde, in der die Blüte in tiefgelbem Farbton steckt. Für das Sammeln der Blüten sollten Sie die warmen Märztage nützen, denn sie verwelken rasch. Es lohnt sich.

Wenn das Abhusten zäher Sekrete schwierig ist, bewähren sich die Inhaltsstoffe wie Saponine, Flavonoide, ätherische Öle und Kieselsäure. Der Schleim wird verflüssigt und der chronische Altershusten wird erleichtert.

Der Tee wirkt bei Migräne und Schlaflosigkeit. Das Sammeln der Blüten während eines ausgiebigen Spazierganges wird bereits zur Linderung beitragen.

TEE