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„Ich zeige dir wer du bist“ gibt einen sehr tiefen Einblick in die Einsichten eines ungewöhnlichen Menschen. Was unterscheidet den gewöhnlichen von einem ungewöhnlichen Menschen? Der ungewöhnliche Mensch ist zu einem bedeutenden Teil in der Lage, die Realität von außen objektiv zu betrachten. Wir Menschen neigen häufig dazu, die Realität mit unserem Selbstbild zu verzerren. Fast alle Probleme existieren nur, weil wir sie durch unsere Wahrnehmungen und die falsche Handhabung unseres Verstandes erschaffen haben. Wir versuchen vor unseren Problemen zu fliehen, andere Menschen zu ändern, den Mangel mit Geld zu kompensieren, uns anders zu kleiden oder unsere Verhaltensweisen zu ändern. Trotzdem bleiben die Probleme im Grunde bestehen. Woher kommt das? Der Verstand rubriziert die Realität. Er versucht die äußeren Einflüsse einzuordnen und zu bewerten, anstatt die Realität zu sehen, wie sie ist. Der Verstand erweitert die Realität, indem er Konzepte, Bilder, Fantasien und Sehnsüchte erzeugt. Und zwar in einer Weise, wie wir es nicht wahrhaben wollen. Der Verstand ist blind für seine eigene Voreingenommenheit. Das schafft Probleme im Leben, seien es finanzielle oder emotionale Probleme, Depressionen, Stress, Ängste, Nervosität, Neurosen oder die Unfähigkeit, zufrieden und erfüllt zu sein. Um das zu ändern, müssen wir einfach anfangen, die Dinge im Leben so zu sehen, wie sie tatsächlich sind und nicht, wie sie für uns sind. Alles, was wir der Realität auferlegen, existiert in der Realität nicht. Dies sind alles Schöpfungen des Verstandes. Auch Ihr eigenes Selbstbild ist eine Schöpfung Ihres eigenen Verstandes. „Ich zeige dir wer du bist“ beinhaltet einen Katalog verschiedener Konzepte, um auf eine einfache Weise verstehen zu können, wie der Verstand eines Menschen das Leben und die Realität interpretiert und wie man das Bestmögliche daraus machen kann. Kein Mensch sollte den vorgefertigten Glaubenssätzen und Ideologien folgen, wenn er sich selbst besser verstehen will. So, wie ein Sportler jahrelanges Training benutzt, um den Körper zu formen, genauso kann jede einzelne Person ihren Verstand trainieren, um bessere Resultate zu erzielen. Dabei ist es wichtig, zwischen der äußeren Erscheinung und einer tiefen inneren Entwicklung unterscheiden zu können. Verdrängte Emotionen müssen innerlich ausgearbeitet werden. Dies kann nur gelingen, wenn man selbst ein tiefes Verständnis für die Funktionsweise der eigenen Gedanken entwickelt.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Inhaltsverzeichnis
Ein Wort zur Einsicht
Einleitende Erkenntnisse
Wie das Selbstbild entsteht
Gedanken sind verführerisch
Gedanken sind metaphorisch
Gedanken zerlegen und analysieren
Ein Leben in Bedeutungslosigkeit
Einen Sinn konstruieren
Emotionen verstehen
Überleben verstehen
Sie wollen nicht glücklich sein
Die Illusion des Erfolgs
Der kontraintuitive Verstand
Angst, die Triebfeder des Lebens
Die Paradoxie des Selbstvertrauens
Subtile Abhängigkeiten verstehen
Kernprobleme eines unausgeglichenen Lebens
Wenn das Ego dominiert
Der Einfluss der Gesellschaft auf das eigene Selbst
Gesellschaft - Ein Vergnügungspark für das Ego
Wie die Kultur das Selbstbild formt
Wie die Moral das Wohlbefinden hemmt
Autonomie und Abhängigkeiten
Der einfache Lebensstil
Zirkularität. Der Anfang vom Ende
Lernen ist kontraintuitiv
Der harmonische Oszillator
Die Ablenkung von der Ablenkung
Die Illusion der Reproduktion
Das exklusive Potential
Wer nach weniger strebt
Der Moment zählt, nicht der Gedanke
Das Tempo des eigenen Lebens
Den Kontext modifizieren
Ent-täusche das Selbst
Das Leben ist nunmal kurz
Exkurs I. Das Design des Lebens
Exkurs II. Verlust der Identität
Exkurs III. Die direkte Erfahrung
Über den Autor
Impressum
Ich zeige dir wer du bist.
Eine tiefgründige Reise in die Welt der eigenen Gedanken.
Köln 2023, 1. Auflage © Michael Johannes Kuma
Klosterstraße 23
50931 Köln
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, einschließlich Fotokopie, Aufzeichnung oder anderen elektronischen oder mechanischen Verfahren reproduziert, verbreitet oder übertragen werden, außer im Falle von kurzen Zitaten in kritischen Rezensionen und bestimmten anderen nicht-kommerziellen Verwendungen, die nach dem Urheberrechtsgesetz zulässig sind.
Dieses Buch gibt keine spezifische Lebensempfehlung, es ersetzt keine medizinischen Behandlungen und enthält nur allgemeine Hinweise. Alle Hinweise und Informationen stellen keine medizinische Beratung oder Empfehlung dar. Alle Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Sie dienen lediglich der persönlichen Information und geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder. Es wird keine Empfehlung für einen bestimmte Lebensstil abgegeben. Alle verfügbaren Informationen, Überlegungen oder Hinweise dienen einzig und allein der Wissensbildung und der persönlichen Unterhaltung. Sie handeln bei der Ausrichtung Ihres Lebensstils stets auf eigenes Risiko. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für eine Verschlechterung oder Verbesserung der Lebensumstände, die auf Basis der hier verfügbaren Informationen entstehen können. Übernehmen Sie Inhalte, Hinweise oder Verweise, so handeln Sie eigenverantwortlich. Der Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für eine Veränderung der Lebensqualität, die auf Grund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen kann
Für Fragen und Anregungen können Sie mich gerne direkt unter der unten angegebenen Email Adresse kontaktieren.
Das Leben ist verdammt aufregend. Es gibt zu viel zu tun und nicht genug Leben, um alles zu tun!
Was nützt all die Entwicklung im eigenen Leben, wenn man sich der Großartigkeit des Lebens nicht bewusst ist?
Ja, das Leben ist am Ende bedeutungslos, aber das ist kein Novum. Seit den Tagen unserer Kindheit wissen wir, dass das Leben irgendwann enden wird und trotzdem hat uns genau dies nicht davon abgehalten zu leben.
Im Endeffekt geht es darum, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen! Was auch immer wir tun, das Leben ist das ultimative Erlebnis. Warum brauchen wir unbedingt eine Art externe Bedeutung dafür? Wenn wir Menschen schon dazu geneigt sind, einen Sinn für unser Leben zu suchen, wieso erschaffen wir nicht einfach unseren eigenen?
Das Leben ist ein einziges chaotisches Labyrinth. Am Ende überqueren wir zwar alle dieselbe Zielgerade, doch wieso sind wir dann so wenig offen für neue Möglichkeiten und Denkweisen in unserem Leben?
Ich möchte Sie dabei unterstützen, das Denken, das Leben und die eigenen Ansichten in einen anderen Kontext zu stellen, damit die Freude am Leben wieder Einzug in Ihr Leben erhält.
Ihr Michael J. Kuma
Das Leben besteht nicht aus Variablen. Es ist keine Mathematische Gleichung. Es hat keine Lösung. Es gleicht einem Labyrinth. Es gibt nur einen Ausweg.
Wir Menschen haben erstaunliche Dinge mit unserer Vorstellungskraft und unserer Art zu Denken erschaffen. Wir bauen Flugzeuge, wir können weltumspannend miteinander kommunizieren, wir können Aufgaben mittels komplexer Computeralgorithmen lösen und in die tiefsten Sphären des intergalaktischen Kosmos eintauchen. Die Wissenschaftsdisziplinen wie Biologie, Chemie, Physik oder Mathematik haben uns diese wahnsinnige Vielfalt an fantastischen Errungenschaften beschert. Trotzdem ist es uns Menschen bis heute nicht gelungen uns selbst zu verstehen.
Wir wissen miteinander umzugehen, allerdings scheitern wir beim Umgang mit uns selbst. Wir wissen selten wer wir sind, wo unsere Talente liegen oder wie wir unsere psychologischen Makel selbst beheben können. Es gibt eine Vielzahl von Erklärungs- und Behandlungsansätzen im Bereich der modernen Psychologie. Der Mensch wird dabei an allgemein gültige, wissenschaftlich fundierte und als innovativ bezeichnete Behandlungsmethoden angepasst. Wenn eine Behandlung nicht zu fruchten vermag, so gibt es immer noch das passende Mittel in Tablettenform. Doch wieso kennen wir uns selbst so wenig mit uns selbst aus? Wieso wissen wir nicht, warum wir so sind wie wir sind oder wieso wir so fühlen wie wir fühlen? Wieso suchen wir Hilfe anstatt in uns selbst zu schauen?
In der menschlichen Evolutionsgeschichte hat der technische Fortschritt bzw. das technologisch Machbare eine rasante Entwicklung erlebt. Der Grund in der schnellen Entwicklung liegt in der Bevorzugung von simplifizierten Möglichkeiten. Alles das, was von uns Menschen erschaffen wurde, ist auf eine sehr einfache Art und Weise zu realisieren gewesen. Das Einfache kommt zuerst, während das Komplizierte auf sich warten lässt. Jeder von uns ist fasziniert vom technologischen Fortschritt und kann nicht genug kann davon bekommen. Niemand möchte den technologischen Fortschritt missen. Die neusten technologischen Errungenschaften, wie beispielsweise das CRISPR/Cas-System (auch als Genschere bekannt), ermöglichen uns Menschen, in die tiefsten Tiefen des menschlichen Zellenapparates einzudringen und somit komplexe genetische Informationen mit einer mühelosen Leichtigkeit manipulieren zu können. Wir Menschen erschaffen wahre technologische Wunder. Doch wieso können wir bis heute nicht verhindern, dass wir jedes Jahr einen neuen Rekord bei der Diagnose von psychologischen Erkrankungen aufstellen?
Wie kann es sein, dass wir Menschen im Bereich der Physik in die tiefsten Tiefen des quantenmechanischen Kaninchenbaus eintauchen können, um irgendwann Zeitreisen zu ermöglichen, aber das Problem von Depressionen nicht langfristig oder nur mittels Medikamenten in den Griff bekommen. Wie kann es sein, dass wir Menschen Quantencomputer bauen, mit denen Millionen von Algorithmen pro Sekunde durchgeführt werden können, allerdings komplett versagen, wenn es darum geht, negative neurotische Denkweisen, schlechte Gewohnheiten, das Gefühl von Einsamkeit oder Minderwertigkeit dauerhaft abzustellen. Sind wir selbst nicht persönlich der Situation gewachsen, um unsere Probleme selbst verstehen und angehen zu können? Was geht im Übrigen in Ihnen vor, wenn Sie sich fest vornehmen, nicht mehr die nette, es allen recht machende Person zu sein und sich dann dabei selbst erwischen, wie sie plötzlich unbewusst anderen Menschen gefallen möchten. Kennen Sie das?
Wissenschaftler aus aller Welt sind seit Jahrhunderten daran versucht, herauszufinden, welche Wahrheit die richtige für uns Menschen ist und welche Ergebnisse mit welcher Methodik am besten erzielt werden können. In bestimmten Situationen wird uns damit die Möglichkeit gegeben, das Leben entsprechend situativ gestalten und manipulieren zu können. Wenn Sie also etwas Bestimmtes in Ihrem Leben erzielen wollen, dann greifen Sie zu einer bestimmten wissenschaftlich fundierten Methode oder Vorgehensweise, die Ihnen dabei hilft, es richtig zu machen. Dies mag für viele Situationen im Leben hilfreich und nützlich sein. Denken Sie an die besonderen medizinischen Vorgehensweisen bei der Behandlung von unheilbaren körperlichen Erkrankungen. Denken Sie an die fundierten Lernmethoden, mit denen Sie es geschafft haben, die Prüfung zu bestehen.
Wenn wir allerdings tiefer in uns hinein schauen wollen, so gibt es bis heute wahrlich kein einziges Patentrezept für Glück oder gegen Traurigkeit, gegen Frustration, gegen das Abstellen von triebhafter Wut oder die Vermeidung von Bekümmertheit, Bedrückung oder Melancholie. Wir haben oft unterschiedliche Lösungen parat, von denen mindestens eine im Speziellen kurzfristig funktionieren kann. Allerdings sind die Lösungen nicht für jeden von uns Menschen nützlich oder auf Dauer förderlich. Trotzdem wird versucht, uns in eine medizinische, psychologische oder wissenschaftliche Schublade zu stecken.
Wieso wird uns Menschen also mitgeteilt, dass etwas mit uns nicht stimmt, wenn wir anders sind als alle anderen um uns herum? Was steckt also wirklich Individuelles in uns, wenn wir oft das Gefühl haben, dass wir nicht gleichgeschaltet leben wollen? Wieso nehmen wir uns selbst immer so ernst? Wieso setzen wir uns selbst limitierende Glaubenssätze, wenn wir auf andere Menschen schauen, die in einer Disziplin besser sind als wir? Was verschweigen uns die wissenschaftlichen Disziplinen, was wir schon immer über uns selbst wissen wollten? Vielleicht haben Sie sich schon selbst einmal eine dieser Fragen gestellt und bis heute keine Antwort darauf erhalten.
Die meisten Menschen, die man selbst im Laufe des Lebens kennenlernt, sind mit sich selbst, dem bisher Erreichten oder der Entwicklung des eigenen Lebens unzufrieden. Sie laufen ständig neuen Hobbys, neuen Beschäftigungen, tollen Filmen, jugendlich wirkenden Anziehsachen, fantastischen Urlaubsreisen, neuen Partnern, teuren Autos, besseren Gefühlen oder aufregenden Süchten hinterher. Dabei vergessen sie, dass man die Form des Materialismus nicht braucht, um glücklich oder zufrieden zu sein. Die Menschen vergessen oft, dass ihr Gehirn die ganze Zeit nichts anderes tut, als Impulse zusammenzusetzen und auf sensorische Reize zu reagieren. Die Fähigkeit zu sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken wird im Gehirn des Menschen zu einem virtuellen Bild der Realität zusammengesetzt. Dabei filtert das Gehirn im Voraus viele Informationen heraus. Das, was wir für real halten, ist eine Form der virtuellen Realität, die unser Gehirn kreiert. Wir erschaffen unsere eigene Realität. Allerdings ist uns dieser Vorgang nicht bewusst.
Jeder Mensch erschafft seine eigene Realität. Eine Realität, die alle individuellen Komponenten berücksichtigt. Da wir jeden Tag durch vielfältige Aktivitäten abgelenkt sind, haben wir einfach nicht mehr die Zeit, in uns selbst zu schauen und unsere Individualität zu erkennen. Es gibt Möglichkeiten, sich selbst besser zu verstehen und das individuell Beste aus sich herauszuholen. Die Lösung ist meistens so banal wie auch kompliziert. Versuchen Sie anders zu denken und Ihre Perspektive zu ändern. Wie tief dieser Prozess gehen kann, zeigen Ihnen die nächsten Kapitel. Beobachten Sie Ihre Reaktion. Lassen Sie sich Zeit, um den Inhalt zu verarbeiten. Springen Sie nicht sofort ab. Seien Sie offen für eine etwas anspruchsvollere Art des Denkens.
Wir Menschen denken gerne simplifiziert, dass wir - so banal es auch klingt - nur mit einer objektiven Realität, also mit allem was unsere Sinne auffassen können, interagieren. Wir schenken den Informationen unsere Aufmerksamkeit, mit denen wir aus Büchern, der Schule, von Intellektuellen, den Medien oder aus unserem näheren sozialen Umfeld in Kontakt kommen. Was wir dabei nicht bemerken, ist, dass wir als menschliche Spezies auf diese Weise unsere gemeinsame Realität erschaffen, indem wir uns jeden Tag im Rahmen unserer Sprache und Handlung gegenseitig bestätigen. Die Gesellschaft ist so konstruiert, dass dieser Prozess vollkommen undurchsichtig bleibt. Das liegt daran, dass es kaum alternative Denkweisen gibt, die sich allgemein durchsetzen können.
In der Psychotherapie gibt es einen Ansatz, der auch als eine Art der Archäologie des eigenen Verstandes bezeichnet wird. Sie könnten mit dieser Methode beispielsweise anfangen, einige Nachforschungen über die Wissensvermittlung vorzunehmen. Was Sie dabei entdecken werden ist, dass ausschließlich das gesamte Wissen bzw. alle Informationen, die uns Menschen vorliegen, von der Gesellschaft bzw. von anderen Menschen stammt. Wenn Sie also Informationen, die Sie von der Schule oder anderen Quellen mitgeteilt bekommen, aufnehmen, dann glauben Sie also indirekt an die Richtigkeit dieser Informationen. Sie selbst haben die Experimente schließlich nicht durchgeführt. Sie selbst waren zu der Zeit vor Ihrer Geburt auch nicht dabei. Sie glauben aber daran, was Ihnen im Geschichtsunterricht oder aus Erzählungen mitgeteilt wird. Sie beziehen Ihre Informationen somit immer von anderen Menschen. Dies setzt allerdings voraus, dass diese Menschen, von denen Sie die Informationen beziehen, die darauf aufbauenden Informationen ebenfalls von anderen Menschen erhalten haben. Dies setzt im Übrigen auch voraus, dass sich diese Menschen nicht haben täuschen lassen, was die Richtigkeit ihrer Quellen betraf. Das, was Sie also für selbstverständlich halten, setzt voraus, dass die Informationen, die Sie von Ihren Eltern, Freunden, Professoren, Lehrern oder Priestern erhalten, richtig oder wahr sind. Wenn wir alle dieselben oder zumindest die gleichen Informationen erhalten, dann nennt man dies auch das kollektive Bewusstsein. Denn, wenn wir alles gemeinsam haben, dann wirkt die Vermittlung von Wissen und Informationen real. Der Mensch hat die Fähigkeit, seine eigene Realität mit den ihm zur Verfügung gestellten Informationen zu kreieren. Nicht umsonst gibt es derart vielzählige Segmente, wie Bücher, Unterhaltung, Spiele, Medien usw. innerhalb der Gesellschaft.
Menschen beziehen Ihre Informationen immer von anderen Menschen. Vielleicht schätzen Sie den ein oder anderen öffentlichen Intellektuellen, weil Sie der Meinung sind, dass diese Person schlauer ist als andere Menschen und schauen deshalb zu dieser Person auf. Sie lesen Bücher und fassen die Gedanken der Autoren auf. Sie schauen sich Filme an, weil Sie in eine andere Realität eintauchen können. Menschen kontrollieren, was im Rahmen des Bildungssystems gelehrt und wie es gelehrt wird. Menschen kontrollieren auch, was in Zeitschriften der Wissenschaft und Forschung veröffentlicht und was allgemein zugänglich gemacht werden soll. Menschen kontrollieren die Standards innerhalb einer Gesellschaft. Sie erschaffen Regelsysteme und können damit Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft nehmen. So auch auf Sie im Speziellen.
Dieser Einfluss ist tief in Ihrem Verstand verankert, was wiederum Ihre Gewohnheiten beeinflusst. Denn, aus Ihren angeeigneten Gewohnheiten ziehen Sie Ihre Informationen, indem Sie Ideen und Überzeugungen teilen, was die Realität für Sie ist und wie die Realität aussehen könnte. Sie haben eine Einstellung dazu, was moralisch oder unmoralisch ist, was wahr oder falsch ist und wie das Leben funktioniert. Der Versand funktioniert dabei wie das Picken von Rosinen aus einem Topf voller Trockenobst. Sie picken Ihre Informationen z.B. aus der Suchmaschine Google. Allerdings werden Sie höchstens die ersten zwei Seiten nach adäquaten Informationen durchsuchen und nicht hinterfragen, wieso bestimmte Seiten zuerst gelistet werden. Adäquat ist eine Information dann, wenn Sie die eigene Einstellung bestätigt. Sie hinterfragen nicht, ob eine Quelle wahr oder falsch ist. Sie glauben daran, weil es alle tun. Wenn die unter dem Begriff der Wissenschaft geführten Informationen allgemein als wahrheitsgemäß akzeptiert sind, so meinen Sie, diesen Quellen blind vertrauen zu können. Das führt dazu, dass Sie die Denkprozesse bzw. Ihre eigenen unabhängigen Gedanken nicht machen werden. Sie haben nicht gelernt was Gedanken sind und was man mit Ihnen anstellen kann.
Sie haben es selbst in der Hand, sich von dem kollektiven Bewusstsein partiell abzukoppeln, um etwas mehr über sich selbst in Erfahrung bringen und das eigene Selbst besser verstehen zu können. Wir werden alle von Bildung, Politik, Kultur, Kunst, Religion wie auch Unterhalten beeinflusst, doch es ist möglich, sich diesen Dingen bewusst zu werden. Das Leben ist nicht immer so, wie Sie meinen, dass es ist.
In der Einführung wird die Führung übergeben und das Abenteuer beginnt.
Die Kindheit eines Menschen ist eine für die Qualität des späteren Lebens besonders hervorzuhebende Phase. Die späteren, im Erwachsenenalter ausgebildeten Verhaltens-, Gefühls- und Denkweisen bauen alle auf diese eine Phase der Kindheit auf. Die Kindheit formt sozusagen unseren späteren Charakter. Wir bilden unsere Selbsterkenntnis darüber aus, wer wir sind und was wir über uns denken. Die Kindheit formt die Identität. Sie ist in jedem von uns ganz tief verankert. Zu den auf uns einwirkenden Kindheitserlebnissen gehören auch alle externen Formen der sozialen Konditionierung, der Kultur, der Religion oder der Schulbildung.
Viele Überzeugungen sind förderlich, andere wiederum schädlich und einschränkend für uns. Allerdings ist die gesellschaftliche Konditionierung insgesamt nicht nur die einzige Form der individuellen Prägung unserer Verhaltens- und Denkweisen. Es kommen bestimme prägsame Momente hinzu, die wie Weggabelungen für uns waren. Epische Entscheidungen einerseits, Traumata oder Katastrophen andererseits. Dazwischen gibt es viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, über die wir wahrscheinlich niemals mehr nachgedacht haben. Diese vielen kleinen unbedeutenden Entscheidungen oder Situationen sind allerdings diejenigen Schritte in unserem Leben, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute stehen. Große Sprünge sind im Leben eines Menschen eher sehr rar gesät.
Jede dieser Weggabelungen steht für einen persönlichen, ideologischen Kern. Jede bewusste oder unbewusste Entscheidung basiert auf den von uns gebildeten Werten, Prinzipien und Vorlieben. Wir reagieren darauf, auch wenn es uns nicht bewusst ist. Die darauf basierend getroffenen Entscheidungen bilden die vielen kleinen Weggabelungen, aus denen diejenigen Situationen entstanden sind, die wir heute in unserem Leben vorfinden. Was einerseits nützlich für uns gewesen ist, um einen bestimmten Weg zu gehen, kann uns andererseits in unserer Flexibilität hemmen. Psychologen beschreiben diese Situation als Tunnelblick. Wir persönlich kennen diese Situation, wenn wir zwar gewillt sind etwas an uns zu ändern, es uns allerdings nicht gelingt, das tief in uns verankerte Wesen grundlegend zu ändern. Metaphorisch umschrieben können wir erst dann psychische Änderungen bewirken, indem wir nicht die Informationen auf unserer Festplatte löschen und sie durch andere Informationen ersetzen, sondern indem wir das Betriebssystem komplett austauschen, um andere Fortschritte zu erzielen. Würden Sie sich trauen, dies zu tun?
Wir alle haben in unserem Leben irgendwann die Entscheidung getroffen, so zu sein wie wir heute sind. Nehmen wir an, Sie wären eine eher introvertierte, etwas ängstlichere und schüchterne Person. Jetzt versetzen Sie sich gedanklich in Ihre Schulzeit zurück. Stellen sich selbst als dieses introvertierte Kind vor. Stellen Sie sich vor, wie Sie eines Tages spontan dazu gezwungen werden, eine Rede vor der Schulklasse über ein bestimmtes Thema zu halten. Sie stehen vor einer Vielzahl von Klassenkameraden und werden derart gedemütigt, blamiert und ausgelacht, dass sie direkt bei dem ersten Satz anfangen zu stottern und einen heftigen Schweißausbruch erleiden. Was glauben Sie, wird in Zukunft mit Ihnen bzw. mit diesem Kind passieren? Solch ein Mensch wird diesen Zustand in Zukunft unbewusst und ungewollt immer wieder und wieder annehmen. Solange, bis der Punkt bzw. die Entscheidung kommt, diese Situation grundlegend zu ändern.
Wenn diese Entscheidung nicht bewusst getroffen wird, kann dies zu erheblichen Konsequenzen führen. Solch ein Mensch wird es später einmal sehr schwer im Berufsleben haben. Er oder Sie wird Gruppendynamiken gezielt vermeiden, sich sehr unwohl unter Menschen fühlen, niemals das Wort ergreifen, niemals die eigene Meinung durchsetzen können oder sogar eine sehr devote Stellung einnehmen. Zu solchen Verhaltensweisen kann es auch dann kommen, wenn das Stottern und die Schweißausbrüche im Laufe der Zeit komplett verschwinden. Der schweigsame Mensch kommt dann zu der Erkenntnis, dass er eben so ist wie er ist. Dieser Mensch fühlt sich introvertiert, unbeachtet oder minderwertig. Eine bestimmte, eher kurze unangenehme Situation im Jugendalter kann also erhebliche Auswirkungen auf die weitere Entwicklung eines Menschen haben, auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt. Solche Menschen sind keine Seltenheit, sie sind sogar in der Überzahl in unserer Gesellschaft. Weltweit geben Menschen hohe Geldbeträge dafür aus, nur um zu erfahren, dass sie in der Vergangenheit eine traumatische Situation erlitten haben, die prägend für den Rest ihres gesamten Lebens gewesen ist. Eine Person, die in ihrer ersten Liebesbeziehung schmerzhaft betrogen wurde, kann die prägsame Entscheidung treffen, niemals mehr treu zu sein. Bei dieser Person werden sich alle weiteren Beziehungen eher negativ entwickeln, so auch dann, wenn das langfristige Beziehungsglück gesucht wird. Die limitierenden Glaubenssätze, wie „ich bin nicht gut genug“ oder „andere sind hübscher“, können unbewusst eine Reaktion auf ein damaliges Erlebnis sein. Es ist wie eine Dauerschleife, die schwer zu durchbrechen ist.
Ein Kind, das beispielsweise von der Lehrkraft in der Schule für die Unordnung, die es auf einem Schultisch oder in einem Rucksack verursacht hat, bestraft worden ist, wird hier eine bestimmte für die Zukunft prägende Wertvorstellung unbewusst einnehmen. Das Kind wird sich nämlich selbst vornehmen, nur noch ordentlich, lieb und nett zu sein. Eben ein von allen gemochter Gutmensch. Was glauben Sie nun, zu welchem Menschen sich solch ein Kind entwickeln wird? Dieses Kind wird im späteren Geschäfts- und Beziehungsleben starke Probleme haben, Konfrontationen einzugehen. Dieses Kind wird sich für viele Umstände im eigenen Leben schuldig fühlen. Und dies nur deshalb, weil sich dieses Kind irgendwann dazu entschieden hat, brav und anständig zu sein. Das psychische Ergebnis liegt in der Ausbildung neurotischer Reaktionen. Sauberkeit und Perfektionsmus können sich hier einschleichen. Sodann können diese unbewussten Ansprüche und Verhaltensweisen auch maßgebliche Treiber bei der Wahl eines Partners sein. Solche Muster können sich über Jahrzehnte unbemerkt weiterentwickeln und neurotische Züge annehmen.
Die wenigsten älteren Menschen erinnern sich noch daran, welche der damaligen erlebten Situationen für ihre heutige Verhaltensweise ursächlich gewesen sind. Es bedarf viel Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit, zu der nur wenige Menschen bereit sind. Allerdings soll mit diesen Beispielen verdeutlicht werden, dass es Gründe dafür gibt, weshalb sich Menschen zu Philanthropen, Rationalisten, fundamentalen Fanatikern, Rassisten, Egozentrikern, Intro- oder Extrovertierten, Hochmütigen, Atheisten, Anführern oder Mentoren entwickeln. Wenn Sie beispielsweise eine Person sind, die in ihrer Kindheit eine grauenvolle Ablehnung durch die eigenen Eltern oder ein Vorbild erfahren hat, so wird dies dazu führen, dass Sie später einmal Probleme damit haben, andere Menschen abzuweisen, um das Gefühl der Ablehnung nicht in sich aufkommen zu lassen. Ablehnung ist und bleibt als schlechtes Gefühl in Ihnen verankert.
Nehmen wir ein Kind, welches von seinen Eltern mitgeteilt bekommen hat, dass obdachlose Menschen selbstverschuldet in ihre Situation gekommen sind, weil sie niemals anständig gelernt und keinen vernünftigen Schulabschluss erreicht haben. Dieses Kind wird für den Rest seines Lebens an einer Art von Arbeitssucht leiden und eine zwanghafte neurotische Störung etablieren, die sich auf den Bereich der Verlustangst erstreckt. Der Gedanke daran, dass nur Siegermenschen weiterkommen, kann sich im späteren Konkurrenzkampf zwar positiv auswirken, allerdings auch zu erheblichen Problemen in einem geselligen Miteinander führen. Stellen Sie sich vor, dass solche Ansprüche an die eigenen Kinder weitergegeben werden. In solchen Haushalten herrscht zwar Zucht und Ordnung. Fraglich ist aber, ob diese Art und Weise der Erziehungsmethodik auch nützlich für die Zukunft ist, vor allem für das spätere Erkennen und Erleben des eigenen Selbst. Wenn wir so oder so ähnlich erzogen wurden, dann dürfen wir uns nicht wundern, weshalb wir bestimmte Kriterien wie Status, Ruf und Ansehen an die oberste Stelle in unserem Leben stellen. Wir werden zudem unbewusst jede Art von Übel rechtfertigen, nur um es unseren Eltern recht zu machen. Auch dann, wenn es die eigenen Eltern nicht mehr gibt. Viele Menschen erkennen nicht, wieso Sie sich getrieben fühlen und was der Grund für das eigene emotionale Leiden ist.
Für uns Menschen gibt es meistens nur Schwarz oder Weiß, obwohl das Leben in Wirklichkeit kunterbunt ist. Schwarz-Weiß-Denken kann angenehm sein, wirkt sich allerdings andererseits auch lähmend auf das eigene Leben aus, vor allem dann, wenn wir selbst irgendwo im Leben feststecken und nicht weiterkommen. Wenn wir irgendwann und irgendwo in unserem Leben feststecken, dann haben wir die nötige Flexibilität und die Vielfalt der eigenen Kreativität verloren. Um herauszufinden, wer wir wirklich sind, müssen wir uns selbst verwirklichen und uns frei von Regeln und Strukturen machen. Um uns selbst verwirklichen zu können, müssen wir uns allerdings auch auf einer tieferliegenden Ebene mit uns selbst beschäftigen. Steht und fällt unsere Entwicklung doch primär mit dem eigenen Gedankengebilde.
Die Unendlichkeit kann nicht sterben, weil sie nirgendwo anders hingehen kann. Unendlichkeit existiert an allen Orten gleichzeitig und auch an keinem Ort.
Jeder von uns sieht die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Zwar lesen Sie gerade die in Schriftform des Autors verfassten Gedanken, trotzdem ändert dies nichts an der Tatsache, dass Sie diese hier Schwarz auf Weiß gedruckten Buchstaben selbst erleben. Aus Ihrer Perspektive gibt es nur Sie als Person. Sie leben Ihr Leben aus Ihrer Perspektive. Es gibt keine andere Möglichkeit jemals eine andere Perspektive anzunehmen. Sie haben zudem ein Selbstbild von sich und nehmen sich selbst wahr. Das ist das Selbst. Alles, was nicht zu Ihrem Selbst gehört ist das Andere. Aus Ihrer Perspektive sind alle anderen Menschen (relativ gesehen) was Anderes als Sie selbst. Bis zu dieser Stelle stimmen Sie mir hoffentlich zu.
Ist das Wissen über das Selbst überhaupt von essentieller Wichtigkeit und gibt es nicht schon duzend wissenschaftliche Ausarbeitungen darüber?
Die kurze Antwort lautet: ja, doch das hier ist anders.
Wichtig wird das Wissen über unser Selbst dann für uns, wenn uns beispielsweise die Meinungen anderer Menschen, also fiktive Fremdgedanken, als dermaßen wichtig erscheinen, dass sie unser eigenes Handeln bestimmen und unser Selbstbild prägen. Wieso haben die Gedanken anderer Menschen oftmals so eine Macht über uns? Noch kurioser wird es, wenn wir darüber nachdenken, was andere Menschen aus unserer Perspektive sind. Was ist das eigene Selbst, das in Ihnen schlummert.
Nun, die Beantwortung genau dieser Frage widmen sich zahlreiche wissenschaftliche Ausarbeitungen, angefangen von grundlegenden psychologischen, pädagogischen, soziologischen, philosophischen bis hin zu religiösen und spirituellen Ausführungen. Jene Frage bleibt allerdings außen vor: was sind die Anderen?
Um also herauszufinden, wer wir selbst überhaupt sind, so sollten wir zunächst in Erfahrung bringen, wer die Anderen überhaupt sind. Die Unterscheidung zwischen dem eigenen Ich und den Anderen ist kein Wortspiel. Die Konsequenzen sind so radikal, dass Sie einen Menschen tief erschüttern und zu einer kompletten Rekontextualisierung (Änderung des Kontext) der gesamten Realität führen können. Wenn Sie also selbst vertieft darüber nachdenken, kann es passieren, dass das bisher von Ihnen geführte Leben einen anderen Blickwinkel bekommt.
Wir Menschen gehen tagtäglich unbewusst davon aus, dass das Ich und die Anderen, als sich bewegende physische Objekte, die von uns geschaffene Realität darstellt. Der Realitätssinn verschmilzt sozusagen mit dem Selbstsinn. Unser Gehirn setzt alle ankommenden elektrischen Signale aus unserem Tastsinn, aus den Gefühlen, dem Seh-, Geruchs- und Geschmackssinn zusammen und interpretiert daraus die für uns wahrgenommene Wirklichkeit. Mehr ist es nicht.
Unbewusst interpretieren wir diese chemisch-physikalischen Vorgänge in unserem Körper nicht. Wir Menschen nehmen uns selbst und alles das, was uns umgibt und was wir wahrnehmen, als selbstverständlich hin. Wir sind derart - tagein und tagaus - mit anderen Dingen beschäftigt, dass wir dieses phänomenale Hintergrundgeschehen selten hinterfragen. Wir suchen mentale Hilfe bei anderen Menschen, anstatt uns selbst helfen zu können.
Jeder von uns hat ein absolutes Bewusstsein. Allerdings machen wir den Fehler, dass wir unser Bewusstsein auf andere Menschen übertragen. Ich bin ich, also weiß die andere Person, dass sie sie ist. Wir übertragen also den Zustand von uns selbst auf andere Menschen und meinen, dass alle anderen Menschen da draußen auch einen Verstand haben. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass andere Menschen ein Selbstverständnis über sich haben, da wir dies von uns aus auf andere projizieren. Wenn Sie also genau dies tun, so sollten Sie demnächst vorsichtiger mit Ihrer Annahme sein.
In dem Moment, indem wir uns andere Menschen vorstellen, müssen wir sie also gedanklich erschaffen. Wenn Sie an Ihre Eltern denken, dann erschaffen Sie Ihre Eltern fiktiv als Gedanken. Ob Ihre Eltern nun leben oder nicht ist irrelevant. Wie auch immer dieser Prozess in Ihrem Kopf vollzogen wird, spielt zunächst keine Rolle. Wenn Sie andere Menschen oder Dinge gedanklich konstruieren, dann sind diese gedanklichen Konstruktionen nicht existent. Sie sind für sich genommen reine Einbildungen. Wenn Sie einen Gedanken erschaffen, dann existiert dieser Gedanke zunächst nur in Ihnen. Niemand anderes weiß was Sie denken. Wenn Sie sich an einen schönen Urlaub erinnern, dann sind diese Erinnerungen, die Sie gedanklich bilden, eine reine Fiktion. Auch wenn Sie den Urlaub selbst verbracht haben und sich daran erinnern, so ist es durchaus möglich, dass Sie sich ebenfalls einen Urlaub vorstellen können, den Sie nicht gemacht haben. Zwischen beiden Gedanken gibt es absolut keinen Unterschied. Zwischen einer erlebten Erinnerung und irgendeiner einer gedanklich Kreation gibt es keinen Unterschied. Wenn Sie gedanklich die weltbeste Person in einer bestimmten Sportart sind, dann ist dieser Gedanke Ihre Wahrheit.
Schauen wir uns ein direktes Beispiel an. Sie wissen was ein Gehirn ist, wahrscheinlich haben Sie schonmal ein Gehirn gesehen und wissen auch in etwa wie es funktioniert. Die Frage die sich nun stellt ist:
Was ist Ihr eigenes Gehirn aus Ihrer direkten Erfahrung heraus? Finden Sie es tatsächlich? Was passiert, wenn Sie es beobachten wollen?
Was Sie bemerken werden, ist, dass "das Gehirn" ein Konzept ist. Ihr Gehirn existiert buchstäblich nicht, wenn Sie nicht darüber nachdenken. Wenn Sie niemals etwas über ein Gehirn gelernt hätten, dann hätten Sie jetzt keine Vorstellung davon. Zudem könnten Sie gedanklich ohne Ihr Gehirn existieren, aber das Gehirn kann nur existieren, wenn Sie darüber nachdenken. Genauso steht es mit der Idee, die Sie haben, wenn Sie meinen, dass Ihr Geist aus Ihrem Gehirn entspringt. Es ist nichts anderes als ein Konzept.
Wir halten also fest: wenn wir uns andere Menschen vorstellen, dann bilden wir ein gedankliches Konstrukt. Wenn wir also eine Vorstellung über uns selbst haben, wer wir sind und was wir sind, dann ist dies ebenfalls nur eine gedankliche Konstruktion. Sie selbst, so wie Sie hier gerade dieses Buch lesen und sich selbst über ihre Gedanken wahrnehmen, sind auf Grund Ihrer Existenz das einzige bewusste Wesen. Es kann außer Ihnen kein anderes bewusstes Wesen geben. Es gibt nicht mehrere bewusste Wesen außerhalb Ihres Bewusstseins. Denn, jedesmal wenn Sie sich andere Menschen als ein bewusstes Wesen vorstellen, dann findet dieser Gedanke innerhalb Ihres Bewusstseins statt.
Es gibt Sie in diesem Moment, weil Sie sich selbst bewusst sind. Sie hören, sehen, riechen, schmecken und stellen sich vor, dass alles das, was Sie durch Ihre Sinne aufnehmen, auch existiert. Sie erschaffen also Ihre Realität mit Ihren Sinnen und bilden eine Vorstellung bzw. einen Gedanken über die Realität. Wenn Sie beispielsweise nicht wüssten, dass der Himmel normalerweise nicht blau ist, so würden Sie die blaue Farbe tagsüber unbestritten als Realität annehmen. Ein anderer Zustand würde Ihr Weltbild erschüttern. Nicht alles was sie sehen ist allerdings wirklich so wie es ist. Es ist nur so, weil Sie es sich so vorstellen. Heute wissen Sie, dass Farben durch unterschiedlich aufgenommene und vom Gehirn verarbeitete Lichtwellen erzeugt werden. Das so einfallende Licht wird simultan verarbeitet, deshalb kommt es Ihnen so echt vor. Sie bemerken den Vorgang nicht. Alles wäre anders, wenn dieser Vorgang anders oder verzögert funktionieren würde. Was wäre, wenn Sie Ihre Hand bewegen und die Bewegung verzögert sehen würden? Sie können diesen Verzögerungseffekt bei einem Blitzgewitter oder einem weit entfernten Feuerwerk selbst beobachten.
Ihr gesamtes Leben besteht ausschließlich aus Gedanken. Einerseits sind es Gedanken über Gedanken (Erinnerungen, Gewohnheiten, Tagträume), andererseits sind es Gedanken, die durch ihre Sinne hervorgerufen werden (wie die Realität). Diese Vorgänge finden in Ihnen statt. Es wird immer nur Sie selbst geben und Sie werden alles nur aus Ihrer eigenen Perspektive aus sehen. Niemals können Sie fühlen was andere Menschen fühlen. Sie fühlen immer nur das was Sie selbst spüren können, mehr nicht. Die Beschreibung der Gefühle anderer Personen erzeugen nur Vorstellungen in Ihnen, von denen aus wahrscheinlich ähnliche Gefühle erzeugt werden. Jedenfalls nur dann, wenn Sie wirklich verstehen, wie diese andere Person fühlt, denn jeder von uns hat eine Vorstellung über Sprache und über die Definition von Worten. Die Ausprägung der Sprache beeinflusst wiederum unsere Art und Weise zu Denken.
Es kann also keinen anderen Verstand geben, außer dem eigenen. Der Verstand ist absolut. Es gibt quasi nur Ihren Verstand, von dem aus alle auf den Körper eintreffenden und von ihm aus verarbeiteten Sinne ausgewertet werden. Alles andere außerhalb Ihres Körpers kann auch als das Publikum bezeichnet werden. Die zwei Fragen, die sich nun stellen ist, wie wir uns selbst darüber bewusst werden können, wie wir unsere eigene Realität erschaffen und ob wir diesen Vorgang zu unseren Gunsten beeinflussen können.
Hier soll es nicht um irgendwelche abstrakten wissenschaftlichen Modelle gehen, die wiederum die Aktivierung der Vorstellungskraft erfordern. Schauen Sie sich einfach nur an, wie Spieledesigner und Programmierer digitale Welten entwerfen und optimieren. Digitale Welten bestehen aus einer Vielzahl von zusammengesetzten Bildern. Jede Perspektive bzw. jeder Rahmen enthält aber nur ein Bild. Außerhalb dieses digitalen Bildrahmens gibt es nichts, da das Spiel sonst zu ineffizient wäre. Es gibt also immer nur das, was Sie auf dem Bildschirm zu sehen bekommen. Wenn ein Spieledesigner ein digitales Spiel entwirft, dann sieht diese Person die Bilder zunächst in Form seiner eigenen gedanklichen Projektion. Um diese fiktiven gedanklichen Bilder umsetzen zu können, bedarf es eines grundlegenden technischen Know-Hows, spezieller digitaler Werkzeuge, Datenbanken und Programmierkenntnisse. Wie der Code hinter einem Spiel abläuft sehen Sie selbst nicht, wenn Sie das Spiel spielen. Sie sehen nur das Bild, welches eingeblendet wird. Sie können natürlich ein Computerspiel in seine Elemente auflösen und herausfinden, wie die Maschinensprache funktioniert. Sie können herausfinden, wie die Halbleitertechnik funktioniert. Sie können sich sodann vertieft damit befassen, wie Atome in ihrer strukturellen Ausprägung funktionieren.
Je tiefer Sie sich mit der Materie beschäftigen, umso mehr setzen Sie voraus, dass es immer etwas gibt, das da sein muss. Woher wissen Sie also was ein Atom ist? Haben Sie schonmal ein Atom in seine Quarks gespalten? Halten Sie dieses Wissen vielleicht aus Ihrer Schulzeit aufrecht? Dann glauben Sie also an etwas, was Ihnen einmal mitgeteilt wurde und bezweifeln nicht dessen Existenz. Die Existenz eines Atoms existiert also nur in Form von Gedanken.
Sie erschaffen also ständig Dinge, die Sie noch nie selbst gesehen haben. Sie erschaffen Synapsen, weil Sie vielleicht schonmal eine Synapse auf einem Bild gesehen haben. Sie erschaffen die Erde, weil Sie vielleicht schonmal die Erde aus der Perspektive einer Weltraumaufnahme gesehen haben. Sie haben die Erde als runden Quasi-Geoiden auf einem Bild gesehen und nun stellen Sie sich die Erde genau so vor. Diese Vorstellungen existieren allerdings nur in Ihnen.
Wenn Sie etwas nicht verstehen, so versuchen Sie es zu verstehen. Wenn Sie wissen wollen, wer Sie sind und woher Sie kommen, so schauen Sie sich Ihre Kinderfotos an. Sie hören sich Geschichten von früher an und malen sich Ihre Vergangenheit aus. Sie bilden also ein Konstrukt voller Gedanken. Wenn Sie aus einem anderem Land kommen, so schlagen Sie vermutlich die Geschichtsbücher auf, um wiederum Gedanken über frühere Zeiten zu bilden. Genauso sind wir als Kinder mit bestimmten Gedanken gefüttert worden. Wir haben die Entwicklung unseres Verstandes sozusagen anderen Arten von Autoritätsfiguren, den Eltern, Lehrern, Autoren, Professoren, Wissenschaftlern, Intellektuellen, Politikern oder Priestern überlassen. Dies hat dazu geführt, dass sich unsere Psyche und unser Verständnis von uns selbst auf eine bestimmte Art und Weise ausgeformt hat. Wir haben Bräuche oder eine bestimmte Kultur übernommen und sie als die einzige Realität erschaffen. Glauben Sie vielleicht an die Urknalltheorie? Glauben Sie an die Evolutionstheorie? Schauen Sie nur, wie sehr die Vergangenheit Ihre Gedanken geprägt hat. Sie wurden in totaler Unwissenheit geboren und verteidigen wahrscheinlich etwas, was nur deswegen in Ihrem Kopf existiert, weil Sie nicht offen genug für andere Gedanken sind. Sie können sich beispielsweise vorstellen, dass Sie geboren wurden. Da war zunächst nichts und plötzlich waren Sie da. Dies ist reine Fiktion, denn der Gedanke an eine Geburt befindet sich auf derselben Ebene, wie der Gedanke an den Tod. Niemand weiß was der Tod ist, aber alle können es sich vorstellen.
Das, was Sie sind, ist ein Teil Ihrer Erfahrungen. Wir nehmen alles das, was wir im Rahmen unserer Entwicklung kennengelernt haben als selbstverständlich hin und hinterfragen selten das, was uns von unseren Eltern, Lehrern oder Mitmenschen in den Kopf gesetzt wurde.
Wenn Sie dieses Buch hier lesen, so werden Sie es als selbstverständlich sehen, dass der Autor existiert. Sie werden die Existenz eines Autors normalerweise niemals hinterfragen, egal ob er lebt oder gelebt hat. Genauso wenig, wie Sie die Existenz meiner Person hinterfragen, genauso wenig hinterfragen Sie die Existenz anderer Personen. Trotzdem verleihen Sie diesen Menschen irgendeine Art von Autorität.
Wenn Sie beschreiben müssten, was die Realität ist, dann würden Sie die Realität als die äußere Welt umschreiben, die auf Sie einwirkt. Was ist dann ein Traum für Sie? Wenn Sie einen Traum haben, der Ihnen real erscheint, weil Sie in diesem Traum eine äußere Welt durch Ihre Perspektive sehen, weil Sie fühlen, weinen, lachen und sich selbst wahrnehmen, dann ist also dieser Traum nicht real? Was wäre, wenn Ihnen jemand erzählt, dass Sie jetzt träumen und Sie sich jeden Menschen, die Welt der Wissenschaft, die Mathematik, die Evolution, die Natur und die Autos nur vorstellen, was würden Sie dieser Person entgegnen?
Das, was Sie in einem Traum erschaffen, das erschafft Ihr Verstand auch in Ihrer realen Welt. Zwischen beiden Zuständen gibt es sozusagen für Ihren Verstand keinen Unterschied. Ihr Gehirn setzt nur Signale zusammen und bildet daraus etwas, was Sie als Realität bezeichnen. Für Sie selbst fällt es nicht schwer zu akzeptieren, dass all die Figuren in Ihren persönlichen Träumen imaginär sind. Ihr Gehirn unterscheidet allerdings nicht zwischen der Figur in Ihrem Traum und einer Figur, die Sie durch die wahrnehmende Lichtreflektion, durch den Geruch und durch die Sprache als Menschen deklarieren. Ihr Verstand stellt sich diesen Menschen vor. Dieses Wissen gilt heutzutage als Standard der wissenschaftlichen Hirnforschung.
Ihr Verstand macht nichts anderes, als sich andere Menschen und/oder Objekte vorzustellen, indem es die eingehenden Signale verarbeitet und zu einem gewohnten Bild zusammensetzt. Würde Ihnen das Augenlicht fehlen, würde Ihr Gehirn den Fokus auf die Zusammensetzung anderer Signale nutzen, um seine Realität zu kreieren. Woher würden Sie dann wissen, wie etwas aussieht, wenn Sie es noch nie gesehen haben. Wenn Sie also andere Menschen sehen, dann sehen Sie diesen Menschen nur als Fragment Ihres eigenen Verstandes. Umgangssprachlich kann man sagen, dass ein anderer Mensch kein physisches Objekt ist, sondern ihr Verstand. Wenn diese Vorstellung für Sie zu irreal erscheinen mag so halten Sie sich folgenden Spruch vor Augen: Woher wüsste Gott, dass er Gott ist, wenn es den Menschen nicht gäbe?
Von diesem Standpunkt aus gesehen, könnten Sie sich beispielsweise im Rahmen von selbstlimitierenden Denkmustern die Frage stellen, woher Sie wüssten, dass Sie nicht intelligent genug oder ein Versager, ein Nichtsnutz oder ein Trottel, nicht schön oder schlau genug sind, wenn Ihr Verstand keine Realität aus diesen fiktiven mentalen Begriffen machen würde? Wenn Ihnen andere Menschen etwas auditiv mitteilen, dann werden einfach nur Schallwellen ausgesendet. Ihre Körperteile machen daraus nichts weiter, als genau das, wozu sie funktional dazu zu tun bestimmt sind. Wenn Sie Ihren Verstand nicht unter Kontrolle haben, dann wird eine Art Überlebensmechanismus daraus. Sie leben danach. Sie erschaffen Ihre Realität durch eine imaginäre Fiktion.
Wenn Sie also einen anderen Menschen reden hören, dann reden Sie quasi mit sich selbst. Sie fangen an, die Bedeutung eines Wortes ernst zu nehmen und sich davon leiten zu lassen. Es gibt beispielsweise Menschen, die daraus eine solche Realität für sich entwickelt haben, dass sie nichtmals mehr ihr Wohnquartier verlassen. Wenn es sich bei den Worten allerdings um eine Fremndsprache handeln würde, die Sie nicht verstehen, dann dringen diese Worte nicht durch Sie hindurch. Worte können aber erheblich sein, wenn Sie verständlich sind. Dies ist aber nur deshalb der Fall, weil Sie in der Vergangenheit gelernt bzw. Ihrem Gehirn beigebracht haben, Sprache auf eine gewisse Art und Weise zu interpretieren. Es gibt aber keine Welt da draußen, die ohne Sie existieren kann. Ihr Gehirn simuliert quasi die Realität. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse können heutzutage diese bedeutsame Vorgehensweise aufzeigen, wie Realität simuliert wird und wie Vorstellungen entstehen.
Wenn Sie sich selbst bewusst sind, dann wissen Sie, dass Sie das einzige bewusste Selbst sind. Nichts kann Ihnen etwas anhaben. Alles was Sie außerhalb Ihres bewussten Selbst annehmen, sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken beruht auf Ihrer Vorstellung bzw. auf Ihren Gedanken darüber. Nicht umsonst gibt es Sinnestäuschungen, denn alle Sinne lassen sich nunmal täuschen. Würden Sie nicht wissen, dass es sich in einem bestimmten Fall um eine Täuschung handelt, würden Sie den Zustand als die Realität annehmen. Würde man Ihnen dann verständlich machen, dass Ihre Realität eine Täuschung sei, so würden Sie dies als Unsinn bezeichnen.
Sie wissen, dass die Vorstellung über Ihre Geburt quasi imaginär ist. Die Vergangenheit ist imaginär und die Zukunft ist imaginär. Es sind Projektionen Ihres eigenen Verstandes. Alle Ihre Probleme sind imaginär. Das was Sie von sich halten ist imaginär. Die Gedanken über die Gedanken anderer Mensch über Sie sind imaginär. Wenn Sie nicht sehen und nicht hören könnten, würden Sie nicht imaginäre Gedanken darüber machen können, was andere über Sie denken könnten.
Jeder von uns ist das einzige Wesen im Universum. Im wissenschaftlichen Diskurs steht heute die Behauptung, dass jeder Mensch das Auge das Universums sei, da wir aus dessen Bausteinen bestehen. Wir sehen es und es sieht durch uns sich selbst. So ähnlich beschreiben die monotheistischen Religionen den Menschen, wenn sie davon reden, dass Gottes Verstand sich in uns vervielfacht hat, aber trotzdem eine Einheit bildet. Sie sind eine Einheit, die kein Gegenteil hat.
Wenn die Realität sich demnächst schlecht für Sie anfühlt, dann denken Sie bitte darüber nach, woher dieses Gefühl kommt. Sie nehmen in den meisten Fällen Ihre eigene imaginäre Vorstellung über Ihre geschaffene Realität zu ernst. Schaffen Sie eine bessere Realität für sich. Und Leben Sie nicht im gestern oder morgen, sondern genießen Sie den Augenblick, den einzigen Moment im hier und jetzt.
Das Denken ist verführerisch. Im Denken kann man sich verlieren und ein ganzes Leben erschaffen.
Eine der wichtigsten Fragen, die Sie sich in Ihrem Leben stellen können, ist die Frage, was ein Gedanke ist. Betrachten Sie diese Frage nicht als eine Art philosophische Abhandlung, die keine relevante Anwendung auf Ihr tägliches Leben hat. Denn schließlich denken Sie doch eine ganze Menge in Ihrem Leben. Sie verwenden Gedanken als Mittel zum Zweck, vor allem dann, wenn Sie Ihre eigene Realität unbewusst analysieren und sich mit Ihren Gedanken ablenken.
Gedanken erscheinen uns Menschen als selbstverständlich. Selten sind wir dazu geneigt, den Gedanken als solches zu dekonstruieren (auseinanderzunehmen). Der Unterschied zwischen der Erkenntnis und dem Nichtwissen, was ein Gedanke ist, sollte nicht unterschätzt werden. Niemand möchte ein Leben in einem selbstkonturierenden mentalen Gefängnis leben. Nichtwissen geht mit dem Erleiden von negativen Emotionen einher. Die Erkenntnis über die eigene Konstruktion von Gedanken kann den Unterschied ausmachen, um ein selbstverwirklichendes und befreites Leben führen zu können. Menschen, die kein Bewusstsein dafür haben, was Gedanken überhaupt sind, erschaffen sich ihre Probleme größtenteils konzeptionell selbst. Dies betrifft die emotionelle Seite, wie Ärgernisse, Traurigkeit oder Frustration, aber auch die Gesamtheit von Schwierigkeiten im Leben, die sich auf Probleme mit Geld, in Beziehungen, im Beruf oder der eigenen Gesundheit äußern.
Die Frage, was ein Gedanke ist, kann nicht durch das Nachdenken über diese Frage selbst beantwortet werden.