Im Gehen entsteht der Weg - Gabriele Ejupi - E-Book

Im Gehen entsteht der Weg E-Book

Gabriele Ejupi

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Beschreibung

Das Leben gleicht einem Pfad, der sich erst im Gehen entfaltet. Mal eben, mal verschlungen, oft von Umwegen gesäumt, die uns lehren, was kein gerader Weg je zeigen könnte. Wir stolpern, verlieren die Richtung, zweifeln an unseren Schritten – und doch gehen wir weiter. Dieses Buch ist eine Betrachtung des Unterwegsseins, ein Nachdenken über die Kunst, den eigenen Weg zu formen. Es erzählt von Momenten des Innehaltens und des Aufbruchs, von der Kraft der Umwege und den Einsichten, die oft erst im Rückblick sichtbar werden. Zwischen philosophischer Reflexion und erzählerischer Tiefe erkundet es, was es bedeutet, sich auf den Weg zu machen – ohne immer zu wissen, wohin er führt. Denn erst im Gehen entsteht der Pfad. In meinem Buch finden sich Geschichten, persönliche Ereignisse und Gedichte zu einem Mosaik der Erkenntnis: Im Gehen entsteht der Weg – ein Pfad, geformt durch Mut, Vertrauen und Selbstvertrauen, der sich mit jedem Schritt entfaltet und uns lehrt, dass auch Umwege zum Ziel führen können.

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Gabriele Ejupi

Im Gehen entsteht der Weg

Eine philosophische Betrachtung über persönliche Entwicklung, Lebenswege und das Unterwegssein. Ein Buch über das Stolpern und Weitergehen, über Umwege, Erkenntnisse und die Kunst, den eigenen Pfad zu formen.

1.Auflage 2025

Texte: © Copyright by Gabriele Ejupi

Cover und Illustrationen: © Copyright by Gabriele Ejupi

Gesetzt in Calibri

Verlag: Selfpublishing

Gabriele Ejupi

Elisenstraße 43/7

1230 Wien

E-Mail: [email protected]

Herstellung: epubli – ein Service der neopubli GmbH,

Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

“Traveller, there is no path. The path is made by walking.” – Antonio Machado

“The journey of a thousand miles begins with a single step.” – Lao Tzu

Unser Weg ist nicht vorbestimmt, sondern er entsteht durch unsere eigenen Handlungen und Entscheidungen.

Vorwort

Im Gehen entsteht der Weg

Dieses Zitat erinnert uns daran, dass wir oft nicht wissen, was der richtige oder beste Weg für uns ist, bevor wir ihn nicht gehen.

Es spricht die Idee an, dass der Prozess des Handelns und des Erlebens selbst dazu führen, dass sich ein klarer Pfad herausbildet.

Es ermutigt uns, nicht zu viel darüber nachzudenken, was uns im Leben bevorsteht, sondern einfach anzufangen und im Tun Klarheit zu finden.

Der Weg ist nicht immer vorgezeichnet und oft ist der Weg das Ziel - im Sinne von persönlichem Wachstum, Erfahrung und Selbstverwirklichung.

Das Leben ist auch voller Unsicherheiten, aber in dem Moment, wo wir uns auf den Weg machen, werden sich Möglichkeiten und Erkenntnisse entfalten.

Manchmal müssen wir uns von Ängsten oder Zweifeln befreien und einfach darauf vertrauen, dass der Weg, den wir wählen uns dorthin führen wird wo wir sein wollen.

Das Leben ist kein fertiger Plan, sondern es entfaltet sich im Gehen.

Dabei ist Achtsamkeit wichtig und die Kunst im Moment zu leben.

Es gibt viele Geschichten über Menschen und jede dieser Geschichten zeigt auf ihre eigene Weise, dass große Veränderungen oft mit einem einzigen Schritt beginnen – sei es eine bewusste Entscheidung, eine Reise oder innere Erkenntnis.

Manchmal findet man auch durch Ausprobieren und Lernen seinen eigenen Weg.

Oft sind es nicht die grandiosen Pläne, die uns ans Ziel führen, sondern die mutigen Schritte, die wir im Hier und Jetzt wagen.

Der Weg entsteht nicht durch Vorausdenken, sondern durch das Handeln im Moment.

Der Blick auf das Ungewisse, der Schritt ins Unbekannte, ist es, was uns wirklich voranbringt – nicht das Festhalten an einem Ziel, das wir zu kennen glauben.

So wird das Leben selbst zur Antwort, wenn wir uns trauen, den ersten Schritt zu tun, ohne zu wissen, wohin er uns führen wird.

Inhaltsverzeichnis

Das Handeln im Augenblick

Man weiß nie wohin der Weg uns führt

Ein Weg der Veränderung

Kein Warten auf den perfekten Moment

Die Entfaltung des eigenen Lebens

Mit jeder Entscheidung öffnet sich der Weg

Das Vertrauen in den Moment

Das Erleben des gegenwärtigen Moments

Laissez-faire - das Vertrauen in den Lauf der Dinge

Schatzsuche

Die Weisheit des Orients

Mein Weg war Teil

Ein neuer Pfad entsteht

Der Traum des Phineas Barnum – Eine Reise zur Selbstverwirklichung

Die Weisheit der Alten und der Weg der Jungen

Mutter Marias Weg – Vom Hof in die Stadt

Vaters stiller Pfad

Die Entscheidung

Karl und die Schatten des Zweifels

Larrys Pfad der Liebe: Vom Stolpern zum Aufstehen, vom Suchen zum Finden

Zwischen den Zeilen

Der Abgrund der Zerstörung und die Möglichkeit des Wandels

Der Wandel

Zeitlos

Der Krieg

Hoffnung

Danksagung

Über den Autor

Das Handeln im Augenblick

Marlies, wir wollen unsere Person so nennen, stand einmal an einem Punkt in ihrem Leben, an dem alles stillzustehen schien.

Sie hatte viele Pläne geschmiedet, von denen jeder perfekt durchdacht war, jeder Schritt sollte kalkuliert und sicher sein. Doch trotz all der Vorbereitung fühlte sie sich verloren. Die Richtung fehlte ihr.

Marlies begann zu merken, dass das, was sie wirklich suchte, nicht in einem Plan lag, sondern in der Tat – im Handeln im Moment, ohne zu wissen, was der nächste Schritt bringen würde.

Eines Tages, während sie durch die Straßen ging, ohne ein Ziel vor Augen, spürte sie den Drang, etwas anderes zu tun. Etwas, das sich nicht an einem Plan orientierte, sondern eher ein spontanes Bauchgefühl war.

Plötzlich sah sie ein kleines Café, das sie noch nie zuvor bemerkt hatte, und ohne nachzudenken, ging sie hinein. Es gab keinen Grund, nur den einen, dass sie neugierig war.

Marlies konnte die neugierigen Blicke förmlich spüren, die von allen Seiten auf sie gerichtet waren. Um sie herum saßen Paare, Freundeskreise, ihre Gespräche füllten den Raum. Auch die Kellnerin, die an ihr vorbeiging, warf ihr einen Blick zu, der kaum zu übersehen war.

In einer ruhigen Ecke des Lokals entdeckte Marlies eine kleine Nische mit einem Zweiertisch. „Der ist für mich bestimmt“, dachte sie und ließ sich in einem der weichen Sessel nieder, als hätte der Platz nur auf sie gewartet. Der Moment fühlte sich richtig an, als ob das Universum selbst diesen Augenblick arrangiert hätte.

Bald trat die Kellnerin an ihren Tisch und Marlies bestellte ruhig einen Kaffee und ein Glas Mineralwasser. Der Duft des frisch gemahlenen Kaffees mischte sich mit der Leichtigkeit der Luft, und sie fühlte sich in diesem kleinen, vertrauten Raum irgendwie sicher.

Doch gerade, als sie sich zurücklehnte, fiel ihr Blick auf den Nebentisch, wo ein Mann saß, der ein paar Jahre jünger als sie zu sein schien. Sie spürte seinen intensiven Blick und, fast reflexartig, senkte sie ihren Kopf. Es war nicht unangenehm, sondern eher eine leise, unerklärliche Spannung, die sie in diesem Moment umhüllte.

Sie nahm einen tiefen Atemzug, versuchte, sich von der Situation nicht beirren zu lassen, und ließ sich in die Ruhe des Augenblicks fallen.

Aber es dauerte nicht lange und der Unbekannte fragte:“ Ist es gestattet, bei dir Platz zu nehmen. “ Er hatte ein wunderschönes Lächeln und tiefblaue Augen. Er gefiel Marlies und sie nickte mit dem Kopf.

Bald waren sie beide in ein fast vertrautes Gespräch vertieft und Tom, wir wollen ihn so nennen, erzählte Marlies von einem Abenteuer, das ihn kürzlich nach Marokko geführt hatte – eine Reise, die er ohne festes Ziel angetreten war, einfach aus dem tiefen Wunsch heraus, das Unbekannte zu erfahren.

Es war eine Reise, die ihn nicht nur durch die endlosen Wüsten und lebendigen Märkte führte, sondern auch in die Tiefen seines eigenen Herzens. Viele Abenteuer hatte er bereits erlebt, und doch war diese Erfahrung anders. Er kehrte zurück, nicht nur mit Geschichten, sondern mit einem Schatz an Wissen und unvergesslichen Erlebnissen, die ihn reicher machten als jede Landkarte es je hätte tun können.

Marlies hörte ihm gespannt zu.

Plötzlich erkannte sie, dass sie sich in dieser Geschichte wiederfand. Sie hatte Jahre damit verbracht, zu warten, bis alles „perfekt“ war.

Aber das Leben selbst ist es, das sie lehrt, dass es nie perfekt sein wird – es wird immer etwas Ungewisses geben.

Sie begann, den Mut zu fassen, das zu tun, was ihr am Herzen lag.