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Nach langer Zeit trifft Aimee Thomas auf dem Geburtstag ihres Vaters wieder. Beide verschönern sich den Abend durch nicht mehr als ein gemeinsames Gespräch auf ihre Weise - wissend, dass ihr Begehren sich nicht erfüllen wird.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
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In Vino Cupiditas
BookRix GmbH & Co. KG81371 MünchenIn vino cupiditas
Genüsslich seufzte Aimee, als das warme Wasser aus der Regenbrause auf ihren Körper prasselte. Sie schloss die Augen, stützte sich mit hochgestreckten Armen gegen die Wand, spreizte die Beine leicht und fühlte das Wasser auf ihren Rücken auftreffen und über die Kurven ihres Körpers auf den Boden der Dusche hinab rinnen. Sie liebte diese Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag, liebte es, wie das heiße Wasser Ärger und Stress von ihr hinabspülte. So konnte das Wochenende beginnen. Lange genoss sie die Dusche, rasierte sich, seifte sich mit ihrem nach Jasmin duftenden Duschgel ein und spülte es ab. Schließlich stellte Aimee das Wasser aus und rubbelte sich mit einem flauschigen Frotteetuch ab. Eigentlich wäre sie gerne mit ihren Freundinnen um die Häuser gezogen, doch ihr Vater wurde 50 und selbstverständlich hatte sie zur Feier zu erscheinen. Und wer wusste es schon, vielleicht konnte sie sich zeitig absetzen und sich doch noch in die Partynacht stürzen.
Nach der Dusche stand Aimee mit grübelndem Gesicht vor ihrem Kleiderschrank und taxierte ihre Kleidung. Mit Rock, Bluse und Stiefeln konnte sie nicht falsch liegen und wäre ebenso für den Geburtstag wie für die restliche Nacht gerüstet. Sie wählte ihre Unterwäsche. Der schwarze Slip und der dazugehörige Push-Up-BH, der ihr mit seinen D-Körbchen ein zauberhaftes Dekolletee bescherte, setzten ihre helle Haut wundervoll in Szene. Beim Blick in den Spiegel schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Waren ihr ihre Kurven früher zu mopsig vorgekommen, so genoss sie sie heute, war stolz darauf. Sie wandte sich ganz dem Spiegel zu und betrachtete sich. Auf gut 1,70 m verteilten sich 85 kg. Aimee blickte auf ihre Beine, die von blickdichten, schwarzen, in einem breiten Spitzenband an ihren Oberschenkeln endenden Strümpfen bedeckt waren. Sie streichelte über ihre Hüften, ihren prallen Po entlang, zu ihrer Taille hin und nach vorn. Leicht war ihr Bauch vorgewölbt, doch das Training hatte ihn gefestigt.
Zärtlich streichelten ihre Finger hinauf und umfuhren die Konturen ihres BHs auf der samtigen Haut ihres vollen Busens. Nahezu sofort richteten sich ihre Knospen unter dem BH auf. ‚Mhm, jetzt einen richtigen Kerl zur Hand‘, ging ihr durch den Kopf. Bevor sie noch auf dumme Gedanken kommen konnte, schüttelte sie die Verlangen weckende Idee ab. Sie sah sich im Spiegel selbst in die Augen, betrachtete ihr Gesicht: Den ewigen Schmollmund, ihre großen, tiefgrünen Augen, ein vielleicht etwas zu weich wirkendes Gesicht umrahmt von flammend rotem Haar. „Hexe“, zischte sie ihrem Spiegelbild zu und grinste. Dann schlüpfte sie in einen, über ihren Knien endenden schwarzen Cordrock und wählte eine dazu passende Bluse, die sich weich an ihre Kurven schmiegte. Selbst ganz zugeknöpft gab das gute Stück einen Blick auf den Spalt zwischen ihren Brüsten frei.
Im Bad föhnte sie sich die Haare, sprühte sich ein paar Spritzer ihres Jasminparfums auf Handgelenke, hinter die Ohren und ins Dekolletee und legte dezentes Make-Up auf, bevor sie ihr Outfit mit kniehohen Stiefeln vervollständigte. Ein kurzer Blick noch in den Spiegel im Flur, dann griff sich Aimee ihre Wildlederjacke und ihren Autoschlüssel.
