Ist die Katze aus dem Haus … - Bernd Geropp - E-Book

Ist die Katze aus dem Haus … E-Book

Bernd Geropp

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Beschreibung

… tanzen die Mäuse auf dem Tisch! Aus dieser Angst heraus neigen viele Führungskräfte dazu, alles ständig kontrollieren zu müssen, ständig ins operative Geschäft einzugreifen, und befürchten überall Fehler und Rückschläge, sollten sie einmal nicht da sein. Urlaub etwa – undenkbar! Dadurch bleiben jedoch Mitarbeiter und Unternehmen, aber auch die Führungskraft selbst weit unter ihren Möglichkeiten. Bernd Geropp nimmt frischgebackenen ebenso wie etablierten Führungskräften diese Furcht und zeigt anhand vieler typischer Situationen, wie in der Mitarbeiterführung die richtige Balance zwischen Eigenverantwortung und Vorgaben erreicht werden kann. Sein Ziel ist es, Führungskräfte zu überzeugen, dass Mitarbeiter auch ohne ständige Kontrolle gute Ergebnisse bringen. Nur so werden die Führungskräfte weniger Stress und mehr Freiräume für ihre eigentlichen Aufgaben haben – zu ihrem eigenen wie zum Wohle des gesamten Unternehmens.

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Bernd Geropp

Ist die Katze aus dem Haus …

So arbeiten Ihre Mitarbeiter eigenverantwortlich und selbstständig

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

5. Auflage 2018

© 2013 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Bärbel Knill, Landsberg am Lech

Umschlaggestaltung: Kristin Hoffmann, München

Umschlagabbildung: iStockphoto.com

E-Book-Umsetzung: Georg Stadler, München

ISBN Print: 978-3-86881-503-0

ISBN E-Book (PDF): 978-3-86414-455-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi): 978-3-86414-456-1

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter:

www.redline-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

www.m-vg.de

Inhalt
Vorwort: Als Anton C. sieben Jahre keinen Urlaub machte
Kapitel 1: Wenn ich nicht mitmische, passiert nichts
Warum Ihre Mitarbeiter nicht engagiert sind
Rockzipfel-Mannschaft
Bevormundung
Egospiel
Überforderung
Warum Hinfallen Sie weiterbringt
Schritt eins: Den Leitstern vor Augen halten
Das Vakuum
Der Wolkenhimmel
Die Straßenlaterne
Der Weiße Zwerg
Wie entwickeln Sie eine gute Vision?
Schritt zwei: Vom Leitstern zum Routenplaner
Schritt drei: Die Mitarbeiter ihren Weg gehen lassen
Kurz und bündig
Kapitel 2: Selbst die Gehaltserhöhung hat nichts gebracht!
Warum Sie Ihre Mitarbeiter mit äußeren Anreizen nicht motivieren können
Blocker-Team
Orientalisches Flair
Was wirklich motiviert
Schritt 1: Aufhören, mit Karotten zu winken
Schritt 2: Die richtigen Leute an den richtigen Platz setzen
Schritt 3: Die Vision immer wieder zeichnen
Schritt 4: Anwalt des Deals sein
Schritt 5: Einen Teil des Kuchens abgeben
Kurz und bündig
Kapitel 3: Ich kann doch nicht alles und jeden kontrollieren …
Warum Sie Ihren Mitarbeitern nur vertrauen können
Micro-Manager
Perfektionist oder heimlicher Experte?
1. Das Prinzip »Vertrauen« leben
2. Aufgaben abgeben, Kontrolle behalten
3. Außen vor bleiben – auch wenn es brennt
4. Auch mal etwas schiefgehen lassen
Kurz und bündig
Kapitel 4: Meine Mitarbeiter arbeiten immer an der falschen Sache!
Wie Ihre Mitarbeiter endlich das Richtige tun
Blinder Aktionismus
Gute Vorsätze – vor allem die richtigen!
1. Ihre Mitarbeiter mit dem Hubschrauber abholen
2. Klare Prioritäten setzen
3. Ihre Leute auf Dauer stark machen
Kurz und bündig
Kapitel 5: Ich hab’ es meinen Mitarbeitern zehnmal gesagt, und wieder ist nichts passiert!
Wie Ihre Mitarbeiter endlich tun, was Sie von ihnen erwarten
Gestörter Empfang – oder?
1. Botschaften klar formulieren
2. Ihre eigene Rolle bewusst wahrnehmen
3. Die Sprache Ihrer Mitarbeiter sprechen
Kurz und bündig
Kapitel 6: Wieder ein Kunde, der sich über geplatzte Termine beschwert
Wie Sie es schaffen, dass Ihre Mitarbeiter Zusagen einhalten
Wenn die Pönale droht …
1. Walk your talk!
2. Keep it clean and simple
3. Die Mitarbeiter stärken
Kurz und bündig
Kapitel 7: Die sollen ja gerne was ausprobieren. Es darf nur nichts schiefgehen!
Wie Sie mutige und kreative Mitarbeiter bekommen
Weder mutig noch kreativ?
1. Die Null-Fehler-Falle
1. Auf Umwegen: der Testballon
2. Kein Abweg: das Pareto-Prinzip
3. Vom Umweg zur Fehlerkultur
2. Die Quelle der Kreativität
Kurz und bündig
Kapitel 8: Wenn die Hütte brennt, kann ich doch nicht gelassen sein!
Wie Sie in schwierigen Situationen mit Angst und Wut umgehen
K. O. geschlagen durch Angst und Wut
1. Raus aus dem Tunnel
2. Scheitern und Gescheiterter – ein Unterschied!
3. Der Fels in der Brandung
4. Nicht: Was lernen wir daraus? Sondern: Wann!
Kurz und bündig
Kapitel 9: Heute bleibt das Handy mal aus
Wie Sie sich Zeit nehmen für die wirklich wichtigen Dinge
Bis zum Umfallen
1. »Blindenergie« vermeiden
2. Die Weichen auf Zukunft stellen
3. Das Gewohnheitstier zähmen
4. Die Batterien aufladen
Kurz und bündig
Nachwort
Der Tag, an dem Anton C. seinen Langstreckenflug buchte
Lesetipps
Über den Autor

Vorwort: Als Anton C. sieben Jahre keinen Urlaub machte

»Schatz, dieses Jahr machen wir aber mal wieder gemeinsam Urlaub, nicht?«

Anton C. blickt auf.

»Mir schwebt eine Rundreise durch die USA vor. Zusammen mit Holger und Sabine; wir hatten doch in Griechenland eine richtig schöne Zeit zusammen. Jetzt sag bitte nicht, dass du keine Zeit hast!«

Anton C. tippt die letzten Zeilen einer wichtigen E-Mail an seinen Vertriebsleiter. Er klickt auf »Senden« und schaut auf die Uhr. Die Digitalanzeige zeigt 23:47.

»Schatz, hörst du mir überhaupt zu?«

»Was meinst du, Liebling?« Anton C. wendet sich seiner Frau zu. »Du siehst doch, ich bin beschäftigt.«

»Der Urlaub.« Mit verständnisvoll-ermüdeter Miene stützt sich Betty C. am Türrahmen ab. »Ich mach mir Sorgen um dich. Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit! Das kann doch nicht gesund sein.«

Anton C. nickt bedrückt. Er bemüht sich, seinen Frust nicht allzu deutlich zu zeigen. Als er vor fünf Jahren seinen PC-Discount-Fachhandel aus der Taufe hob, sah alles noch anders aus. Die Branche boomte. Und er sah seine Chance, frei zu sein. Das zu machen, was ihm Spaß bereitet! Aber jetzt …

»Jetzt bin ich gefangen in einem 80-Stunden-Job, aus dem ich nicht mal zu Hause, nicht mal kurz vor Mitternacht rauskomme«, denkt er niedergeschlagen. »Ich rödle nur im Hamsterrad. Muss permanent erreichbar sein. Ohne mich geht gar nichts. Wenn ich nicht da bin, geht mein Laden den Bach runter. Und …« Anton C. zögert. Der Gedanke kostet ihn Überwindung. »… es macht mir ja auch Spaß. Sehr oft jedenfalls. Vieles kann ich einfach besser als meine Mitarbeiter. Ich …«

»Schatz, jetzt sag doch wenigstens was.« Betty C. klingt mittlerweile genervt. »Ich weiß ja, dass du viel zu tun hast, aber …«

»Warte eine Sekunde.« Anton C. wirft einen Blick in seinen Kalender. »Wann, hast du gesagt, wollen wir verreisen?«

Betty C. seufzt.

»Ich hab noch gar nichts gesagt.«

»Sorry, Liebling.«

»August. Den ganzen Monat.«

Anton C. runzelt die Stirn. In der ersten Augustwoche steht eine Tagung an. Vom elften bis zum 22. muss er sein bestes Pferd im Stall vertreten, den Leiter der Technikabteilung. Schließlich braucht der auch mal Urlaub. Und am 23. launcht der Software-Partner sein neues Produkt. Unmöglich, dass Anton C. da nicht persönlich anwesend ist. Wer soll auch die Kartoffeln aus dem Feuer holen, wenn etwas schiefgeht?

»Das Wochenende vom Achten bis zum Zehnten hätte ich Zeit«, murmelt er. »Sonst geht gar nix.«

»Typisch!« Betty C.s Geduld ist eindeutig zu Ende. »Schlaf gut, du Workaholic. Wenn du überhaupt schläfst!« Sie marschiert ins Schlafzimmer und knallt die Tür hinter sich zu.

Anton C. kämpft einen Moment lang mit sich.

»Das kann’s nicht sein«, murmelt er zu sich selbst. »Seit Jahren arbeite ich rund um die Uhr, und was hab’ ich davon? Meine Frau ist sauer. Mein Unternehmen hält sich gerade so über Wasser. Wachsen tun wir auch nicht mehr. Irgendwas mach’ ich falsch!«