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Barock trifft auf Jazz Ich möchte Barock und Jazz in verschiedenen Kapiteln aufeinander treffen lassen. Im 1. Kapitel geht es darum, die Geschichte und die Lebensumstände zu verstehen. Das weshalb und wieso, und in welchem Zusammenhang steht die Improvisation dazu? Dann möchte ich im 2. Kapitel die Menschen kennenlernen, die den Stil entscheidend geprägt haben. Welche Charaktere hatten sie, aus welcher gesellschaftlichen Schicht kamen sie? Und 3. möchte ich mich ganz konkret mit der Spielpraxis auseinandersetzen. Vielleicht schaffe ich es dann doch noch selber zu improvisieren.
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2022
Improvisation war für mich ein rotes Tuch! Bis ich verstanden habe, dass auch jemand der improvisiert, sich an ein Regelwerk hält. Zumindest habe ich das bei den vorliegenden Themen; Jazz und Barock, so erfahren. Für mich ist das Portfolio eine Chance, mehr darüber zu erfahren, und vielleicht auch selber „frei“ spielen zu können. Für mich ist es wichtig, das Wesen der „im Moment erfundenen“ Musik zu ergründen. Präludieren, fantasieren oder improvisieren, einzigartig, und individuell!
Ich möchte Barock und Jazz in verschiedenen Kapiteln aufeinander treffen lassen. Im 1. Kapitel geht es darum, die Geschichte und die Lebensumstände zu verstehen. Das weshalb und wieso, und in welchem Zusammenhang steht die Improvisation dazu?
Dann möchte ich im 2. Kapitel die Menschen kennenlernen, die den Stil entscheidend geprägt haben. Welche Charaktere hatten sie, aus welcher gesellschaftlichen Schicht kamen sie?
Und 3. möchte ich mich ganz konkret mit der Spielpraxis auseinandersetzen. Vielleicht schaffe ich es dann doch noch selber zu improvisieren …
„Lester spielte eine Menge musikalischer Phrasen, die in Wirklichkeit Worte waren. Er konnte buchstäblich auf seinem Horn sprechen. Das ist seine Art von Gespräch. Ich könnte seine Gedanken auf Papier schreiben, aufgrund dessen, was ich aus seinem Horn höre.“ 1
Eine schöne Vorstellung so frei zu musizieren als ob man sprechen würde. Im Jazz kann ich mir das gut vorstellen, aber wie war es im Barock? Diese Stilrichtung wirkt auf mich doch erstmal eher starr und festgeschrieben.
Obwohl Barock und Jazz für mich erst einmal unterschiedlicher nicht sein konnten, hat es mich im Laufe meiner Arbeit überrascht, welche Gemeinsamkeiten dann doch hervorgetreten sind! Wenn man die Lebensumstände der damaligen Musiker näher betrachtet, bekommt man ein tieferes Verständnis, und einen neuen Zugang zur gehörten und gespielten Musik.
„Anfangs hatte ich geglaubt, Barock sei etwas ganz Erhabenes, Edles, Unantastbares– und damit, zumindest für junge Leute, auch ein bisschen Langweiliges. Bis ich dahinter kam, wie radikal und revolutionär die alten Meister gewesen sind, wie viel Leidenschaft, Sinnlichkeit und Dramatik in ihrer Art zu komponieren stecken... Wieder stellte ich fest, wie wichtig es ist, etwas über die Hintergründe der Musik und ihrer Entstehung zu erfahren, sich ein Bild von der Zeit zu machen, in der sie geschrieben wurde, und die Verhältnisse kennen zu lernen, unter denen die Komponisten gelebt haben.“ 2