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Jenny ist eine Putzfrau. Sie putzt unter anderem in einem FrauenBildungs- und Ferienhaus. In einem der dort abgehaltenen Workshops geht es um Tantra. Jenny beobachtet mit wachsender Neugier, wie gut es den Teilnehmerinnen in den Tantraworkshops geht. Die Geräusche und die Atmosphäre des Hauses steigern ihre Neugier. Schließlich kann sie es nicht mehr aushalten und beschließt herauszufinden, was die Frauen in dem Kursen machen. Eines Tages versteckt sie sich sogar in dem Tantraraum hinter einem Paravent. Was sie dort beobachtet und wie sie sich dabei fühlt, erzählt sie dir.
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2017
Impressum
Juni 2017
© Helga Viets, Mainstr. 70, 28199 Bremen
Kontakt:[email protected]
www.wortgefluester.com
Umschlaggestaltung: © Sonja Höstermann
Druck:epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-7450-6155-0
Hallo, Jenny
„Huhu, Jenny! Warte mal eben!“ Antje kommt von der anderen Seite des Parkplatzes gerannt.
„Guten Morgen, Jenny! Wie geht’s? Hast du einen Augenblick Zeit?“
„Ja, wenn es nicht zu lange dauert!
„Na, dann will ich mal gleich auf den Punkt kommen. Jenny, kannst du bei mir saubermachen? Hast du noch Luft?“
„Nein, du. Das geht nicht. Mein Kalender ist randvoll“
„Ach, wie schade. Kannst du nicht doch noch was drehen? Nur zwei Stunden die Woche.“
„Nein, ehrlich. Das geht nicht.“ Jenny schüttelt energisch den Kopf. “Ich putz doch schon bei der Ärztin, in der Apotheke, im Beerdigungsinstitut und im FrauenBildungs- und Tagungshaus Altenbücken.“
„Aber ich brauche gerade dich, liebe liebe Jenny. Du bist die allerbeste Reinmachefrau und meine Freundin.“
„Mensch, Antje, hör auf mich zu bedrängen. Ich kann nicht. Ich bin ja gar nicht mehr zu Hause. Die Kinder wollen mich auch mal sehen und mein Max ist schon lange sauer.“
„Dann hilft das wohl nichts.“
„So ist es. Ich muss jetzt los, Antje.“
„Ja, das sollst du auch gleich. Aber eins habe ich noch, Jenny. Wolltest du mir nicht noch erzählen, wie es dir in Altenbücken gefällt?“
„Ja, das will ich. Aber nicht heute. Ich muss jetzt nach Hause.“
„Na denn. Vielleicht hast du nächsten Sonntag Zeit?“
„Kann sein. Tschüß, Antje, ich ruf dich an.“
„So machen wir das. Tschüß, Jenny.“
Jenny spricht über Tantra
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