Jerry Cotton 2088 - Jerry Cotton - E-Book

Jerry Cotton 2088 E-Book

Jerry Cotton

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Beschreibung

Transkontinental-Express New York - Los Angeles. Pünktlich um 8 Uhr Fünf verließ der Zug unsere Stadt. 3000 Meilen quer durch die USA lagen vor ihm. Niemand unter den Passagieren konnte ahnen, dass der millionenfache Tod mit ihnen fuhr. Terroristen hatten einen nuklearen Raketensprengkopf in einem Waggon installiert. Auf halber Strecke drohten sie mit der Zündung ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Der Atom-Express

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Richard Canntown

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-1191-4

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Der Atom-Express

Pünktlich um 8 Uhr 5 gellte der Pfiff des Schaffners durch die riesige Halle des New Yorker Bahnhofs.

Die Türen von Transkontinental-Express 1301 schlossen sich und schwerfällig setzten sich die vielen Wagen des gewaltigen Gefährts in Bewegung.

Knapp 300 Meilen Schienen lagen vor den Passagieren, die es sich in den Sitzen der Reisewagen und in den Liegen der Schlafabteile bequem gemacht hatten. Noch trennte ein ganzer Kontinent den Express von seinem Zielort Los Angeles.

Keiner der vierhundert Reisenden, die sich auf Kalifornien und die sonnige Westküste freuten, ahnte, dass Expresszug 1301 dort nie ankommen sollte …

Es war totenstill im Büro.

John D. High hatte der Atem gestockt, als er den Brief gelesen hatte, der ihm vor wenigen Minuten von einem Mitarbeiter des Innenministeriums zugestellt worden war.

Zuerst hatte der Chef des New Yorker FBI das Ganze für einen schlechten Scherz halten wollen, den sich irgendein Spaßvogel mit dem Innenminister erlaubt hatte.

John Fitzpatrick hielt sich zurzeit wegen einer Tagung im UN-Hauptquartier in New York auf und hatte sich mit seiner Umweltpolitik in den letzten Monaten nicht nur Freunde gemacht …

Dann waren die Ereignisse des Morgens wie ein Leuchtfeuer in Mr. Highs Bewusstsein aufgeflammt – und das Blut war ihm in den Adern gefroren.

Auf die militärische Versuchsstation bei Point Davis war ein Überfall verübt worden. Unbekannte waren in das Sperrgebiet eingedrungen, hatten sich mit Gewalt Zugang zu einem der Raketensilos verschafft, alle Sicherheitsmaßnahmen ausgetrickst und einen der Atomsprengköpfe gestohlen.

Der CIA arbeitete an der Sache und bislang war unklar geblieben, was die Terroristen mit der furchtbaren Waffe bezweckten.

Nun, da John D. High mit zitternden Händen das Blatt Papier hielt und die Zeilen darauf noch einmal überflog, wurde ihm klar, dass der Coup am Morgen nur der Auftakt zu einem noch viel schlimmeren Verbrechen gewesen war:

An Minister John Fitzpatrick,

Innenministerium

Wir teilen Ihnen mit, dass sich von diesem Augenblick an Transkontinentalzug 1301 mit Zielort Los Angeles in unserer Gewalt befindet.

An Bord führen wir einen atomaren Sprengkopf der Klasse C, der von uns jederzeit gezündet werden kann. Eine Detonation wäre von vernichtender Wirkung und würde nicht nur 400 Passagiere das Leben kosten, sondern auch alles Leben im Umkreis von 100 Meilen vernichten.

Wenn Sie diese Schuld nicht auf sich laden wollen, veranlassen Sie, dass die Notenbank zehn Millionen Dollar in kleinen Scheinen bereitstellt. Weitere Anweisungen folgen.

Sollten Sie unserer Forderung nicht innerhalb von 24 Stunden nachkommen, werden wir die Detonation auslösen. Jeder Versuch, uns aufzuhalten oder den Zug zu stoppen, führt zur sofortigen Zerstörung.

John D. High schluckte hart.

Dann griff er zum Telefon.

»Helen«, erkundigte er sich mit belegter Stimme. »Sind Agent Cotton und Agent Decker noch im Haus?«

»Äh … nein, Sir«, kam die Antwort ein wenig verblüfft aus dem Hörer. »Die beiden haben ihren freien Abend.«

»Ist gestrichen«, sagte Mr. High düster. »Beordern Sie die beiden zurück – und zwar sofort!«

***

Lokführer eines so großen Zuges zu sein, war Walter Gradys Traum gewesen.

Er hatte ihn während seiner Ausbildung geträumt und auch dann, als er gegen seinen Willen zum Güterverkehr versetzt worden war.

Dann, als man ihm den Job auf der 1301 angeboten hatte, hatte der Traum sich endlich erfüllt und Grady konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als im Cockpit des bulligen Triebwagens zu sitzen und den Expresszug durch die Weite des amerikanischen Kontinents zu steuern – geradewegs ins sonnige Kalifornien.

An diesem Abend war Grady besonders guter Laune. Er saß im Führersitz und pfiff lauthals vor sich hin, ohne auf die Beschwerden seines unmusikalischen Kollegen zu achten.

»Verdammt, Grady, was soll das Gepfeife? Willst du auf deine alten Tage noch Plattenstar werden?«

»Um nichts in der Welt John, dieses Baby hier durchs Land zu fahren reicht mir vollkommen. Für mich ist das heute die fünfzigste Fahrt, die ich …«

Er unterbrach sich, als er den dunklen Schatten in seinem Nacken fühlte, der lautlos ins Führerhaus getreten war.

»Njet«, brummte der Schatten leise, »es ist deine letzte Fahrt!«

»Wer sind Sie?« Grady fuhr herum. »Es ist Fahrgästen nicht gestattet, den Triebwagen zu betre …«

Das Wort blieb dem Lokführer im Halse stecken, als er den hässlichen kleinen Gegenstand in der rechten Hand des Mannes erkannte: Es war eine kleinkalibrige Pistole mit aufgeschraubtem Schalldämpfer, der exakt auf seine Brust zielte.

»Aber … was …? Nein, bitte, ich …«

Zwei kaltblütig gezielte Schüsse streckten die beiden Lokführer zu Boden.

***

Sergej Balakov lächelte, als er einen Blick auf seine Armbanduhr warf.

»Es ist so weit«, stellte er fest. »Wir haben den Zug unter Kontrolle und der Innenminister hat unseren kleinen Dankesbrief erhalten. Wahrscheinlich steht inzwischen das ganze Department Kopf.«

»Das sollte es auch«, erwiderte einer der beiden anderen Männer, die ihm im Luxusabteil des Transkontinental-Express gegenübersaßen. In ihren dunkelblauen Maßanzügen wirkten sie wie biedere Handlungsreisende. Die verräterischen Beulen, die sich unter ihren Jacketts abzeichneten, straften diesen Eindruck jedoch Lügen.

»Genau nach Plan«, bestätigte Balakov. »So, wie ich die Prozeduren kenne, wird in diesem Augenblick ein Krisenstab einberufen, der die ganze Nacht über beraten wird. Und während diese Idioten darüber nachdenken, was zu tun ist, läuft die Zeit für uns …«

»Es ist ein guter Plan, General.«

Balakov nickte.

Er mochte es, wenn seine Leute ihn bei seinem alten Dienstgrad nannten, er hatte lange dafür gekämpft und war nicht gewillt, ihn so einfach aufzugeben.

Balakov war ein hagerer Mann Mitte fünfzig, der sein angegrautes Haar streng gescheitelt trug. Der kalte Blick seiner Augen verriet den furchtlosen Krieger, seine straffen Züge Entschlossenheit und Härte.

»Also gut«, meinte der General schließlich, indem er noch einmal einen Blick auf seine Uhr warf. »Zeitvergleich, meine Herren. Es ist 21 Uhr 15.«

Die beiden anderen nickten.

Balakov griff unter sein Jackett und beförderte eine schmalläufige Pistole zutage.

»Dann geben Sie jetzt den Einsatzbefehl, Topolev. Das Spiel beginnt.«

***

Der Motor des Jaguars brüllte auf, als Phil und ich mit heulender Sirene zur Federal Plaza rasten.

Helens Anruf hatte uns ereilt, als wir dabei gewesen waren, uns eine Pizza bei Olivero zu bestellen. Mr. High verlangte uns sofort zu sprechen – und das verhieß nichts Gutes.

Wir passierten die Eingangskontrolle und nahmen den Lift zu Mr. Highs Büro. Es war nicht mehr als eine dunkle Vorahnung und doch erfuhr ich schon wenige Augenblicke später, dass ich verdammt richtig damit lag.

Mr. High war nicht allein in seinem Büro.

Zwei weitere Männer waren bei ihm, einer ein untersetzter Bürokrat, in dessen Gesicht es immerzu nervös zuckte, der andere ein hochgewachsener Mann mit charismatischen Zügen, die unverhohlene Macht ausstrahlten.

»Ah, Jerry, Phil, da sind Sie ja«, begrüßte uns Mr. High und für einen Sekundenbruchteil hellte Hoffnung sein besorgtes Gesicht auf.

»Darf ich vorstellen?«, wandte er sich dann an die beiden Anwesenden, »Die Agenten Cotton und Decker, zwei meiner erfahrensten und besten Leute.«

Die beiden Männer nickten.

»Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Gentlemen«, meinte der Schlanke darauf mit ernstem Blick, »obgleich mir andere Umstände lieber wären. Mein Name ist Carl Jenkins, ich bin Stabschef der Central Intelligence Agency.«

»Des CIA?« Phil pfiff durch die Zähne. »Donnerwetter. Dann haben wir diesmal aber ganz schön was am Hals, wenn Ihr Jungs mit uns zusammenarbeitet …«

»Ein etwas respektvollerer Ton wäre angebracht, Agent Decker«, ereiferte sich der kleine Mann und wieder zuckte es in seinem Gesicht. »Ich bin Dwayne Wilkes vom Department für innere Sicherheit. Innenminister Fitzpatrick hat mich bestellt, um die Zusammenarbeit der Bundesbehörden zu koordinieren.«

»Sehr schön«, bestätigte ich. »Worum geht es?«

»Hierum«, sagte Mr. High und händigte mir einen Brief aus, der dem Aktenvermerk nach vor knapp einer halben Stunde im FBI-Büro eingegangen war.

Phil und ich überflogen die Zeilen – und mir stockte der Atem.

»Wie ernst ist das?«, fragte ich nur und warf dem CIA-Mann einen skeptischen Blick zu.

»Verdammt ernst, Agent Cotton«, bestätigte Jenkins ohne eine Miene zu verziehen. »Am Morgen wurde aus dem Raketenversuchszentrum Point Davis ein atomarer Sprengkopf entwendet. Wir haben Grund zu der Annahme, dass er sich in den Händen der Terroristen befindet.«

Phil und ich tauschten viel sagende Blicke.

»Du hattest Recht, Alter«, meinte ich schließlich, »wir haben was am Hals …«

***

Die feuernde Kalaschnikow, die mit lautem Rattern die Stille des Passagierwagens zerfetzte, riss die Reisenden aus dem Schlaf.

»Verdammt«, begehrte ein dicklicher Mann auf, der über sein Notebook gebeugt in der vordersten Reihe saß, »was denn …?«

Der Kolben des Gewehrs zuckte herab wie ein verderblicher Blitz und zerschmetterte das elektronische Gerät mit einem Schlag.

Der Mann sah entsetzt auf und blickte in das Gesicht eines bärtigen Hünen, der ihm grinsend seine Waffe unter die Nase hielt.

»Halt dein Maul«, sagte er barsch, »jetzt haben wir hier das Sagen …«

Wieder spuckte eine Waffe Blei und der Waggon wurde von einer Schar von Männern gestürmt, deren ausdruckslose Gesichter keine Regung erkennen ließen.

Eine Garbe sengte durch den Wagen und pflügte den Boden zwischen den Sitzreihen auf.

Die Passagiere schrien auf.

Eine ältere Dame, die an einem rotbackigen Apfel gekaut hatte, ließ das Obst fallen und wurde bleich vor Angst, ein kleines Kind begann zu weinen, zwischen den Füßen eines jungen Mannes begann eine gelbe Lache, sich über den Boden auszubreiten …

»Ruhe!«, begehrte der Hüne auf und gab noch einmal einen Feuerstoß aus seiner Waffe ab. Die Projektile rasten zur Decke des Waggons hinauf und durchschlugen sie.

Kaum begreifend, was vor ihren Augen geschah, starrten die Passagiere auf die Bewaffneten und zwangen sich zur Ruhe, während sie vor Angst erbebten. Panik und lähmendes Entsetzen griffen um sich und einen halben Herzschlag später herrschte Todesstille in dem Waggon.

Die Bewaffneten gingen durch die Reihen und fesselten jeden der Passagiere mit derben Stricken an seinen Sitz Männer, Frauen, Kinder und Alte.

Die Passagiere leisteten keinen Widerstand, blickten panikerfüllt auf die hässlichen Mündungen der Kalaschnikows.

Plötzlich waren auf dem Gang Schritte zu hören.

Ein hochgewachsener Mann passierte die Verbindung zum Vorderwagen und musterte den Hünen erwartungsvoll.

»Wagen gesichert, General«, meldete der Mann, während seine Rechte zackig zur Stirn empor schnellte.

Der Hagere nickte, ließ seinen kalten Blick über das versammelte Elend der Passagiere schweifen und nickte dann zufrieden.

»Gut«, lobte er. »Die anderen Teams sind ebenfalls bereit. Damit befindet sich der gesamte Zug in unserer Gewalt.«

»… der gesamte Zug …?«

Ein Raunen echote durch die Menge der Reisenden, die eingeschüchtert hinter den Sitzen hervorlugten.

»Ganz recht.« Der General nickte und setzte ein selbstgefälliges Lächeln auf. »Der ganze Transkontinental-Express befindet sich jetzt in meiner Hand.«

Er ließ seine Worte einen Augenblick lang wirken, dann fuhr er grinsend fort. »Sicher werden Sie sich fragen, wozu meine Männer und ich dieses … Szenario veranstalten. Nun – da Sie ja nicht ganz unbeteiligt an unserem kleinen Spiel sind, werde ich es Ihnen gerne erläutern.«

»W … was geschieht mit uns? Werden Sie uns … töten?«, stotterte der untersetzte Mann, dessen Computer ein so jähes Ende gefunden hatte.

»Nein«, schüttelte Balakov den Kopf, »jedenfalls nicht sofort. Ob Sie diese Reise überleben oder nicht, wird im Wesentlichen davon abhängen, wie kooperationsbereit sich Ihre Regierung zeigt.«

»Was verlangen Sie …?«

»Zehn Millionen Dollar Lösegeld«, kam die Antwort prompt.

Wieder glitt ein Raunen durch die Menge.

Balakov schnitt eine Grimasse. »Erscheint Ihnen das etwa zu viel? Ich finde, das sollten Sie sich wert sein, schließlich zahlen Sie alle brav Ihre Steuern, nicht wahr?«

»Nun, ich …« – der kleine Mann zwang sich zur Ruhe »vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen. Mein Name ist Jack Wyatt. Ich bin Miteigentümer der Anwaltskanzlei Wyatt & Dole in Pasadena. Wenn Sie mich telefonieren lassen, könnte ich arrangieren, dass mein Geschäftspartner Ihnen schon mal eine halbe Million …«

»Wofür halten Sie mich, Mann?«, begehrte Balakov auf. »Etwa für einen gewöhnlichen Erpresser? Mir steht der Sinn nicht nach Almosen, sondern ich habe mit der Regierung Ihres Landes eine alte Rechnung offen, die ich begleichen möchte! Und wenn Ihre Führer sich meinem Willen nicht fügen« – und dabei huschte ein wahnsinniger Glanz über das Gesicht des Generals – »werden Sie und ein großer Teil dieses verdammten Landes in einem höllischen Inferno in die Luft fliegen. Diesmal werden wir nicht die Verlierer sein …«

***

»Was Sie nun sehen werden, Gentlemen, ist nur ein geringer Eindruck von dem, was geschehen könnte, wenn die Terroristen die Bombe zünden – die tatsächlichen Auswirkungen wären noch um ein Vielfaches schlimmer …«

Carl Jenkins gab dem Vorführer ein Zeichen und die Beleuchtung im Projektionsraum erlosch. Zurück blieb nur der fahle Lichtkegel des Vorführgerätes, der erschütternde Bilder auf die Leinwand warf.

»Unsere Experten haben diese Szenarios für den Fall eines Atomschlags ausgearbeitet. Sie sind Relikte des Kalten Krieges und zeigen sehr anschaulich, was geschähe, wenn ein Atomsprengkopf in unserem Land gezündet wurde.«

»Sehr anschaulich«, kommentierte Phil. »So kann man es allerdings auch nennen …«

Die Bilder, die wir zu sehen bekamen, waren erschütternd.

Obwohl es sich nur um eine Computersimulation handelte, die irgendein Programmierer eingegeben hatte, jagten sie uns kalte Schauer über den Rücken.

Eine Atombombe zündete im dicht besiedelten Gebiet von New Jersey. Menschen, Tiere, Pflanzen – alles löste sich auf im tosenden Meer der Flammen, das von der grellen Pilzwolke ausging. Feuersbrünste wälzten sich mit vernichtender Kraft über Wälder und Wiesen hinweg, während gewaltige Druckwellen Häuser wie Spielzeuge zermalmten.

Es war ein Inferno der Zerstörung – und es war entsetzlich.

»Diese Simulation«, fuhr Jenkins ungerührt fort, »geht von einer Sprengkraft aus, die zehnmal so hoch ist wie die der Hiroshima-Bombe. Der Raketensprengkopf, der sich in der Gewalt der Terroristen befindet, verfügt noch über eine viel höhere Vernichtungskraft.«

Betroffen starrten wir auf die Leinwand, sahen, wie alles Leben und Werk von Menschenhand der furchtbaren Zerstörung zum Opfer fiel.