Jerry Cotton 2101 - Jerry Cotton - E-Book

Jerry Cotton 2101 E-Book

Jerry Cotton

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Beschreibung

"Beweisen Sie mir Ihre Loyalität, Sie sind mein Werk, Sie haben nichts als meinen Willen, Sie sind mein Sklave. - Töten Sie G-Man Phil Decker. Schießen Sie!" In völliger Ergebenheit hörte ich die Worte meiner Herrin, hob und spannte den Revolver. Hilflos stand mein Freund vor mir. Er wusste, dass ich abdrücken würde. In höchster Not sprach er laut die Worte unseres Diensteides, den wir als FBI-Agenten alle auswendig kannten ...

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Seitenzahl: 116

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Inhalt

Cover

Impressum

Im Bann der Psycho-Hexe

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Johnny Cris

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-1194-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Im Bann der Psycho-Hexe

Es war später Abend, als jemand laut und energisch an die Tür meines Apartments klopfte. Ich fuhr hoch, legte das Buch, in dem ich gelesen hatte, beiseite und trat auf den Flur hinaus.

»Wer ist da?«

Keine Antwort.

Stattdessen nur wieder dieses ungeduldige, drängende Klopfen.

Mein innerer Alarm erwachte. Schnell griff ich zum Holster mit der 38er, das an der Garderobe hing. Ich zückte die Smith & Wesson, zog den Riegel der Tür zurück und öffnete sie mit einem Ruck – um wie versteinert zu verharren.

Denn der Mann, der vor der Tür meines Apartments stand, war ich selbst …

Einen Augenblick lang stand ich starr vor Entsetzen, während ich mein Gegenüber mit fliegenden Blicken taxierte.

Statur, Haltung, Gesichtszüge, Haarfarbe, Augen – all das war ich. Der Mann, der vor mir stand, sah mir so ähnlich wie ein Zwillingsbruder.

Ich hatte das Gefühl, in einen Spiegel zu blicken – bis mein Ebenbild sich bewegte und zu gefährlichem Eigenleben erwachte.

Ich sah die Spritze in seiner Hand und reagierte.

Instinktiv, ohne zu begreifen, was eigentlich geschah, flog die Hand mit der 38er hoch.

Aber noch ehe ich meinen Zeigefinger krümmen konnte, lösten sich zwei Schatten aus dem Dunkel des Hausgangs und fielen über mich her.

Etwas traf hart gegen mein Handgelenk. Ich stöhnte auf und ließ die Waffe fallen, sah, wie sie polternd zu Boden fiel – unerreichbar für mich.

Die beiden Kerle, die von Kopf bis Fuß in dunkle Overalls gekleidet waren, schossen auf mich zu und packten mich.

Ich stieß einen verblüfften Schrei aus, während meine Reflexe bereits ansprachen.

Blitzschnell duckte ich mich und der mächtige Griff des ersten Angreifers ging ins Leere. Ich tauchte ab, bis ich das Gewicht des schwarzen Hünen über mir spürte. Dann schoss ich mit Urgewalt empor und beförderte ihn mit einem Judo-Griff über mich hinweg.

Es krachte laut, als der Mann gegen das dünne Holz des Garderobenschranks krachte, der unter der Wucht des Aufpralles nachgab und zerbrach.

Aber schon war der zweite Gegner heran – und er war nicht so einfältig den Fehler seines Kumpans zu wiederholen.

Die Faust mit dem Schlagring vollführte ein tückisches Täuschungsmanöver, dann flog sie mit der Gewalt einer Dampframme auf mich zu.

Ich brachte noch die Fäuste hoch, um dem Schlag seine vernichtende Wirkung zu nehmen – aber der Hieb, der mich an der Schläfe traf, war immer noch stark genug, um mich zurücktaumeln zu lassen.

Der Gegner setzte nach, wirbelte um seine Achse und versetzte mir einen Fußtritt, den ich nur matt parieren konnte.

Der nächste Schlag kam mit so entsetzlicher Wucht, dass er meine Deckung wie Papier zerfetzte.

Die Schlaghand des Hünen krachte gegen mein Brustbein. Ich ächzte und bekam keine Luft mehr – und noch ehe ich dazu kam, etwas zu unternehmen, fühlte ich mich von groben Händen gepackt und davongezerrt.

Die Sicht verschwamm mir vor Augen, während ich röchelnd um Atem rang.

Benommen registrierte ich, wie man mich ins Wohnzimmer schleppte, in einen der Sessel stieß und mit eisernen Pranken umklammert hielt … dann tauchte wieder das Gesicht meines unheimlichen Besuchers vor mir auf – jenes Gesicht, das mir so vertraut und doch so schrecklich war …

Mein Doppelgänger hob seine Rechte, die die Spritze hielt. Ein Tropfen milchiger Flüssigkeit rann an der Nadel herab …

»Nein!«, schrie ich, mich verzweifelt gegen den Griff meiner Peiniger wehrend.

Es war vergeblich.

Matt und kraftlos verloren sich meine Versuche in ihren groben Pranken. Die Nadel kam näher …

»Nein, verdammt …«

Ich schüttelte verzweifelt den Kopf.

Dann, plötzlich, fühlte ich den heißen Einstich der Nadel, die sich ein Stück oberhalb meiner rechten Schulter in meinen Nacken bohrte.

Kalt und lähmend schoss das Serum in meine Adern – und meine Kräfte erlahmten.

Binnen Sekunden reduzierten sich meine Sinne, bis ich nur noch eine verschwommene Masse von Eindrücken um mich herum wahrnahm.

Trotzdem konnte ich erkennen, dass mein Ebenbild lächelte.

»Schlaf gut, G-man«, hörte ich ihn sagen – und das Entsetzen darüber, dass seine Stimme der meinen völlig glich, begleitete mich in den schwarzen Schlaf, der mich umfing.

***

Es war einer jener Sommertage, an denen die Sonne schon früh über die hohen Häuserzinnen von Manhattan klettert, um die Straßenschluchten zwischen First Avenue und Broadway mit ihren sengenden Strahlen aufzuheizen.

An diesem Morgen kam Phil Decker zu spät zum Dienst und eigentlich konnte er sich nicht erklären, wieso.

Hatte er nicht am Tag zuvor mit Jerry vereinbart, dass er ihn an ihrer Ecke abholen und zur Federal Plaza mitnehmen sollte?

Eine geschlagene halbe Stunde hatte Phil dort gestanden und gewartet – vergeblich.

Als er jetzt dem Taxi entstieg, das er notgedrungen hatte nehmen müssen und Jerrys Jaguar auf dem Parkplatz vor dem FBI-Hauptquartier entdeckte, stieg Zorn in ihm auf.

Missmutig bezahlte er den Fahrer des Cabs und trat der breiten Glasfront des FBI-Gebäudes entgegen.

»Na, Phil, immer rechtzeitig, was?«, zwinkerte der diensthabende Beamte am Eingang ihm zu.

»Halten Sie bloß die Klappe, Bob«, brummte Phil zurück. »Dieser verdammte B-man von einem Freund hat mich einfach versetzt …«

»Sie meinen Jerry?«

»Wen sonst?«, gab Phil mit ein wenig übertriebenem Zorn zurück.

»Der ist schon hier – schon seit über einer Stunde.«

»So? Ist ja prima! Na – der kann was erleben …« Phil schnitt eine Grimasse und passierte die Eingangskontrolle.

In Wahrheit war seine Wut schon fast wieder verraucht und vielleicht war sie auch nur seine Art gewesen, die Sorge zu vertuschen, die ihn überkommen hatte, als Jerry nicht am Treffpunkt erschienen war.

In der gesamten Zeit, die Jerry und er nun schon zusammenarbeiteten, konnte Phil sich nur an ein paar Gelegenheiten erinnern, bei denen Jerry ihn versetzt hatte – und jedes Mal hatte es einen triftigen Grund dafür gegeben …

Nun jedoch, da Phil wusste, dass Jerry sicher und wohlbehalten im Hauptquartier angelangt war, legte sich seine Sorge und seine Wut darüber, dass sein Partner ihn einfach vergessen hatte, verrauchte mit jedem Stockwerk, das der Lift ihn dem Bürozimmer entgegenbrachte, das Jerry und er sich teilten.

Auf den Anblick, der Phil erwartete, als er vom Flur durch die mit Milchglas beschlagene Türe ins Büro trat, war er trotzdem nicht vorbereitet: Denn da saß er, Jerry Cotton in voller Lebensgröße, über einen Wust von Aktenordnern gebeugt, die er aufmerksam zu studieren schien – so, als wäre überhaupt nichts gewesen.

»’n Morgen«, grüßte Phil staunend. »So früh schon hier?«

»Mmmh«, bestätigte Jerry, ohne von seiner Arbeit aufzublicken. »Ich habe da ein paar sehr interessante Hinweise, die ich …«

»Ach so?«, meinte Phil, trat energisch einen Schritt vor und schlug den Deckel des Ordners zu, in dem Jerry gelesen hatte.

»Hey, Alter«, beschwerte der sich lauthals, »was soll das? Schlecht gelaunt heute Morgen?«

»Nicht sehr«, brummte Phil. »Obwohl es mich schon ein wenig stört, wenn ich eine geschlagene halbe Stunde an unserer verdammten Ecke stehe und vergeblich darauf warte, dass der Fahrer eines gewissen Sportwagens vorbeikommt, um mich mitzunehmen!«

»Ich? Äh …« Jerrys Kinnlade sackte nach unten und er sandte seinem Partner hilflos verwirrte Blicke zu.

»Schon gut, Kumpel«, meinte Phil, während er es sich hinter seinem Schreibtisch bequem machte. »Wirst eben langsam alt. Früher wäre so etwas nicht vorgekommen. Aber du kannst dich gern bei mir entschuldigen – mit ’ner Pizza bei Mario …«

Jerrys Augenbrauen zogen sich ein wenig verärgert zusammen und er brummte etwas Unverständliches, das für Phil wie »Wichtigeres zu tun« klang.

Er beschloss trotzdem, nicht weiter nachzufragen.

Die jahrelange Zusammenarbeit mit seinem Freund und Partner hatte ihn gelehrt, Jerry bedingungslos zu vertrauen.

Bei jedem von ihnen gab es Tage, an denen er nicht gerade bester Laune war – und Jerry schien gerade einen solchen durchzumachen …

Phil seufzte, nahm sich vor, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen und wandte sich dem Bericht zu, den er schreiben musste. Er hatte das Formular gerade in die Walze seiner altertümlichen Schreibmaschine eingespannt, als das Telefon klingelte.

»Ja?«, meldete Phil sich prompt.

»Guten Morgen, Phil«, begrüßte ihn die sanfte Stimme von Mr. Highs Sekretärin. »Der Chef möchte Sie und Jerry in seinem Büro sehen – und zwar sofort.«

»Verstanden, Helen«, bestätigte Phil, »sind schon unterwegs …«

***

Als ich aus der Schwärze meiner Ohnmacht erwachte, waren die pumpenden Stöße meines Pulsschlags das erste Geräusch, das ich wahrnahm.

Ich konnte hören, wie das Blut mächtig durch meine Adern rauschte. Mein Kopf fühlte sich schwer und aufgedunsen an und ich hatte das Gefühl, die ganze Nacht durchgezecht zu haben.

Aber obwohl ich mich nicht sofort erinnerte, was geschehen war, wusste ich ziemlich genau, dass ich meinen elenden Zustand nicht dem Alkohol zu verdanken hatte – und allmählich kehrte die Vergangenheit zu mir zurück.

Die Kerle in den Overalls … die Spritze … der Kerl, der so ausgesehen und so gesprochen hatte wie ich …

Mich schauderte bei dem Gedanken und Augenblicke lang vermochte ich nicht zu sagen, ob die Erinnerung an mein Ebenbild nicht vielleicht doch nur einem wüsten Alptraum entsprungen war.

Aber die metallenen Spangen, die mich auf der harten Pritsche hielten und schmerzhaft in meine Haut schnitten, waren so real, wie sie nur sein konnten und machten mir auf unangenehme Weise deutlich, dass alles wirklich geschehen war.

Wohin hatte man mich gebracht?

Suchend schweifte mein Blick umher, bemüht, Einzelheiten meiner verschwommenen Umgebung zu erkennen.

Offenbar befand ich mich in einer Art Untersuchungsraum.

Wände und Decke des würfelförmigen Raumes waren mit sterilen Fliesen gekachelt, es gab keinerlei Fenster und nur einen Zugang, der von einem metallenen Sicherheitsschott verschlossen wurde.

Ich hatte dergleichen Einrichtungen schon des Öfteren gesehen – in Hochsicherheitsanlagen für geisteskranke Schwerverbrecher …

Aseptischer Gestank stieg mir in die Nase und mir wurde schlecht.

Als ich den Kopf zu drehen versuchte, um zur Seite zu blicken, erkannte ich entsetzt, dass meine Muskeln mir nur teilweise gehorchten. Manche zuckten nur, andere blieben taub. Ich war gelähmt – eine Folge des Serums, das man mir verabreicht hatte?

Benommen versuchte ich zu ergründen, was geschehen sein mochte.

Ganz offensichtlich war ich entführt worden – aber von wem? Warum? Und was war das für ein Höllenzeug, das man mir gespritzt hatte?

Ich konnte fühlen, wie es lähmend durch meine Adern floss und mich von Sekunde zu Sekunde passiver und verwirrter werden ließ …

Während noch einzelne Gedankenfetzen durch mein Bewusstsein irrten, die ich müde in Zusammenhang zu bringen versuchte, wurden plötzlich Schritte hörbar – schwere, hallende Schritte, wie sie entstehen, wenn jemand über einen langen Korridor geht.

Die Schritte wurden lauter, bewegten sich genau auf die Tür meiner Zelle zu – und verstummten unmittelbar davor.

Jemand machte sich von außen an der Verriegelung zu schaffen. Es krächzte hohl, als Metall über Metall schrammte. Dann schwang die Tür mit leisem Quietschen auf.

Obwohl ich den Kopf kaum bewegen konnte, sah ich die beiden Männer, die in der Türöffnung standen, ihre weißen Kittel, die OP-Masken vor ihren Gesichtern …

»Wer seid ihr?«, krächzte ich, erschrocken über den heiseren Klang meiner Stimme. »Wo bin ich?«

Die Vermummten gaben keine Antwort.

Automatenhaft traten sie auf mich zu, bedachten mich mit teilnahmslosen Blicken, die grausame Gleichgültigkeit verrieten.

Instinktiv wand ich mich in den hautengen Fesseln, die meinen Körper auf die Liege pressten – umsonst. Grobe Pranken zuckten wie zornige Blitze auf mich herab, packten meinen Kopf und drehten ihn gewaltsam zur Seite.

Mit Unbehagen erkannte ich die Kanüle, die einer der Kerle aus seiner Tasche zückte und mit einer trüben Flüssigkeit aus einem Reagenzglas aufzog. Drohend senkte die Spritze sich auf mich herab, bereit, ihr Gift aufs Neue in meinen Körper zu injizieren …

»Nein!«, entfuhr es mir, während ich mich mit erlahmenden Kräften wehrte. »Ich will nicht …«

Wieder der stechende Schmerz, als die Nadel tief in meinen Nacken drang.

Dann die Schwärze.

Und das Vergessen.

***

»Guten Morgen, Jerry, Phil«, begrüßte John D. High seine beiden besten Agenten, als sie sein karg möbliertes Büro betraten. »Bitte setzen Sie sich.«

Phil und Jerry erwiderten den Gruß, nahmen auf den beiden Besucherstühlen Platz und warfen ihrem Chef erwartungsvolle Blicke zu.

»Arbeit?«, erkundigte Phil sich, mit dem Kinn nach der Akte deutend, die Mr. High aufgeschlagen vor sich auf dem Schreibtisch liegen hatte.

»Sieht ganz danach aus«, bestätigte der FBI-Chef New Yorks und sein Gesicht wurde sehr ernst. »Harry Dempsey ist wieder in der Stadt.«

»Dempsey?« Phil pfiff durch die Zähne. »Ich dachte, der hätte noch ein paar Jährchen abzusitzen.«

»Ich wollte, es wäre so, Phil«, entgegnete Mr. High seufzend. »Aber ich fürchte, wir werden uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass Dempsey begnadigt wurde. Sie wissen, wie das läuft: ein geschickter Psychologe, ein strebsamer Anwalt …«

»… und schon nimmt das Unheil seinen Lauf«, vervollständigte Phil und schnitt eine Grimasse. »Hab schon verstanden. Zwei Jahre Polizeiarbeit umsonst. Großartig, was, Partner?«

Jerry hatte bisher schweigend dabeigesessen und die Unterhaltung teilnahmslos verfolgt. »Tja«, nickte er dann, »Mal sehen. Worum genau geht es denn bei der Sache?«

Phil stieß einen verblüfften Laut aus.

»Mensch, Jerry – sag bloß, dass du dich nicht mehr an Harold Dempsey erinnerst!«

»Sollte ich das denn?«

»Das will ich meinen, Kumpel«, bestätigte Phil schnaubend. »Schließlich hat der Kerl dich um ein Haar auf den Friedhof gebracht. Weißt du nicht mehr? Blut-Harry? Der Rauschgift-Harold von Manhattan? Der Kerl hat damals die halbe Stadt mit Crack überschwemmt!«

»Jedenfalls so lange, bis Sie beide ihm das Handwerk gelegt haben«, fügte Mr. High hinzu.

»Natürlich«, bestätigte Jerry jetzt. »Ich erinnere mich. War ’n verdammt hartes Stück Arbeit.«

»Das kannst du laut sagen, Partner«, bestätigte Phil. »Damals hätte nicht viel gefehlt und Dempsey hätte dich vom Dach einer Lagerhalle gestoßen …«

»Tja«, meinte Jerry und schnitt eine Grimasse, »ist ihm nicht gelungen …«

In diesem Moment öffnete sich leise die mit Leder beschlagene Tür des Büros und Helen erschien. Sie trug ein Tablett mit Tassen und ihrem berühmten Kaffee.

Dankbar nahmen die G-men das duftende Getränk entgegen, das sie schon mehr als einmal über lange Arbeitsnächte hinweggerettet hatte.

»Den Zucker, bitte«, verlangte Jerry – und erntete verständnislose Blicke.