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Chaos herrschte in New York. Wir waren auf der Spur eines skrupellosen Verbrechers, einem teuflischen Genie, dem ein Menschenleben nichts galt. Ein Monster, das ganz New York in den Abgrund stürzen wollte. Es waren nur noch Minuten bis zur Jahrtausendwende und ich stand dem Satan gegenüber und kämpfte um das Überleben meiner Stadt ... Zweiter Teil des Dreiteilers über Jerry Cottons Kampf um New York.
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Ich und die Jünger des Untergangs
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Johnny Cris
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1222-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ich und die Jünger des Untergangs
Mit heulenden Sirenen jagte der Ambulanz-Wagen über die Queensboro Bridge, nahm mit quietschenden Reifen die Abfahrt zum Goldwater Memorial Hospital.
Jede Sekunde zählte.
Die junge Frau, die im hinteren Teil des Wagens auf der Pritsche lag, war schwer verletzt. Eine Kugel hatte sie in die Brust getroffen, und sie hatte schon viel Blut verloren.
»O komm schon, Schätzchen«, bettelte FBI-Agentin June Clark, die neben der Pritsche kauerte und die Hand ihrer verletzten Partnerin hielt.
Aus Annie Geraldos Gesicht war jede Farbe gewichen.
Bleich und blass lag sie da, regte sich nicht, während sie über die Sauerstoffmaske beatmet wurde. Zwei Pfleger und ein Notarzt waren damit beschäftigt, die junge Agentin am Leben zu halten, bis sie das Krankenhaus erreichten.
June konnte nichts tun, als dasitzen und Annies Hand halten. Sie fühlte sich unendlich hilflos dabei. Sie wusste, dass ihre Partnerin mit dem Tode rang – und konnte nichts dagegen tun …
In Gedanken sah June Clark noch einmal die dramatischen Ereignisse vor Augen: das Flugzeug, das auf Rollbahn 388 des JFK Airport stand und dessen Passagiere sich in der Hand eines skrupellosen Terroristen befanden. 143 Menschen, die der Geiselnehmer mit der Maschine in die Luft zu sprengen drohte, falls man seine Forderungen nicht binnen 24 Stunden erfüllte. 143 unschuldige Männer, Frauen und Kinder.
Steve Dillaggio, der den Einsatz am Flughafen leitete, war es gelungen, mit dem Entführer einen Tausch auszuhandeln. Vier FBI-Agenten – Les Bedell, Joe Brandenburg, June Clark und Annie Geraldo – hatten gegen die beiden verletzten Piloten des Flugzeugs sowie zwei Frauen ausgetauscht werden sollen.
Als jedoch die Stewardess, die Ibrahim Mustafa als lebenden Schutzschild missbraucht hatte, die Nerven verlor und sich mit aller Macht gegen ihren Peiniger wehrte, geriet die Situation außer Kontrolle.
Es gab eine heftige Schießerei – und Annie, die die verletzte Stewardess aus der Schusslinie hatte retten wollen, war selbst von einer Kugel des Terroristen getroffen worden.
Nun lag sie da, rang um ihr Leben. Nichts an ihr erinnerte mehr an das temperamentvolle, vor Tatendrang sprühende Wesen, das sie noch vor einer Stunde gewesen war. Wie leblos lag die junge Agentin auf der Pritsche.
Eines der Überwachungsgeräte, an das die Pfleger Annie in aller Eile angeschlossen hatten, begann plötzlich zu plärren, die Anzeige flackerte.
»O mein Gott, Doc«, entfuhr es June. »Wird sie …?«
»Wir tun, was wir können«, versicherte der Mediziner, während er einige Nachjustierungen an dem Gerät vornahm und die Sauerstoffzufuhr erhöhte. »Sie hat viel Blut verloren. Ich kann nichts versprechen …«
***
31. Dezember
7.18 Uhr
Das Schrillen meines Handys riss mich aus den düsteren Gedanken, in die ich versunken war, während ich den roten Jaguar XKR über den Highway zurück nach Manhattan steuerte.
»Ja?«, meldete ich mich müde.
»Jerry, hier ist Phil«, drang die Stimme meines Freundes und Partners aus dem Gerät. An ihrem Klang erkannte ich, dass etwas passiert sein musste.
»Was gibt es, Alter?«, fragte ich, sofort hellwach.
»Die Geiselnahme am Flughafen, Jerry«, berichtete Phil mit gepresster Stimme. »Steve hat einen Geiseltausch ausgehandelt. Dabei ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Es hat eine Schießerei gegeben und …«
Mein Partner unterbrach sich, war offenbar noch zu schockiert, um auszusprechen, was geschehen war.
»Was ist passiert?«, erkundigte ich mich, ahnend, dass ich auf das Schlimmste gefasst sein musste.
»Es ist Annie«, gab Phil zurück. »Sie wurde angeschossen.«
»Verdammt«, knurrte ich und hieb auf den Lenkradkranz des Jaguar. »Wie geht es ihr?«
»Sie wird gerade ins Krankenhaus gebracht. Steve hat angerufen. Er sagt, es sähe nicht gut aus. Sie hat ziemlich viel Blut verloren und …«
»Verdammt«, knurrte ich frustriert. »Wie konnte das geschehen?«
»Die Situation geriet außer Kontrolle. Annie hat versucht, eine der Geiseln zu retten, und dabei hat es sie selbst erwischt. Natürlich trug sie keine Weste – es sollte ja wie ein harmloser Austausch aussehen …«
»Verstehe«, meinte ich.
»Was ist mir dir? Warst du wenigstens erfolgreich?«
Ich überlegte kurz, wusste nicht recht, was ich darauf entgegnen sollte.
»Ich denke schon«, gab ich zurück.
»Dann hat LeStrade gesungen?«
»Ja«, entgegnete ich, »und nein. Ich bin gerade auf dem Weg zurück in die Stadt. Es gibt ein paar Neuigkeiten. Und wir haben eine neue Spur.«
»Wenigstens etwas«, antwortete mein Freund düster. Dann beendete er das Gespräch.
Auch ich schaltete das Handy ab, legte es auf den Beifahrersitz des Jaguar, während ich den roten Flitzer mit 60 Meilen über die Interstate steuerte.
Die Neuigkeiten, die Phil mir mitgeteilt hatte, erfüllten mich mit Sorge – und mit Wut.
Mit Sorge, weil ich um das Leben unserer jungen Kollegin Annie Geraldo fürchtete, die sich seit ihrer Versetzung nach New York zu einer der besten Agentinnen unseres Distrikts gemausert hatte.
Dabei hatte sie es nicht immer leicht gehabt.
Es hatte eine Zeit gegeben, in der es so ausgesehen hatte, als ob Annies Karriere beim FBI beendet gewesen wäre. Aber die junge Frau hatte Charakter bewiesen. Sie hatte gezeigt, dass sie einstecken und sich durchbeißen konnte – und sie hatte sich unser aller Respekt und Anerkennung verdient.
Dass Mustafas Kugel sie getroffen hatte, während sie dabei gewesen war, das Leben von jemand anderem zu retten, war typisch für die junge Agentin, hinter deren rauer Schale sich ein weicher Kern verbarg. Nun jedoch hatte ein Stück Blei Annie niedergestreckt, und es war fraglich, ob sie jemals wieder …
Ich schob den Gedanken beiseite, mochte mich der Realität nicht stellen.
Als G-men des FBI sind wir fast täglich mit dem Tod konfrontiert, und wir haben Dutzende von Mechanismen entwickelt, um die Tatsache zu verdrängen, dass es jeden von uns erwischen kann.
Überall.
Jeden Tag …
Die Skyline von Manhattan tauchte vor mir auf, schälte sich aus dem Morgennebel, der von der Upper Bay landeinwärts zog.
Es war der letzte Tag in diesem Jahrtausend.
Wenn es nach den Predigern ging, die in der Stadt ihre Lehren verkündeten, sowie nach den zahllosen Grafiti, die auf Mauern und Wänden das Ende der Welt verhießen, würde es der letzte Tag sein, den New York City erleben würde.
Noch vor zwei Tagen hatte ich nicht allzu viel von diesen Untergangstheorien gehalten. Nun jedoch wusste ich selbst nicht mehr, wie ich darüber denken sollte. Zu viel ging mir im Kopf herum.
Eine Serie von Morden hielt die Stadt seit zwei Wochen in Atem. Das erste Opfer war Jim Gerrig gewesen, ein baptistischer Reverend.
Das zweite Opfer ein jüdischer Rabbiner namens Issac Weinstein.
Das dritte Opfer war Jacob Dempsey gewesen, ein katholischer Pfarrer, der in der Sakristei seiner eigenen Kirche ermordet worden war.
Das vierte Opfer: Vladimir Topulew, ein Priester der russisch-orthodoxen Glaubensgemeinde von New York City.
Und schließlich das fünfte Opfer, Ahmed Kelim, ein Muezzin, der für das Islamic Cultural Center gearbeitet hatte.
Fünf Morde an fünf Geistlichen unterschiedlicher Konfessionen. Morde, die auf bestialische Art und Weise verübt worden waren.
Für das FBI-Hauptquartier in Washington stand fest, dass die Mordserie religiös motiviert war. Islamische Fundamentalisten wurden hinter den Untaten vermutet, deren Hintermann ein gewisser Abu Sheik sein sollte, ein Geschäftsmann aus Harlem.
Phil und ich hatten Sheik ausfindig gemacht, ihn verhaftet und wiederholte Male in die Mangel genommen – und wir waren beide überzeugt davon, dass er mit den Morden nichts zu tun hatte. Auf freien Fuß gesetzt jedoch wurde Sheik dennoch nicht. Denn vor dem Hintergrund der Geiselnahme auf dem Flughafen, bei der Sheiks sofortige Freilassung verlangt wurde, hätte es so ausgesehen, als beuge sich die Justiz der Gewalt von Terroristen.
Doch damit nicht genug.
Für die Presse waren die Morde natürlich eine willkommene Gelegenheit, kurz vor der Jahrtausendwende noch einmal große Kasse zu machen, indem man schaurige Schlagzeilen in Umlauf brachte: SERIENKILLER GEHT UM! FBI RATLOS! ARMAGEDDON-MÖRDER NOCH IMMER AUF FREIEM FUSS! Dinge in der Art.
Für die selbst ernannten Prediger in den Straßen schließlich stand fest, dass es sich bei den Morden um Zeichen handelte, die von einer höheren Macht gesandt wurden, um die Einwohner von New York auf das Ende vorzubereiten. Auf den Jüngsten Tag, der mit dem Wechsel zum neuen Jahrtausend über die Stadt hereinbrechen sollte.
Ich hatte, wie gesagt, noch vor wenigen Tagen nicht an derartige Dinge geglaubt. Doch nun, als ich in meinem Jaguar saß und den XKR auf die im Morgenlicht schimmernde Skyline der Stadt zulenkte, überkam mich ein seltsames Gefühl.
Für einen Augenblick schien es mir, als drohe tatsächlich alles in Chaos und Untergang zu versinken.
Die schrecklichen Morde; die Geiselnahme am Airport; die Prediger in den Straßen, die jedes Unglück als Zeichen des Untergangs deuteten; die Medien, die sich wie die Wölfe auf jede Hiobsbotschaft stürzten; die Bürger der Stadt, die nicht mehr wussten, woran sie glauben sollten – und nun auch noch die Sache mit Annie.
Alles schien aus dem Ruder zu laufen, schien sich in Chaos zu verlieren. Bildete ich mir das alles nur ein – oder erlebten wir tatsächlich den Ausverkauf unserer Gesellschaft mit, die sich in diesem zivilisierten Jahrhundert mehr Bluttaten und Verbrechen geleistet hatte als in jedem anderen zuvor?
Ich musste an meinen Besuch bei Horace LeStrade zurückdenken. Diese Erinnerung trug auch nicht dazu bei, meine Stimmung zu heben.
Der Schwerverbrecher, der in der psychiatrischen Abteilung von Sing Sing einsaß, war gewissermaßen der Urvater der Morde, die sich derzeit in den Straßen der Stadt ereigneten. Anfang der fünfziger Jahre nämlich war LeStrade selbst unterwegs gewesen und hatte sechs Männer auf bestialische Weise getötet. Die Bluttaten der letzten Wochen ähnelten den LeStrade-Morden bis ins Detail. Offenbar ahmte da jemand sein ›großes Vorbild‹ nach.
Wir hatten also versucht, Informationen aus LeStrade herauszubekommen. Zum Beispiel über die Tatwaffe, die damals nie gefunden worden war und die den Forensikern auch heute wieder Rätsel aufgab.
Der psychopathische Häftling hatte sich zunächst geweigert, uns zu helfen. Seiner Meinung nach war es der leibhaftige Teufel, der in den Straßen von New York sein Unwesen trieb.
Nach dem letzten Mord, der sich vergangene Nacht ereignet hatte, war ich am frühen Morgen noch einmal zu LeStrade gefahren.
Der mehrfache Mörder, der seinerzeit von unserem alten Kollegen Neville gefasst worden war, hatte wirres Zeug gefaselt. Auch er schien an das drohende Ende zu glauben, daran, dass Armageddon bevorstand, der endgültige Kampf zwischen Gut und Böse.
Ich hatte mich auf das Spiel eingelassen und LeStrade eingeschärft, dass er sich entscheiden musste.
Für Gut oder Böse.
Für das Licht oder für die Finsternis.
Und LeStrade hatte sich entschieden.
Wir hatten wieder eine Spur.
***
FBI-Hauptquartier
Anapolis Street, Washington D.C.
7.28 a.m. EST
»Verdammt.«
Assistant Director Travis Foster war merklich blass geworden, als er den Hörer des Telefons wieder auflegte.
»Was?«, fragte der andere Mann, der Travis in seinem nüchtern möblierten Büro im zweiten Stock der FBI-Zentrale gegenübersaß.
»Das war Mr. High aus New York«, sagte Foster. »Der Geiselaustausch ist fehlgeschlagen. Es hat einen Schusswechsel gegeben und eine Agentin wurde lebensgefährlich verletzt.«
Der andere Mann blieb ruhig, sog an seiner Zigarette.
»Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin«, gestand er. »Ibrahim Mustafa ist ein Terrorist der übelsten Sorte. Highs Leute sind mit dieser Situation völlig überfordert.«
»Unser New Yorker Field Office hat sich schon wiederholte Male in prekären Situationen bewährt, Inspector Nelson«, widersprach Foster. »Agent Dillaggio, der den Einsatz am Flughafen leitet, ist einer der fähigsten Männer dort.«
»Mag sein«, entgegnete Nelson schulterzuckend, »aber ich habe Ihnen von Beginn an gesagt, dass ich grundsätzlich dagegen bin, mit Typen wie Mustafa zu verhandeln. Diese Kerle verstehen nur eine Sprache. Und die wird von einem M-16-Maschinengewehr gesprochen!«
Foster schüttelte den Kopf, hob abwehrend die Hände. Er teilte die radikalen Ansichten des Inspectors nicht, aber er kam auch nicht umhin zuzugeben, dass die Verhandlungen gescheitert waren. Seit dem Schusswechsel am frühen Morgen glich die Stimmung auf dem Flughafen einem Pulverfass. Schon ein Funke genügte, um es zur Explosion zu bringen.
»Wir dürfen diesen Typen nicht nachgeben«, wiederholte Nelson seine Doktrin. »Keine Verhandlungen mit Terroristen.«
»Was schlagen Sie stattdessen vor? Sollen wir abwarten, bis dieser Verrückte das Flugzeug mit den Geiseln in die Luft sprengt? Als Vorgeschmack auf das Sylvesterfeuerwerk?«
»Davon spreche ich nicht«, wehrte Nelson ab. »Stattdessen schlage ich ein gezieltes Eingreifen vor. Eine Truppe gut ausgebildeter Spezialisten, die die Sache bereinigt, ehe sie noch weiter eskaliert. Bedenken Sie: Der Täter ist gefährlich und bewaffnet, eine Bundesagentin wurde bereits lebensgefährlich verletzt. Wie lange wollen Sie denn noch abwarten?«
Foster antwortete nicht gleich, starrte vor sich hin.
»Und wenn die Sache schief geht?«, fragte er dann.
»Das wird sie nicht. Meine Abteilung übernimmt die volle Verantwortung. Außerdem hat Director Sessions einem gewaltsamen Eingreifen bereits zugestimmt. Die Sache liegt in Ihrem Ermessen, Foster.«
Der Assistant Director sandte seinem Gegenüber einen forschenden Blick. Er dachte nach, spielte alle Möglichkeiten durch.
Er wusste, dass eine Entscheidung getroffen werden musste.
Jetzt.
»Also gut, Nelson«, sagte er leise. »Ich bin einverstanden. Setzen Sie eine SWAT-Einheit in Marsch. Bringen wir diese verdammte Sache hinter uns …«
***
FBI Field Office, Manhattan
8.14 a.m.
Selten hatte ich Mr. High so niedergeschlagen erlebt.
Nach außen schien der SAC des New Yorker FBI wie immer ein ruhender Pol zu sein – wer ihn jedoch besser kannte, der wusste das Zucken in seinen Augenwinkeln und das leichte, fast unmerkliche Zittern seiner filigranen Hände sehr wohl zu deuten.
Unser Chef hatte die ganze Nacht über kein Auge zugetan, war in seinem Büro geblieben, um von hier aus die Verhandlungen mit dem Geiselnehmer zu verfolgen.
Nicht, dass Steve Dillaggio als sein Stellvertreter nicht sein vollstes Vertrauen genossen hätte. Doch es war Mr. Highs Art, im Hintergrund zu bleiben und zu beobachten, um gegebenenfalls helfend eingreifen zu können.
»Wie geht es Annie?«, wollten Phil und ich als Erstes wissen, nachdem wir in den Besuchersesseln Platz genommen hatten.
»Sie wird gerade operiert«, antwortete Mr. High. »Wir können nur das Beste hoffen. Obwohl die Ärzte keinen Zweifel daran lassen, dass die Situation kritisch ist. Annies Zustand ist nach wie vor sehr instabil.«
»Verdammt«, sagte ich leise. Annie Geraldo war entschieden zu jung zum Sterben. Sie war verletzt worden, während sie versucht hatte, das Leben eines anderen Menschen zu retten.
»Ist jemand bei ihr?«, erkundigte sich Phil.
»June ist im Krankenhaus und hält uns auf dem Laufenden«, erwiderte Mr. High. »Alles, was wir tun können, ist hoffen – und beten.«