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Seit mehr als siebzig Jahren schien es im Empire Plaza zu spuken, ein Phantom ging um und holte sich seine Opfer - junge schöne Frauen. Je weiter Phil und ich mit unseren Ermittlungen kamen, desto unheimlicher wurde dieser Fall - und schließlich stießen wir auf das grauenvolle Geheimnis des Hauses...
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Seitenzahl: 121
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Das Phantomhaus
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Johnny Cris
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1224-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Das Phantomhaus
Das Empire Plaza war ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass das Land das Schlimmste überwunden hatte, dass es dabei war, sich wieder aus der Asche zu erheben. Und dass es auch in Zeiten der Krise Menschen gab, die im Luxus schwelgten.
Das nagelneue Apartmenthaus an der 60. Straße war wie ein Schlag ins Gesicht all jener, die vor den Arbeitsämtern der Stadt Schlange standen, die jede Mühe auf sich nahmen, um sich und ihren Familien ein Stück Brot zu beschaffen. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die erbärmlich froren, während der mit Marmor getäfelte Eingangsbereich des Plaza wohlig warm beheizt wurde.
Stella Fraser hatte über all das nie nachgedacht. Sie war in die höheren Kreise New Yorks geboren worden, und ihre Familie gehörte zu jenen, die sich vom schwarzen Freitag schnell erholt hatten.
In ihrem teuren Nerz durchquerte die junge Frau die Eingangshalle des Plaza, stieg in den Fahrstuhl, den modernsten seiner Zeit. Aus dem Lautsprecher säuselte ›Rockin’ and Rhythm‹, die neueste Nummer von Duke Ellington und seinem Orchester.
Man schrieb den 16. Februar 1931 …
Mit leisem Summen schlossen sich die Aufzugtüren. Sanft fuhr der Lift an, glitt scheinbar schwerelos nach oben.
Stella summte die Musik leise mit. Wie alle New Yorkerinnen der gehobenen Gesellschaft hielt sie den »Duke« für den größten Musiker aller Zeiten. Trotz der bedauerlichen Tatsache, dass er ein Neger war.
Gelangweilt blickte die junge Frau auf die in blitzendes Messing gefasste Fahrstuhlanzeige, sah, wie der Zeiger langsam am stilisierten Schaubild des Empire Plaza emporwuchs. Vierter Stock … fünfter Stock …
Stella trat ungeduldig von einem Bein auf das andere. Wartete darauf, dass der Lift endlich stoppte.
Es gab noch so viel zu tun.
Brent Farley gab eine seiner berühmten Partys. Die gesamte New Yorker Hautevolee würde anwesend sein. Stella musste noch ihren Friseur besuchen und zur Maniküre. Ob das Abendkleid, das sie bestellt hatte, rechtzeitig fertig werden würde? In diesen Zeiten war auf niemanden mehr wirklich Verlass …
Plötzlich gab es ein helles Klingelzeichen, und der Aufzug hielt an.
»Endlich«, schnaubte Stella leise, wartete ungeduldig darauf, dass sich das schimmernde Metall der Türen teilte.
Mit leisem Summen glitten die Türen auseinander. Schon wollte Stella mit hektischen Schritten in den dahinterliegenden Korridor stürmen – als sie sah, dass er in völliger Dunkelheit lag.
Was war geschehen? Ein Stromausfall?
Die junge Frau schnaubte unwillig. Wie, in aller Welt, sollte sie in dieser Dunkelheit die Tür ihres Apartments finden?
»Hallo?«, rief sie laut. »Service? Wir haben hier oben kein Licht, hören Sie …?«
Niemand reagierte, und Stella stieß ein freudloses Lachen aus. Offenbar war das Empire Plaza doch nicht so luxuriös, wie seine Betreiber behaupteten.
Die junge Frau warf die Zigarette weg, an der sie nervös gesogen hatte, warf arrogant den Kopf in den Nacken und trat aus dem Lift, entschlossen, sich durch die Dunkelheit den Weg zu ihrem Apartment zu suchen.
Als ihre Schritte dann aber über nackten Stein hallten und sie den kalten Luftzug spürte, wurde ihr klar, dass sie sich gar nicht auf ihrer Etage befand!
Die Aufzugtüren schlossen sich hinter ihr, und der Lift glitt wieder in die Tiefe, ließ sie in völliger Dunkelheit zurück.
»Ha-hallo? Hallo?«
Furcht packte Stella – die Sache war ihr unheimlich.
Was ging hier vor?
Wo war sie?
Sie kniff die Augen zusammen, versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen – vergeblich.
Plötzlich ein leises, schlurfendes Geräusch.
Sie fuhr herum.
»Hallo?«, fragte sie. »Wer ist da …?«
Keine Antwort.
Dann wieder das Schlurfen, Schritte auf dem kahlen Boden.
»Da ist doch jemand«, beharrte Stella. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf, trotz der Pelzstola, die sie um den Hals trug. »Wer sind Sie?«
Sie bekam noch immer keine Antwort – doch die Schritte kamen näher.
Im nächsten Augenblick gewahrte Stella einen schemenhaften dunklen Schatten, der auf sie zuflog, und ein schriller Schrei entrang sich ihrer Kehle.
Dann umfing sie Finsternis.
***
Das Empire Plaza hatte schon bessere Zeiten gesehen.
Einst war es ein Zeichen dafür gewesen, dass der Pioniergeist, der Amerika groß gemacht hatte, auch nach der großen Wirtschaftskrise noch ungebrochen gewesen war. Jetzt gehörte der überladene Art-Deco-Bau an der 60. Straße einer Mode-Agentur, die auf den insgesamt neun Etagen des Gebäudes nicht nur ihre Büros und Fotostudios unterhielt, sondern auch Wohnungen und Apartments für ihre Models und Angestellten.
Florence Harding gehörte zu ihnen.
Die Millionärstochter war von zu Hause ausgezogen, um auf eigenen Beinen zu stehen, auch wenn sie Daddys Schecks nach wie vor gerne einlöste. Von einer Karriere auf dem Laufsteig hatte sie ihr ganzes Leben lang geträumt – der Modeljob bei ›Kimberley & Partner‹ war der erste Schritt dahin.
Es war mal wieder spät geworden.
Florie war mit einem ihrer Freunde auf einer Party in Brooklyn gewesen – irgendwer war auf die tolle Idee gekommen, einen stillgelegten Subwaytunnel anzumieten und dort eine abgefahrene Feier zu veranstalten. Der Rhythmus der hämmernden Techno-Beats hallte noch immer in Flories Ohren, die Wunderpille, die sie eingeworfen hatte, sorgte noch immer für ein kribbelndes Gefühl im Kopf.
Dennoch – sie hatte darauf bestanden, dass Mark sie nach Hause fuhr. Sie hatte morgen ein anstrengendes Foto-Shooting, bei dem sie unbedingt in Topform sein wollte.
»Willst du wirklich schon gehen, Baby?«, fragte Mark, während er sich aufdringlich an sie schmiegte.
»Ich muss«, gab sie zurück, während sie energisch versuchte, seine neugierige Nase vor ihrem Ausschnitt fern zu halten.
»Dann komme ich mit rauf«, schlug der junge Mann vor, dessen Haar kurzgeschoren und knallrot gefärbt war. In seinem Kinn prangte ein pennygroßes Piercing. »Wir könnten oben noch ein wenig Spaß haben …«
»Nicht heute«, entschied Florie, und mit einer energischen Geste befreite sie sich von ihrem zudringlichen Lover, öffnete die Tür und stieg aus dem Wagen.
»Okay, nicht heute!«, rief ihr Mark eingeschnappt hinterher. »Aber wenn du mal willst, hab ich keine Zeit!«
»Nur zu.« Die junge Frau nickte gleichgültig, strich ihr langes, glattes Haar zurück. »Ich schätze, damit kann ich leben.«
Damit wandte sie sich ab und ging die Stufen des Apartmenthauses empor, das gleichzeitig ihren Wohn- und Arbeitsplatz beherbergte.
Mark rief ihr etwas hinterher, ließ dann zornig den Motor seines aufgemotzten Pontiac an und gab Gas. Röhrend schoss das Gefährt die nächtliche Straße hinab.
Florie blickte ihm nicht hinterher.
Mark konnte ein netter Junge sein, aber auch eine verdammte Nervensäge. Sie war sicher, dass er sich bei ihr melden würde, in ein, zwei Tagen, wenn seine Wut verraucht war. Florence Harding war nichts anderes gewöhnt. Sie war reich und hübsch – und sie bekam immer, was sie wollte.
Leise sperrte die junge Frau die Tür des Nebeneingangs auf, schlich lautlos hinein. Sie wollte vermeiden, dass der Portier, der am Haupteingang Wache hielt, sie zu sehen bekam. Der Nachtwächter hatte die Pflicht, jedes Zuspätkommen sofort Mrs. Kimberley zu melden – und Ärger mit ihrer Chefin war nun wirklich das Letzte, was Florie wollte.
Manchmal kam ihr das Leben im Empire Plaza vor wie in einem Militärlager. Models, die am nächsten Tag Aufnahmen hatten, bekamen eine Ausgehsperre auferlegt, dazu war jeder Genuss von Alkohol, Nikotin oder anderen Drogen streng untersagt.
Unter normalen Umständen hätte Florie sofort das Weite gesucht. Aber sie hatte sich nun mal in den Kopf gesetzt, als Model Karriere zu machen – und außerdem hatte sie sich ein paar Tricks ausgedacht, mit denen sie Kimberleys strenge Regeln ganz gut umgehen konnte. Schließlich war sie eine erwachsene Frau und konnte selbst entscheiden, was gut für sie war und was nicht …
Auf leisen Sohlen pirschte sich die junge Frau zum Fahrstuhl, schlüpfte hinein. Rasch drückte sie den Knopf der siebten Etage, atmete erleichtert auf, als sich die Türen schlossen und der Fahrstuhl nach oben glitt.
Aus dem Lautsprecher des Lifts drang langweiliges Jazz-Gedudel, wahrscheinlich einer von den Big-Band-Opas, die ihr Vater so verehrte. Florie fand den Sound stinklangweilig, sehnte sich nach Brooklyn zurück. Schon bedauerte sie, Mark einen Korb gegeben zu haben – vielleicht hätte es mit ihm noch ganz lustig werden können.
Urplötzlich erklang die alte, verstimmte Klingel des Aufzugs. Der Lift blieb stehen, und die Türhälften teilten sich – dahinter herrschte Dunkelheit.
»Shit!«, stieß Florie voller Inbrunst hervor.
Für sie stand fest, dass ihr kleiner Ausflug entdeckt worden war – und dass sich nun jemand einen dummen Scherz mit ihr erlaubte, indem er das Licht in ihrem Flur ausgeschaltet hatte.
Cool bleiben, lautete jetzt die Devise …
»Okay, Leute«, sagte sie laut, »ihr habt euren Spaß gehabt. Is’ wirklich witzig, okay? Und jetzt macht das verdammte Licht wieder an!«
Es folgte keine Reaktion.
Weder antwortete jemand noch ging das Licht an.
»Verdammt«, knurrte Florie schmollend, »was soll die Schei …?«
In dem Augenblick, als sie aus dem Aufzug trat, gewahrte sie den dunklen Schatten, der nur auf sie gewartet zu haben schien.
Schnell und lautlos wie ein Phantom sprang er auf sie zu. Alles, was Florie sah, war ein Augenpaar, das sie aus undurchdringlicher Schwärze anblitzte.
Instinktiv riss sie die Arme hoch, gab einen entsetzten Schrei von sich – der im nächsten Moment erstickt wurde, als ihr jemand etwas Warmes, Feuchtes auf Mund und Nase presste.
Beißender Geruch stieg ihr in die Nase, raubte ihr das Bewusstsein. Ohnmächtig sackte sie zusammen.
Jemand packte sie und schleppte sie davon in die undurchdringliche Schwärze.
Aus dem Lautsprecher dudelte weiter Jazzmusik.
Duke Ellington.
»Rockin’ and Rhythm«.
***
George James Harding empfing uns in einem seiner Penthäuser, die er in Manhattan unterhält. Der New Yorker Finanzmagnat hatte beim FBI angerufen und darauf bestanden, dass Phil und ich sofort zu ihm kamen.
Dass Mr. High Hardings Bitte entsprochen hatte, lag nicht nur daran, dass der Multimillionär ein guter Freund von Bürgermeister Giuliani war. Harding war beim FBI kein Unbekannter. Seit wir seine Tochter Florence aus den Händen einer Gang rachsüchtiger Mafiosi gerettet hatten und ich dabei sogar meinen guten alten Jaguar e-type geopfert hatte, hatte sich der Millionär mehrmals für die Interessen des Bureau stark gemacht und es mit einigen großzügigen Spenden bedacht – unter anderem mit einem nagelneuen Jaguar XKR, der mir als Entschädigung für meinen gesprengten e-type jederzeit zur Verfügung stand.1)
Harding zu helfen war also gewissermaßen Ehrensache. Zudem hatte der besorgte Klang, den die Stimme des Millionärs am Telefon gehabt hatte, darauf hingedeutet, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war …
»Schön, dass Sie so schnell kommen konnten, meine Herren«, grüßte uns Harding und bot uns Plätze auf der weißledernen Designercouch an, jenseits derer die Panoramaverglasung einen atemberaubenden Blick auf die Upper Eastside und den Central Park gewährte.
»Worum geht es, Mr. Harding?«, erkundigte ich mich. »Macht Florie wieder Schwierigkeiten?«
Der Millionär sandte mir einen verblüfften Blick. »Woher wissen Sie …?«
Ich zuckte mit den Schultern. »Nur so eine Ahnung, Sir.« Ich konnte mich noch gut an Hardings Tochter erinnern. Florence Harding hatte versucht ihren alten Herrn mit einer getürkten Entführung aufs Kreuz zu legen. Sie war ein verwöhntes Ding, nicht so sehr verdorben, als vielmehr starrköpfig. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wollte sie es unbedingt haben oder es musste geschehen – und wehe, wenn nicht!
»Sie haben Recht«, gestand Harding zerknirscht, trat an die kleine Bar und gönnte sich einen Doppelten.
Mit einem Blick erkundigte er sich, ob wir ebenfalls etwas trinken wollten. Wir lehnten dankend ab.
»Es geht tatsächlich um meine Tochter Florence – sie ist seit drei Tagen spurlos verschwunden.«
»Was?«
Phil und ich tauschten einen verblüfften Blick. Damit hatten wir nicht gerechnet.
»Sie … wohnt nicht mehr bei mir«, berichtete Harding. »Florie ist vor ein paar Monaten ausgezogen. Sie sagte, sie wolle auf eigenen Beinen stehen.« Der Millionär lachte freudlos. »Ich weiß nicht, was sie darunter versteht – die Schecks, die ich ihr geschickt habe, hat sie jedenfalls alle immer brav eingelöst.«
Mein Partner und ich tauschten einen viel sagenden Blick. Das klang ganz und gar nach Florence Harding.
»Sie hat sich in den Kopf gesetzt, eine Karriere als Model zu machen«, erzählte Harding traurig. »Sie bekam eine Anstellung bei einer Agentur in der 60. Straße, Kimberley & Partner.« Er seufzte. »Florie weiß das nicht, aber ich musste ein paar Beziehungen spielen lassen, damit sie diesen Job bekam.«
»Und Sie sagen, Florence sei verschwunden?«
»So ist es.« Der Millionär nickte. »Seit Dienstag Nacht. Sie hatte mittwochmorgens einen Fototermin, zu dem sie nicht erschienen ist. Die zuständige Fotografin, eine gewisse Miss McLane, rief bei mir an und erkundigte sich nach Florie, aber sie war nicht hier. Ich ließ ein paar meiner Leute nach ihr suchen, wies meine Sekretärin an Flories Freunde anzurufen – nichts.«
»Hm«, machte ich. »Könnte es sein, dass sich Florence spontan entschlossen hat, ihren Job bei der Agentur aufzugeben?«
»Ja«, meinte Phil, »vielleicht hat sie ja eine Reise gemacht oder …«
»Ich weiß, was Sie denken, meine Herren«, beteuerte Harding. »Sie halten meine Tochter für eine verwöhnte Göre – und Sie haben sicher Recht damit.« Der Millionär nahm einen tiefen Schluck von seinem Drink. »Florie hat mich schon manches Mal in Schwierigkeiten gebracht, ihr Eigensinn kann einen mitunter um den Verstand bringen. Aber diesmal ist es anders. Ich spüre, dass meine Tochter in Gefahr ist, G-Men. Irgendetwas Schlimmes ist ihr zugestoßen. Sie braucht unsere Hilfe!«
James Harding sandte uns einen eindringlichen Blick. Es war unübersehbar, dass sich der Finanzmagnat große Sorgen machte.
»Haben Sie bereits die City Police verständigt?«, erkundigte sich Phil.
»Flories Kolleginnen haben das getan, noch ehe ich es verhindern konnte«, erklärte der Millionär betreten. »Wie ich erwartet habe, nehmen Ihre Kollegen vom NYPD den Fall nicht besonders ernst. Sie halten Florie für irgendein High-Society-Flittchen, das von zu Hause ausgebüchst ist. Für sie bin ich nichts als ein reicher Snob, der irgendwelche Geschichten erfindet, weil ihm zu langweilig ist. Aber ich bilde mir das nicht ein, Gentlemen. Florie ist in Gefahr, das spüre ich. Vielleicht wurde sie entführt oder …«
»Haben Sie denn Grund zu der Annahme, dass Florence entführt wurde?«, erkundigte sich Phil.
»Ein Mann wie ich hat viele Feinde, Mr. Decker«, erwiderte Harding. »Gut möglich, dass sich einer von ihnen an mir rächen will. Aber das NYPD nimmt sich nicht die Zeit diesen Spuren nachzugehen. Und außerdem …«
Der Millionär unterbrach sich, aber ich konnte mir denken, was er hatte sagen wollen.
Seine Familie gehörte zu den bekanntesten und angesehensten der ganzen Stadt. Wenn die Pressemeute davon Wind bekamen, dass Hardings Tochter wieder mal spurlos verschwunden war, würden sie sich wie die Geier auf diese Story stürzen und eine Riesensache daraus machen …