1,99 €
Zwei Reporter sollten uns bei unserer Arbeit begleiten - eine Presseaktion des Hauptquartiers in Washington. Mr High übertrug uns dazu einen langweiligen Routineauftrag, der sich allerdings schnell zu einem hochbrisanten Fall entwickelte. Auf einmal standen wir im Kreuzfeuer der Gangster - und die beiden Reporter mitten in der Schusslinie...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Die Glorreichen vom FBI
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Johnny Cris
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1225-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die Glorreichen vom FBI
Als das Telefon klingelte, jagte allein der Klang Frederico Ariaz kalte Schauer über den Rücken. Zögernd griff er nach dem Hörer. »Ja?«
»Mr. Ariaz?«, fragte am anderen Ende der Leitung eine Stimme, die seltsam und fremdartig klang – offenbar wurde sie elektronisch verzerrt.
»Wer – wer sind Sie?«, fragte Ariaz verstört, während er fühlte, wie sich ein harter Kloß in seinem Hals zu bilden begann. »Woher haben Sie diese Nummer?«
»Unwichtig«, antwortete die verfremdete Stimme. »Es besteht für Sie kein Grund zur Besorgnis, Mr. Ariaz. Hier spricht ein Freund …«
»Ein Freund?«, echote Ariaz ungläubig. Der kleine Mann, den das Klingeln des Telefons aus tiefstem Schlaf gerissen hatte, war zu benommen, um abzustreiten, dass er tatsächlich Frederico Ariaz war.
Woher, zum Teufel, hatte der fremde Anrufer die Nummer? Wie war es ihm gelungen, sich in das geheime Netz einzuwählen?
»Können Sie gut schlafen, Ariaz?«, fragte die Stimme unvermittelt.
»Was?«
»Ich möchte wissen, ob Sie gut schlafen können – oder ob es da etwas gibt, was Sie bis in den Schlaf hinein verfolgt. Etwas, das Sie umtreibt, von dem Augenblick an, in dem Sie die Augen schließen, bis zu dem Moment, da Sie schweißgebadet erwachen …«
Ariaz sog scharf die Luft ein. »Woher wissen Sie …?«
»Wir wissen alles über Sie, Ariaz. Wir kennen jede einzelne Ihrer Vorlieben, wissen, was Sie getan haben – und wir kennen Ihre geheimen Wünsche und Träume.«
Also darum ging es! Jemand war ihm auf die Schliche gekommen und versuchte, ihn zu erpressen …
»Hören Sie«, schnaubte Ariaz, »allmählich wird mir klar, welches miese Ding Sie hier abziehen wollen. Ich warne Sie, Freundchen – legen Sie sich nicht mit mir an. Das dürfte Ihnen schlecht bekommen.«
Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte nur, offensichtlich wenig beeindruckt.
»Es geht mir nicht darum, Sie zu erpressen, Ariaz – im Gegenteil. Ich will Ihnen helfen.«
»Ach ja? Und wie?«
»Was wünschen Sie sich am allermeisten? Welches Ziel verfolgt Sie bis in den Schlaf, sogar in Ihren Träumen?«
»Das geht Sie verdammt noch mal nicht das Geringste an.«
»Ich werde es Ihnen sagen«, fuhr die Stimme unbeirrt fort. »Sie träumen davon, zu den ganz Großen dieser Stadt zu gehören. Momentan sind Sie nicht mehr als ein mieser kleiner Gauner, der einen winzigen Drogenring in Spanish Harlem leitet. Aber Sie träumen davon, aufzusteigen und zu den großen Drogenbossen dieser Stadt zu gehören – vielleicht sogar der Mächtigste unter ihnen zu werden. Das ist Ihr großes Ziel, davon träumen Sie jeden Tag – aber bislang fehlte Ihnen der Mut, um den großen, entscheidenden Schritt zu tun …«
»Was für ein Unsinn!«,wehrte Ariaz ab, den in diesem Moment der schreckliche Verdacht überkam, die Polizei könnte sich in sein geheimes Netz eingehackt haben und versuchte nun, ihn aufs Glatteis zu führen. Vielleicht war es auch einer der großen Syndikatsbosse, der ihn aus dem Weg räumen wollte …
»Sie wissen, dass es so ist, und ich weiß es auch. Wir haben Sie beobachtet, Ariaz – und wir beobachten Sie auch jetzt, in diesem Augenblick …«
»Was?« Der kleine Mann mit dem südländischen Äußeren blickte sich gehetzt um.
»Wie ich schon sagte, Mr. Ariaz – wir wissen alles über Sie. Wir beobachten Sie auf Schritt und Tritt. Sie können nicht mehr ohne uns sein. Wenn es uns darum ginge, Sie der Polizei auszuliefern, hätten wir das längst tun können. Aber das ist nicht unsere Absicht. Wir wollen Ihnen helfen. Wir möchten, dass Sie groß werden.«
»Weshalb? Was haben Sie davon? Und wer sind Sie überhaupt?«
»Keine Fragen«, sagte die Stimme. »Wir sind Freunde, Mr. Ariaz. Wir meinen es gut mit Ihnen.«
»Hm«, machte der Drogenhändler, dem erst ganz allmählich zu dämmern begann, was ihm da angeboten wurde. »Sie sagen also, ich könnte einer von den ganz Großen werden?«
»Sie könnten den Drogenmarkt in New York übernehmen«, versicherte die Stimme. »Allerdings müssen Sie sich dafür verpflichten, mit uns zu kooperieren.«
Ariaz schluckte hart.
Sein Pulsschlag hatte sich beschleunigt, seine Gedanken rasten.
Der Henker wusste, woher diese Kerle die Informationen über ihn hatten – aber sie hatten verdammt Recht mit dem, was sie sagten. Sein sehnlichster Wunsch war es, ein umfassendes Syndikat aufzubauen, über unbegrenzte Macht- und Geldmittel zu verfügen. Er hatte seinem Vater am Totenbett versprochen, dass er reich und mächtig werden würde.
Jahrelang hatte er sich als kleiner Gauner durchgeschlagen, hatte einen kleinen Ring von Dealern aufgebaut, die in den Straßen unterwegs waren und den Junkies seinen Stoff anboten. Aber immer, wenn Ariaz versucht hatte, zu expandieren und den nächsten, größeren Schritt zu gehen, hatte er den Druck der großen Syndikate zu spüren bekommen, die nicht duldeten, dass auf den Straßen noch jemand in großem Stil Geschäfte machte.
Wenn sich ihm nun eine Gelegenheit bot, dies zu ändern, musste er zugreifen. Natürlich – er lieferte sich damit diesen Leuten, die er nicht einmal kannte, völlig aus. Aber so, wie die Dinge lagen, schienen sie ohnehin alles über ihn zu wissen. Wenn sie es wollten, konnten sie ihn jederzeit an die Polizei verpfeifen – gewissermaßen hatte er also nichts zu verlieren …
»Also gut«, willigte Ariaz mit zitternder Stimme ein. »Ich bin dabei.«
»Gut so. Sie werden Ihren Entschluss nicht bereuen.«
»Was muss ich tun?«
»Sie werden sich genau an unsere Anweisungen halten. Sie werden tun, was wir Ihnen sagen.«
»Wie werden Sie mit mir Kontakt aufnehmen?«
»Über diese Nummer. Wir haben dafür gesorgt, dass die Verbindung durch niemanden abgehört werden kann.«
»Und wie kann ich Sie erreichen?«
»Gar nicht. Wir melden uns bei Ihnen, wenn es nötig sein sollte.«
»In Ordnung.« Ariaz nickte beflissen. »Nur noch eine Frage: Wieso tun Sie das? Warum haben Sie ausgerechnet mich ausgewählt?«
»Sagen wir einfach, dass sich unsere Interessen in einigen Punkten decken«, sagte die Stimme. »Wir greifen Ihnen unter die Arme und verlangen dafür unbedingten Gehorsam. Ist das klar?«
»N-natürlich«, willigte Ariaz eingeschüchtert ein. Um ganz an die Spitze zu kommen, wäre er auch einen Pakt mit dem Teufel eingegangen.
»Dann bis bald, Mr. Ariaz. Leben Sie wohl – und träumen Sie schön …«
***
»Guten Morgen, Gentlemen«, begrüßte uns Mr. High mit einem Lächeln, das sofort sämtliche Alarmglocken in meinem Kopf zum Schrillen brachte.
Ich kenne dieses Lächeln – unser Chef pflegt es immer dann aufzusetzen, wenn ein besonders heikler Fall vorliegt, der über die Grenzen dessen, was ein FBI-Agent normalerweise zu leisten hat, weit hinausgeht. Und nicht anders war es auch dieses Mal …
»Guten Morgen, Sir«, erwiderten Phil und ich die freundliche Begrüßung, nicht ohne dabei einen vielsagenden Blick zu tauschen. Dann nahmen wir auf den beiden Besucherstühlen Platz.
»Jerry, Phil«, begann Mr. High, »Sie wissen, dass das Öffentlichkeitsbild des New Yorker FBI in letzter Zeit ein wenig gelitten hat.«
»Das Öffentlichkeitsbild, Sir?«
»Nun ja – da war zunächst der Tod von Eve O’Sullivan und Sharon Lewis, die beiden Künstlerinnen, die von islamistischen Fanatikern ermordet wurden, obwohl wir vom FBI vorgewarnt waren. Dann der Killer Dan Saxon, dem es gelang, unseren Kollegen Zeerookah zu entführen, um mit ihm als Faustpfand uns dazu zu zwingen, dass wir ihn nicht bei seinem letzten großen Hit behelligten. Und schließlich Duncan Albright, dieser verbrecherische Juwelenhändler, der uns zunächst durch die Lappen gegangen ist …«
»Entschuldigen Sie, Sir«, unterbrach ich High mit dem nötigen Respekt. »Aber all diese Fälle konnten wir schließlich aufklären und zum Abschluss bringen.«
»Ich weiß, Jerry. Aber es hat trotzdem einige unschuldige Opfer gegeben. Und jeder dieser Fälle hat eine Menge Wirbel in der Presse verursacht. Das Justizministerium hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, in der die Öffentlichkeit über ihre Meinung bezüglich des FBI befragt wurde.«
»Und, Sir?«
»Nun – unter den fünf befragten Bezirken Los Angeles, San Francisco, Chicago, Washington und New York rangiert unser Büro auf der letzten Stelle.«
»Und L.A. auf der ersten, möchte ich wetten«, fügte Phil grinsend hinzu.
»So ist es, Phil. Woher wissen Sie …?«
»Vielleicht sollten wir ab jetzt auch speckige Lederjacken und alte Cowboystiefel tragen«, meinte mein Partner in Anspielung auf meinen Neffen Will Cotton, der im FBI-Büro Los Angeles seinen Dienst versah. »Zumindest der weibliche Teil der Bevölkerung scheint auf so was zu stehen …«
»Ganz so einfach ist es leider nicht«, meinte Mr. High mit bitterem Lächeln. »Das Justizministerium hat unser Washingtoner Hauptquartier aufgefordert, dringend etwas zu unternehmen, um das Image unseres District Office in der Öffentlichkeit aufzupolieren.«
»Um unser Image aufzupolieren?« Ich glaubte, nicht recht zu hören. »Sir – die Agenten dieser Behörde geben wirklich alles, Sir, um die Leute da draußen vor Verbrechen zu beschützen. Ich denke nicht, dass wir es nötig haben, an unserem Image zu arbeiten.«
»Das denke ich auch nicht, Jerry«, versicherte Mr. High, »und ich will, dass Sie beide wissen, dass ich die Meinung des Ministeriums keineswegs teile. Aber das Hauptquartier hat entschieden – und Sie beide in den Mittelpunkt einer groß angelegten PR-Aktion gestellt.«
»Uns beide?« Ich schnappte nach Luft.
»Hauptsächlich Sie, Jerry. Als bekanntester G-man dieser Stadt werden Sie dafür sorgen, dass unser FBI-Büro wieder einen guten Ruf bekommt.«
»Und wie, Sir? Soll ich mich in den Central Park stellen und predigen?«
»Das wird nicht nötig sein«, gab John D. High zurück, meine beißende Ironie wohlwollend überhörend. »Ein Reporterteam wird Sie einen Tag lang bei Ihrer Arbeit begleiten und darüber einen ausführlichen Bildbericht verfassen, der von allen großen Nachrichtenmagazinen dieses Landes übernommen werden wird. Auf diese Weise hoffen wir, uns der Öffentlichkeit so darzustellen, wie es diese Dienststelle verdient.«
»Ein Reporterteam? Uns begleiten? No way!«, rief Phil entschieden aus. »Das kommt ja überhaupt nicht in Frage!«
»Leider handelt es sich hierbei nicht um eine Bitte, Phil, sondern um einen ausdrücklichen Befehl, der direkt aus Washington kommt.«
»Sir«, meinte ich, mich zur Ruhe zwingend, »haben sich die Gentlemen in Washington überlegt, dass es dem Reporterteam nur darum gehen könnte, eine Sensationsstory auszugraben? So ein Augenzeugenbericht von einer Schießerei wirkt sich bestimmt steigernd auf die Auflage aus – ob unser Image dadurch jedoch verbessert wird …«
»Ich verstehe durchaus Ihre Sorge, Jerry«, versicherte Mr. High. »Glauben Sie mir, auch ich habe mir darüber schon den Kopf zerbrochen. Des Rätsels Lösung sieht so aus: Ich werde Ihnen einen Routineauftrag zuteilen, und Sie beide werden in Begleitung der beiden Reporter einen ganz normalen Durchschnittstag beim FBI verleben. Wenn die Journalisten erst merken, dass unsere Arbeit zu neunzig Prozent aus zeitraubender, trockener Recherche besteht, werden sie schnell das Interesse an einem Sensationsbericht verlieren.«
»Und so etwas soll helfen, unser Image aufzupolieren?«, fragte Phil ungläubig.
»In jedem Fall wird es uns nicht schaden«, gab Mr. High mit verschmitztem Lächeln zurück. Ich konnte deutlich sehen, dass auch unser Chef die ganze Aktion ziemlich unsinnig fand – aber gegen eine dienstliche Anordnung aus Washington waren auch ihm die Hände gebunden.
»Na schön«, knurrte ich – ich hielt das Ganze zwar immer noch für eine ziemlich dämliche Idee, sah aber ein, dass uns keine andere Wahl blieb. »Wer sind denn die beiden Glücklichen, die uns begleiten sollen?«
»Oh, soweit ich weiß, kennen Sie die beiden. Der Mann, der den Bericht schreiben wird, heißt Al Frederic …«
»Der gute alte Al«, meinte Phil. »Vom Polizeijournalisten zum Starreporter. Kein schlechter Aufstieg.«
»Der Name des Mannes, der die Bilder schießen wird, ist Ken Roycroft.«
»Ken?« Ich erinnerte mich, dem gemütlichen Mann mit der nimmermüden Kamera schon einmal begegnet zu sein – bislang hatte er sich mehr durch Bildreportagen über New York einen Namen gemacht. Nach der Freiheitsstatue, dem Empire State Building und dem Madison Square Garden würde er nun also mich fotografieren. Jerry Cotton – die neueste Attraktion des Big Apple!
»Wann soll die Show steigen?«, erkundigte sich Phil. Den Zügen meines Partners konnte ich entnehmen, dass er nicht wusste, ob er lachen oder weinen sollte.
»Wir bringen diese Sache möglichst rasch hinter uns – ich brauche Sie beide so schnell wie möglich wieder im aktiven Dienst. Deshalb habe ich den Besuch der Reporter gleich für morgen angesetzt.«
»Schon morgen, Sir?«
»Ja, Jerry. Pünktlich um sieben Uhr werden Sie beide zum Dienst erscheinen, und Agent Lomax wird Sie in Ihren neuen Fall einweisen. Für alles, was danach kommt, wünsche ich Ihnen viel Glück … und ein dickes Fell.«
Ich schnaubte. »Danke, Sir.«
»Das war’s, meine Herren. Ich wünsche noch einen schönen Tag …«
Wir erhoben uns aus den Besuchersesseln, verabschiedeten uns und verließen Mr. Highs Büro mit sehr gemischten Gefühlen.
Als wir das Vorzimmer durchquerten, wo Helen neben ihrer dampfenden Kaffeemaschine saß, konnte ich mich noch beherrschen. Auch auf dem Korridor ging es noch.
Kaum hatte sich allerdings die Tür unseres Büros hinter uns geschlossen, als mir lautstark der Kragen platzte.
»Verdammt!«, rief ich laut aus und donnerte meine Faust auf den Schreibtisch. »Ich glaube, ich träume! Diese Bürokraten! Diese dämlichen Bürokraten! Das darf doch alles nicht wahr sein!«
»O doch«, meinte Phil und ließ sich mit schwerem Seufzen in seinen Bürostuhl fallen, »es ist wahr, Kumpel. Zwei Reporter begleiten uns einen ganzen Tag lang – und du wirst ein richtiger Star!«
»Ich will kein Star werden!«, widersprach ich störrisch. »Ich will verdammt noch mal kein Star werden, okay? Alles, was ich will, ist, in Ruhe meinen Job erledigen!«
»Verständlich«, meinte Phil.
»An unserem Image müssen wir arbeiten! An unserem Bild in der Öffentlichkeit! Verdammt, allein in den letzten vier Monaten sind mehrere Beamte unseres Büros in Ausübung ihres Dienstes gestorben! Man sollte meinen, das genügt, um unsere Loyalität zu beweisen. Aber nein – wir müssen dämliche PR-Spielchen mitmachen, damit das Ministerium was hat, womit es glänzen kann!«
Ich holte tief Luft, merkte, wie das Adrenalin durch meine Adern pulsierte. Das alles hatte sich ohne Zweifel jemand ausgedacht, der noch nie einen Fuß aus seinem Büro gesetzt hatte. Der heimtückische Anschlag eines Schreibtisch-Attentäters, der von der Praxis keine Ahnung hatte. In meinen Augen war das ein Schlag ins Gesicht all jener, die in diesem District Tag und Nacht ihr Leben riskieren, um die Bürger dieser Stadt zu schützen …
»Du bist mächtig sauer, was?«, stellte Phil fest.
»Ich? Nein, ich tu nur so.« Unwillig schüttelte ich den Kopf, sandte meinem Partner einen zornigen Blick. Die stoische Ruhe, die Phil an den Tag legte, brachte mich nur noch mehr auf die Palme. »Was ist?«, stichelte ich. »Regt dich die Sache überhaupt nicht auf?«